Hardenberg (209 m) [Vorschlag]

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    Wie kommst du eigentlich auf die Bezeichnung "in Planung"? Da steht erstmal nur, dass es sich hierbei um ein Vorschlag der AG City handelt die City West aufzuhübschen. Ein konkretes Projekt gibt es nicht; zumal sich das betreffende Grundstück in Landesbesitz befindet.


    Vielleicht könntet ihr anstatt einfach nur Artikel zu verlinken auch mal ein bisschen den Inhalt wiedergeben (siehe DAF-Richtlinien) sonst denkt der ein oder andere User noch hier bestünde eine tatsächliche Bauabsicht eines Investors.

  • Ein 200-Meter-Turm erscheint mir angesichts des ab dem frühen Nachmittag anfallenden Schlagschattens an dieser Stelle vollkommen unrealistisch.

  • Wie kommst du eigentlich auf die Bezeichnung "in Planung"?


    Dann nutze bitte deine Editor-Macht und ändere es doch bitte in "proposed" oder wie immer die korrekte Bezeichnung ist (und die 208m in 209m).

  • Es scheint wirklich eher ein Wunschdenken des Architekten/ Inverstorenteams zu sein. Die Zeitungen berichten, dass die City AG mehrfach gebeten hat die Bebaubarkeit des Platzes zu überprüfen. Das wurde wohl nicht gemacht von Seiten der Stadt/Bezirk. Daher haben sie sich mit den Plänen nun an die Öffentlichkeit gewandt. Die Anrainer u.a. Deutsche Bahn sind wohl positiv gestimmt. Der Architekt sagt aber auch, dass das Baurecht egändert werden müsste. "Wenn der Senat den Weg frei macht, könnte der Turm in fünf bis sechs Jahren stehen", sagt der Architekt. Das ist sicherlich sehr abitioniert. Aber sonst kann man es wohl nicht der Presse verkaufen. Bin mal auf die Reaktionen der Stadt gespannt.



    Warum eigentlich 208 m. Überall ist von 209 Metern die Rede.

  • Ein 200-Meter-Turm erscheint mir angesichts des ab dem frühen Nachmittag anfallenden Schlagschattens an dieser Stelle vollkommen unrealistisch.


    Wo in Berlin fällt der Schatten um diese Zeit eigentlich anders? Und er fällt dann wohl auf den Tiergarten/Zoo, dort stehen Bäume.

  • Bingo, Du hast es! Bäume und - Tiere, zum Teil aus sonnenreicheren Regionen der Welt. Der Zoo wird niemals einem 200-Meter-Turm an dieser Stelle zustimmen.

  • ^^Standort: Super, Richtig bzw. find ich gut; Verschattung des Zoos: das meint ihr nicht ernst?!; Höhe: Never Ever, Maximal 150, aber eigentlich dürften in der City West aus meiner Sicht max. 120m werden; Design: unteririsch - da schmeicheln die Renderings. Am Ende würde das Ding so aussehen wie in Basel: Nicht ganz so klobig, aber in der Fassadengestaltung nicht minder 'elegant':



    Quelle: Wladyslaw Sojka / http://www.sojka.photo mit Free Art License @Wikimedia

  • Begeistert mich spontan auch, aus drei Gründen die ich gerne kurz anführe:


    1. natürlich die Größe, erst ab ca. 200 m gibt es die Nah- und Fernwirkung eines echten Hochhauses (die Ausblicke aus den Wohnungen müssen fantastisch sein)


    2. die Fassade, die sich viel mehr als eine einzige Kaskade von Balkonen beschreiben lässt; wunderbar, das ist echte "vertikale Stadt"


    3. das Grünkonzept, sollte das nicht nur Dekoration sein; meint man diese intensive Begrünung ernst, dann muss dafür natürlich auch baulich vorgesorgt werden (Pflanztröge im Boden für Bäumchen, Be- und Entwässerung der Pflanzen, Statik); das wäre in Kombination mit der "Begehrbarkeit" und Formenvielfalt der Balkonfassade ein wunderbar lebendiger Blickfang im Stadtbild und eine schöne Abwechslung zu den üblichen "glattgeleckten" Hochhausfassaden in aller Welt (der obere Bereich hat Wohnnutzung, d.h. keine dunklen Etagen nach Büroschluss sondern Licht und Leben)



    PS: auch die Initiative und den spürbaren Willen zur Gestaltung des Architekten, der von sich aus einen Vorschlag macht und damit an Öffentlichkeit und Investoren herangeht, finde ich wunderbar; solche Aktivität wünschte ich mir von mehr Architekten

  • Ein 200-Meter-Turm erscheint mir angesichts des ab dem frühen Nachmittag anfallenden Schlagschattens an dieser Stelle vollkommen unrealistisch.


