Neuentwicklung Ex-Marienkrankenhaus (Nordend)

  • Neuentwicklung Ex-Marienkrankenhaus (Nordend-West)

    Das 1907 erbaute St. Marienkrankenhaus liegt zwischen Richard-Wagner-Straße, Brahmsstraße, Nordendstraße und Weberstraße. Dazu ein Foto von 1908 und eine aktuelle Ansicht, ebenfalls vom Nordendplatz aus. Auf dem Satellitenfoto ist der historische Teil gut am roten Dach zu erkennen.



    Bild: Google


    Mitte 2017 will der Krankenhausträger, die Katharina-Kasper-Kliniken, den Standort größtenteils aufgeben. Für zu verlegende Abteilungen wird derzeit das St. Elisabethen-Krankenhaus in Bockenheim erweitert (dazu dieser Beitrag). Auf einem Teilbereich des Areals im Nordend wird das benachbarte Bürgerhospital einen Erweiterungsbau errichten. Der überwiegende Teil des Geländes wurde an den Immobilienentwickler Formart verkauft. Dieser plant 230 neue Wohnungen und eine Tiefgarage mit etwa 230 Stellplätzen, wie gestern während einer Sitzung des Ortsbeirats 3 bekannt wurde. Die FAZ berichtet davon heute in ihrer Printausgabe.


    Die historischen Gebäude sollen offenbar vollständig, zumindest aber in weiten Teilen abgerissen werden. Denkmalschutz besteht nicht. Der Magistrat ist der Auffassung, dass dies nicht zu verhindern ist. Selbst ein Erhalt der Fassade sei nicht sinnvoll, da eine "komplette Ummantelung der historischen Substanz" erforderlich sei. Wobei "die Fassadendetails unweigerlich verloren gingen". Aus "bauphysikalischen und statischen Gründen wäre der Erhalt der Fassade sehr aufwendig, da die Vorgaben der Energieeinsparverordnung und des Schallschutzes in vollem Umfang eingehalten werden müssen", lässt der Magistrat in einer auf den 1. Februar 2016 datierten Stellungnahme zu einer Anregung des Ortsbeirats wissen.


    Anschließend ist ein Neubau nach historischem Vorbild geplant. Das architektonische Konzept soll eine Rückkehr zur ursprünglichen Fassade und Form des Gebäudes vorsehen. Mit der Planung wurde das Frankfurter Büro Magnus Kaminiarz & Cie. beauftragt. Diese Visualisierung wurde offenbar im Zusammenhang mit der gestrigen Ortsbeiratssitzung herausgegeben:



    Bild: formart GmbH & Co. KG / Magnus Kaminiarz & Cie. Architektur

  • Hier kündigt sich seit gut zwei Wochen auf einem Plakat an der Haltestelle "Deutsche Nationalbibliothek" wahrscheinlich die Umnutzung des dort nahegelegenen St. Marienkrankenhauses in Wohnraum an (leider nur Handybild).
    Die Website "marie-frankfurt.de" exsistiert offenbar noch nicht.


  • Zu den bisherigen Informationen ließe sich nunmehr die wasserrechtliche Erlaubnis zur Entnahme von beträchtlichen Grundwassermengen hinzufügen. Die Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser (hier 110.000m³ über einen Zeitraum von 13 Monaten) wird in der Regel im Baugenehmigungsverfahren eingeholt und die Veröffentlichung der UVPG-Freitstellung war schon öfter Hinweis auf den unmittelbar bevorstehenden Baubeginn. Die Mitteilung der Unteren Wasserbehörde vom 21.6.2017 bezieht sich auf das Vorhaben der Formart GmbH & Co KG zum Bau von 8 MFH, 1 Kita nebst Tiefgarage.


    Q: Amtsblatt v. 4.7.2017, S. 996

  • Aus sicherer Quelle weiß ich, dass sich die Geschäftsführung des Bürgerhospitals um die nördliche Spitze des nach dem Abriss des St. Marienkrankenhauses entstehenden Grundstücks bemüht. Gegenüber dem Neubau des Bürgerhospitals, der gerade an der Ecke Nibelungenallee/Richard-Wagner-Straße entsteht, möchte man wohl weiter wachsen.
    Mal sehen, wie sich das dort Geplante dann mit dem "Marie Frankfurt" (https://www.instone.de/projekte/marie) verträgt.

