Stuttgarts Hochhäuser

  • Wagahai
    "Das beste an Stuttgart ist der Schnellzug nach München!"
    Das kenne ich anders rum, und mittler Weile nicht nur ich (der 8 Jahre in M gelebt hat)


    Ich übrigens auch. Wollte es nicht schreiben, aber wenn du es schon tust. Habe Leute kennengelernt, die ebenfalls längere Zeit in Stuttgart lebten, und Stuggi eindeutig den Vorzug geben.



    @Luv
    Ich rede nicht von "Nachverdichtung" sondern vom völlig neu entstehenden Rosensteinviertel.


    Außerdem negiere ich den suggerierten eindeutigen Zusammenhang zw. Etagenzahl und Verslummung. Es gibt sehr wohl Wohnhochhäuser, die funktionieren (u.a. die größten im Asemwald) und welche die nicht so gut funktionieren. Im übrigen würde ich bei 9 Stockwerken noch nicht von Hochhäusern ala Freiberg oder Fasanenhof sprechen.


    Ich war etwas davon inspiriert:

    Im mittleren Bildbereich dürften wir um die 10 Stockwerke haben. Das ganze wirkt schön innerstädtisch, paßt also zu Hbf-Nähe, und überhaupt nicht wie monotone Wohnsilos.


    Die Straßen würde ich jedoch etwas breiter machen, damit es unten nicht allzu dunkel wird. Und natürlich ein paar Plätze/Freiräume für die Junkies.

  • Dr.Luv
    Eine Nachverdichtung mit Wohnhochhäusern mit entsprechender Klientel wäre für S-Nord auf keinen Fall empfehlenswert. Da würde man sich selbst neue Brennpunkte schaffen.


    Altes Vorurteil im alten Europa, dass Wohnhochhäuser soziale Brennpunkte & hässlich sein müssen.


    Entsprechendes Statement im München-Wohntürme-Thread http://deutsches-architektur-f….php?p=89909&postcount=15


    Max BGF
    Solche dichten und hohen Quartiere fände ich auch aufregend. Ein paar HHer dürfen aber gerade ins Rosensteinviertel auch hin.

  • Tippspiel: Nächstes Hochhaus?

    Kurz bevor 2006 die Bosch-Hochhäuser in den Himmel wachsen, wollen wir die besinnliche Zeit nutzen, um das nächste noch nicht sichere HH-Projekt zu tippen.


    Die beiden Wohn-HH Lauchäcker lasse ich außen vor, auch wenn diese doch noch nicht so sicher scheinen wie gedacht, sonst wären sie nämlich schon im Bau.


    Zum Modell Media Forum


    "Andere" bitte im Beitrag nennen.

  • Habe mal EnBW getippt. Auch wenns wahrscheinlich wieder mal ein nixnutziger Entwurf wird, ist hier der Baustart wohl am nächsten.


    Bei den "A1-Towers" bin ich sehr pessimistisch. Glaube kaum, dass hier überhaupt noch irgendwann ein HH gebaut wird. Trotzdem ist die Heilbronner Straße einer meiner Wunschstandorte (aufsteigendes Gelände, sehr verkehrsreich, Kontrast zu den Friedhofskisten).


    Nur mal eine blöde Frage: Warum schaffen es vergleichweise große Städte wie Frankfurt und Düsseldorf ständig HHs von überwiegend guter Architektur hochzuziehen und das nichts arg viel größere/kleinere Stuttgart schafft nicht mal ein einziges. An wem liegts??? Spießer und Konservative in der Stadtverwaltung? Fehlende Investoren am Standort Stuttgart? (Angst vor Daimler/Bosch???) ?

  • Das wundert mich auch immer warum Stuttgart in dieser Hinsicht ein wirkliches Schlusslicht ist.


    Teilweise liegt es vielleicht am nicht so tollem Image der Stadt. Ich denke es gibt auch viele Hochhausgegner oder wie du schon sagst Spießer und Konsvervative in der Stadtverwaltung. Ich denke an fehlende Investoren liegt es wahrscheinlich nicht, aber das Problem der Stadt ist auch, das man immer noch viel zu sehr an der Industrie hängt wie z.b. am Daimler und Bosch und Co. und es immer noch viel zuwenig Dienstleistungsgewerbe in dieser Stadt gibt, was führende Gutachter schon lange bemängeln. Düsseldorf, Köln und Frankfurt sind die gegen Stücke viel Dienstleistung wenig Industrie. Ich schätze da, wo viel Dienstleister sitzen, dahin gehen auch die anderen Dienstleister hin, weil sie wie bei der Industrie von einander Abhängig sind. zb. Daimler und seine Zulieferer. Das denke ich einfach mal so dahin.


