Sonstige Projekte/ kleinere Meldungen

  • Auf den Visualisierungen gefiel mir der Bau der Sporthochschule. Beim Betrachten der Bilder des realen Neubaus war meine spontaner Eindruck, die Fassade sei bereits etwas in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig.
    Nun, der Bau ist noch nicht ganz fertig. Vielleicht ändert sich der Eindruck ja, wenn er komplett fertiggestellt ist.

  • WDR Gebäude in der Ludwigstraße

    Über die Kernsanierung des WDR Stammhauses wurde bereits hier berichtet. Ich habe mir Ostern den Fortschritt des Umbaus angesehen. An den bereits sichtbaren Fassadenteilen kann man sich bereits die ausgesprochen öde Gesamtwirkung des Gebäudes nach dem Umbau durch SSP vorstellen. Im Vergleich zu dem einfallsreich gegliederten Vorzustand ist das Ergebnis der Sanierung aus meiner Sicht eine klare Verschlechterung des Erscheinungsbildes. Wären durch das Bestandsgebäude nicht die leichten Versatze in der Fassade vorgegeben, hätte uns hier vermutlich ein reiner Würfel mit Staffelgeschoss und einer Rasterfassade aus vorgehängten Betonelementen erwartet, ein Musterbeispiel der Eintönigkeit.




    Eigene Bilder

  • In Kalk wurde der Abbruch von denkmalgeschützten KHD-Gebäuden am Ottmar-Pohl-Platz beschlossen. Die ehem. Lager- und Industriehallen wurden zwischen 1901 - 1905 erbaut und dienten zeitweise als Depot des Museums Ludwig.
    http://www.koelnarchitektur.de…de/news-archive/11894.htm
    Dieses Erbe der industriellen Vergangenheit von Kalk soll für diesen Prachtbau weichen:
    http://www.kfarchitekten.de/pr…-campus-koln/#prettyPhoto[gal]/6/
    Ein Bürogebäude namens „b3 campus köln“, einem einfallslosen 08/15 Investorenbau.

  • Hey, am Ende des Artikels von Koelnarchitektur.de gibts die Info, dass das Ganze noch nicht endgültig entschieden ist. Vielleicht kann man an den Planungen doch noch was ändern.
    Ich habe deshalb diesem Hr. Sieverts geschrieben und gebeten, in den Email-Verteiler aufgenommen zu werden. Vielleich kann unsere Stimme gegen den Abriss so noch gehört werden.


    Ich kann nämlich nicht verstehen, wie die verwaiste Rückwand eines Kinos so beharrlich als Denkmal geschützt wird, aber dann komplette historische Industrie-Ensembles rechtsrheinisch ohne Problem dem Erdboden gleich gemacht werden können.

  • Ich finde das wirklich unfassbar: Eine Kulturdezernentin will mit einer fadenscheinigen Begründung ein kulturell genutztes Industriedenkmal plattmachen lassen.


    Anmerkung: Das gezeigte Bürogebäude wird etwas weiter südlich entstehen; die Halle wird dafür also nicht abgerissen.
    Warum stützt man sie dann nicht erst mal provisorisch ab und denkt über die weitere Nutzung noch mal in Ruhe nach?
    Irgendwie habe ich den Verdacht, man möchte die Halle möglichst schnell loswerden.


    Dabei hat die Stadt sich sogar vertraglich verpflichtet, die vormals dort gelagerten Kunstwerke in einer Ausstellungshalle in Kalk zu präsentieren.


    http://www.ksta.de/kultur/-bil…ng,15189520,28505458.html


    Wo sollen die Bilder denn nun gezeigt werden?
    ...und warum macht man jetzt schon wieder die gleichen Fehler wie beim CFK-Gelände?:Nieder:

    4 Mal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Anmerkung

  • Hallen 75,76,77 Kalk und das Kölner Denkmalkaninchen

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    Hier noch die Bekanntgabe der Stadt Köln zu den Hallen 76,77:
    http://www.stadt-koeln.de/poli…muessen-abgerissen-werden(Quelle: Stadt-Koeln)


    Laut dieser soll die Halle 75 erhalten bleiben. Ist diese saniert worden? Hier ein alter Bericht zum Zustand der Halle 75:
    http://www.rundschau-online.de…tt,15185496,22094896.html (Quelle: Kölnische Rundschau online)


    Und hier noch ein Bericht (Quelle: Kölner Wochenspiegel online), bei dem sich auch der Stadtkonservator Dr. Thomas zu Wort meldet, allerdings mit überschschaubarem Inhalt: http://www.koelner-wochenspieg…rag-kws/docs/1093776/kalk


    Die kulturelle Vergangenheit Kölns lebt eben hauptsächlich in Büchern, Namen ("Zur alten Post", "Reiterstaffel") oder unterirdisch, wo jeder gefundene Bimsstein gefeiert wird. Die Kalker Hallen sind nur Beispiele wie die historischen Militärgebäude der "Reiterstaffel", das Stationsgebäude des Verschiebebahnhofs Nippes (steht das noch?) oder das Sidol-Gelände.