    Der Fernsehturm wirft auch einen Schatten, dieser wandert aber unaufhörlich weiter und meist steht die Sonne eh so hoch, dass der Schatten kaum über den Prenzlauer Berg ragt.
    Ich habe noch nie jemanden gehört, der sich über den Schlagschatten des Fernsehturms so arg aufregt.
    Außerdem umso höher ein Hochhaus ist und so länger der Schlagschatten und damit der Radius ist, desto kürzer verweilt der Schatten an einer Stelle und desto mehr Licht reflektiert von anderen Häusern an diesen Ort.

  • Überraschend, diese insgesamt recht kritische Reaktion auf eine solche Planung. Zur Verschattung lässt sich sagen, wenn die Anrainer glücklich sind, was ja egal um welches Bauprojekt es geht geradezu sensationell ist, sollten wir ihnen keine Ideen in den Kopf setzen.


    Das Transparenzproblem empfinde ich als unproblematisch. Der Bau hat aufgrund seiner Struktur nichts mit dem hier dargestellten entsetzlichen Fehlgriff in Basel zu tun hat sondern erinnert eher an das Guardian, besonders wenn man sich die zweite und dritte Visualisierung anschaut.


    Projekt in Berlin neben den Krausenhöfen siehe hier


    http://www.deutsches-architekt…php?p=444743&postcount=38


    auch ist die Visualisierung nicht so schwammig wie auf dem Agromex Areal, wo besonders der kleine Turm nach Überarbeitung auf brasilianische 70iger Jahre Sozialwohnung runter gedampft wurde.


    Ich persönlich hatte ja eher auf einen Abriss und Neubau des großen Hutmacherhauses gehofft. Aber die Baywobau hat wohl weder das Geld noch den ästhetischen Geschmack, um das wahr zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von LukaTonio ()

  • Der Tagesspiegel zieht nun mit einem besseren Artikel nach.


    Der Zoo ist "offen für alles", aus der Senatskanzlei hießt es: „Das werden wir nicht spontan kommentieren.“ und der Charlottenburg-Wilmersdorfer Baustadtrat zickt rum "Ich bin sehr skeptisch und zurückhaltend. … Die westliche Innenstadt habe genug Wahrzeichen und brauche kein neues. Zudem werde „das Tor zum Tiergarten eher geschlossen als geöffnet"



    http://www.tagesspiegel.de/ber…us-aussehen/10833692.html

  • Der Turm ist doch super (wenn die Begrünung wirklich drankommt). Da das dort nichts wird würde ich sagen: Ab an den Alex, der wartet doch auf Hochhäuser!

  • Die westliche Innenstadt habe genug Wahrzeichen und brauche kein neues. Zudem werde „das Tor zum Tiergarten eher geschlossen als geöffnet"


    Wieso wollte man denn dann dort ein Riesenrad bauen?


    Immer diese Riesenwidersprüche. :)


    Natürlich braucht der Westen ein Wahrzeichen. Es wäre der Gegenpol zum Fernsehturm.


    Und um den Zugang zum Tiergarten würde ich mir nicht so die Sorgen machen. Das kann man bestimmt gut inszenieren.

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    Ich dachte immer das Wahrzeichen der City West wäre die Gedächtniskirche :confused:


    Meine 2 Cents zum Turm:


    209m mit ansprechender Form und Architektur sehr gerne [Check]
    Nur der Standort ist m.E. suboptimal. An der nördlichen Kante des HPs steht der Turm irgendwie etwas bezugslos. Ich mag in Sachen Hochhausbau eher zusammenhängende Cluster mit unterschiedlich hohen Türmen.
    Das Aschinger-Haus-Grundstück würde mir für diesen Turm dann schon eher zusagen. Alternativ könnte er auch ein Leuchtturm-Projekt für eine Hochhaus-Bebauung auf dem Ex-Riesenrad-Grundstück sein.

