Charité - Bettenhaus und Ambulanzzentrum (ATIZ)

  • In der Berliner Zeitung spricht Charite-Chef Einhäupl von der Möglichkeit aus dem Bettenhaus ein Bürohochhaus zu machen. Viel läßt sich wohl mit dem Gebäude nicht machen, da aus Statikgründen Wände nicht einfach für neue Raumnutzungen versetzt werden könnten.


    Der Personalrat lehnt einen Auszug aus dem Haus ab und meint, daß ein Umzug nicht praktikabel sei. Die technischen Anlagen des Bettenhauses versorgen den gesamten Campus Mitte. Man müßte also die gesamte Technik verlegen, was weitere Kosten verursachen würde. Zudem könne man bei voller Auslastung des Hauses durchaus profitabel arbeiten.

  • Ich glaube, dass das Betten Hochhaus so oder so saniert wird. Nur die Aufstockung um eine paar Etagen ist vom Tisch, da die Sanierung eh schon teurer als geplant wird.

  • Am Montag ist Aufsichtsratssitzung der Charité. Eine Frage die hier beantwortet werden soll ist, ob das Charité-Bettenhochhaus in Mitte saniert oder stattdessen ein Neubau errichtet werden soll.


    Kosttechnisch nehmen sich lt. Charité-Vorstand beide Varianten nicht viel, nur sei die Sanierung des Bettenhochhauses bei laufendem Betrieb risikoreich.
    Ein Platz für den möglichen Neubau habe man jedenfalls schon gefunden: Er könne auf dem Geländeteil des Charité-Campus errichtet werden, auf dem heute ein Dienstleistungskomplex mit der Kantine steht.


    Für beide Projekte benötige man nach dieser Planung mehr Zeit als in dem Bau-Masterplan, der bis 2015 reiche, kalkuliert. Eine Sanierung könne im Jahr 2011 beginnen und wäre bis 2017 vollendet. Die Bauarbeiten des Neubaus können wegen der umfangreicheren Vorbereitungsarbeiten erst 2012 starten und wären frühestens 2018 beendet.


    Artikel Tagesspiegel

  • Man wird doch wenn es einen Neubau geben wird sicher daran denken wieder ein großes Gebäude (ebendso hoch wie das alte) zu errichten, oder ist es möglich auf so einer nicht allzu großen Fläche auf dem Campus selbst einen Neubau zu errichten der mehr in die Länge statt in die Höhe geht! Denn für die Anzahl der Patienten würde sich doch nur ein Hochhaus lohnen oder!

  • da gestern der Aufsichtsrat der Charité getagt hat gab es in den Zeitungen unterschiedliche Artikel.



    laut Morgenpost wurde vom Aufsichtsrat ein Klinikneubau mit 680 Betten beschlossen. Da noch kein Finanzierungskonzept vorliegt kritisiert Finanzsenator Ulrich Nußbaum die "Planungen".
    Eckdaten laut Morgenpost: 347 Millionen Euro Kosten, 680 Betten, Entstehungszeit: 75 Monate, altes Bettenhochhaus würde nur teilweise von der Charité weitergenutzt und die oberen Etagen evtl. vermietet.


    laut Tagesspiegel plant die Charité einen Neubau statt Sanierung. Der Neubau soll laut Vorstandsplanung bis 2018 gegenüber des Bettenhochhauses errichtet werden, aber auch hier wird die fehlende Finanzierung erwähnt usw. usf.


    laut Property-Magazine beschließt der Aufsichtsrat ein neues Charité-Bettenhaus für 500 Mio. Euro. Das 700-Betten-Haus koste 500 Millionen Euro es wurde jedoch nur 330 Millionen Euro vom Senat für die Charité bewilligt.


    In der BZ wird erwähnt, das Finanzsenator Nußbaum der Charité die Mittel für einen Neubau verweigert, da er ein finanzierbares Gesamtkonzept vermisse. "Notfalls nehme er das selbst in die Hand"...


    Details in den jeweiligen Artikeln :nono:...

  • Komisch wie jeder Korespodent einer anderen Zeitung immer was anderes hört! Denn schon alleine an den Meinungen der Bettenzahlen sind die Zeitungen anderer Verfassung. Was aber alle Zeitungen ausnamsweise gleich wissen ist das es zu 80% l einen Neubau geben wird! Ich persöhnlich bin jedoch gegen den Neubau denn das unansehliche alte Bettenhaus wird trotz des vielleicht gebauten Neubaus "zugedeckt" aber wird weiterhin vor sich "hingammeln" und das Stadtbild in Richtung Norden unansehlich prägen. Man sollte den Bau lieber sanieren/modernisieren und wenn gegeben in 10 oder 20 Jahre schuldenfreier Charite das Gebäude bei hoher Auslastung aufstocken, wie gesagt nur wenn es gegeben ist und der Peis stimmt:)

  • Schuldenfrei? Die Charité? Na wie soll das denn gehen? Irgendwie passen die Begriffe nicht zueinander. ;) Bis das soweit ist, liegen wir doch alle schon längst unter der Erde. Ich betrachte einen rationaleren Neubau auch als bessere Alternative.

  • Schlechte Nachrichten, der Senat hat beschlossen, dass kein Charite Neubau erfolgen soll. Stattdessen bekommt die Charite 195 Millionen € für notwendige Instandsetzungen. Über einen möglichen Neubau soll später entschieden werden.


    Gute Nachrichten, die Kunsthalle am Humboldthafen und eine neue Landesbibliothek werden gebaut. Im Artikel wird von einer Bausumme von 20 Millionen € für die Kunsthalle berichtet. Diese Summe erachte ich aber als zu niedrig.


    http://www.tagesspiegel.de/ber…h-Nussbaum;art124,2829392

  • !Charite`-Chef stellt 650 Mio.- Euro- Ultimatum!