    Interessanterweise verhält sich die Wertschätzung solcher "Denkmäler im Stadtbild" bei den Kölnern Meinungsbildnern umgekehrt proportional zu ihrer Handlungskompetenz. Erst wenn das "Ex-" vorm z.B. Stadtkonservator steht wird wieder über dessen Wert doziert. Der Denkmalschutz bleibt ein Zwergkaninchen: http://www.ksta.de/koeln/stadt…tz,15187530,12484084.html (Quelle: Kölner Stadtanzeiger online)


    Immerhin gibt es den "Rheinischen Verein für Denkmalpfege", um dem ein oder anderen Abrisskandidat ein letztes, menetekelgleiches "Denkmal des Monats" beizumessen.
    :Nieder:

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    Der Gutachter könnte ebenso gut sämtliche Jarhundertwendehallen in Mülheim-Süd als einsturzgefährdet einstufen; aber dort zeigt man komischerweise Respekt vor der historischen Bausubstanz und will sie erhalten.


    Ich kann das wirklich nicht verstehen: Auf der einen Seite hat sich die Stadtplanung deutlich weiterentwickelt (Mülheim-Süd, Güterbahnhof Ehrenfeld, Parkstadt-Süd, oder auch das Clouth-Gelände) und auf der anderen Seite macht man in Kalk genau so schlecht weiter wie zuvor.


    Es ist doch mittlerweile selbst in die borniertesten Köpfe eingedrungen, dass es genau diese alten Gebäude sind, die ein Neubaugebiet zu einem einzigartigen Ort machen.
    Man stelle sich nur mal den Rheinauhafen ohne die historische Bausubstanz vor. Er wäre gnadenlos monoton, trotz der expressiven Kranhäuser.


    Ideen und Architekten gibt es genug - und ein Investor findet sich bestimmt auch dafür.

  • Erftstr.

    Das Gebäudeensemble am Kaiser-Wilhelm-Ring zwischen Mediapark und der Kreuzung zur Christophstraße hat einen neuen Eigentümer. Der Kölner Investor Art-Invest hat die Immobilie nun erworben.


    Laut angehängtem Artikel, soll es mit dem unter #685 vorgestellten Projekt 2016 losgehen (Abriss des Altbaus aus den 60ern). Ich hoffe das unter #685 vorgestellte Bürogebäude wird umgesetzt.


    http://koeln-nachrichten.de/im…-ensemble-nahe-mediapark/

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    Der Stadt ist es also einfach zu teuer, die Halle in eine (vertraglich zugesicherte) Ausstellungshalle umzuwandeln - anders kann ich die Stellungnahme jedenfalls nicht deuten.


    Aber wenn das so ist, dann soll sie doch die beiden Hallen an einen Investor verkaufen, der sie nach Vorbild des Mülheimer-Carlswerks in loftartige Büroräume umwandelt.
    Das würde Einnahmen für die Stadt, Arbeitsplätze für Kalk und darüber hinaus einen Ort schaffen, der seinen historischen Charakter bewahrt.
    Stattdessen will man einen Nicht-Ort schaffen - eine asphaltierte Freifläche mit Pollern.
    Schon der neue Platz und die angrenzende Wohnbebauung war ein Fehler.
    Der Platz wirkt trostlos und die Wohnbebauung hat auch nichts, was irgendwie den Charakter des Ortes entsprechen würde.


    Dabei ist das ganze Areal großartig und könnte, bei sorgfältiger Planung, eine Entwicklung wie das Clouth-Quartier nehmen.

    2 Mal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Korrektur

  • TÜV Hochhau

    Am TÜV-Hochhaus geht es bald los. Hierfür wird ein Riesenkran aufgebaut. Visualisierungen konnte ich nicht finden...in 2 Jahren ist alles fertig.

  • Neues aus der Anstalt

    die wahnsinns-posse um die baulück(en) an der richard-wagner-str. geht weiter :


    http://www.ksta.de/innenstadt/…ke,15187556,30489214.html


    bei dem herrn stöppke hat die stadt es wohl leider mit einem wohl nicht mehr zurechnungsfähigen menschen zu tun :


    http://www.bild.de/regional/ko…luecke-37702304.bild.html


    das ist alles sehr sehr ärgerlich, denn dieses grundstück hat richtig potential - da können ja locker wohnungen für 50 menschen entstehen. übrigens ist das fies verkachelte haus rechts auf dem bild im bild-artikel ein eingekachelter altbau - da sieht man von der strasse aus, wenn man vom licht her die chance hat, einen blick durch die fenster ins innere zu werfen, bpsw. in der whg. im zweiten stock sehr ausladende und aufwendige verstuckungen im inneren. und die geschoßzahl ist auch gleich zur anzahl der geschosse in dem sehr stilecht erhaltenen altbau daneben. wenn man das haus mal auffrischen würde (größere fenster, kacheln ab, etc.) und dann ein guter neubau käme, hätte die dann auch wieder geschlossene strasse richtig was.

  • ^ In der Tat unfassbar! Wenn dieser Herr Stöppcke kein Interesse hat Wohnungen zu errichten, warum verkauft er das Grundstück nicht einfach?
    Das verkachelte Nachbargebäude ist übrigens ein Nachkriegsbau, dessen Fassade in den 70-er mit dieser hässlichen Verkachelung verunstaltet wurde. Die Wandscheibe daneben ist ein Rest des im Krieg zerstörten Gebäudes auf dem Grundstück des seltsamen Herren.
    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/99743#111162