S21-A2+3/B/C "Rosenstein"

  • ippolit, der Spruch ist eigentlich von mir.


    Ich habe schon einen passenden, leichten, charmanten wie klangvollen Spitznamen: Straßburger Platz.

  • Erwartungsgemäß gewinnt wieder der flachste und langweiligste Entwurf.


    2.Preis ist da schon interessanter, Laux schlagen einen Pulk von Hochhäusern im nördlichen Bereich mit bis zu 90m vor. Das wäre doch mal endlich ein für diesen Standort sinnvoller Vorschlag. Der hasenfüßige Gemeinderat wird das natürlich ablehnen, der "2.Preis" dient wie so oft als Alibi, damit man so tun kann, als wäre das Rennen mit den Hochhäusern ganz knapp gewesen.


    ppt-Präsentation 1. und 2. Preis
    https://bit.ly/2KmnCQ1


    Artikel zum Ganzen in StN:
    https://www.stuttgarter-nachri…fc-9b6c-25c0ee431b35.html

  • Ich hab auch nichts anders erwarten von diesen Herren.


    Die letzte Entscheidung trifft wohl der Gemeinderat wer als endgültiger Sieger ins Renne geht. Die Frage wird sein welcher Gemeinderat entscheidet über den Sieger der jetzige oder der neue nach der Wahl.

  • Gefühlt soll das halbe Gelände mit Schulen bebaut werden. Wer braucht die alle? Wie kommt das?

  • Erwartungsgemäß gewinnt wieder der flachste und langweiligste Entwurf.


    Och ich kann das schon verstehen, man hat doch im Kessel genug Platz, warum soll man da nach "Oben" bauen? Das macht doch so gar kein Sinn für die Zukunft! Für nen Radweg reicht der Platz ja auch so, und neue Wohnungen bekommen wir ja über Enteignung! Davon abgesehen, wäre es nach den Grünen Herren im Rathaus und der Politik gegangen würde es diese Grundstücke welche man nun bebauen will doch gar nicht geben... :nono: Visionen bei Menschen die für Verbotskultur und betreutes Denken stehen waren doch nun wirklich nicht zu erwarten.


    Also nicht aufregen, es kommt sicher noch schlimmer :D

  • Die 2. Entwürfe werden ja noch überarbeitet und dann erst im Sommer dem Gemeinderat vorgestellt und dieser entscheidet am Schluss was auf dem Geländer entstehen soll.


    Wir werden sehen, wie der neue Gemeinderat nach der Wahl im Mai entscheidet.

  • Lol, hast du da ernsthaft Hoffnung? Die Stuttgarter sind doch wohlstandsverwöhnt und wahlfaul, ich befürchte die Grünen werden zumindest gleich stark bleiben. Im Wahlprogramm der Grünen steht übrigens auch die Einführung der 365 € City-Maut für alle Stuttgarter Fahrzeughalter! Nur mal so am Rande. Vielleicht sollte sich manch einer mal besser mit den Wahlprogrammen auseinandersetzen.

  • Ja ich hab Hoffnung. Es kann sein, dass der Gemeinderat etwas jünger wird und sich verändert. Was dieser Stadt tut gut. Der jetzige Gemeinderat ist zu alt, zu bequem, will keine Veränderung und kein Wachstum. Man lebt noch das alte Modell und denkt es wird sich alles von selber regeln. Genauso brauchen wir einen neuen Oberbürgermeister der anpackt, die Problem löst, sie nicht zerredet und nicht die Zeit absitzt bis er in Rente gehen kann usw.


    Das einzige was wir tun können ist zur Wahl gehen, wenn wir es nicht tun, dürfen wir auch nicht hinterher jammern.


    P.S. Ich wähle nicht Grün :)

  • Unter anderem sollen Teile der Überwerfungsbauwerke erhalten bleiben, um die Flächen zu strukturieren.[/url]


    Welchen Sinn soll das machen :confused: Da werden doch wertvolle Flächen verschenkt?
    => Dann kann man die Gleise auch stehen lassen wenn man da sowieso nichts anderes hinbauen will. So könnte man am Ende einen Bahnhof bauen und hätte gleich Anschluss zur U-Bahn vorm Milaneo.

