Bahnstadt (in Bau)

  • Stadttor Ost

    Auf dem Baufeld S3.1 (am südlichen Brückekopf zwischen Stadttor und B&B Hotel) laufen derzeit Erdarbeiten. Außerdem ist eine Ramme am Werk. Weiß jemand, was dort passiert?


    Jetzt beantworte ich hier schon meine eigenen Fragen: Das 'Stadttor Ost' wird hier beschrieben - im Grunde wie erwartet, es wird nur anscheinend nicht mehr von Unmüssig entwickelt. Der Entwurf kommt einem irgendwie bekannt vor (H-Form, Knick, Freitreppe), hat aber ein paar nette Details, die ihn, wenn er denn so gebaut wird, positiv von seinem Vorgänger abheben:


    (Foto: Kolb & Partner)

  • In der Rhein-Neckar-Zeitung wurde heute der Abriss des JWOC binnen 2 Wochen sowie "des Gebäuderiegels neben der Halle 02" bis Jahresende bekannt gegeben.


    Bei letzterem handelt es sich um das 1908 erbaute Originalgebäude des Güterbahnhofs. Lustigerweise geht der Artikel bei allen anderen Gebäuden außer diesem auf die Historie durchaus ein. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

  • In der Rhein-Neckar-Zeitung wurde heute der Abriss des JWOC binnen 2 Wochen sowie "des Gebäuderiegels neben der Halle 02" bis Jahresende bekannt gegeben.


    Bei letzterem handelt es sich um das 1908 erbaute Originalgebäude des Güterbahnhofs. Lustigerweise geht der Artikel bei allen anderen Gebäuden außer diesem auf die Historie durchaus ein. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.


    Die Entkernung und der teilweise Abriss dieses Riegels läuft doch schon seit Monaten, insoweit ist das doch nicht wirklich eine Neuigkeit?


    Dass das Gebäude von 1908 ist, war mir allerdings nicht bewusst. Ich hatte gedacht, dass die Amerikaner das nach dem Krieg gebaut hätten.

  • Die Neuigkeit dürfte eher sein, dass der Riegel bis Jahresende wirklich komplett weg sein soll, damit die Straßenbahn auf dessen Grundstück verlegt werden kann.


    Der Güterbahnhof bestand ursprünglich im wesentlichen aus dem PX-Riegel (damals "Güterhalle") und einem Querriegel davor, dem "Güteramt" - daher Güteramtsstraße; die eingezäunte Ausbuchtung des PX-Geländes bis zur Einmündung in den Czernyring war damals ein begrünter Platz, auf dem eine Straßenbahnlinie* endete. Das Gesamtensemble hatte eine Bauzeit von sieben (!) Jahren von 1907 bis 1914, bis der Verkehrsbetrieb dort offiziell begann.
    Die Kneipe am Czernyring war das nächste fertiggestellte Gebäude danach, diese eröffnete 1916.


    Wann genau das Güteramt (der nicht mehr existierende Querbau) abgerissen wurde weiß ich nicht, dies erfolgte jedoch bereits bevor die US Army die noch stehende Güterhalle übernahm. Der Zollamtsriegel - die heutige Halle 02 etc - wurde in den 50ern gebaut um das alte Güteramt und die Güterhalle zu ersetzen. Der Güter- und Rangierbahnhof unterlag dabei im zweiten Weltkrieg mehrfach Flächenbombardements, so dass ggf. auch Kriegsschäden hierzu führten.


    * Im ersten Weltkrieg wurde der frisch fertiggestellte neue Güterbahnhof verwendet um Verwundete aus Zügen mit möglichst kurzen Wegen in die Straßenbahn umzuladen, die dann direkt zur heutigen Alten Chirurgie fuhr.

  • Baufelder W1.1 und W1.2

    Meines Wissens wurde es hier noch nicht gepostet: LBBW Immobilien wird die Wohnbebauung an der Promenade fortsetzen. Konkret handelt es sich um die Baufelder W1.1 und W1.2, für beide Projekte wurden bereits Architektenwettbewerbe durchgeführt. Eine Visualisierung für W1.1 findet sich hier: http://schoeneaussichten.net/w…baufeld-w1-1/#prettyPhoto. W1.2 schließlich ist hier dargestellt: http://www.msm-architecture.co…ecture_pi1%5Bpointer%5D=0.
    Für beide Projekte sind mir noch keine konkreten Durchführungsdaten bekannt.

