BV östlich der Heidestraße und Otto-Weidt-Platz | Europacity

  • Am Stadthafen | Europacity

    Landschaftsplanerischer Wettbewerb entschieden


    Der Tagesspiegel berichtet, dass der landschaftsplanerische Wettbewerb in der Europacity entschieden wurde. Gewonnen hat das Konzept des Planungsbüros relais. Auf deren Website findet sich noch kein Hinweis. Vorgesehen ist ein Hafen der vom Schifffahtskanal abzweigt. Er soll etwa gegenüber der Kieler Strasse liegen. Fünf weitere Entwürfe wurden prämiert, allesamt von Berliner Büros.
    Auf der Seite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung findet sich ein etwas umfangreicherer Beitrag. An dessen Ende lassen sich Ansichten und Lageplan herunterladen.

  • Am Stadthafen | Europacity

    Ab Herbst nächsten Jahres werden die ersten 550 Wohnungen am Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal gebaut. In der IZ kann man sehen um welches Areal der Europacity es sich handelt. Das Ganze soll im mittleren Preissegment liegen. CA Immo und die Immobilienfirma „Hamburg Team“ haben für dieses Projekt ein Joint Venture abgeschlossen und investieren hierzu 150 - 200 MEURO.


    Artikel Berliner Zeitung

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    Der Planungswettbewerb für dieses Projekt ist nun abgeschlossen. Es wurden 2 erste Preise vergeben und zwar an die Büros André Poitiers sowie Baumschlager Hutter und P.arc.
    Die Struktur steht also, als nächstes folgt noch der Architektenwettbewerb.


    Artikel IZ

  • In dieser Baunetz-Meldung gibts sich noch ein paar Infos zu dem Wettbewerb. Der Entwurf vom zweiten erstplatzierten Büro soll eventuell im Bereich nördlich des Stadthafens umgesetzt werden.

  • Am Stadthafen | Europacity

    Erfreulicherweise gehen die Planungen für das sogen. "Stadthafenquartier Süd" ja nun voran. Die Pläne lassen auf ein gemütliches und gleichzeitig lebendiges Quartier hoffen . Lebendig hauptsächlich durch die geplante Promenade am Kanal und die öffentliche Nutzung der Erdgeschosse der Bebauung an der Heidestrasse. Ich bin sehr darauf gespannt, dass der Hbf bald nicht mehr in der „Wüste“ stehen wird.


    Was ich allerdings nicht verstehen kann ist, dass nicht daran gedacht wird, zur Erschliessung des gesamten Quartiers, die U5 vom Hbf um eine Station nach Norden zu verlängern mir einer Station am offensichtlich geplanten „Stadthafen“. Stattdessen hält man an einer 30 oder 40 Jahre alten U-Bahn-Planung in Richtung Turmstrasse fest. Dabei haben sich die Rahmenbedingungen doch deutlich geändert. An dieses Stadtquartier war doch vor 40 Jahren überhaupt nicht zu denken. Zudem könnte dann auch die Strassenbahn zur Turmstrasse ausgebaut werden, ohne dass sich beide Verkehrsmittel in die Quere kämen. Eine Strassenbahn war ja an dieser Stellen vor 40 Jahren auch noch nicht unbedigt gern gesehen. Vom „Stadthafen“ könnte die U5 dann an die U9 besser über „Amrumen Strasse“ oder „Westhafen“ angebunden werden. Insgesamt ist das Festhalten an einer uralten Planung sehr fragwürdig und für mich völlig unverständlich. Hier werden wiedermal nur halbe Sachen gemacht. Aber da der U-Bahnbau heutzutage extrem teuer ist, ist an eine Realisierung überhaupt irgendeiner U-Bahn in diesem Bereich wohl kaum noch zu denken.

