Stadtgespräch

  • Ich habe dazu, dass sich der Name noch ändern könnte, keine Anhaltspunkte gefunden. Die Bezeichnungen "GenerationenKult / Haus" und "GenerationenKult / Club" sind zwar ungewöhnlich. Aber das mehr als die anderen Projekte des Herrn Wiesemann.


    Auf der Webseite sind übrigens auch Zeichnungen, möglicher Balkone und Dachgärten abgebildet.


    Da es sich bei diesem Projekt "nur" um den Umbau eines einzelnen, eher kleinen Gebäudes handelt, wäre ein eigener Thread wohl etwas zu viel der Ehre. Daher wäre ich dafür, entweder einen Sammelthread für die Nördliche Innenstadt (da kämen dann auch die Wolf-Projekte rein) zu eröffnen, oder einfach alles im Innenstadt-Sammelthread unterzubringen, der ohnehin schon Projekte aus dem Gebiet enthält.

  • Hat jemand eigentlich ein paar schöne Fotos der Essener Skyline? Ich war dort leider noch nie und würde gerne ein paar Bilder sehen.

  • Das berichten mittlerweile quasi alle Nachrichtenportale.
    Besonders hervorheben möchte ich jedoch diese Bilderserie, in der einige der Akteure des "Karstadt-Dallas" vorgestellt werden.


    Nicolas Berggruen hat versprochen, dass die Karstadt Hauptverwaltung in Essen verbleiben soll.
    Das Insolvenzverfahren, könnte in 16 Monaten abgeschlossen sein.


    Trotz aller Ereignisse der letzten Jahre (meine ich irgendwo gelesen zu haben), dass Karstadt noch immer der größte Handelskonzern Deutschlands, vor der Metro Gruppe (und damit auch Kaufhof), ist. Sollte also eine Wendung zum positiven gelingen, darf sich die Stadt in ein paar Jahren wieder auf ein paar zusätzliche Steuereinnahmen freuen!


    Ich hoffe auch, dass hiermit nun diese unsägliche Idee einer "Deutsche Warenhaus AG" vom Tisch ist.


    Hier noch ein interessanter Beitrag der ARD Sendung Titel Thesen Temperamente über Nicolas Berggruen:
    http://mediathek.daserste.de/d…46440&pageId=487888&show= (6:22)


    Im Beitrag geht es weniger um Karstadt, als um Berggruens Familiengeschichte, seine Lebensweise (verkaufte vor ein paar Jahren seine Villa und lebt seit dem nur noch im Privatjet und Hotels), seine Geschäftsmentalität und seinen Kunstgeschmack.

  • Müssen wir uns Sorgen machen, dass RWE nicht nur voRWEg gehen, sondern einfach weggehen kann, aus Essen?
    DerWesten berichtet, dass die Stadt 130.000 zusätzliche Aktien erworben hat um mit Dortmunder Aktienkäufen Schritt halten zu können.


    Vor einiger Zeit war in der Presse zu lesen, dass RWE gar erwägt die Holding nach London zu verlegen und näher an den Finanzmärkten zu sein.
    Das auch Großkonzerne umziehen können, hat gerade eben noch ThyssenKrupp bewiesen. Glücklicherweise zum Vorteil Essens.


    Weiß jemand genaueres zu den Besitzverhältnissen und welchen Einfluss kommunale Eigentümer auf mögliche Standortentscheidungen der Holding oder der operativen Gesellschaften haben?

  • Raumkunst (#190)


    Er hat heute geantwortet! Per Mail und - man höre und staune - per Telefon! Ausgelöst durch die Berichterstattung in den Medien und die daraus resultierende Resonanz in der Bevölkerung hat der Fachbereich Straßenbau und Verkehrstechnik zur Herbeiführung einer Entscheidung über den endgültigen Standort des Berliner Bären den zuständigen Gremien vier eigene Entwürfe und zwei Entwürfe interessierter Mitbürger vorgelegt - darunter auch mein weiter oben geposteter, bescheidener Vorschlag. Eine Entscheidung steht noch aus - ich bin gespannt.

  • Der spanische Baukonzern Actividades de Construccion y Servicios (ACS), dessen Chef Florentino Pérez gleichzeitig Präsident von Real Madrid ist, will Hochief übernehmen. ACS ist mit 30% der Anteile schon heute der größte Einzelaktionär. Angestrebt wird ein Anteil von knapp über 50%. Ein Beherrschungsvertrag werde nicht angestrebt und der Sitz von Hoch Tief solle weiterhin in Essen bleiben. Zumindest vorerst. Nach Einschätzung des Handelsbatts ist Hoch Tief "eine attraktive Beute". :(


    Quelle: Handelsblatt

  • Klingt gar nicht gut für Essen. Zumal Hochtief sollte es weiter wachsen, irgendwann wieder Platzprobleme bekommt und ob man dann mit einer ausländischen Mutter nicht evtl. eine der deutschen Topstandorte aufsucht wage ich zu bezweifeln. Wäre wird man sich aber schwierig können gegen den spanischen Konkurrenten.