  • Die Grünen loben den bieder-flachen ASP Schnarchentwurf über den Klee, kramen schon einmal die klassischen Vorurteile raus und befürchten beim Laux-Entwurf wegen der Hochhäuser soziale Brennpunkte. Frau Laux in vorauseilendem Gehorsam: Über Höhe könne man reden. CDU, FDP und SPD tendieren etwas überraschend unisono eher für den Laux-Entwurf, weil er sich vom "sonstigen spießigen Stuttgarter Einheitsbrei" absetze (FDP). SÖS will "oben bleiben". Guten Morgen.


    Quelle: StZ
    https://www.stuttgarter-zeitun…a2-be01-acf0906fd378.html


    Hier noch einmal die beiden Wettbewerbsentwürfe in Groß:


    ASP
    http://competitionline-images.…e7f21d2b6d_1.jpg?fit=crop
    http://competitionline-images.…a6d89ccbe8_1.jpg?fit=crop


    Laux
    http://competitionline-images.…dad402b30f_1.jpg?fit=crop
    http://competitionline-images.…9976de87a0_1.jpg?fit=crop
    http://competitionline-images.…85f98ecb75_1.jpg?fit=crop
    http://competitionline-images.…044a7f84d0_1.jpg?fit=crop


    Quelle: Competitionline


    Hier auch mit m.E. sehenswerten Plätzen 3. und 4. Nur Platz 1 ist wie fast immer nix.


    Quelle: Stuttgart.de


    Anm. Mod Wagahai: Nachdem die Stadt zuletzt im Zusammenhang mit dem städtebaulichen Wettbewerb nur noch vom S21-Areal "Rosenstein" spricht und damit offensichtlich alle S21-Flächen mit Ausnahme des Europaviertels (A1) meint, wurden die bisher getrennten Threads "S21-B&C, RosensteinViertel" und "S21-A2/3 Schlossgartenviertel" nun zusammengelegt.

  • Es hat mich auch überrascht, dass gerade CDU und Co. für den 2. Sieger tendieren und besonders der Satz "sonstigen spießigen Stuttgarter Einheitsbrei". Erleben wir noch eine Wendung in unserem etwas verstauben Gemeinderat. Es wäre begrüßungswert. Man darf gespannt sein.

  • Ich frage mich schon was euer Hochhauswahn soll.
    Warum sollen wir gerade an dieser Stelle Hochhäuser bauen?:confused:
    Hochhäuser sorgen doch zwangsweise zu geringerer Dichte und alles andere als urbane Stadtteile.
    Also ich würde behaupten, dass die meisten von uns sich in einem dichten Stadtviertel wohler fühlen, als in einem Hochhausviertel.


    Lieber Viertel mit durchgängiger Blockrandbebauung und gerne durchgängig 8 Stockwerke. Wie toll das werden kann sieht man ja wunderbar ggü. dem Boschareal. :daumen:

  • Und warum gerade hier nicht? Anders gefragt, wo sonst besser als hier? Biederen Einheitsblockrand brauche ich da überhaupt nicht, Rosenberg-Areal gibt es auch schon. Ein teilweise wie hier dicht bebautes Hochhausensemble ist doch in dieser Innenstadtlage geradezu perfekt.
    Kurze Wege, Mischnutzung, geschickt differenzierte Höhengestaltung, gerne mindestens durchgängig 8 Geschosse. Kultur, Wohnen, Arbeiten, Lernen und Grün sehr dicht auf einander. Dass das in Klein-Stuggi bisher nicht probiert wurde, bedeutet nicht, dass man es nicht endlich auch mal probieren darf. Nein, der Kleinstadtwahn muss nun ein Ende haben. Das kann sich Stuggi nämlich ganz einfach nicht mehr leisten.

  • Persönlich ist es mir am wichtigsten, dass dieses Areal endlich einmal fertig bebaut sein wird, gleich wie die Entscheidung schlussendlich auch ausfällt. Die Bauarbeiten im Bahnhofsviertel dauern nun seit 1990 an und werden kaum vor den 40ern vollendet sein. Damit ist die Innenstadt über ein halbes Jahrhundert von unattraktiven Baustellen, Lärm und Brachflächen dominiert worden. Zumindest neigt sich nach 20 Jahren dann das Europaviertel seiner Fertigstellung entgegen.

