Marienturm und Marienforum (realisiert 2019)

  • Marienturm und Marienforum (realisiert 2019)

    Seit 2004 sorgte die sogenannte Marieninsel an der Ecke Taunusanlage und Mainzer Landstraße für beste Unterhaltung im Forum. Dokumentiert ist all dies im Thread "Hochhaus Marieninsel (verworfene Planungen)". Im September 2013 wurde bekannt, dass das bebaute Grundstück von der Hochtief Projektentwicklung GmbH gekauft wurde. Das Unternehmen teilte gleichzeitig mit, dass ein Gutachterverfahren für ein neues Hochhaus an dieser Stelle stattgefunden hat. Daraus ging das Büro Thomas Müller und Ivan Reimann als Sieger hervor, der Entwurf der Berliner sieht eine Höhe von 150 Metern vor. In der Folge wurde das Projekt weiterentwickelt, im Mai 2014 wurde die Projekt-Website freigeschaltet. Angaben zum Baubeginn liegen bisher nicht vor. Dies zum einen, weil Voraussetzung für die Realisierung eine gewisse Vorvermietung sein dürfte, zum anderen weil noch ein Bebauungsplan aufgestellt werden muss und daher bisher nicht absehbar ist, wann Baurecht geschaffen sein wird.


    Einige Daten des Turms (mit Stern laut Angaben des Bauherrn, abgerufen am 12.09.2016):


    • Taunusanlage 9-10
    • 155 Meter*
    • 38 Geschosse*
    • Lobby 15 m hoch
    • Mietfläche insgesamt 44.900 m²
    • Mietfläche Regelgeschoss 1.220 m², in zwei Mietbereiche teilbar*
    • Lichte Raumhöhe 2,90 m
    • Konferenzetage im 33. Stockwerk
    • im EG und 1. OG "Lunch-Restaurant" und Espresso-Bar
    • Tiefgarage mit ca. 250 Stellplätzen


    Visualisierungen, Stand Mai 2014, zunächst eine Ansicht von Nordosten:



    Sockelbereich größer:



    Perspektive aus der Wallanlage:



    Hochhaus bei Tag in der baulichen Umgebung (im Rendering ist das Logo ist wohl etwas unglücklich auf die Fassade "gerutscht", in der Realität wird das so nicht vorgesehen sein):



    Und bei Nacht:



    Einige Daten zum Marienforum:


    • Mainzer Landstraße 5
    • 40 Meter
    • 10 Geschosse
    • Mietfläche insgesamt 11.500 m²
    • Mietfläche Regelgeschoss 1.420 m², in bis zu drei Mietbereiche teilbar
    • Lichte Raumhöhe 2,90 m
    • Konferenzetage im 6. Obergeschoss
    • Tiefgarage mit ca. 50 Stellplätzen




    Dachterrasse:



    Bilder: Hochtief Projektentwicklung GmbH / Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH


    Aktualisierte Ansichten von März 2016 in Beitrag #139


    Mittlerweile gibt es auch eine Webcam!

  • Weitgehend unkommentiert, da noch wenig bekannt, nachfolgend Auszüge aus einer sehr aktuellen Pressemitteilung von Hochtief Solutions (die Hervorhebungen sind von mir).


    Das Projekt


    Unter Berücksichtigung der besonderen Lage in Frankfurt soll ein herausragendes Gebäudeensemble von höchster Wirtschaftlichkeit entstehen. Vorgesehen sind mindestens 60 000 Quadratmeter Bruttogrundfläche in einem oder mehreren Baukörpern, darunter ein Hochhaus mit höchstens 50 000 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Mindestens zwei eigenständige Bauteile, die eine reale Grundstücksteilung zulassen, sollen zwei unabhängige Adressen (zur Mainzer Landstraße und zur Taunusanlage, letztere mit eigener Vorfahrt) bilden und die Aufteilung in mindestens zwei Bauabschnitte ermöglichen. Die Gebäudehöhe wird auf 140 Meter (Gebäudekante ohne Aufbauten) über Oberflächenkante begrenzt.


    Die Freiräume zwischen den Gebäuden sollen so angelegt sein, dass sie sich für einen angenehmen Aufenthalt eignen. Parkende Pkws werden in einer teilbaren und teilöffentlichen Tiefgarage mit 300 Stellplätzen untergebracht. Die Zufahrt zur Tiefgarage und der Anlieferverkehr sollen über die Marienstraße geführt werden.