  • Hochtief sieht in dem ACSs Übernahmeangebot keinerlei Vorteile für sich selbst oder ihre Aktionäre und stuft es damit als feindlich ein. Gerade die Eigenständigkeit mache Hochtief stark. ACS sieht das natürlich anders. Zusammen mit Beratern u.a. der Credit Suisse solle nun eine Abwehrstrategie erarbeitet werden. :daumen:


    Quellen: Hier, hier und hier.

  • R.I.P. Hochtief

    Meine Collage


    ACS könnte indirekt bereits im Besitz von über 50% der Hochtief-Aktien sein. Dabei sollen Hedge-Fonds Aktienpakete von jeweils unter 3% (ab 3% besteht nach dem Wertpapierhandelsgesetz eine Meldepflicht) erworben haben und zusammen etwas mehr als 20% besitzen. In einem nächsten schritt würden sie diese Pakete ACS für einen sehr geringen preis überlassen, sodass ACS den restlichen Aktionären kein neues Übernahmeangebot machen müsste. Nachdem ACS über 50% von Hochtief kontrolliert, könnten sie einzelne Sparten (Construction, Leighton, FM, Concessions, etc.) ganz oder teilweise verkaufen, bzw. im Gegenzug an die beteiligten Hedge-Fonds übergeben.


    Damit könnte Hochtief schon in wenigen Wochen Geschichte sein. :(


    Verteidigungsoptionen hat Hochtief nicht mehr viele:

    • Man hat bereits bei der Australischen Finanzmarktregulierungsstelle (Australian Securities and Investments Commission) beantragt, ACS vorzuschreiben ein getrenntes Angebot für die Tochter Leighton abgeben zu müssen. Das würde die Übernahme um immerhin 5 Mrd. (australische?)$ verteuern. Der Sydney Morning Herald glaubt sogar, dass die ASIC dies angesichts der Umstände ausnahmsweise erlauben könnte.
    • Die deutschen Banken könnten sich an einer Kapitalerhöhung beteiligen, sodass der ACS Anteil auf wesentlich unter 30% (und der Anteil der Hedge-Fonds auf unter 20%) verwässert würde.
    • Ein "Weißer Ritter" würde neben ACS zum zweiten Großaktionär werden. Allerdings müsste dieser mindestens 25% übernehmen um eine Sperrminorität zu erlangen.

    Die beiden letzten Punkte wären sehr teuer, und bedürften einer großen Portion Idealismus, was sie nicht wahrscheinlicher werden lässt.


    Quellen: WAZ vom Samstag, Financial Times und Sydney Morning Herald

  • Zukunftsatlas 2010

    Die Stadt Essen macht Plätze gut und rutscht in die 3. Kategorie "gute Zukunfschancen"


    [URL='http://www.prognos.com/zukunftsatlas/10/']

  • Katar springt Hochtief zur Seite

    Wie verschiedene Medien berichten, hat Hochtief mit einer Kapitalerhöhung und einem neuen Großaktionär neue Hindernisse für die Übernahmepläne von ACS errichtet.
    Ich hoffe, die Pille ist zu bitter für die Spanier und Hochtief bleibt als gesundes Unternehmen bestehen wie es ist..
    Als Zeichen neuen Selbstbewusstseins sollte Hochtief direkt einen neuen Turm in Essen bauen. Der Eingangsbereich könnte klassisch bestehen bleiben, dahinter entsteht ein schöner Turm und da Hochtief in der Höhe an Fläche gewinnt, kann die Fläche am Stadtgarten für exklusives Citywohnen genutzt werden. :lach:

    Einmal editiert, zuletzt von Paule () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Hochtief-Chef ist „für jeden Dialog offen“ im WAZ-Portal. Hochtiefs Vorstandsvorsitzender Herbert Lütkestratkötter will mit ACS ergebnisoffene Gespräche führen. Er betonte, die jüngste Kapitalerhöhung, die den Einstieg von Katar ermöglichte, hat keinen reinen Abwehrcharakter, sondern ist Teil einer Strategie. Währenddessen bemüht sich ACS um gute Beziehungen mit Katar, das 9,1% der Hochtief-Aktien besitzt: ACS umwirbt neuen Hochtief-Großaktionär Katar.


    Edit: Großaktionär bringt Hochtief in Bedrängnis im WAZ-Portal. ACS verbesserte sein Angebot, indem für 5 Hochtief-Aktien 9 statt wie bisher 8 ACS-Aktien geboten werden. Daraufhin verkaufte Southeastern Asset Management, der drittgrößte Hochtief-Aktionär, seine Anteile. Damit besitzt ACS insgesamt 29,85% der Hochtief-Aktien. Der Topmanager von Southeastern Asset Management Scott Cobb nannte die kürzlich erfolgte Kapitalerhöhung, die die Anteile der bisherigen Aktionäre schmälerte, als einen seiner Beweggründe.