    Einmal editiert, zuletzt von Mauerwerk ()

  • ^ In fast genau diesem Verlauf, den du für die U5-Verlängerung vorschlägst, ist doch schon die S21 geplant (parallel zur Heidestraße und Übergang zur U9 am Westhafen), das würde dann ja bedeuten, dass die U5 und S21 parallel zueinander verlaufen würden und somit eine unnötige Dopplung darstellen. Dann sollte man doch lieber den geplanten S-Bhf "Perleberger Brücke" etwas nach Süden verlegen um das Quartier um den geplanten Stadthafen besser anzubinden. Die U5 bis Turmstraße (und besser noch darüber hinaus) zu verlängern macht deutlich mehr Sinn, Moabit hat immerhin 70000 Einwohner und eine bessere Ost-West-Anbindung an Mitte ist hier wirklich sinnvoll. Die Europacity hat momentan gefühlt 5 Einwohner und wird auch zukünftig auf Grund der geringeren Fläche wohl kaum mehr Einwohner haben als das Einzugsgebiet des U-Bhf Turmstraße. Die S21 und eine Buslinie (besser noch Straßenbahnlinie) entlang der Heidestraße wäre völlig ausreichend. Ich könnte mir z.B. eine Straßenbahn von Hbf nach Pankow gut vorstellen, über die Heidestraße und ab Fennbrücke auf der Strecke des sehr stark genutzten M27er Busses, oder auch eine Tram-Linie entlang der Reinickendorfer Straße.


    Die Straßenbahn zur Turmstraße und die geplante U5 machen sich viel weniger Konkurrenz auch wenn sie zu Beginn parallel verlaufen, da die Straßenbahn viel mehr der Feinerschließung dient, die U-Bahn für längere Strecken geeigneter ist. Ab Hbf fährt die Straßenbahn dann Richtung Norden über Bernauer-Eberswalder-Danziger Straße, während die U5 direkt zum Alex führt, der heute aus Richtung Moabit nur mit Bussen (oder umständlichem Umsteigen mit sehr langen Wegen am Hbf) erreichbar ist.

    Einmal editiert, zuletzt von mescha ()

  • Ein S21-Bahnhof war geplant an der Perleberger Brücke, falls der überhaupt noch jemals gebaut wird. Dies ist relativ weit entfernt vom geplanten „Stadthafen“ (geschätzte 500-1000m Luftlinie). Zudem biegt die S21 anschliessend nach Westen bzw. Osten ab, während die U5 anschliessend entweder gar nicht oder mit dem Ziel Tegel immer noch nach Norden verlängert werden könnte, falls dort im Laufe des Jahrhunderts auch noch ein Stadtviertel entstehen sollte. Insofern sehe ich eine direkte Kokurrenzsituation nicht.


    ^ Ich könnte mir z.B. eine Straßenbahn von Hbf nach Pankow gut vorstellen, über die Heidestraße und ab Fennbrücke auf der Strecke des sehr stark genutzten M27er Busses, oder auch eine Tram-Linie entlang der Reinickendorfer Straße.


    Diese Variante wäre allerdings auch sehr interessant. Aber soweit ich weis, ist davon auch nichts geplant. Daher bleibt dieses Quartier für mich schon wieder nur ne halbe Sache.

  • Ein S21-Bahnhof war geplant an der Perleberger Brücke, falls der überhaupt noch jemals gebaut wird. Dies ist relativ weit entfernt vom geplanten „Stadthafen“ (geschätzte 500-1000m Luftlinie).


    Deshalb ja auch mein Vorschlag, den Bahnhof weiter nach Süden zu verlegen.