  • Interessant, hatte ich noch nicht gesehen. Wenig überraschend sind die Entwürfe letztlich wenig überraschend. W1.1 erinnert irgendwie an SOKA-Bau. W1.2 sieht aus wie eine Kreuzung aus Baugemeinschaft und WohnArt - was ja nicht schlecht ist, gefällt mir ganz gut.


    Nur die Wasserfläche in der Visualisierung ist nicht up-to-date, ich dachte, die wäre bereits gestrichen worden... Zumindest, dass dort eine Pfütze stehen soll, vielleicht gibt es ja trotzdem Springbrunnen wie auf der Schwetzinger Terrasse.

  • Für Baufeld 1.2 scheint EPL die Haustechnikplanung zu übernehmen. Steht zwar nicht explizit da, aber das Unternehmen scheint eher auf Elektrotechnik spezialisiert.


    http://eplgmbh.de/wohnen/articles/172.html


    Dann bin ich mal gespannt, ob man da auch die Zuluft der dezentralen Lüftungsanlagen über die Küchenfenster setzt, sodass bei intensivem Kochen auch die Nachbarn obendrüber was davon haben. Überhaupt Zuluft und Abluft direkt nebeneinander zu haben, wie es die LBBW Immobilien in Urban Green umgesetzt hat, ist absolut blödsinnig (aber in der Bahnstadt kein Einzelfall)


    EDIT:
    http://eplgmbh.de/wohnen/articles/171.html Bei 1.1. sind EPL auch im Geschäft.


    Und das Landschaftsarchitekturbüro Kubus hat die Außenanlagen geplant.
    http://www.kubus-freiraum.de/news/
    Interessant dabei: Zumindest auf den ersten Blick scheint es gegenüber dem Entwurf auf der Kubus-Seite auf den anderen Visualisierungen Änderungen zu geben.

  • Auf Google Earth wurden übrigens mal wieder neue Luftbilder der Bahnstadt eingespielt. Aktuell vom 05.07.2016. Man sieht darin schön wie weit die Bahnstadt bereits vorgedrungen ist.

  • Posttunnel

    Die potentielle Nutzung des ehemaligen Posttunnels für den Radverkehr wurde ja bereits diskutiert, gerade wurde die diesbezügliche Machbarkeitsstudie im Gemeinderat vorgestellt. Fazit: Zu teuer, zu zweifelhaft im Nutzen.


    Schade, aber nachvollziehbar. Die Stelle und Richtung wären genau richtig, um die Bahnstadt in gerade Linie mit der Innenstadt zu verbinden; aber 11m Höhenunterschied auf Bergheimer Seite wären schon heftig und der Kreisel aufwändig.


    Ich frage mich, warum genau die Bahn nicht wollen würde, dass die Radverkehrsachse an die Bahnsteige angeschlossen wäre. Zu unkontrollierter Zugang zu den Gleisen? Aber dichtmachen lässt sich der Zugang zu den Gleisen doch auch heute schon nicht. Oder Pendler, die dann ihr Fahrrad auf dem Bahnsteig parken?

  • Die Stelle und Richtung wären genau richtig, um die Bahnstadt in gerade Linie mit der Innenstadt zu verbinden


    Naja, die vorhandenen Brücken östlich und westlich tuns dafür auch. Aus Bahnstadt-Ost über die Montpellierbrücke, aus Bahnstadt-West über die Czernybrücke.


    Die Frage ist hierbei eher die nachfolgende Radwegführung, die aber (Richtung Innenstadt) bei der Kurfürstenanlage genauso schlecht wie bei der Ringstraße und Bergheimer Straße ist und (Richtung Neuenheim) weiter dieselben problematischen Kreuzungen kreuzt.


    Für die Kurfürstenanlage wäre dies behebbar im Rahmen der Mobilitätsnetz-Erneuerung, ich meine mich aber nicht an eine entsprechende Entflechtung [der Gefährdung von Fußgängern durch Radfahrer wie bisher durch Verlegung weg vom Fußgängerweg] zu erinnern; der geplante Umbau des Bahnhofsvorplatzes schafft ja auch vielmehr entsprechende Konfliktzonen als sie zu beseitigen.


    Die Rad-Fahrtwege Richtung Neuenheim sollen sich ja ändern, schließlich wird denen extra eine neue Neckarbrücke hingepflanzt. Die Nutzungszahlen aus der Machbarkeitsstudie sollte man dabei auch kritisch im Vergleich zur vorgesehenen neuen Radbrückenverbindung Richtung Neuenheimer Feld sehen (der hier verlinkte Artikel ist übrigens auch allgemein zu Radwegen in der Bahnstadt lesenswert).