    Aber da stößt man immer noch auf taube Ohren in der Stadtverwaltung.


    Ist vielleicht ein weiterer Grund.


    Was die Architektur angeht, laut vielen Aussagen soll Stuttgart eine Architektenstadt sein, viel davon merken wir gerade nicht, oder?
    Vielleicht wird das ja verbessert, lt. einem Zeitungsartikel fordern die ansässigen Architekten mehr Mitspracherecht bei zukünftigen Planungen, wenn die aber auch alle konservative denken?


    Ein weitere Grund ist vielleicht die Trump Tower Pleite das schreckt Investoren ab oder die Maybachtürme oder ECE mit der Galeria Ventuno ECE wollte mehr Fläche und eine andere Bebauung Stadtverwaltung sagt nein ECE weg. Sowas spricht sich in der Branche rum.

  • ^ Die Frage geht wohl an mich:
    Weil es so interessanter ist. Ist schließlich keine Umfrage von hoher Intimität oder sonstiger Geheimhaltungsstufe.



    Harald
    Nur mal eine blöde Frage: Warum schaffen es vergleichweise große Städte wie Frankfurt und Düsseldorf ständig HHs von überwiegend guter Architektur hochzuziehen und das nichts arg viel größere/kleinere Stuttgart schafft nicht mal ein einziges. An wem liegts??? Spießer und Konservative in der Stadtverwaltung? Fehlende Investoren am Standort Stuttgart? (Angst vor Daimler/Bosch???) ?


    Würde ich nicht ganz so schwarz-weiß malen. Einerseits hat auch Stuttgart ein paar Hochhäusle, unter anderem seinerzeitige Rekorde wie Tagblattturm und Fernsehturm, wenn man das weit faßt. Andererseits gibt es neben Stuttgart weitere Großstädte, die wenig Hochhäuser besitzen, z.B. Hannover, Bremen, Hamburg, Ruhrgebiet und relativ betrachtet sicher auch Berlin. Die jüngste Hochhausdiskussion in München ist auch nicht gerade hochhausfreundlich zu nennen.


    Wie Trumpysky schreibt: Ein herber Schlag war sicherlich das Ende vom Trump Tower. Andererseits war die Stadt lange mehrheitlich dafür. Hätte TD Trump damals mehr Mieter beigeschafft, dann stünde jetzt wahrscheinlich das hächste Hochhaus südlich Frankfurts in Stuttgart.


    Insgesamt liegt es mehr an der Bevölkerung, die hier wie nirgendwo Bruddeln und Provinzialität zur Tugend erklärt. Weniger an Stadtverwaltung und Investoren. Die großen Investoren haben alle überwiegend spektakulär (aber flach) gebaut, was zeigt, daß sie sich schon dem Stadtbild und ihrer architektonischen Aufgabe bewußt sind, man denke an LBBW, Daimler, Bosch. Aber auch viele größere Mittelständler, die sich oft architektonisch in Szene zu setzen versuchen. Leider ebenfalls quasi ausnahmslos flach.


    Angst vor Daimler/Bosch
    Schon gar nicht. Viele Zulieferer haben sich nur wegen dieser Großabnehmer angesiedelt.



    Trumpysky
    aber das Problem der Stadt ist auch, das man immer noch viel zu sehr an der Industrie hängt wie z.b. am Daimler und Bosch und Co. und es immer noch viel zuwenig Dienstleistungsgewerbe in dieser Stadt gibt, was führende Gutachter schon lange bemängeln. Düsseldorf, Köln und Frankfurt sind die gegen Stücke viel Dienstleistung wenig Industrie. Ich schätze da, wo viel Dienstleister sitzen, dahin gehen auch die anderen Dienstleister hin, weil sie wie bei der Industrie von einander Abhängig sind. zb. Daimler und seine Zulieferer.


    Das hätte man früher so denken können. Inzwischen sieht man, daß auch DL-Arbeitsplätze alles andere als sicher sind. Und DL ist nicht gleich DL. Zu Dienstleistungen gehören nicht nur gutbezahlte Analystenarbeitsplätze, sondern auch die mitunter schlechtbezahltesten Jobs. Gerade wg. des relativ hohen Industrieanteils hat Stuttgart die höchsten Arbeitseinkommen. Soviel ich weiß, ist Stuttgart immerhin Deutschlands viertstärkster DL-Standort. Daß man an Frankfurt und München nicht herankommt ist klar.