    Das Immobilienprojekt soll vorrangig der Büronutzung dienen. Ein Regelgeschoss wird etwa 1 000 Quadratmeter Bruttogrundfläche umfassen. Erschließung und Kernbereiche müssen Teilmieteinheiten ab 400 Quadratmeter Fläche zulassen sowie die flexible Gebäudenutzung innerhalb der Gebäudestruktur und Regelgeschosse ermöglichen. Ebenerdig werden Flächen für eine Kantine und punktuell für gastronomische Angebote reserviert. Außerdem werden ein Konferenzbereich und Lagerflächen untergebracht.


    Das Gutachterverfahren


    Gerade wurde ein nicht anonymes, einstufiges Gutachterverfahren mit acht eingeladenen Teilnehmern in Form eines freien Auswahlverfahrens abgeschlossen. Die eingereichten Arbeiten wurden nach einer Vorprüfung auf Einhaltung der formalen und inhaltlichen Anforderungen von den Preisrichtern einer siebenköpfigen Jury unter Vorsitz von Prof. Carl Fingerhuth bewertet. Die Wettbewerbsergebnisse sollen die Grundlage für ein direkt anschließendes Bebauungsplanverfahren bilden.


    Ziel des Verfahrens war es, konkrete städtebauliche, architektonische und funktionale Vorstellungen davon zu entwickeln, wie die Grundstücke Taunusanlage 9 und 10 bebaut werden könnten. Städtebaulich waren die exponierte Lage im Frankfurter Stadtgebiet und das Zusammenspiel mit den benachbarten Gebäuden zu berücksichtigen. Architektonisch wurden anspruchsvolle und zugleich wirtschaftliche Immobilien mit gehobener Ausstattung, flexibel nutzbaren Flächen und repräsentativem Charakter erwartet. Besonderes Augenmerk galt der Anordnung der Gebäude auf dem Grundstück: Sie sollte mit einer ansprechenden Freiraumgestaltung kombiniert werden und trotzdem funktional sein. Zudem sollte das Konzept umweltverträglich ausgerichtet sein und den Anspruch an nachhaltiges Bauen und Betreiben erfüllen.


    Der Siegerentwurf


    Thomas Müller und Ivan Reimann, Gesellschaft von Architekten aus Berlin, haben mit ihrem Entwurf die Jury überzeugt. Das städtebauliche Konzept sieht zwei unabhängig voneinander realisierbare Gebäudeteile vor: ein Hochhaus an der Taunusanlage, das aus zwei Scheiben besteht, sowie ein zirka 30 Meter hohes, achtgeschossiges Bürohaus an der Mainzer Landstraße, das an einen sechsgeschossigen Anbau mit etwa 23 Meter Höhe anschließt. Das zirka 150 Meter hohe, 40-geschossige Hochhaus richtet sich mit seiner breiteren Seite zur Taunusanlage hin aus und nimmt deren Bauflucht auf. Der zweite Bauteil fügt sich zur Mainzer Landstraße in die Straßenrandbebauung ein und zieht sich entlang der westlichen und südlichen Marienstraße. Hier wird er aber so weit von der Straßenflucht zurückgesetzt, dass sich der öffentliche Straßenraum zu einem kleinen Platz aufweitet. Ein einheitliches Pflaster des Platzes und der Marienstraße unterstützt den Eindruck von Weitläufigkeit. Damit entsteht eine gut nutzbare Freifläche, die – wie alle Vorplätze – von Bäumen gesäumt wird. Das Ensemble lässt sich über drei Eingänge betreten: über die beiden Haupteingänge, die sich an der Taunusanlage und der Marienstraße gegenüberliegen, sowie einen weiteren Zugang von der Mainzer Landstraße aus.


    Das sagt die Jury: „Das Gebäudeensemble reagiert mit wenigen, jedoch städtebaulich gezielt eingesetzten Akzenten auf die umgebende Bebauung. Die Bauflucht entlang der Taunusanlage wird aufgenommen und besetzt. Die Mainzer Landstraße wird städtebaulich geschlossen... Das Hochhaus beeinträchtigt die Gebäude der Nachbargrundstücke der Taunusanlage 8 und Taunusanlage 11 ... nur im notwendigen Maße. Die zweigeteilte Verschränkung und Höhenstaffelung des Gebäudes gliedert das Hochhaus und generiert effiziente Grundrisse mit entsprechenden Eckbürosituationen in den oberen Geschossen.


    Bildmaterial liegt mir noch nicht vor.

  • Doppelscheibe, 140m? Klingt wie Selmi II
    Auch wenn es an sich eine gute Nachricht ist, dass sich auf dem Grundstück etwas tut, aber diese Eckdaten sind dann doch eine gewisse Enttäuschung... Insbesondere deshalb natürlich, weil der Standort ja gut 50% höher im HHRP vorgesehen ist und damit einer der, wenn nicht der (von MAX abgesehen) Hochpunkt der geplanten HH in der City ist/war...