    Der neue Chef der Berliner Charite` stellt ein neues Geld Ultimatum an den Senat und dem Land Berlin, sollte dies nicht für wahrgenommen werden, so meint er muss die Charite` schließen!
    Was meint ihr dazu Schließung oder Geld?
    Ich persöhnlich wäre für die Komplettsanierung statt für einen Neubau die würde zum einen günstiger sein und dem Land Berlin den teuren Abriss des alten Gebäudes erparen, wo auch noch ein kleines "Sümmchen" zusammenkommen würde.


    Aber lest selbst:


    http://www.morgenpost.de/berli…ionen-Euro-Ultimatum.html

  • Ich finde es skandalös eine solchen Top-Standort der Forschung und medizinischen Versorgung auf kleinster Sparflamme kochen zu lassen. Ich bin auch eher für eine Sanierung des Bestands und bei Bedarf eine Erweiterung, das Bettenhochhaus könnte man mit einer zeitgemäßen Fassade sehr gut aufpeppen. Ich finde der Bund sollte da auch mit Fördergeldern einspringen, schließlich gilt die Charité als deutsches und eines der europäischen Zentren der Medizinforschung.

  • Der Bund kann nicht jede berliner Unfähigkeit ausgleichen, das muss man ganz klar sagen. Anderswo sind zurecht die Länder in der Pflicht die Universitätskliniken, und auch sonstige Spitäler, zu unterstützen.
    Alle Bürger haben ein Recht auf Versorgung auf dem maximalen Standard, nicht nur Berliner. Also entweder Bundeszuschüsse für alle Kliniken, oder jeder muss mit seinem Geld klarkommen. Alles andere ist schlicht eine "Extrawurst", und davon hat Berlin eh schon mehr als genug.

  • ^^ zurück unter deine Brücke, sonst gibt's einen Guss aus der Bettpfanne ok? :p


    Ich vermute hier einfach die übliche Erpressung unter Einbeziehung der Medien, nichts weiter. Die Charité wird man wohl nicht so schnell dicht machen (hoffe ich).

  • ^^ Ok, dann duerfen Innovationen aus der Charite aber auch nur noch in Berlin angewandt werden. Wofuer eine Bundesrepublik haben, wenn sich 16 Kleinstaaten so oder so gegeneinander bekriegen. Die Charite hat einfach mal deutschlandweit eine herausragende Stellung als Lehr- und Forschungsinstitut. Das sollte dann auch entsprechend gewuerdigt werden. Die Leistungen nimmt man gerne in Anspruch, die Kosten sollen aber die anderen decken.
    Das die Charite allerdings geschlossen wird, halte ich fuer ein Geruecht welches nun wirklich leicht zu durchschauen ist. ;)

  • Also entweder Bundeszuschüsse für alle Kliniken, oder jeder muss mit seinem Geld klarkommen. Alles andere ist schlicht eine "Extrawurst", und davon hat Berlin eh schon mehr als genug.


    Berlin ist unsere Hauptstadt, bitte mal verinnerlichen. Und Bayern geht es doch ausgezeichnet, also warum meckern?

  • Dass Berlin administrative Zwecke einer Hauptstadt erfüllt hat rein garnix mit unserer föderalen Struktur zu tun. Das wird hier ständig verwechselt. Nur weil dort die Bundesministerien angesiedelt sind, kann sich Berlin noch lange keinen Sonderstatus bei Landesaufgaben gegenüber den anderen Bundesländern herausreden. Das sollte hier jetzt endlich mal begriffen werden.


    Trotzdem muss sich natürlich eine Lösung für die Charité finden! Die Einrichtung ist zu bedeutend um so lange unter diesem Hin-und-Her zu leiden...

  • Das Föderalismus-Argument zieht hier aber nicht. Die Charité ist eben nicht irgendein beliebiges Provinzkrankenhaus, sondern von absolut überregionaler, internationaler Bedeutung. Insofern steht hier natürlich auch der Bund in der Pflicht.

  • ^ Dann diskutiere doch bitte auch über Städtebau und interessante Projekte und lass dich nicht "aus der Reserve locken". Sich deswegen aus dem Forum zu verabschieden ist quatsch - wir sind hier nun einmal nicht auf dem Ponyhof.


    Was die Charité betrifft: auch wenn ich nachvollziehen kann, dass der Bund hier aufgrund der Bedeutung der Charité mit investiert (wie er das deutschlandweit auch bei anderen bedeutenden Universitätskliniken macht), ist hier natürlich auch Berlin in der Pflicht. Wenn ich den verlinkten Artikel richtig interpretiere, liegt der aktuelle Zustand aber weniger an der nicht vorhandenen Bereitschaft des Senats, Gelder dafür abzustellen, sondern an einer mangelhaften zukunftsfähigen Gesamtkonzeption seitens der Klinik.

  • Der Senat bewilligt nun 330 Millionen Euro, die vorrangig für die Sanierung des Bettenhauses verwendet werden sollen.


    Bei der Charité redet man von einem ersten wichtigen Schritt. Jedoch reiche das Geld nicht aus um eine nachhaltige Sanierung aller Standorte vorzunehmen.
    Die Sanierung des Hochhauses in Mitte sei auch noch nicht sichergestellt.


    Hört sich aber doch schonmal ganz gut an..hoffentlich wirds dann bald was mit der Sanierung des Bettenturms..


    Nachzulesen hier:


    http://www.morgenpost.de/berli…ler-Klinik-Standorte.html