    Einmal editiert, zuletzt von Hancock ()

  • Wirtschaftsförderer Georg Arens sieht Essen im Aufwind im WAZ-Portal. Der bisher die Wirtschaftsförderung leitende Georg Arens erzählt unter anderen die Hintergründe der Entwicklung des Krupp-Gürtels. Zuerst war dort die Ansiedlung der Hauptverwaltung von Medion geplant, die später stattdessen auf dem Gelände der Gustav-Heinemann-Kaserne untergebracht wurde. Arens meint, es ist gut, dass Essen oft unterschätzt wird, weil man dadurch manche Grundstücke günstiger bekommen kann. In den 20 Jahren seiner Amtszeit wurden in Essen 800 Tausend Qm neuer Büroflächen gebaut, was 40 Tausend Arbeitsplätze sicherte. Es gibt 42 Tausend mehr Einpendler als Auspendler.


    Mich stört, dass Arens die Konzernzentralen an den Autobahnen A40 und A52 konzentrieren möchte, obwohl er kurz davor "die amerikanische Stadtflucht, der riesige Flächenverbrauch" als "ein Riesenproblem" bezeichnet. Dieses Problem bekäme Essen nicht, hätte Arens intensiver für die Citynähe und Standortvorteile des Fernverkehrsbahnhofs geworben. Mir fallen außerdem einige historisch gewachsene Metropolen ein, in denen gegen seine Behauptungen das Wirtschaftsleben nicht vorwiegend am Stadtrand, sondern in der Innenstadt stattfindet.

  • Hochtief

    Hochtief-Betriebsrat gesteht Niederlage ein im FTD-Portal. Der Betriebsrat des Essener Baukonzerns geht davon aus, dass ACS über 30% der Hochtief-Aktien besitzt. Nach der letzten Meldung von der Wochenmitte waren es 29,4%. Beim Anteil über 30% ist ACS von der kostspieligen Pflicht befreit, den anderen Aktionären ein offizielles Übernahmeangebot vorzulegen.


    Die IG Bau hatte vorsorglich mit ACS über den Erhalt der deutschen Arbeitsplätze verhandelt. Der Betriebsratschef Siegfried Müller fordert deswegen zwei Gewerkschaftsvertreter im Hochtief-Aufsichtsrat zur Niederlegung der Mandate auf. Der IG-Bau-Chef Klaus Wiesehügel bekräftigte, er habe keine Hoffnungen auf einen Posten im Hochtief-Vorstand.

  • „Nur gegen ACS zu sein, war uns zu wenig“ im WAZ-Portal. Wie jetzt bekannt wird, die IG Bau vereinbarte am 21. Dezember mit ACS den Erhalt des Firmensitzes und der Arbeitsplätze zumindest bis Ende 2013. Offiziell wird die Vereinbarung ab 50% der Aktienmehrheit wirksam, nach einer Nebenabrede soll sich ACS jedoch ab 30% daran halten. Dieser Anteil wurde inzwischen erreicht.


    Für Hochtief endet eine Ära im WAZ-Portal. Ein WAZ-Redakteur fordert in seinem Kommentar Gesetze gegen feindliche Übernahmen.


    Hochtief hat sich selbst zur leichten Beute gemacht im Welt-Portal. Das Hochtief-Management hat die Übernahme erleichtert, indem es nicht geschafft hat, die Börsianer zu eigener Unternehmensstrategie zu überzeugen.


    Hochtief hat seine Chance verpasst im Handelsblatt. Hochtief hat es versäumt, die treibende Kraft des Baus eines Großkonzerns zu werden, der große internationale Projekte anpacken könnte. Das Management hat sich defensiv verhalten. Der vor der Übernahme niedrige Aktienkurs Hochtiefs spiegelte die geringen Erwartungen der Anleger wieder.

  • Ich bin mir sicher das Hochtief nach der Übernahme recht schnell gesichte sein wird.


    Dennoch der Jäger muss auch immer dmait rechnen die Beute zu werden.


    Schade wieder ein Traditions unternehmen was verschwindet.


    Dennoch ich glaube kaum das der ACS konzern so in der Form auch eine lange Zukunft haben wird. Bei den Haushalt wird der Konzern schnell sich selber zur Beute machen oder gar an den Kauf von Hochtief zu grunde gehen.


    Dennoch die Stadt und auch RWE habe da auch eine gwisse Schuld am derzeitigen ausgang. Da beide ja Aktien des Konzern halten und RWE ja nicht gerade wenig.


    Aber mal sehen wie das ganze am Ende ausgeht und wie der Konzern weiter Exitieren wird.

  • 1 Jahr neues Museum Folkwang

    • Letztes Jahr wurde das Museum von 800.000 Besuchern besichtigt.
    • Damit liegt es auf Platz 5 der bundesweit besucherstärksten Museen;
    • liegt bundesweit beim Bekanntheitsgrad auf Platz 8 und
    • liegt beim Bekanntheitsgrad in NRW auf Platz 1, vor dem Wallraff-Richartz-Museum (Köln).


    Museumsdirektor Hartwig Fischer hält das Museum Folkwang für ein Musterbeispiel erfolgreicher Public-Private-Partnership Projekte.


    Angesichts der neuen Bedeutung des Museums fordert die Stadt Essen nun mehr Unterstützung vom Land um das Bildungsengagement ausbauen zu können.


    Quelle: http://www.derwesten.de/staedt…m-Folkwang-id4283180.html