  • Die Wohnungen die auf dem Areal des Marienkrankenhauses entstehen sind erwartungsgemäß sehr begehrt. Das berichtet heute die FAZ. Das Ausmaß ist allerdings schon bemerkenswert: Beim Entwickler Instone sind bisher rund 6000 Anfragen für die 200 Wohnungen eingegangen, die unter dem Projektnamen "Marie" vermarktet werden. 400 Interessenten gibt es für 16 vom städtischen Eigentumsprogramm geförderten Wohnungen zu einem verbilligten Quadratmeterpreis von 4500 Euro. Die restlichen beginnen bei 7000 Euro und enden jenseits der 10000 Euro pro Quadratmeter.
    Im Frühjahr soll der Bau mit der zweigeschossigen Tiefgarage beginnen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2021 geplant.


    Bestätigt wird in dem Artikel, daß das Bürgerhospital einen Teil des Areals für Erweiterungszwecke erworben hat. Eine Brücke soll beide Häuser verbinden.

  • Die Abbrucharbeiten haben begonnen, bisher dezent beschränkt auf Innenhofbereiche. Durch eine Hofzufahrt am Nordendplatz gesehen:



    An der Brahmsstraße wurden bisher drei der vier großen Buntglasfenster ausgebaut und die Öffnungen mit Folie verschlossen.



    Eine Wiederherstellung der Fenster dürfte nicht möglich sein, denn die Planung sieht dort eine Teilung auf halber Höhe und teilweise auch Balkons vor.



    Bild: Instone Real Estate / Magnus Kaminiarz & Cie. Architektur


    Weitere Bestandsfotos zum späteren Vergleichen mit dem angekündigten "Neubau nach historischem Vorbild" folgen. Erst einmal der Turm, ebenfalls von der Brahmsstraße gesehen.



    Bilder: Schmittchen

  • Clementine-Kinderkrankenhaus (neu) - Preview

    Schmittchen hatte an dieser Stelle über den geplanten Umzug des Clementine-Kinderkrankenhauses vom Ostend ins Nordend berichtet.


    In der letzten Sitzung des OBR-3 haben Vertreter des Bürgerhospitals den Neubau auf dem Gelände des im Abbruch befindlichen ehem. Marienkrankenhauses vorgestellt. Gemäß nachstehenden Plänen, die dort auch gezeigt wurden, soll sich das dereinst abspielen, die Pläne sind einer öffentlichen Ausschreibung der Planungsleistungen entnommen. Die FAZ wusste zu berichten, dass im OBR die doppelstöckige Brücke in 10 m Höhe zwischen dem Neubau und dem Bürgerhospital kritisiert worden war; doppelstöckig, um Besucher- und Patientenverkehr in getrennten Bahnen abzuwickeln; eine unterirdische Verbindung sei wegen Leitungstrassen im Untergrund der Rich.-Wagner-Str. aus Kostengründen verworfen worden.



  • Abbrucharbeiten

    Nach einiger Zeit mal wieder einige Updates in Bildern von den Abbrucharbeiten im Abstand von ca. 1 Woche.


    Bild: https://abload.de/img/20180404_171558z0sx4.jpg


    1 Woche später:


    Bild: https://abload.de/img/20180414_193132zuscg.jpg


    Von der Nordendstraße aus:


    Bild: https://abload.de/img/20180404_171718_001css98.jpg


    Man sieht den Fortschritt:


    Bild: https://abload.de/img/20180410_171406r6s19.jpg


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    Mod: Einbindungen in Thumbs geändert. Bilder bitte nur mit maximal 1.024 Pixel Breite einbinden.

  • Türmchen

    Der Turm (oben in #7 von Schmittchen dokumentiert) ist weg.
    Es scheint, als wäre er sauber abgetragen worden um ihn einzulagern und für den Neubau wieder zu verwenden. Das ist allerdings nur eine Vermutung. Die Demontage habe ich nicht mitbekommen.


