Nördliche Westfalenstraße (Rath)

  • Januar 2017

    Die Bauten im Osten des Areals erreichten anscheinend die geplante Höhe - bis auf den Teil an der Straße:





    Eine gewaltige Lieferzone:





    Weiter westlich ist der Bau der 63 WE (s. Baustellenschild darüber) nur schwer einsehbar - das Geschehen überschritt das Straßenniveau:



  • Neuer Bebauungsplan

    Die RP berichtete heute über die Planungen für den verbliebenen Rest des Areals, nach den statt den zuvor geplanten 3-4 Geschossen an einigen Stellen ein mehr entstehen soll. Am zentralen Platz sind jetzt Bauten mit 9, 11 und 12 Geschossen geplant - so konnten insgesamt 500 WE statt 350 WE geplant werden. Wow, das ist aber ordentliche Leistung.


    Nur leider gibt es in der Bezirksvertretung 6 eine gewisse Partei, von der sich die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin mit dem Nörgeln zu profilieren versucht - vor allem gegen die Hochhäuser. Sie meint, man könne nicht die Pläne ändern "nur" weil man Wohnungen dringend brauche. Hallo? Das nennt man Flexibilität, hat unseren Vorfahren das Managen einiger Katastrophen erlebt. Es ist mitnichten so, dass ein vor Jahren erstellter B-Plan von Gott persönlich auf Steintafeln gemeiselt auf Berg Sinai überreicht wurde. Was ein Mensch mal beschlossen hat, kann ein Mensch den geänderten Bedürfnissen anpassen.
    Selbst der Namenspatron dieser gewissen Partei forderte zur Flexibilität auf wenn er meinte, dass man dem Kaiser das Kaiserliche geben soll - und der Bevölkerung nun mal Wohnungen.


    Etwas mehr Verständnis kann man für die Kritik aufbringen, dass durch den Quartiersplatz eine Straße führen soll. Ob man den alten Hallen nachweinen muss - alle tutti completti kann man auch nicht erhalten, die auf den Fotos darüber sind keine besonderen Schmuckstücke.

  • Also ich verstehe, dass ein gewisser Unmut entsteht, wenn Pläne, die mit Öffentlichkeitsbeteiligung erstellt werden, abgeändert werden. Ohne dass vorher an die zu kommunizieren, die diese Pläne miterstellt haben.


    Da ich das Projekt nicht kenne, bewerte ich auch die Änderungen nicht, bzw. den Einfluss dieser.


    Aber, in gewissen Teilen kann ich auch Bau-Lcfrs Kritik nachvollziehen, die Larmoyanz von der stellv. Bezirksbürgermeisterin ist an manchen Stellen nervig. Wenn man die alten Hallen nicht wirtschaftlich erhalten kann, bedauerlich, aber warum soll man darüber groß diskutieren. Mit alten Industriehallen identifizieren sich die wenigsten, es sei denn, man nutzt diese wie Les Halles oder Boui Boui Bilk entsprechend so, dass darin eine lebendige Nachnutzung besteht. Denkmalgeschütze Gebäude wie Salzmannbau in Bilk sind nochmal etwas anderes.


    Aufstockung des Projekts ist bei der derzeitigen Wohnungsknappheit nur sinnvoll, ein Stockwerk mehr ist nicht der Rede wert. Hochhäuser mit 9-12 Geschossen, naja objektiv betrachtet, ist das auch kein Drama, aber wie schon häufiger diskutiert, Hochhäuser kann man als Gewinn für die Umgebung gestalten, aber auch als etwas, dass die Wohnqualität abwertet.


    Was mir persönlich fehlt ist, dass mit keinem Wort die Chance für den Stadtteil Rath aus dieser Umgestaltung eingegangen wird.

  • Nördlich Westfalenstraße (Nordteil)

    ^ Die Kritik ist für mich in sofern nachvollziehbar, dass wie in Hamm die Bürgerbeteiligung von der Politik wieder selbstherrlich missachtet wird.


    Bei Hochhäusern und dem Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen muss man schon das soziale Umfeld rund um die Westfalenstraße betrachten, dass ähnlich wie am Oberbilker Markt/ Kölner Straße ist und damit nicht das beste ist....


    Es ist mitnichten so, dass ein vor Jahren erstellter B-Plan von Gott persönlich auf Steintafeln gemeiselt auf Berg Sinai überreicht wurde.


