Villengarten (fertig)

  • MiaSanMia
    Ja die Farbkombi wirkt auf mich etwas ...deprimierend.


    Die Häuser des neuen Wohnquartiers zwischen der Oswald-Hesse- und der Tunnelstraße in Feuerbach haben helle Fensterrahmen.
    Gefällt mir in der Tat sehr gut. Nur die Balkongeländer sind schwarz, das gibt dem Ganzen etwas Kontrast ohne zu dunkel zu wirken.
    Finde momentan leider kein aktuelles Foto von einer "neutralen" Quelle.

  • Auch hier lässt die schwarze oder anthrazit farbene Rahmung der Fenster die Häuser mit ihrem hellen Putz unnötig dunkel wirken,

    Durchaus richtig. Nur ist, bei mir jedenfalls, hell/dunkel nicht per se positiv oder negativ belegt. Backstein- oder Fachwerkhäuser wirken häufig relativ dunkel, insbesondere im Vergleich zu etlichen Bausünden moderner Zeit, welche nicht selten ziemlich kontrastlos hell daherkommen.

  • upate 27.10.2016

    Bei der Mehrzahl der Gebäuden sind die Hüllen gefallen. Hier bin ich ja echt auf die (zukünftigen) Meinungen gespannt...










    Bilder: Silesia

  • puhh, ganz schön schwaches Ergebnis. Da sahen die Renderings durchaus hochwertiger aus. Dass es eng wird, war ja klar, aber die antizipierte Wertigkeit kann ich so nicht erkennen.

  • Muss mich anschließen.
    Fand schon die Visualisierungen nur mittelprächtig, aber in der Realität wirklich völlig uninspiriert. Das Auge findet keinen Halt, absolut abweisende Gebäudefront (damit voll im Trend der Zeit, immer schön von der Straße abwenden).

  • Eiskalt. Austauschbar. Eintönig. Und bestimmt alles andere als nachhaltig. In 15 Jahren bestimmt schwer sanierungsbedürftig. Aber irgendwie nicht überraschend das ganze. Scheint leider tatsächlich ein Trend zu sein/werden Andreas82 *seufz*

  • Aus der Ferne von heute. Alle Gebäude sind frei von Gerüsten, zugänglich sind die Höfe leider noch nicht.



    Bild: Silesia

  • update 23.03.2017

    Endspurt. Die Innenhöfe sind fertig, von Außen aber leider nicht begehbar.











    Bilder: Silesia

  • Kuehn Malvezzi aus Berlin machten 2012 den zweiten Preis. Der 1.Preis ging an Baumschlager Hutter Partners aus Dornbirn, Vorarlberg. Dieser Entwurf wäre nicht schlecht gewesen.


    Die Architekten Kuehn Malvezzi sind mir durch ihren Entwurf für das Berliner Schloss aufgefallen. Sehr interessant auch ihr Projekt für ein Gebetshaus aller drei monotheistischen Religionen House of One in Berlin.


    In Stuttgart wurde nun die Wohnanlage Villengarten Relenberg fertig. Entgegen mancher anderen hier im Forum gefällt mir die Architektur der Gebäude aufgrund ihrer reduzierten klaren Gestaltung recht gut. Ich mag die kubischen Formen der Gebäude, die durch ihre Vor- und Rücksprünge gegliedert sind. Die dunklen Fenster passen zumindest gut zu den hell gestrichen Häusern. Bei der Farbgestaltung ist positiv zu vermerken, dass die Häuser jeweils in EINER Farbe gestrichen wurden und da keine komische Verrenkungen gemacht wurden. Allerdings kann die Farbwahl insbesondere bei den westlichen Gebäuden nicht überzeugen, diese wirkt zu dunkel und auch den Farbton selbst finde ich nicht ideal.


    Blick nach Westen, entlang der Seestraße:




    Nicht überzeugend finde ich die stufige Betonfertigteilmauer, die zwischen Gehweg und Häuser einen schmalen Streifen Restgrün lässt. Hier hätte ich mir einen anderen Anschluss an die Straße gewünscht:




    Zwischen den Häusern befinden sich begrünte Hofbereiche:




    Durch die versetzte Anordnung der Einzelhäuser stehen diese nicht zu dicht, die Wohnungen haben dadurch vermutlich viel Licht:






    Die Loggien haben eine größere Öffnung in der Fassade als die bodentiefe Fenster. Ein Wechsel in der Anordnung der Fenster bringt ein genügendes Maß an Abwechslung ohne die Klarheit zu verwischen:






    Die Schrägansicht auf die vorgebauten Teile finde ich überzeugend. Bauform und Fensterformate/-Anordnung empfinde ich als stimmig und nicht so banal wie an manchen anderen neuen Wohnbauten in Stuttgart:






    Nicht überzeugen kann die allzu graue Farbwahl der Gebäude auf der westlichen Seite. Der Kopfbau ist entsprechend dem Straßenverlauf abgewinkelt:




    Blick von der Koppentalstraße auf den allzu dunklen Kopfbau:




    Blick von der oberen Seestraße auf die in Schrägsicht städtisch wirkende Fassade:




    Nochmals eine Ansicht des oberen Kopfbaues. Nicht gut finde ich es wenn das unterer Geschoss sich tiefer als das Straßenniveau befindet, wie es wohl hier zu schein sein. Ich möchte nicht tiefer als die Straße daneben wohnen.




    Auf der Südseite des Geländes wurde eher schlecht als recht eine Zufahrtstraße angelegt, die die Tiefgarage anbindet und auch die Zugänge der südlichen Häuserzeile erschließt.



    Ein Blick in die andere Richtung zu dem dortigen Hochhaus. Die Gestaltung dieser Wohnstraße vermag nicht zu überzeugen.




    Die beiden unteren Gebäude am Altbau:




    Wäre hier nicht ein Blockrandbebauung hier die bessere Lösung gewesen mit einem großen begrünten Innenhof nach Südwesten? Die Auflösung in Einzelhäuser passen aber gut zur Bebauungsstruktur drumherum. Für 'Villen' stehen die Häuser aber zu dicht an der Straße. Da hilft auch das Abstandsgrün nicht. Wenn schon dicht an der Straße, dann doch konsequenter.


    Die Fotos wurden heute am 14.06.2017 selbst gemacht und der Text ist auf meinem eigenen Mist gewachsen und kein Nachgeplapper.

  • Vielen Dank für den ausführlichen Rundgang, und ich muss zugeben, dass ich meine Meinung danach ein Stück weit revidieren muss. Die Schrägansichten (tolle Fotos!) jedenfalls sind abwechslungsreich und wirken modern wie urban. Den dunklen Kopfbau finde ich auch ganz gut, auch wenn hier ein Geschoss mehr an der Stelle vielleicht markanter gewesen wäre, um der offensichtlich vorgesehenen Rolle im Ensemble wirklich gerecht zu werden. Also je nach Perspektive werde ich mich wohl mit dem Projekt im Nachhinein vielleicht doch anfreunden können. Mit dem Baumschlager-Entwurf wäre ich allerdings überhaupt nicht warm geworden, soviel ist sicher.

  • Auf Grundlage der Fotos finde ich das Ensemble insgesamt recht gelungen. Muss doch auch nicht jeder Neubau den Anspruch erheben, seinesgleichen zu suchen oder als 'so noch nie dagewesen' durchzugehen.
    Finde gar das fast braun wirkende grau noch interessanter und wärmer als das hell.