Leipzig: The Post - Revitalisierung ehemalige Hauptpost

  • ^^ Danke für die Fotos. Die in einem LVZ-Jubelartikel groß angekündigte Lichtinstallation kann man anhand der Bilder schlecht beurteilen, aber ich finde, durch den Glasaufbau hat die olle Hauptpost sogar noch an Attraktivität gewonnen. Ich sehe auch die architektonische Bedeutung dieses Gebäudes zumindest für die Stadt, was ich beispielsweise beim zum Adina-Hotel umgebauten Brühlpelzhaus nach wie vor nicht ausmachen kann.


    Im Neubau in der Querstraße zieht nun doch keine Edelklinik für reiche Scheichs ein, sondern, wenn ich das richtig verstanden habe, die Leipziger Niederlassung von PWC, die bislang in diesem eher wenig repräsentativen Bürogebäude in der Käthe-Kollwitz-Straße ihren Standort in Leipzig hat. Meines Wissens ist auch angedacht, dass nach Auszug der Unternehmensberatung das Gebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden soll.

  • Ich bin ja kein besonderer Fan dieses Gebäudes - aber die Sanierung macht einen gelungenen Eindruck. Es ist ein typischer Vertreter seiner Zeit und das sieht man auch noch. Ich hoffe nur, dass nicht allzu viele Touristen auf der Suche nach Briefmarken dort landen.


    Die beste Nachricht der letzten Posts ist für mich aber der Umzug von PWC und der (hoffentlich) bevorstehende Abriss des Gebäudes in der Käthe-Kollwitz-Straße.

  • Ich war auch immer nicht so der Freund dieses Ensembles. Was aber weniger mit dem Gebäude selbst zu tun hat, denn es hat wirklich Qualität. Aber die damalige Einbindung in den Blockrand ist wohl, meines Erachtens, der gestalterische Haken. Als ein Solitär an, zum Beispiel dem Johannisplatz, wäre es eine wesentlich herausragendere Arbeit gewesen, bzw. wäre diese Qualität besser sichtbar.


    Nun zwängt es sich so in die Ecke und verliert in der gedrungenen Situation die Leichtigkeit der späten Moderne oder des Funktionalismus. Die umliegenden Bauten der späteren DDR mit dem Radisson und dem Nachwende-Ungetüm tragen dann auch nicht zur Besserung des städtebaulichen Kontextes bei.


    Dennoch ist die Sanierung, auch mit dem Aufbau, gelungen.

  • Den Innenhof habe ich mir schon angesehen. Der war zwar noch eine Baustelle, sah aber interessant aus. Da der Innenhof über der alten Schalterhalle angeordnet ist, muss man wieder Treppen abwärts gehen, um zum Durchgang zur Querstraße zu gelangen.


    Für einige Tage kann ein VIDEO mit Innenansichten betrachten. Manches Detail im Restaurant und im Hotel scheint mir sehr modisch zu sein. Mal sehen, wie lange das Bestand hat.

  • Ergänzende Bilder zum Motel One III:



    Das neue Hotel mit Ladenzone am Grimmaischen Steinweg vor Abschluss der Bauarbeiten. Zurzeit wird der Radweg wiederhergestellt.





    Gegenüberstellung der ehemaligen Hauptpost und des Neubaus. Die türkisen Gardinen gehören zum Motel One.



    Die Ladenzone am Grimmaischen Steinweg. Der EDEKA-Markt eröffnete am 8. November 2018, auch die beiden nebenstehenden Läden.



    Ein Blick ins Innere: Links zum Tabak-Presse-Shop, geradezu zum EDEKA-Markt und rechts zur Stölzel-Bäckerei.



    Hier müssen die Sockel noch nach unten gezogen werden.

  • ^ eins muss man der Kette lassen, auf den örtlichen Kontext beziehen sie sich meistens in der Innengestaltung. Und hier im ganz besonderen. Hut ab!


    Leider liessen sich die Außenbezeichnungen nicht auf schlichte Hinweise reduzieren. Da fallen bei der stringenten Fassade Zeichen für Parkhaus und Supermarkt schon richtig ins Gewicht. Wenn dann noch die unsäglichen "Werbe-Fänchnen" im Wind flattern, wird's schnell ganz übel.




    PS: der neue EDEKA überzeugt auch. Die Bierauswahl ist für einen normalen Supermarkt schon sehr beachtlich. Kann man empfehlen.

  • Schön das die Sanierung der Post am Augustusplatz fertig ist. Die Photos von der Seite gefallen mir gut. Die Photos frontal allerdings etwas weniger. Da sieht das Gebäude wirklich sparsam aus. Generell schade, dass es das Neue Theater von Langhans am Augustusplatz nicht mehr gibt. Das war ein Wahrzeichen von Leipzig, glaube ich.

  • Das aus den 1960er-Jahren stammende Gebäude der Hauptpost wurde saniert, umgebaut und wird jetzt schrittweise in Nutzung genommen. Das Restaurat im Penthausbereich ist nicht so der Brüller. Aber man kann jetzt von oben auf den Augustusplatz blicken.











    Eigene Fotos.

  • Ich bin heute auch mal wieder daran vorbeigekommen. Zwei Beobachtungen:


    Die eierschalfarbenen, luftigen Sonnensegel auf dem Balkon unterhalb des Staffelgeschosses tragen nicht zu einem positiven Gesamteindruck des Gebäudes bei. Vernünftige Markisen (vielleicht in dem Blau der Fassadenelemente) oder niedrigere Schirme wären meiner Ansicht nach geeigneter.
    In der Querstraße ist man beim Abrüsten. Mein persönlicher Eindruck: Nichts Besonderes, aber es fügt sich ganz gut ein.

  • PWC-Neubau auf der Zielgeraden

    Demnächst wird der Neubau an der Querstraße fertig. Dort zieht die Wirtschaftsprüfgesellschaft PWC auf 2500 Quadratmetern ein.





    Bilder von mir.

  • ^ ich finde die Lücke im Blockrand mit der "Schaufassade" aus Glas eigentlich recht interessant. Zumindest aus städtebaulicher Hinsicht ist das ein gelungener Bruch mit einer Erschließungsfläche zu den Bürogebäuden, welcher sonst entlang der Straße nicht vorhanden ist. Vor allem in der zukünftig, von Kante auf Kante gebauten und engeren Querstraße eine gute Lösung.

  • ^ ich finde diese kleine Lücke im Blockrand noch immer gelungen. Vor allem weil die Querstraße im vorderen Bereich eine gewisse Monotonie, auch im Stil, aufweist.



    Dass hier zwei "Premium-Mieter" eingezogen sind, zeigt die Notwendigkeit nach neuen und modernen Büroflächen. Hier zwar nur auf kleiner Fläche, aber dennoch. Nicht umsonst wurde der Büroanteil bei den neuen Projekten auf der Prager Straße erhöht.