    Die Industrie zieht im übrigen nicht nur weitere Industrie, sondern auch Dienstleister an. Oder denke an debis, welches als ehem. Daimlertochter einst Deutschlands größtes Systemhaus war, bevor es an T-Systems verkauft wurde. Das zeigt auch: Viele Arbeitsplätze haben de facto Dienstleistungscharakter, auch wenn sie zu einem Industrie- oder Technologieunternehmen gehören, Die Grenzen sind flüssig.


    Ich möchte zwar dem Gutachten nicht grundsätzlich widersprechen, halte aber eine differenzierte Betrachtung für geboten und sehe v.a. das größere Risiko der Region Stuttgart in der starken Ausrichtung auf die
    Automobil- und Investitionsgüterbranche, auch wenn dies heute für fute Einnahmen sorgt.



    Was die Architektur angeht, laut vielen Aussagen soll Stuttgart eine Architektenstadt sein, viel davon merken wir gerade nicht, oder?
    Vielleicht wird das ja verbessert, lt. einem Zeitungsartikel fordern die ansässigen Architekten mehr Mitspracherecht bei zukünftigen Planungen, wenn die aber auch alle konservative denken?


    Ich glaube gar nicht mal, daß die so konservativ sind, sondern daß sie nur ihre Art von modern zulassen. Hat evtl. die lokale Architekturprofessorenschaft viele Zöglinge in der Stadt sitzen, die in immer ähnlicher Richtung Einfluß geltend machen kann?


    Es wird doch schon genug mitgeredet. Unter anderem wurde der Trump Tower zerredet. Wo gibt es mehr Architektenwettbewerbe?
    Kam diese Forderung nicht nur anläßlich Kulturmeilendeckel hoch?


    In Stuttgart arbeiten jedenfalls recht viele Architekten, auch viele renommierte. Aus Sicht eines einzelnen wenig riskanten Architekten sind Hochhäuser natürlich schlecht, weil eine hohe Flächensumme damit auf einen Schlag vergeben wird. Besser aus Sicht des Mittelmaßes sind da mehrere Flachbauten, möglichst auf mehrere Architekten aufgeteilt. Ganz schlimm ist es so gesehen, wenn ein Hochhaus auch noch von Architekten von außerhalb entworfen wird wie beim Trump Tower und das niedere Volk am Ende staunend vor dem Trump Tower steht anstatt sich an den genialen Flachbauten hiesiger Architektenschaft aus der Provinz zu begeistern.



    Ein weitere Grund ist vielleicht die Trump Tower Pleite das schreckt Investoren ab oder die Maybachtürme oder ECE mit der Galeria Ventuno ECE wollte mehr Fläche und eine andere Bebauung Stadtverwaltung sagt nein ECE weg. Sowas spricht sich in der Branche rum.


    Maybachtürme, hast Du Infos?
    Trump könnte abschrecken, s.o.
    Bei ECE liegt die Sache anders. Hier ist die Stadt ja ihren Plänen treu. ECE wollte noch mehr Fläche. Das zu fordern ist legitim, die Ablehnung dieser Forderung jedoch genauso.



    Zum Abschluß noch Gedanken vom SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Rainer Kussmaul:
    “Im Gegensatz zu anderen Städten ist Stuttgart nicht auf Hochhäuser als Ausdruck von Modernität und Internationalität angewiesen. Wir beziehen diese aus unserer Wirtschafts- und Forschungskraft, sowie aus unserer breiten internationalen Verflechtung und dem vorbildlichen, toleranten Zusammenleben von Menschen aus fast allen Ländern der Welt“.
    Quelle: http://stuttgart-nord.bawue.spd.de/lokales/trump.html


    Vielleicht ist man auch nur die Stadt der Selbstüberschätzung und politisch korrekter Dummsätze.

  • Zitat von Harald

    Warum schaffen es vergleichweise große Städte wie Frankfurt und Düsseldorf ständig HHs von überwiegend guter Architektur hochzuziehen und das nichts arg viel größere/kleinere Stuttgart schafft nicht mal ein einziges.