  • Das wäre mir viel zu wenig. Es muss natürlich vor allem jetzt viel schneller gehen, aber auch gleichzeitig mit hoher Qualität. Stuttgart muss einen gewissen architektonischen wie städtebaulichen Anspruch erheben, um im nationalen und auch globalen Standortwettbewerb mitzuhalten, um als Arbeits- und Wohnplatz weiter attraktiv zu sein. Alles andere ist realitätsfremd. Bis jetzt hat sich Stuggi trotz aller vor allem politischen Widrigkeiten wirtschaftlich noch einigermaßen gut geschlagen, und die Stadt hat noch alle Chancen in Zukunft zu brillieren. Leider fehlt bei der seit Jahren nun konzeptlosen wie abwegigen Politik, aber auch bei der entsprechend führungslosen Bürgerschaft das Bewusstsein und auch der Wille dafür. „Aufbruch Stuttgart” tut da einigermaßen gut, auch wenn es erst einmal nur eine Reaktion auf eine seit Jahren inspirations- und lustlose Politik und Verwaltung darstellt - und es scheint, dass die Stadtspitze die Alarmzeichen bislang und auch weiterhin nicht erkennt. Dabei war Fritzles und PPs verschnarchtes „Wachsen nach Stuttgarter Maß” natürlich schon immer zum Scheitern verurteilt und ist auch real schon lange gescheitert - und die Schwächsten in der Stadt, aber auch die Mittelschicht werden es weiter zunehmend büßen, wenn nicht schleunigst gegengesteuert wird. Daher: Möglichst viel attraktiven Wohnraum der kurzen Wege, dicht, urban, ressourcenschoned, verkehrlich und ökologisch intelligenten Städtebau schnell und fokussiert planen und umsetzen. Wenn architektonisch ansprechend, umso besser. Warum ausgerechnet Hochhäuser in geeigneter Innenstadtlage wie hier in dieser Situation keinen sinnvollen nachhaltigen Beitrag leisten sollen und dürfen, hat mir bis jetzt noch keiner schlüssig erklären können.

  • Damit ist klar: die SÖS steht gegen Wohnungsbau und für hohe Mieten.


    Ich bin auch sehr gespannt was da noch passiert, der 2. Entwurf scheint mir eine dichtere Bebauung zu planen (und auch mehr davon) was ich begrüße! Was ist da euer Eindruck?

  • Also ich finde ja diverse Punkte der beiden Entwürfe viel erstaunlicher, als die Frage, ob es Hochhäuser gibt oder nicht.
    Nur so ein paar spontane Gedanken:


    Freiflächen
    Erst einmal ist die Flächenbilanz überraschend. Wieso (beim Erstplatzierten) ein Quartier, dass eingezwängt zwischen zwei großen Parks und angeschlossen an einen gigantischen Freiraumverbund derart mit den Flächen aasen sollte, erschließt sich mir nicht so ganz. Braucht es da noch einen Gleisbogenpark in der Größe? Für mich sieht es auch eher nach einer Trennfuge als nach DEM verbindenden Element aus. Wenn die Durchwegung an der Stelle als "Gelenk" so entscheiden ist, hätte sie auch anders umgesetzt werden können, als Sequenz von kleineren Freiflächen z.B. Bei Freiräumen ist es wie bei allem: "viel hilft viel" stimmt nicht immer. Und dann gibt es noch quartiersweise Plätze - bei schon nicht besonders großen Quartieren. Beim Zweitplatzierten finde ich die Freiflächen auch exzessiv (diesmal drumherum anstatt in der Mitte), aber zumindest die Quartiersgrößen wesentlich angemessener. Hier hat man auch den Eindruck, dass die Quartiere genug Prägnanz besitzen, um eine unterschiedliche Identität entwickeln zu können. Dafür ist jedoch die Verzahnung mit dem Bestand etwas unterentwickelt, es wirkt fast isoliert.


    Figur
    Beide haben auch für mich keine klare (bzw. klar nachvollziehbare) Haltung zum Ende der Bebauung Richtung Norden/Rosensteinpark. Der Schulcampus stellt für mich nutzungsmäßig eher eine Barriere denn eine gelungene Überleitung da. Der Zweite versucht sich etwas freier vom Park zu machen - warum seine Hochhäuser hier jedoch in einen "Pufferwald" eingepackt werden, der wie ein manierierter Fremdkörper im Rosenstein wirkt, verstehe ich nicht, auch wenn die auf Blockgröße getrimmten Bauminseln vllt in Realität interessant überleiten.


    Nutzung
    Das Thema produktive Stadt scheint mir auch eher oberflächlich thematisiert. Klar, Hubs kann jeder einzeichnen. Die Quartiere scheinen mir beim Erstplatzierten auch zu klein, um nur auf Quartiersebene die Nutzungen zu differenzieren...


    Achja: Diese gimmicky Fotostory beim zweiten macht mich Wahnsinnig... :D