  • Wo verläuft eigentlich die U9? Verläuft die nicht direkt unter dem Hochhaus? Nicht dass es Probleme gibt wie auf dem Alex.

    Einmal editiert, zuletzt von nitsche86 ()

  • Auch noch ein Beitrag aus der Abendschau. Schulte sagt nein bzw. ist nicht vorgesehen. Der Architekt sagt - natürlich - er sähe kein Problem, es würde ja keiner verschattet o.ä. Aber wie man auf Siegriefs Plan sieht, würde das Löwentor durchaus verschattet bzw. verdeckt.


    Ich sehe es sonst wie Bato: Hochhaus meinetwegen, aber dieser Ort, so einfach mal mittendrin, ist nicht wirklich ideal. Halte das ganze eher für einen verspäteten Sommerlochfüller. Wer braucht dort außerdem 200m? Immer dieser architektonische Schwanzvergleich :nono:.

  • ^ Ich fände es schön, hätte nicht nur Frankfurt in Deutschland eine imponierende Skyline, sondern noch eine andere Metropole - falls der Bau finanzierbar ist, sehe ich bisher keine vernünftigen Gegenargumente. "Brauchen wir nicht" ist kein Argument - wer es persönlich nicht zu brauchen meint, kann es einfach ignorieren. Die Lage am Bahnhof ist optimal - genauso wie die praktische Anwohnerfreiheit (sehr selten in einer City), bestehend bloß aus Elephanten im Elephantenhaus. Da kann doch mangels Bürgerrechte keine Unterschriftensammlung oder Sammelklage kommen?


    Wird der Zooeingang zuwenig in Szene gesetzt? Den in Antwerpen könnte man hinter dem grandiosen Hauptbahnhof leicht übersehen und keinen stört's.

  • Wenn man nur kommentiert, was man wirklich braucht (was verstehste unter "brauchen"?), wären manche Threads sehr leer. Und außerdem kann man ja den/einen neu gestalteten Platz brauchen. Also kann man sich hier sehr wohl zu Wort melden.


    Ich sage ja auch nichts gegen noch einen Turm (schon allein, weil die City West dann den Alex überholt), sondern gegen einen Turm so mittendrin aufm HP, so ohne Zusammenhang. Wie Schulte schon sagten, anstelle des Aschinger wäre es was anderes bzw. besser.


    Ich halte es wie gesagt für ne Ente, für nen Versuch des Archis und der AG City, die ja schon die tolle Idee hatten, den Tauentzien aus Marketing-Gründen umzubenennen, sich ins Gespräch zu bringen, ähnlich dem Braunfels beim Schloss.


    Der Bahnhof in Antwerpen ist nun mal da und wird nicht erst gebaut. Außerdem wird der Eingang nicht verdeckt, sondern grenzt an den Bahnhof und ist vom Platz aus ohne Hindernisse zu sehen. Vielleicht melden sich ja die Tierschützer, dass die Elefanten zu wenig sonne bekommen werden. Muss ja nicht immer nur darum gehen, dass drei Bäume dafür gefällt werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ben ()

  • Diese grundsätzliche Begeisterung für Hochhäuser in europäischen Städten kann ich nicht nachvollziehen, Urbanität braucht meiner Meinung nach keine Hochhäuser (ich liebe New York, aber Paris oder Barcelona wären ohne Hochhäuser kein bisschen reizloser).


    Aber dieser Vorschlag zwischen Bahnhof und Zoo scheint mir völlig absurd, obwohl ich Langhof sehr schätze. Es sieht völlig beliebig aus und wirkt als Rendering einfach nur unseriös: Ein durchsichtiger, funkelnder Kristall, von dem im Grunde nur Bäume zu sehen sind? Sehr realistisch!


    Wie viele grandiose Entwürfe habe ich für Berlin schon gesehen, die dann in der Umsetzung nicht nur ganz anders, sondern fast immer deutlich schlechter waren. Das Tükische ist dabei, dass Baugenehmigungen für Baumassen gelten, nicht aber unbedingt für bestimmte Entwürfe. Das Zoofenster hat die Baugenehmigung berkommen, weil ein sehr transparenter Entwurf von Richard Rogers gebaut werden sollte - mit dem jetzigen Bau von Mäckler hat er keine Ähnlichkeit.