  • Erstmal danke für die Zusammenfassung. Llustig das hier niemand etwas mitbekommen hat.
    Zur Architektur kann man natürlich nichts sagen ohne Bildmaterial, aber dennoch ist es enttäuschend wieder einmal ein 150m Haus zu bekommen. Die Schreckensvision von einer Skyline bestehend aus 150m Häusern scheint Realität zu werden.


    Gerade der Standort Marieninsel wäre prädestiniert gewesen, um endlich wieder einen neuen Akzent im Bankenviertel zu setzen. Schade, bezogen auf die Höhe.
    Mal abwarten auf erste Bilder.

  • Ja, ich denke auch, man wird sich wohl weitgehend verabschieden müssen von Träumen alà 210-250 m HH in Frankfurt. Die wenigen überhaupt im HHRP vorgesehen Stellen sind in der Tat (sh. bridget) ausser dem MAX und dem Milleniumtower nur noch die Marieninsel und der TOWER 1 im Europaviertel! Das war es dann vorerst, wobei ich natürlich weiß, daß der HHRP nix in Stein gemeißeltes darstellt und sicher auch weitere HHRP folgen werden.


    Es wird schlicht an der Wirtschaftlichkeit liegen, wenn ein Investor niedriger baut, als er eigentlich darf. Dafür wird dann -momentan verstärkt zu sehen- mit zusätzlichen, niedrigeren Gebäuden rundherum die Bruttogeschossfläche maximiert!


    Irgendwo habe ich einmal gelesen "ab 200m wird ein HH unwirtschaftlich".


    Wie dem auch sei, wenn der Entwurf stark ist, muß und kann ich mich auch mit 150m arrangieren. Man sollte ja, wie auch schon öfter hier im Forum geschrieben, auf dem Teppich bleiben und in Deutschland nicht erwarten das Höhen erzielt werden, die sich wirtschaftlich nicht rechnen. Den Scheich aus Dubai wird es hier in Frankfurt als Investor schlicht nicht geben!;)


    Bin schon sehr auf die ersten Bilder gespannt.
    (Anmerkung: Beitrag wurde noch vor Adama`s Eintrag verfasst, passt aber auch so)


    P.S.: Es gab mal einen tollen Entwurf für eine 250m-Marieninsel (ich glaube von Köhler Architekten). DEN hätte ich mir gewünscht!!

    Einmal editiert, zuletzt von skyliner () aus folgendem Grund: Hab den Tower 1 in der obigen Aufzählung mit bis zu 210m vergessen-sorry

  • Also erstmal finde ich das eine grundsätzlich gute Nachricht. Die Hochhausneubauten werden wohl auch in Zukunft nicht ausgehen.


    Dass das hier so plötzlich zutage tritt, erinnert mich an den T185, der recht schnell kam...


    Dass das Projekt Marieninsel überhaupt nochmal Eingang finden würde - hätte ich so nicht gedacht - zumal mit der Revitalisierung von T11 auf dem eigentlich vorgesehenen Grundstück (Hätte T11 dafür nicht abgerissen werden müssen) Fakten geschaffen wurden.


    Der 250m-Turm, der sehr interessant geplant war, hätte m. E. aber nur direkt auf dem Eckgrundstück gewirkt...


    Dass jetzt quasi in 2. Reihe dahinter ein 140 m Turm geplant ist - okay...


    Ich frage mich nur, ob die Baumasse mit dem 70 m T11 und dem geplanten 60m HH an der Taunusanlage 8 nicht zu massig wird.


    Wäre das 140 m auf dem Grundstück Taunusanlage 8 anstatt des 60m HH nicht die bessere Option gewesen?


    Aber trotzdem warte ich mit Spannung auf erste Renderings und weiteren Infos. Würde mich auf jeden Fall freuen, wenn da mittelfristig was realisiert werden würde.


