Axel Springer Medien Campus [realisiert]

  • Die verwendeten Materialien korrespondieren in der Farbigkeit und Materialität sehr gut mit dem Alt-Bau des Springer Verlags. Das wird ein Hingucker!


    Wenn es um Korrespondenze geht: seit wann sind das alte Springer-Hochhaus und das etwas weniger alte Springer-Hochhaus Hingucker?


    Ich schätze es wird ein echter Weggucker bei dem der Rohbau vielversprechender war als das Endprodukt.

  • ^^ Nun, das ist meine Meinung. Ich halte den goldfarbene Hochhausscheibe des alten Springer Hauses des Mailänder Büros von Melchiorre Bega und Gino Franzi (damit meine ich explizit nicht den Anbau aus den 80ern) für einen positiven Vertreter seiner Zeit. Und was den Neubau betrifft: Deine Schätzung ist mir ziemlich egal, weil sowieso falsch.

  • Mir fehlen ... die Worte. Vielleicht könnte man bei Nahansicht ja ein langgestregtes Fingerabdruckmuster erkennen?



    Ich weiß nicht ich könnte mir bei Axel-Springer vorstellen die Fassade als Info-Leinwand zu verwenden. Sowas würde sich doch auf dieser riesen Glasfassade anbieten, würde auch extrem großstädtisch wirken.

  • [..]
    Habe übrigens letzte Woche gesehen, dass die Musterfassade schon aufgebaut wird.
    Jedoch nicht in Mitte, sondern in Spandau neben dem Druckhaus des Springerverlages.
    Wenn ich demnächst dort vorbei fahre, dann mache ich mal ein paar Fotos.


    Ein paar Visus findet man auch auf der Projektseite: http://www.axelspringer-neubau.de/das-konzept/
    (runterscrollen!) und da: http://www.axelspringer-neubau…n/eine-zweite-presseinfo/

  • Na dann scheint es ja in Natura selbst im "Luft unter Folie"-Look und bislang nur als schmaler Streifen besser auszusehen als auf den Visualisierungen

  • Man könnte meinen TAZ und Springer lieferten sich einen Wettkampf wer den hässlicheren Verlagsneubau baut. Die TAZ hat mit ihrem Hochregallager ja bereits eine gute Vorlage gegeben, da darf sich Springer natürlich nicht lumpen lassen. 😆


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  • ^Das sehe ich komplett anders. Mir gefällt der TAZ-Bau sehr gut. Wird Zeit dass da Leben in die Bude kommt. Um beim Springer würd ich doch erstmal das komplette Haus sehen wollen. Und warum sollen bedruckte Scheiben jetzt so ausserordentlich hässlich sein?

  • Und warum sollen bedruckte Scheiben jetzt so ausserordentlich hässlich sein?


    Habe ich das in Bezug auf den Springerneubau nicht w. o. geschrieben?


    In den letzten Jahren gab es aus meiner Sicht leider zu viele Projekte in Berlin bei denen ich dachte "abwarten bis es fertig ist, das wird schon".

  • ^Ah ich verstehe, einmal enttäuscht, immer enttäuscht. Nee, ich glaube nach wie vor, dass da außergewöhnliches entsteht. Warten wir`s ab.

  • Man könnte meinen TAZ und Springer lieferten sich einen Wettkampf wer den hässlicheren Verlagsneubau baut. Die TAZ hat mit ihrem Hochregallager ja bereits eine gute Vorlage gegeben, da darf sich Springer natürlich nicht lumpen lassen. 😆


    Das wird schockierend hässlich, also für einige Forumsmitglieder echt gelungen. Die Befürchtung, dass es nur ein deplatziertes Zitat aus dem Umfeld des Londoner Victoria Station sein soll, wird sogar noch übertroffen.


    Die Verlage in Berlin haben zur Zeit ein Faible für architektonische Entgleisungen, wie ich bereits letztes Jahr an anderer Stelle dargelegt habe.

  • ^Schön geschrieben, aber mit der Wirklichkeit hat das wenig zu tun. Schockierend hässlich? - Das ist trifft weder auf das TAZ-Gebäude zu, noch wird das beim Springer Campus der Fall sein.
    Einige müssten mal ihre Masstäbe zurecht rücken.

  • Also der TAZ Bau ist für mich auch etwas enttäuschend. Die Fassadengestaltung ist schon arg billig, wenn man nahe dransteht. Da war ich schon sehr enttäuscht, von Weiten entfaltet sich schon eine gewisse Optik, diese relativiert sich aber schnell, wenn man direkt davorsteht, ging mir jedenfalls so.


    Der Springer Bau dagegen ist schon eine ganz andere Liga. Die hier geschmähten 'Schlierenfenster' gefallen mit sehr gut, und billig ist an dem Bau bestimmt gar nichts. Das wird für mich einer der besten Neubauten der letzten Jahre und gehört zu den Wenigen richtigen Hingucker in Berlin.
    Ein richtig geiler Klotz also :lach:


    Hinzu kommt, dass er an der einzigen Stelle in Berlin platziert ist, die mehrere größere Baukörper und eine für Berlin ungewöhnliche Dichte zeigen. Wenn man von der Lindenstrasse nach Norden sieht, dann ergibt sich schon ein für Berlin einzigartiges Bild, mit dem Springer Hochhaus, den Spittelmarkt Neubau und den Leipziger Strasse Wohnhäusern, das hat was.


    Ideal wäre noch eine möglichst kompakte Bebauung des Eckgrundstückes der Bundesdruckerei, das wäre wirklich zu begrüßen, dann wäre die Ecke gelungen.

  • ^ Ja, das Material ist auf dem ersten Blick enttäuschend. Ich bin mir aber sicher, dass diese mit der Zeit nachdunkelt und sich so zu einem harmonischen Ganzen verbindet. Wenn auch erstmal Leben in der Bude ist, wird aus dem Ganzen ein tolles Haus. Mir fehlt einzig und allein der Farbtupfer oben links wie er in den Visualisierungen zu sehen war.


    Von einem Desaster für die Verlagshäuser kann man ganz bestimmt nicht sprechen. Wie man nur darauf kommen kann?

  • Und, da hier für einige Foristen der Rem Koolhaas im Pfeffer liegt:





    Der Lichteinfall scheint ganz entscheidend zu sein, von "Schlieren" nichts zu sehen. Eher erinnert die Musterung an Camouflage oder Raubtierfellzeichnung.