    Davon abgesehen, dass es bei den 10 Geboten (und Verboten) nicht um Vorschriften geht, die für alle gelten, sondern für eine Glaubensgruppe und damit ein Vergleich hinkt - es gibt doch noch gar keinen B-Plan für den Bereich, sondern nur einen Bebauungsplan-Vorentwurf Nr. 06/004 - Nördlich Westfalenstraße (Nordteil) - Weitere Vorgehensweise, da der Bereich vom ersten Verfahren abgetrennt wurde.

  • ^ Vorentwurf bedeutet dem Namen nach, dass es noch nicht endgültig ist. Der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum wurde derart oft in den Medien erwähnt, dass man nachverdichtende Anpassungen geradezu erwarten muss - eine vernünftige Alternative dazu gibt es nicht. Die 3 Geschosse auf der verlinkten Karte am recht gut erschlossenen und von der City nicht allzu fernen Standort - sie waren derart lächerlich unterdimensioniert, dass man umso mehr Anpassungen voraussetzen sollte.


    Sorgte sich die CDU-Frau um vielfältige Gestaltung, dank der die drei höheren und mehrere niedrigen Häuser doch nicht so bedrückend wirken würden? Irgendwie habe ich es im Artikel überlesen.


    Ich habe mich heute vor Ort umgeschaut - der südöstliche als Rohbau weitgehend fertige Teil wird reichlich Verkaufsflächen haben. Seine Dimensionen sind nicht gerade kleinteilig - da sind die drei Mini-Hochhäuser kein Massstabsprung mehr:









    Der kleine verwilderte Park an der Westfalenstraße wurde weitgehend gerodet - dahinter entsteht ein weiteres Wohngebäude:





    Besonders einmalig und erhaltenswert wirkt dieser Gewerbebau auf mich nicht - und eine Umwidmung für andere Zwecke dürfte schwierig werden. Für großzügige Wohnlofts ist Rath wohl die falsche Lage:





    Links der darüber gezeigte Neubau, rechts wird das DG ausgebaut:





    Ein paar Häuser weiter wird ein Altbau umgebaut, die alte Putzfassade wurde abgekratzt - hoffentlich wird sie nicht verhunzt:



    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Ich habe mich heute vor Ort umgeschaut - der südöstliche als Rohbau weitgehend fertige Teil wird reichlich Verkaufsflächen haben. Seine Dimensionen sind nicht gerade kleinteilig - da sind die drei Mini-Hochhäuser kein Massstabsprung mehr: ...



    Das Problem von sog. „Mini-Hochhäusern“, also Gebäuden, deren Fußboden des höchstgelegenen Aufenthaltsraumes höher liegt als 22 m ü. Niveau, ist, dass sie fast genauso teuer in Bau und Unterhalt sind, wie „richtige“ Hochhäuser.


    Allein schon der Aufwand für den baulichen Brandschutz ist erheblich; damit sind derartige Gebäude zur Schaffung preiswerten Wohnraumes eher nicht geeignet.
    Bei geförderten Wohnraum gibt es zudem eine Beschränkung auf 5 Etagen.


    Wohnungen in einem dem Quartier Central vergleichbaren Preissegment dürften hier kaum erzielbar sein.

  • ^ Seit einiger Zeit wurde das Limit in NRW auf 7 Geschosse erhöht, irgenwo im Unterforum postete ich kürzlich einen ergoogelten Link dazu. In einem anderen Thread habe ich gelesen, hier soll die Planung auf max. 6 Geschosse gekürzt werden - es sollten schon wenigstens diese erlaubten 7 sein, das wäre immer noch baurechtlich kein Hochhaus.


    Das erste Gebäude (direkt an der Westfalenstraße) hat bereits etliche Fenster, der dazugehörige Baukran wurde gerade heute abgebaut (1. Foto). 2. Foto - weiter westlich und nördlich bekommt ein weiteres MFH die Decke über dem 2. OG. 3./4. Foto zeigen das Geschehen vom Osten, leider gegen die Sonne:


  • Juni 2017

    Der Teil an der Straße bekommt derzeit Fenster, auch am EG:



    Wenn ich die Fotos des MFH weiter westlich (Teil links, Teil rechts) vergleiche, kann ich keine besonderen Fortschritte seit dem letzten Bericht entdecken - daher nicht mal Thumbs, sondern bloß URLs. Dazu ein Blick auf die Nordseite (leider gegen die Sonne) - man sieht, dass die Häuser bündig entlang einer Fluchtlinie errichtet wurden.