    Hoffen wir aber nur mal, dass die Höhenbeschränkung bei anderen potenziellen 200+ X Kandidaten nicht Schule macht - dann sollen die lieber noch ein bisschen Schlummern, bis bessere Zeiten kommen :D

  • Der Hochhausentwicklungsplan ist nur Papier. Ich denke, es ist nicht gerechtfertigt, daraus die Vorstellung abzuleiten, alles würde bald und jeweils mit mindestens der vorgesehenen Maximalhöhe gebaut. Vielmehr meine ich, dass man sich durchaus auf ein Projekt freuen kann, dessen Realisierung in einer aus ökonomischer Sicht nicht einfachen Zeit nun recht wahrscheinlich geworden ist. Es gibt keine weitere Stadt in diesem Land wo man sich über fehlende Meter grämen statt über einen neuen Wolkenkratzer freuen würde (allein: es wird dort keiner gebaut). Die genannte Höhe haben im näheren Umfeld übrigens nur die Türme der Deutschen Bank, insofern teile ich die Bedenken wegen einer angeblich einheitlichen Höhe eher nicht. Bei 150 Metern scheint sich allerdings ein Optimum aus Grundstücksausnutzung und Wirtschaftlichkeit einzupendeln, das ist derzeit schon auffällig.

  • Die Entwürfe werden zur Stunde in einer PK präsentiert. Spätestens morgen sollten also Visualisierungen kursieren. Ich war auch überrascht und wusste bislang nicht, dass Hochtief die beiden Grundstücke im Sommer gekauft hatte. Ich habe noch gehört, dass da ziemlich auf die Tube gedrückt werden soll, HT ist an einer schnellen Umsetzung interessiert, eventuell hat man bereits einen großen Mieter - aber das ist ein Gerücht.

  • Nicht falsch verstehen, natürlich freue ich mich über die Entwicklung das dort überhaupt etwas passiert, dennoch habe ich eben auch das Gesamtbild vor Auge. Jetzt heisst es erstmal die Visuals abwarten...vielleicht passt es ja doch ins Gesamtbild. Die Einheitshöhe bezog sich auf viele Projektplanungen und auch Umsetzungen des letzten Jahrzents. Mittlerweile freue ich mich sogar schon über 60m Türme, da diese das Gesamtbild auflockern.


    Als Mieter könnte ich mir sehr gut die DEKA vorstellen.

  • schmittchens und vor allem El Kremada`s Einträge lassen mich sehr hoffen, daß es hier schnell losgeht, sprich Baubeginn bereits im nächsten Jahr!


    Nochmal zur Klarstellung: Ich freue mich sehr über dieses HH. Wie schmittchen schon schreibt: Die Bewohner aller anderen Städte in D würden sich die 10 Finger lecken, bekämen sie mal einen 150m-Turm:daumen:


    Werde mir die Printausgaben der Frankfurter Tageszeitungen morgen mal holen und auf einen schönen Bericht und tolle Bilder hoffen.:)

  • Hier erste Bilder:



    Bild: Thomas Müller Ivan Reimann Architekten/Bloomimages



    Bild: Thomas Müller Ivan Reimann Architekten/Bloomimages


    Da es zu den Wallanlagen liegt muss ich doch sagen das es mir gut gefällt, auch gerade mit Taunusanlage 11 und dem ebenfalls anliegendem Projekt T8.

  • ^^ "Central Park" mit größerem Glasanteil ging mir gerade ebenfalls durch den Kopf. Und genau deshalb passen dort auch 150 Meter wie die Faust aufs Auge. Steht man am Schauspiel und schaut nach Norden, fühlt man sich bereits jetzt umzingelt von Riesen etwa gleicher Höhe (mal von der Commerzbank abgesehen). Die Wand wird der Neubau im Nordwesten schließen.


    Einen neuen Turm mit deutlich mehr als 200 Metern würde ich mir für Frankfurt ebenfalls sehr wünschen. Weil mit zunehmender Höhe die Wirtschaftlichkeit von Hochhäusern sinkt - ich erinnere an die deutschen/europäischen Bauverordnungen insbesondere zu Tageslicht an Arbeitsstätten -, kann sich das aber höchstens ein Eigennutzer leisten. Mir fällt kein Unternehmen oder keine Behörde ein, die dafür in Frage käme (= auf der Suche nach einem zentralen Bürostandort + in Geld schwimmend). Aber man soll ja niemals nie sagen.


    Am Entwurf gefällt mir die klassische, leicht verspielte Eleganz - wofür vor allem das doppelstöckig gegliederte Raster mit schmalen langen Stäben und die Verschachtelungen der Baukörper verantwortlich sind. Die Eingangssituation zur Taunusanlage ist vorbildlich klar gelöst, das schräge Sockeldach bildet an der Mainzer Landstraße einen schönen Übergang zum Nachbarhaus. Der Hauptturm schließt mit seiner viergeschossig abgesetzten Fläche mit einer starken Fernwirkung ab. Der nach Norden hin niedrigere Nebenturm nimmt auf das T11-Türmchen Rücksicht. Auf Fußgängerebene fügt sich die Sockelbebauung harmonisch in die Umgebung ein. Nichts wirkt dort überdimensioniert.