    Das Flughafengelände in Tegel könnte auch mit der U5 über Turmstraße und Jungfernheide viel besser angebunden werden, da dieser Verlauf bis auf ein kleines Stück entlang des Volksparks Jungfernheide durch sehr dichtbesiedeltes Gebiet verlaufen würde. Deine vorgeschlagene Variante Richtung Norden über Amrumer Straße in Richtung Flughafengelände würde stattdessen durch eher dünnbesiedeltes Gebiet entlang der Afrikanischen Straße oder unter dem Volkspark Rehberge und der Julius-Leber-Kaserne (mit nahezu keinen direkten Anwohnern und somit keinen potentiellen Nutzern dieser Linie) verlaufen. Das dürfte vom Kosten-Nutzen-Verhältnis absolut keinen Sinn machen.
    Falls du eine Anbindung des Ortsteils Tegel mit der U5 meinst, würde sich ab Amrumer Straße wieder eine ungünstige parallele Streckenführung zur U6 ergeben, was ebenfalls wenig Sinn machen würde. Über Jungfernheide wäre auch ein Umsteigen zwischen U5 und U7 möglich, was derzeit (und auch bei deinem Vorschlag) nicht gegeben ist. Deshalb halte ich die aktuelle Planung über Turmstraße (auch wenn eine Realisierung momentan nicht abzusehen ist) für die zu favorisierende Variante. Gerade auch über Turmstraße hinaus macht die U5 sehr viel Sinn. Man braucht sich nur mal auf einem Stadtplan das Gebiet zwischen den Bahnhöfen Beusselstraße, Turmstraße, Ernst-Reuter-Platz und Mierendorffplatz anschauen, um festzustellen, dass hier eine riesige Lücke im Schnellbahnnetz besteht (mit Abständen zum nächsten Schnellbahnhof von bis zu 2km), und das in zum Großteil sehr dicht bebauten Gebiet. Eine solch große Lücke ohne Schnellbahnhof dürfte innerhalb des S-Bahnrings in Berlin einmalig sein und für die Anwohner sicherlich eine erhebliche Mobilitätseinschränkung bedeuten im Vergleich zu anderen Innenstadtbewohnern. Diese Lücke würde man mit der U5 entlang der Turm- und Huttenstraße mit den Bahnhöfen Gotzkowsky- und Wiebestraße schließen.
    Also warum ein neubeplantes Stadtviertel, das derzeit (noch) nahezu keine Einwohner hat gleich doppelt ans Schnellbahnnetz anschließen, wenn seit hundert Jahren existierende, dicht besiedelte Stadtteile noch immer über nahezu keinen Schnellbahnanschluss verfügen?

  • ^ Da stimme ich mescha zu, zumal ja bereits Vorleistungen in Form von Tunneln und Bahnsteigen getroffen wurden. M.E. würde die vormals geplante U5-Verlängerung bis Jungfernheide nach wie vor Sinn machen.

  • Moabit hat doch schon ne U-Bahn namens U9. Und das Stück zum Hbf. könnte die Strassenbahn locker bewältigen, falls die denn jemals verlängert werden sollte. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass U5 UND die Strasenbahn nach Turmstrasse verlängert werden. Ich fürchte, die Strassenbahn wird der U-Bahn zum Opfer fallen, oder umgekehrt. Deshalb ist die aktuelle Planung nicht ausgegohren, und es sind nmM alternative und ganzheitliche Planungen für beide Verkehrsmittel notwendig. Weiterhin denke ich, dass, falls das neue Stadtviertel ein Erfolg werden sollte, eine Erschliessung über eine einzige Station einer S-Bahn, die eher nur vorbeifährt als zu erschliessen, nicht ausreichend bis mangelhaft ist.

  • Weiterhin denke ich, dass, falls das neue Stadtviertel ein Erfolg werden sollte, eine Erschliessung über eine einzige Station einer S-Bahn, die eher nur vorbeifährt als zu erschliessen, nicht ausreichend bis mangelhaft ist.


    Sehe ich ähnlich, weswegen ich der Meinung bin, dass eine Tram entlang der Heidestraße den größten Nutzen für ein solches neues Viertel böte.

  • Direkt an die Ecke Invalidenstraße/Heidestraße kommt ein Ibis-Hotel, habe gestern das Bauschild dafür gesehen.


    P.S. Haben die Arbeiten für die 550 Wohnungen eigentlich schon begonnen?

  • Für die Europacity wurden heute die ersten Architektenentwürfe vorgestellt.


    Zwei Architektenbüros wurden als Sieger gekürt:


    250 Wohnungen werden von der Berliner Arbeitsgemeinschaft ECB - Zanderroth Architekten/Zoomarchitekten gebaut, weitere 250 Wohnungen von Max Dudler.