  • Visualisierungen

    Es scheint so, als wäre hier erst eine der insgesamt 11 Visualisierungen gezeigt worden. Hier folgt also der Rest:


    https://www.instone.de/fileadm…ie/Impressionen_Marie.jpg


    https://www.instone.de/fileadm…pressionen_Marie_A-04.jpg


    https://www.instone.de/fileadm…-A-und-B_Nordendplatz.jpg


    https://www.instone.de/fileadm…marie-impressionen_01.jpg


    https://www.instone.de/fileadm…marie-impressionen-07.jpg


    Auch sind hier die Neubauten zu sehen, die nicht dem historischen Bau nachempfunden sind.


    https://www.instone.de/fileadm…marie-impressionen-04.jpg


    Der kleine beige Klotz, mit seinen Schießscharten-Fenstern fällt mir in dem Quartier dann doch negativ auf.


    https://www.instone.de/fileadm…marie-impressionen-05.jpg


    https://www.instone.de/fileadm…marie-impressionen-06.jpg


    https://www.instone.de/fileadm…impressionen-02-innen.jpg


    https://www.instone.de/fileadm…impressionen-03-innen.jpg



    Habe die Bilder auf https://www.instone.de/projekte/marie/ entdeckt und wollte sie hier teilen.


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    Mod: Danke. Aber bitte nicht per Hotlinking teilen, siehe Richtlinien. Und nicht breiter als mit 1.024 Pixel. Daher in Links umgeändert.

  • Schnell ist es gegangen mit dem Abbruch. Drei Fotos von gestern Abend:



    Im südlichen Bereich ist eine bereits fertige Pfahlbohrwand sowie ein Kransockel zu sehen. Das Hochhaus im Bildhintergrund, ein ehemaliges Schwesternwohnheim, bleibt erhalten. Es wird nach Planung von Scharnberger Architekten in ein konventionelles Wohngebäude umgebaut. Ebenfalls nicht abgebrochen wird das dunkelgelbe Gebäude der Palliativmedizin, rechts vom Bohrgerät, künftig soll es das Clementine-Kinderhospital nutzen. Schließlich bleibt auch die erst 2014 fertig gestellte Radioonkologie des Marienkrankenhauses (mehr) stehen, im Bild vor dem Hochhaus.



    An der Brahmsstraße standen gerade noch zwei Fensterachsen. Auch die neuere Bebauung an der Richard-Wagner-Straße wird abgerissen. Hier soll ein Neubau für das Clementine-Kinderhospital entstehen, dazu oben #10.



    Bilder: Schmittchen

  • Mittlerweile steht vom Altbau nichts mehr. Zuvor gab es noch die Möglichkeit für architektonisch spannende Einsichten in das alte Haus:


  • Eine aktueller Blick über das Marie-Baufeld, in dem noch immer der Baugrubenverbau entsteht. Im Süden sind die Wände fertiggestellt, der Südkran steht, eine Infotafel bewirbt das Projekt und lädt zum Besuch der Instone-Büros ein (übrigens im gleichen Gebäude wie die von Kaminiarz & Cie):



    Bild: epizentrum

  • Knapp einen Monat später ein Bild aus vergleichbarer Position wie von Epizentrum im Vorbeitrag. Das noch abzureißende Gebäude an der Richard-Wagner-Straße ist mittlerweile bis auf das EG abgebrochen:





    Bilder von mir

  • Marie

    Auf dieser Baustelle geht es richtig flott. Ständig werden derzeit große Betonfertigteile angeliefert. Das Resultat: bei den Neubauten (klar, alles neu, also nicht bei den Rekonstruktionen) ist man bereits beim 4. OG angelangt:



    Bild von mir.

  • Der Rohbau des Bauteils im Südwesten steht schon mehr oder weniger. Der frühere, wieder in alter Gestalt zu errichtende Krankenhausbau ist noch nicht so weit. Ein schlechtes Foto vom Nordendplatz:



    Bild: Schmittchen