    Ich nehme an, du meinst Städte mit vergleichbarer Größe. Stuttgart, Düsseldorf und Frankfurt wird man als Bürozentrum der jeweiligen Stadtregion ansehen können (Düsseldorf wohl nur als Zentrum des westlichen Rhein-Ruhr-Region, im Osten hat eher Dortmund diese Funktion). Hier ergeben sich aber durchaus unterschiedliche Werte, nämlich 12,65 Mio. Einwohner für die (gesamte) Rhein-Ruhr-Region, 4,15 Mio. für das Rhein-Main-Gebiet und 2,65 Mio. für die Region Stuttgart. Die Zahlen stammen vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und sind m. E. die derzeit seriösesten, nachzulesen hier in kinds Beitrag.


    Ansonsten ist ein Blick auf den Büroflächenbestand der jeweiligen Städte aufschlussreich. Frankfurt liegt hier bei 11,8 Mio. m², Stuttgart bei 7,2 Mio. m² und Düsseldorf bei 5,6 Mio. m². Wir hatten dies hier im Wiener Forum schon mal, dort in #9 stehen auch Quellen und weitere Zahlen. Im Falle Frankfurts ist noch das Handicap zu beachten, dass die Stadt als einzige nicht Sitz einer Landesregierung ist, was für gewöhnlich eine ganze Menge Arbeitsplätze in der Administration und damit Büroflächen-Bedarf mit sich bringt.

  • Zitat von Max BGF


    Quelle: http://stuttgart-nord.bawue.spd.de/lokales/trump.html


    Vielleicht ist man auch nur die Stadt der Selbstüberschätzung und politisch korrekter Dummsätze.


    Kalter Kaffee! Das hatten wir hier schon zig mal.


    Wärst du eigentlich für den TP gewesen oder dagegen?


    z.B. Hannover, Bremen, Hamburg, Ruhrgebiet


    Hamburg ist übertrieben. Der Rest ist ja ein toller Vergleich. :nono:

  • Sorry, aber diese Liste der SPD muss ich einfach kommentieren:


    1. Ein 200 Meter hoher Tower passt auch am Pragsattel nicht in die einmalige Stuttgarter Stadtlandschaft und beeinträchtigt stark viele herausragende Blickbeziehungen in der Stadt.


    Falsch. Der Pragsattel ist neben der Filderebene der potenzielle HH-Standort überhaupt. Und bitte...ein Turm nimmt wohl kaum die Blickbeziehungen in die Stadt. Das ich nicht lache.


    2. Die Fiktion eines zweiten Stuttgarter Wahrzeichens in Form eines Solitärs im Norden der Stadt als Gegenstück zum berühmten Fernsehturm im Süden kann nicht länger aufrecht erhalten werden.


    Aha, da blick ich jetzt nicht ganz durch. Gerade ein Gegenstück zum Fernsehturm auf dem Pragsattel hätte ganz neue Kontraste gesetzt.
    Übrigens: Den Fernsehturm sehe ich nicht als Wahrzeichen an. Er ist doch gar nicht im Stadtbild präsent.


    3. Ein dennoch im Pragsattel platzierter erster Turm fordert geradezu zum Bau einer Hochhausgruppe entsprechender Dimension heraus und führt unweigerlich zu einer Mainhattanisierung Stuttgarts.


    Hat es die Stuttgarter Politik eigentlich so an sich, dauernd zu übertreiben??
    Außerdem glaube ich kaum, dass auf dem Sattel Platz für ein zweites Frankfurt wäre. ;)


    4. Der Blick vom neuen Killesbergturm und die einmaligen Ausblicke aus vielen Stuttgart gemäßen Gebäuden in verschiedensten Stadtteilen beweisen, dass sogenannte “erste Adresse“ in der Landeshauptstadt nicht über die Höhe gebildet werden (müssen). Dauerhafte Anziehungskraft auf Investoren sollte das ausüben, was andere Städte so nicht besitzen.


    Lach mich tot. Was denn? Glaswürfel? Kronprinzbau?
    Der Ausblick vom Killesbergturm ist schon toll: Nordbahnhof, Güterbahnhof, Industriebrache, verunstalteter Pragsattel. Und demnächst sieht man die wunderbare 08/15-Bebauung des nördlichen S21-Areals.


    5. Der Fernsehturm ist der universelle Aussichtspunkt in Stuttgart, welcher nicht durch ein anderes Gebäude an einem Ort übertrump(f)t werden kann.


