Hines-Hochhaus am Alexanderplatz (150 m | Planung)

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    Das Hines-Grundstück kann mit einem flachen Gebäude bebaut werden. "Die Mitte" müsste für einen Turmbau aber verschwinden da m.W. kein statischen Vorleistungen erbracht wurden.

  • Verhindert Senat Hines Projekt via BVG?

    ^^ Danny Berlin
    Wie Baukörper schreibt. Verschwörungstheorien helfen nicht weiter.


    Ich bin seit 20 Jahren in der Berliner Politik aktiv. Dies ist ein Forum, in dem jeder sachlich seine Ansichten und Erfahrungen, aber auch Meinungen kundtun kann. Dass man da unterschiedlicher Auffassung sein kann, ist normal. Allerdings halte ich es für unfair dies als Verschwörungstheorie zu bezeichnen.


    Es gibt in Berlin viele Projekte, die aus ideologischen Gründen vorangetrieben oder auch verhindert werden. Zu glauben, dass Politik aus rationalen Abwägungen und Entscheidungen besteht, ist falsch. Politik ist auch immer das Vertreten von Weltbildern und Ansichten. Diese spielen selbstverständlich immer eine Rolle. Manchmal offensichtlich, oft aber im Hintergrund, indirekt. Das hat nichts mit Verschwörung zu tun, sondern etwas mit legitimen Interessen der Exekutive. Genauso ist es aber legitim darauf hinzuweisen.

  • ^ Wenn Du den Vorwurf, Verschwörungstheorien zu verbreiten, nicht hören willst, solltest Du Dich mal mit den technischen Gegebenheiten des Projekts befassen. Diese Realität zu verweigern und gleichzeitig zu behaupten, die BVG sei letztlich ein ideologisch getriebenes Unternehmen, ist schon ein starkes Stück.

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    Wäre halt schön wenn man in seiner Meinung bereits ausführlich vorgetragene Erkenntnisse bezüglich der sehr speziellen Baugrundsituation mit einfließen lässt. Aber gut, mit dem Finger auf die pöse Berliner Lokalpolitik zeigen ist halt einfacher.

  • Verhindert Senat Hines Projekt via BVG?

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    Ich denke, dass hier bereits ausführlich über die Details des Problems der Bebauung diskutiert wurde.


    Mein Aspekt bezieht sich auf die aktuellen Äußerungen der BVG Chefin Nikutta, die derzeit übrigens zusammen mit der Wirtschaftssenatorin in China weilt.


    Die Lokalpoltik ist nicht böse. Sondern sie vertritt ihre Interessen. Das kann man gut finden oder eben nicht. Das ist recht einfach. Wir müssen uns die Welt auch nicht unnötig kompliziert malen.


    Sinnfreies Vollzitat des Vorposts gelöscht.
    Bato

  • Mein Aspekt bezieht sich auf die aktuellen Äußerungen der BVG Chefin Nikutta,


    Und was die auf Basis irgendwelcher Gutachten von sich gibt ist natürlich Nonsens während man auf Hines' Stellungnahmen bauen kann. Man sollte sich die Welt auch nicht zu einfach machen.

  • So wie ich die Erklärungen darüber verstanden habe, ein Tunnel führt durch ein Fundament, welches mal für einen Bau mit 10 Geschossen ausgelegt wurde...
    Ich habe auch verstanden, dass es neben Saturn solche Probleme nicht gibt...


    Dein Post verwirrt mich jetzt irgendwie. ;)
    Was du vermutlich als "neben Saturn" bezeichnest ist ja gerade der problematische (neue) Bauplatz.


    Richtig ist: Der U-Bahntunnel führt knapp am (neuen) Baugrundstück vorbei.
    Der Tunnel wird von einem (als Vorleistung für weitere Behrensbauten) massiven Fundamentblock umschlossen welcher teilweise ins (neue) Baugrundstück hineinragt.
    Neben dem U-Bahntunnel (einschließlich Fundamentblock) befindet sich noch ein Luftschutzbunker aus dem 2. Weltkrieg (für 3.500 Personen ausgelegt).
    Dieser befindet sich quasi unter dem gesamten Baugrundstück vom Hochhaus (nicht Saturn) und reicht zum Teil bis unter die Kreuzung an der Otto-Braun-Straße (wohl bis an den Straßentunnel mit dem er zu DDR-Zeiten zugänglich verbunden wurde).


    Der ursprüngliche Bauplatz befindet sich nicht neben dem heutigen Saturn sondern mitten drinnen in selbigem, also direkt gegenüber dem Haus des Lehrers, an der Otto-Braun-Straße.
    Somit also in größerem Abstand zum U-Bahntunnel und nicht über dem alten Fundamentblock und auch nicht über der Bunkeranlage, weil knapp daneben.


    Hier zur Verdeutlichung nochmal der Link (weiter oben schon gepostet von Tomov)... http://www.stadtentwicklung.be…ownloads/I-B4a_blatt2.gif



    Gruß, Jockel

  • Gestern gingen die Meldungen über den BVG-Beschluss zur "Nachbarschaftlichen Vereinbarung" etwas durcheinander. Erst hieß es, dass BVG-Chefin Sigrid Nikutta erklärt habe, die BVG würde „aus unternehmerischer Sicht“ die Vereinbarung nicht unterzeichnen. Heute berichtet der Tagesspiegel, dass die Entscheidung vertagt und nicht entschieden wurde. Nun soll geprüft werden, "ob es bauliche Alternativen gibt, die das Risiko für die U-Bahn gegen null minimieren“.