  • Naja, die vorhandenen Brücken östlich und westlich tuns dafür auch.


    Im Prinzip ja. Sind gegenüber der Bahnhofsbrücke halt je nach Ziel 250-500m Umweg, inklusive mehrfachem Warten an Ampeln zum Linksabbiegen (Speyerer, Mittermaier), die man sich sonst schenken könnte. Das wird schon 2-5 Minuten ausmachen. Man kann jetzt streiten, ob das eine Brücke oder einen Tunnel rechtfertigt, aber spürbar ist das schon.

  • Spitzes Eck

    Im Bezirksrat Bahnstadt wurde der Plan für die Grünfläche am Ende des Langen Angers vorgestellt (wo ursprünglich mal die 'Pfütze' stehen sollte). Sieht insgesamt ganz nett aus.

  • Pfaffengrunder Terrasse

    Die Pläne für die Pfaffengrunder Terrasse waren auch im Gemeinderat. Oben in der Visualisierung sieht man auch den Gadamerplatz, so wie er jetzt schon weitgehend umgesetzt ist. Das ging zur Abwechslung mal richtig schnell.

  • Baubeginn Westarkaden (C5)

    Für die Westarkaden wurde gestern der offizielle Baubeginn gefeiert, Fertigstellung soll jetzt 2019 sein.


    Laut RNZ sind neben EDEKA (Scheck-In) und ALDI noch eine Apotheke, ein Friseur, ein dm, das Burgerrestaurant "Hans im Glück", die Pizzeria "Rosso Vivo" und ein "Subway" geplant.

  • Baubeginn GGH-Projekt (SE2)

    Im aktuellen Stadtblatt, Seite 8, wird von dem Projekt der GGH auf den Baufeldern SE2 / SE1.3 (zwischen Zentrum B3 und Heidelberg Village, Langem Anger und Grüner Meile) berichtet. Die Erdarbeiten laufen schon, richtig losgehen soll es im Mai, Fertigstellung soll 2019 sein.


    Ich hatte von dem Projekt noch nichts gehört (mein letzter Stand war, dass Heidelberg Village die Baufelder mit einem 2. Bauabschnitt überbauen wollte), bin aber angenehm überrascht. Die Architektur mit den runden Ecken und den Klinkerelementen erinnert mich an Hamburg Eppendorf. Der Klinker wird wohl nur an den Eckgebäuden eingesetzt, aber schafft eine Verbindung zum B3 (Klinkerfassade) und zur Baugemeinschaft (Klinkerelemente).


    Geplant sind neben einer weiteren KiTA (dann die 8., wenn ich (ohne die Tagesmütter an der Pfaffengrunder Terrasse) richtig zähle) ein Hotel, Restaurants, und Ladengeschäfte. Da dieses Baufeld im Herzen der Bahnstadt liegt, finde ich es sehr gut, dass hier sowohl attraktive Architektur als auch belebende Geschäfte geplant sind.

  • Baustopp Heidelberg Village?

    Im Projekt Heidelberg Village (SE 1.1 / SE 1.2, Langer Anger/Grüne Meile/Agnesistraße) ist der Rohbau fertig und ein Großteil der Fenster bereits eingesetzt, aber seit Wochen tut sich nichts mehr. Vor allem sind auch die Schilder des Generalunternehmers (Implenia) verschwunden.


    Gerüchteweise soll der Bauträger finanzielle Probleme haben, was diese Beobachtungen erklären könnte. Weiß jemand mehr? Und vor allem, wann und wie es weitergeht?

  • Interessant. Kann dazu leider nichts beisteuern, außer dass ich diese Beobachtung teile.


    Beim Kino geht es auch nicht mit Riesenschritten voran. Derzeit ist schwer ersichtlich, wie das Eröffnungsdatum 29.6. gehalten werden könnte.

  • Kino

    Beim Kino wurde inzwischen erklärt, dass man erst im August mit einem Teil der Säle starten wird, und erst zum Jahresende ganz fertig sein wird. Als Begründung wurde angegeben, dass ein Kino im Passivhausstandard zu bauen sich als komplizierter als erwartet erwiesen hätte.

  • Urban View

    Die LBBW plant nach Urban Green (fertig) und Urban Element (im Bau) noch ein drittes Projekt names Urban View. Ich nehme mal an, dass das jenseits der Eppelheimer Terrasse an der Promenade sein dürfte (4. BA).


    Nachdem die ersten beiden Projekte ja vom Design ganz gelungen sind, keine schlechte Nachricht.