    Das Ensemble kann ich mir auf diesem Grundstück gut vorstellen.

  • Mit einem baldigen Baubeginn ist nicht zu rechnen, auch wenn Hochtief auf die Tube drückt, wie El Kremada schreibt. Denn es muss erst ein Bebauungsplanverfahren durchlaufen werden, die heutige Hochtief-Pressemitteilung erwähnt dies. Wie lange selbst ein vorhabenbezogener Bebauungsplan dauern kann, hat sich auf dem benachbarten Grundstück Taunusanlage 8 gezeigt. Für die "Marieninsel" besteht seit Anfang der 1980er der Bebauungsplan Nr. 391 "Marienstraße". Abgesehen vom Areal Taunusanlage 11 erlaubt dieser an der Ecke Marienstraße und Mainzer Landstraße mit 141,55 Meter über NN die größte Höhe (die Geländeoberfläche liegt ca. 98 Meter über NN). Auf dem Grundstück Mainzer Landstraße 5 bzw. Marienstraße 10 steht heute ein Gebäude der Deka, laut Emporis 45,99 Meter hoch, 12 Geschosse, 1985 fertig gestellt. Dieses Hochhaus müsste jedenfalls für den erwähnten Bauabschnitt des achtgeschossigen Bürohauses abgerissen werden.



    Bild: Schmittchen


    Plan der geltenden Situation:



    Plan: Stadt Frankfurt am Main (amtliches Werk)

  • Der von Schmittchen erwähnte B-Plan 881 für die Taunusanlage 8 hat vom Aufstellungsbeschluss am 25.8.2011 bis zum Satzungsbeschluss am 6.9.2012 etwas mehr als ein Jahr gebraucht. Die Offenlage war aber schon im Sept. 2011 und eine Baugenehmigung kann unter bestimmten Voraussetzung bereits nach der Offenlage erteilt werden. Entscheidend dürfte sein, was im Vorfeld bereits an Abstimmungen und Verhandlungen mit Betroffenen und TröBs schon gelaufen ist, wovon wir nichts mitbekommen. Es ist anzunehmen, dass der Bauherr diesbezüglich schon weit gediehen ist, bevor er an die Öffentlichkeit geht.

  • Sehr schöner Entwurf im Zusammenspiel mit dem T11. Harmonieren beide gut zusammen und bilden eine schöne, ansteigende Linie von der Mainzer Landstr. aus gesehen. Mit der vorgesehenen Höhe kann ich mich hier gut anfreunden.


    Auf die Fassadenelementwirkung bin ich auch gespannt. Hier werden im Gegensatz zum TaunusTurm sogar 3 Stockwerke in einen "Rahmen" genommen.


    Einziger, kleiner Wermutstropfen ist der relativ breit und massiv wirkende Dachabschluss von der Taunusanlage aus gesehen.

  • Mit der Höhe kann ich mich nicht im Geringsten anfreunden. Dieser Standort war prädestiniert und weit und breit auch der einzig sinnvolle für locker 250m. Weniger wegen der Höhe an sich, sondern wegen der Fernwirkung. Denn gerade an der Stelle hätte man den Schwerpunkt der Skyline weiter in die Mitte ziehen können. Vor allem aus Richtung Sachsenhausen sieht sie nunmal einfach sehr sehr suboptimal aus, wegen der mangelnden Dichte und dann eben der Tatsache dass die höchsten Türme ausgerechnet am Rand zu finden sind und im Zentrum gar nichts wirklich hohes zu finden ist. 140m sind dann auch noch das schlimmstmögliche überhaupt, denn die stellen aus der Entfernung kaum einen Unterschied zu den sonstigen Türmen und damit der bereits angesprochenen Einheitshöhe dar, die sich damit nur noch weiter manifestiert...

  • zu schmittchen und dem Baubeginn:


    Im HR-Videotext wird Bezug auf die heutige PK genommen und geschrieben, daß Hochtief im Jahr 2017 mit dem Bau fertig sein möchte.


    Das heißt für mich bei ca. 2 Jahren Bauzeit müßte man spätestens Ende 2015 beginnen, bei 3 Jahren Bauzeit spätestens Ende 2014. Im Optimalfall bei Fertigstellung Anfang 2017 und 3 Jahren Bauzeit müßte man schleunigst den Bauantrag einreichen, der momentan ca. 1/4-Jahr minimum dauern dürfte bei der Frankfurter Bauaufsicht, die die Bearbeitungszeiten ja in den letzten Jahren deutlich reduziert hat.


    Also alles noch sehr vage und dehnbar. Ich denke, morgen in den Printausgaben werden wir mehr erfahren.