    Na ja, das kann wieder dauern. Ich befürchte, so schnell werden wir das Hines-Hochhaus am Alex nicht sehen.

  • Jetzt wird es immer skurriler: Der Grünen-Abgeordneten Andreas Otto schlägt vor, das Hochhaus von Hines am Alexanderplatz aus Holz zu errichten, um damit Gewicht zu sparen und dadurch die U-Bahn nicht zu gefährden. Ein Hochhaus mit 150 Metern aus Holz gibt es zwar weltweit noch nicht, aber Berlin ist ja bekannt für innovative Lösungen:lach::lach::lach:


    Bei aller Liebe zu neuen Ideen: Das scheint mir mehr auf Verzögerungs- oder Verhinderungstaktik hinauszulaufen.


    Hier der komplette Artikel in der Berliner Zeitung.

  • sehr merkwürdig alles... Diese Holzdings halte ich jetzt einfach mal für nen PR-Gag. Ich glaube nicht, dass der investor sehr interessiert ist an dem Bau aktuell. Die Konkurenz ist groß in Berlin... und der Markt gibt das meiner einsicht nach nicht her, auch wenn Gehrys sicher eine Marke ist, vor allem International. Hier wird sich sicher noch ein paare der schwarze Peter zugeschoben und abgewartet

  • Also für mein Verständnis können sich hier der Investor Hines und die BVG nicht einigen. Die Grünen, immer mal wieder so behauptet, haben damit nichts zu tun. Aber für so manchem ist auch Merkel an allem Unbill dieser Welt Schuld.

  • der wettbewerb war 2014... ich glaube nicht das die BVG 4 Jahre gebraucht um das Ergebnis zu präsentieren, das sie hier anfang des Jahres präsentiert hat. Der schwierige Untergrund war ja keine Unbekannte. Wenn Sie hätten unbedingt bauen wollen, wäre nie so viel zeit ins land gezogen.

  • Ich finde die Idee einer Holzkonstruktion sogar sehr interessant:


    1. Würde es den fragwürdigen Hines Entwurf verändern.


    2. Wäre es eine richtige Attraktion: Der höchste "Holzturm" der Welt?


    3. Könnte es vielleicht ja doch etwas Bewegung in die verfahrene Situation zwischen BVG-Investor bringen?

  • der wettbewerb war 2014... ich glaube nicht das die BVG 4 Jahre gebraucht um das Ergebnis zu präsentieren, das sie hier anfang des Jahres präsentiert hat. Der schwierige Untergrund war ja keine Unbekannte. Wenn Sie hätten unbedingt bauen wollen, wäre nie so viel zeit ins land gezogen.


    Was sie glauben ist irrelevant. ist: BVG und Hines verhandeln noch immer. Und, es sind nicht die Grünen wie unterschwellig behauptet, für die Verzögerung verantwortlich zu machen.


    Gibt`s hier Codierungsschwierigkeiten? , was am Anfang des zweiten Satzes stehen sollte, wird nicht angezeigt.

  • Die statische Last des Gebäudes ist doch gar nicht der springende Punkt. BVG und Hines werden seit Ewigkeiten nicht einig, weil der Investor die (nach schmerzhaften Erfahrungen mit anderen Bauvorhaben über U-Bahnen, siehe LP12 und MotelOne, erheblich verschärften) seitens der BVG geforderten Garantien und Sicherheitsvorkehrungen für die Errichtung nicht leisten will. Daran würde auch ein Holzhaus nichts ändern. Problematisch sind wie gesagt Baugrundbe- und -entlastungen sowie Erschütterungen während des Baus, weniger das Gewicht des Gebäudes. Der Vorschlag ist eine reine Nebelkerze.

  • So sieht die Situation, glaube ich, nicht aus. Die U-Bahn verläuft in einer Kurve an dem Grundstück vorbei. Deren Tunnel ist aber mit dem unter dem Baugrund liegenden Tiefbunker vergossen. Bei der Havarie an der Grunerstraße und am Leipziger Platz verlief die U-Bahn durch die Baugrube. Die BVG hat bei Hines die Angst, dass das Entfernen des Tiefbunkers der Tunnel beschädigen könnte oder Wasser einbricht. Wäre ein neues Hochhaus leicht genug, um es auf den Bunker stellen zu können, wäre die BVG wohl beruhigt.

  • Ich bleibe bei meiner Einschätzung, habe jedoch keine zitierfähigen Quellen. Das Entfernen des Tiefbunkers ist mE gar nicht geplant, über anderslautende Quellen würde ich mich freuen. Am LP12 übrigens traten die Probleme bei der Rückverankerung der Baugrube neben dem Tunnel auf.

  • Unabhängig von irgendwelchen Verzögerungstaktiken oder Verschwörungen ist es doch einfach so, dass der Investor der BVG keine Garantie geben kann, dass eine Havarie ausgeschlossen ist. Ich denke, dabei geht es weniger um monetäre Entschädigungsanspruche sondern mehr um reine technische Sicherheiten.
    Solange die nicht bestehen, wird die BVG richtigerweise, keine Zustimmung geben.


    Wenn der Investor nicht willens ist, die nötigen Mehrkosten zu tragen, oder es technisch evtl. nicht möglich ist, eine Havarie auszuschließen, ist das Projekt schlicht tot!


    Ich vermute mal es geht in die Richtung und daher laufen schon im Hintergrund, wie der Vorschlag mit dem Holzhaus zeigt, Alternativplanungen.