    Welch tolles Wortspiel. Könnte glatt von den Grünen sein. :lach:
    Und wie der übertrumpft werden kann, durch einen 250 m EnBW-Tower auf den Fildern *Zwecksoptimismus*

    6. Die Entwürfe von Schweger und Jahn bieten gewiss Qualität. In einer anderen Topographie sind sie ohne weiteres vorstellbar. Bei der in Stuttgart unauflösbaren Konfliktsituation mit dem Landschaftsbild helfen sie jedoch nicht weiter. Insbesondere nicht dazu, “das Renommee Stuttgarts sichtbar zu stärken“(Zitat Michael Föll, CDU).


    kein Kommentar. (Zigmal durchgekaut)


    7. Es sollte zurückgegangen werden zur Konzeption von Steidle und dem darauf aufbauenden Bebauungsplan. Dabei sollte - auch wegen des Wegfalls eines 70 m-Turms auf dem Debis-Areal - durchaus geprüft werden, ob Gebäudehöhen bis in den Bereich von ca. 100 Metern vorstellbar sind.


    Aha...also weniger als 100 m. 99? 95? oder vielleicht 5? Wird ja immer noch besser. ;)


    Im Gegensatz zu anderen Städten ist Stuttgart nicht auf Hochhäuser als Ausdruck von Modernität und Internationalität angewiesen.


    Falsch! Gerade eine hochwertige Skyline würde Stuttgart aus dem "Entlein-Image" heraushelfen. Man denke nur an Frankfurt: Ohne Skyline würden Architekturfans dieser Stadt wohl genauso wenig Beachtung schenken wie Stuttgart.

  • lächerlich!

    welches entlein-image?


    es ist doch wohl wenig zielführend das provinzielle image von stuttgart durch eine vermehrte hh-bebauung loszuwerden. macht man sich nicht lächerlich, würde man eine "mini-skyline" am pragsattel oder sonst wo errichten? ist dieser gedanke nicht geradezu ein paradebeispiel an provinzialität?

  • gehring


    Das ist ein oft bemühtes Argument der mehr oder weniger versteckten HH-Totalopposition; ich meine aber, dass dieses nicht greift. Denn "Images" werden, wie der Begriff schon selbst erklärt - auch und gerade in Bildern transportiert: Man stelle sich eine HH-Gruppe auf dem Pragsattel vor, dann mal ohne - wie es jetzt schlicht-traurige Verkehrsknotenrealität ist. Was wirkt provinzieller?
    Jedenfalls aber kann obigem Argument entgegnet werden, dass repräsentative HHer einer Großstadt nicht schaden, sich selbst als solche darzustellen. Und wenn man schon HHer per se ablehnt zur Bekämpfung des Provinz-Images: Welche weltstädtischen Visionen haben denn die HH-und-überhaupt-Gegner außer dem finnischen Weihnachtsmarkt? < Ich gebe zu, leicht überspitzt ;)

  • Stuttgart ist doch nicht mehr oder weniger provinziell als jede anderen Stadt dieser Größenordnung in Deutschland - einziger Unterschied: Man redet sich anderswo nicht die ganze Zeit das Image eines Provinzstädtchen selbst ein. Im Grunde genommen nichts anderes als der perfide schwäbische "Minderwertigkeitskomplex": alle sollen uns toll finden, obwohl wir es nicht im geringsten nötig haben das auch zu zeigen. Funktioniert halt nicht... wer sich mit "Wir können alles ausser Hochdeutsch" zum Deppen der Nation erhebt, der braucht sich nicht zu wundern wenn er irgendwann auch als solcher angesehen wird (auch wenn die Kampagne ansonsten überaus erfolgreich war).

  • Tatsächlich wäre es kaum der Einwähnung wert, bliebe es beim Einreden des Images eines Provinzstädtchen. Doch dummerweise hat die angesprochene Mentalität Folgen in Bezug auf Tun und Lassen. Leider steht das kleine Karo immer wieder entscheidend im Weg.

  • ^
    Fragt sich nur, ob es sich auch wirtschaftlich lohnen würde.
    Derzeit ist die Verwaltung auf 50 Standorte allein in der Region Stuttgart verteilt, wobei es offenbar Standorte und Mitarbeiter mit Zentralfunktionen außerhalb des Standorts Möhringen (bislang HQ) gibt, anderseits seien auch nichtzentrale Einheiten ebendort untergebracht - dem Vernehmen nach eine an ein Chaos grenzende komplexe Struktur.
    Eine Konzentration an einen Standort bzw. eine Standortreduzierung könnte man da vermutlich schon andenken.