  • ^ Der Artikel erklärt nicht alles - es wird auf Hochhäuser verzichtet, aber die WE-Anzahl soll doch um 150 WE erhöht werden - es wird also auf anderen Wegen nachverdichtet? Wie genau, wird eben nicht erklärt.


    Der Bau an der Westfalenstraße hat noch ordentliche Geschossigkeit, doch wenn der zweite bei drei Vollgeschossen verbleibt, sind vermutlich nicht mehr geplant - und das ist eindeutig zuwenig. In dieser Umgebung, von dichter MFH-Bebauung mit mehr Geschossen geprägt, wären zumindest 4-5 angesagt.

  • ^ Warum erwartest du eigentlich immer, dass alles haarklein erklärt wird - das erwartet wohl keiner und schon gar nicht von einem Zeitungsartikel! :nono:


    Schau dir einfach den Bebauungsplan-Vorentwurf an und rechne (auch damit, dass mehr Wohnungen durch kleinere Wohnungen entstehen könnten :D) - in der Begründung steht was von bis zu 6 Vollgeschossen und vergleiche auch die Anlagen 3a und 3b.

  • Richtfest

    ^ Irgend etwas vom geänderten B-Plan müsste schon bekannt sein - Karten, Geschossigkeit.


    ----


    Die RP berichtete heute über das Richtfest für den ersten Teil des Bauvorhabens mit einem Volumen von 60 Mio. EUR - 175 WE, eine KiTa, ein Supermarkt und die Garage. Es wird einen begrünten Innenhof auf dem Dach der Garage über dem Supermarkt geben.


    Die zwei alten Industriehallen können laut Artikel nicht erhalten werden. Bei der Geschossigkeit heisst es im Artikel viergeschossig - selbst wenn man keine Hochhäuser baut, die bestehenden Wohnhäuser in der Umgebung haben schon mal mehr Geschosse.

  • Nach dem Richtfest

    Auf dem ersten Foto kann man gut erkennen, dass die Innenhöfe sich Geschosse über dem Straßenniveau befinden. Die blinden Wände irritieren - laut Karte unter #1 müsste an diese noch angebaut werden. Ebenso irritierend finde ich die Baulücke vom zweiten Foto, die es laut Karte nicht geben sollte - um sie zu füllen, wird ein schmaler Neubau notwendig sein. Den 1. BA einige Meter breiter zu bauen wäre vermutlich billiger.
    Das dritte Foto zeigt die Arbeiten an den Fassaden. Viertes Foto - aus dieser Perspektive sieht man, dass das Gebäude am künftigen Quartiersplatz vorne nur 3 Geschosse hat, aber hinten 4. Es wären mE auch am Platz wenigstens 4-5 geboten:


  • September 2017: Oops! … I Did It Again

    Wieder mal Rundgang, um Britneys Worte ins Deutsche zu übersetzen - der Bau an der Gather Straße ist mir bisher nicht aufgefallen, wohl neu. Die blinde Wand, die Höhe, die Dachform - nichts passt zu den Gründerzeitlern links, von den das linke Haus in den letzten Monaten renoviert wurde. Zweites Foto zeigt die kaum zugängliche Nordseite der Wohnanlage, wo Fenster eingesetzt werden:



    Der Bau rechts bekommt die Fassade, der in der Mitte Wärmedämmung, der links noch Fenster - er ist mit 3 Geschossen eindeutig zu niedrig geraten, selbst wenn dort kein Hochhaus entstehen konnte. Auf dem letzten Foto kann man zum Vergleich rechts die viel höheren Altbauten gegenüber sehen:



    Vom Neubau direkt an der Straße kann man bereits große Teile der Fassade sehen - wieder mal grau-grauen (dafür noch ein Oops! für die schuldigen Architekten):


  • Ende September 2017

    Die erste Fassade ist fast fertig - hinter den Glasscheiben kann man die Rampe erkennen, die offenbar zwei Ebenen verbinden wird:





    Noch nie gezeigt - am Westrand der Siedlung erkennt man (hinter dem Bagger und einem zweigeschossigen Bestandsbau) einen anscheinend zweigeschossigen noch eingerüsteten Neubau. Hier geht die Geschossigkeit aber wirklich tief - noch schlimmer als direkt an der Westfalenstraße. Zweiter Thumb - die ebenfalls noch nicht gezeigte Westseite des Wohnblocks in der Mitte. Dritter Thumb - der Teil am Gatherhof wächst nicht mehr. Mit zwei Durchfahrten und blinden Wänden wirkt er wie städtebauliche Sabotage:


  • Ende Oktober 2017

    An den neu errichteten Bunker mit Durchfahrt am Gatherhof und an die blinde Wand des früher gestarteten Wohngebäudes wird ein weiterer Bau in L-Form angebaut - man kann derzeit EG-Wände sehen:



    An der Westfalenstraße kann man im hinteren Bereich eine weitere fast fertige Fassade sehen, schon wieder weiß-graue. Auf dem zweiten Foto die zu niedrigen Wohnbauten weiter links, die derzeit Fenster bekommen:


  • Westfalenstraße 46 - 48

    ^ Wenige Schritte westlich von den darüber gezeigten Baustellen gibt es diese Baulücke. Heute wurde der B-Plan für sie ausgelegt mit dieser Karte. Es scheint, dass der Bestandsbau rechts von der Lücke mit 4 Vollgeschossen abgerissen werden soll. Dem folgen zwei Baukörper - ein L an der Westfalenstraße mit 4 Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss sowie ein Fast-Rechteck im hinteren Bereich mit zum Teil 4 Vollgeschossen, zum Teil 3+SG. Ich glaube, der Teil des Ls im Osten am kleinen Park könnte ruhig zumindest 5 Vollgeschosse + SG haben - man muss nicht sklavisch die alte Geschossigkeit übernehmen, etwas wachsen sollte die Stadt auch.

  • Januar 2018

    Der Neubau an der Straße Am Gatherhof ist in den letzten Monaten gewachsen - dahinter sieht man eine fertige öde weiß-graue Fassade. Der Pavillon rechts wird wohl bald abgerissen:





    Dazu noch ein Blick auf diesen Teil aus einer anderen Perspektive als Thumb. Weitere Thumbs - der Baukörper an der Westfalenstraße neben der Strab-Haltestelle. Vierter Thumb - ich glaube, es gibt eine neue Baustellentafel:



    Wenn man von der Strab-Haltestelle Richtung Osten schaut, sieht man am Ende der Straße ein Bürohochhaus - die Höhe entspricht zumindest 12 Wohngeschossen. Ich wüsste nicht, wieso auf dem Areal nicht weitere Hochhäuser vergleichberer Höhe entstehen könnten - das eine wirkt doch nicht schlecht (sogar besser als die weiß-grau verputzen Neubauten), nichts wird kaputtgemacht:



    Die Strab-Schleife neben der S-Bahn-Haltestelle Rath wurde abgebaut, dort wird gebuddelt (links). Zweiter Thumb - die Westfalenstraße wird umgebaut:


  • März 2018

    Der Baukörper Am Gatherhof ist seit dem letzten Bericht kräftig gewachsen:







    Neben der Strab-Haltestelle ist Schnee die auffälligste Änderung, daher nur als Thumb:


  • Ende März 2018

    Es scheint, das Wohnhaus Am Gatherhof erreichte die geplante Höhe. Zum niedrigeren Bau links hin ist eine blinde Wand entstanden, die nicht so toll wirkt - es tröstet, dass der fensterlose Bau mit Durchfahrt damit leichter einem schöneren weichen könnte (irgendwann):





    Dazu noch ein Blick aus anderer Perspektive als Thumb. Rechts von der Ecke wurden bereits einige Fensterrahmen eingesetzt:



    Wenn man jetzt auf diesen Bau schaut - die Höhe entspricht ungefähr der Höhe der Häuser der Umgebung, doch wenn es an der Ecke 7 oder 8 Geschosse wären - würde es so schlimm wirken? So bleibt es unverständlich, wieso es so schlimm sein sollte, würde man auf dem Areal hier und da etwas in die Höhe gehen.


    Ohne Foto - auf dem Gelände der früheren Strab-Schleife neben den S-Bahnhof Rath wird ein Parkplatz eingerichtet, vermutlich für P+R.