    Bereits Anfang 2014 soll mit dem Bau begonnen werden. Die Fertigstellung ist für 2016 anvisiert.


    Die mich persönlich nicht überzeugenden Visualisierungen sind hier zu finden:


    http://www.immobilien-zeitung.…rliner-europacity-gekuert

  • Hm, die beiden Entwürfe scheinen mir doch von sehr unterschiedlicher Qualität. Während der Dudler-Bau ganz gut zur kühlen Berliner Ästhetik incl. Natur- oder heller Backsteinoptik zu passen scheint - nicht unbedingt originell, aber auch nicht langweilig anzusehen -, wirkt der ECB-Entwurf wie ein öder, eher billiger Verwaltungsbau, obwohl doch Wohnungen vorgesehen sind. Wieso letzterer einen hochgelobten ersten Platz erhalten konnte, bleibt mir bisher (ohne die nachrangigen Preise gesehen zu haben) rätselhaft.

  • Interessant wie der Juryvorsitzende Prof. Roger Riewe das Endresultat sieht. Zitat aus der CAIMMO Pressemitteilung:

    Mit dem Ergebnis des Wettbewerbsverfahrens wurden städtebaulich wie auch architektonisch qualitativ hochwertige Stadtbausteine umgesetzt.


    Ich frage mich wozu es Wettbewerb braucht um einen zweitklassigen Kreisstadt-Entwurf wie den von Zanderroth und Zoomarchitekten als einen der Sieger zu prämieren. Sorry, aber für die Lage und den Anspruch der hier andauernd vom Investor tituliert wird ist mir das dann doch ein wenig zu einfallslos.
    Da hebt sich der Dudler-Entwurf aufgrund seiner hochwertig anmutenden (Klinker?-)Fassade schon deutlich ab. Doch auch dieser wirkt m.E. viel zu klobig.


    Wer will kann sich im Baunetz weitere Wettbewerbsbeiträge ansehen (Tipp XXL-Galerie anklicken).


    Die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs sind vom 20. März bis 1. April 2013 (ausgenommen der 25.03.2013) zu sehen in der St. Johannes-Evangelist-Kirche, Auguststraße 90, 10117 Berlin (Öffnungszeiten: täglich 15.00 – 20.00 Uhr).

  • Du meine Güte!


    Wenn man die beiden drittplatzierten Entwürfe von Bieling bzw. Lorenzen Architekten sieht, kann man ja fast noch froh sein, dass nicht diese gewonnen haben.


    Wie kann es sein, dass das Gesamtergebnis so enttäuscht? Waren es mal wieder die strikten Vorgaben von Frau Lüscher?


    Mich würde ja mal interessieren, wie der Entwurf von Kleihues aussieht.

  • Den Siegerentwurf finde ich jetzt nicht so schlecht.Gefallen finde ich daran,dass die Ecke zwischen den beiden Blöcken nur mit einem halbhohen Gebäude und nicht vollständig zugebaut wird. Auch die Sockelgestaltung ist IMHO annehmbar.
    Was mich wundert ist die Tatsache,dass nur sehr wenige Balkone zu sehen sind.



    Ich frage mich wozu es Wettbewerb braucht....


    ..und ich frage mich,wozu es an diesem Ort konkrete Vorgaben der Bebauungshöhe,GFZ,Blockrand,Bauflucht etc. geben muss. Ohne diese Vorgaben würde das Ergebnis zumindestens nicht schlechter werden,davon bin ich überzeugt.Ich habe mich bereits mehrfach kritisch zu den Großprojekten wie der EC oder MS geäussert und möchte mich auch nicht ständig wiederholen. So wird das jedenfalls nichts Aussergewöhnliches.

  • 'Stadtbausteine' - das trifft es doch eigentlich ganz gut. Moderne Architektur reduziert auf das Wesentliche.
    Ich frage mich allerdings, ob es dafür überhaupt noch eines sogenannten Architekten bedarf, oder ob sich diese Zunft langsam aber konsequent selbst abwickelt...