Maputo, Pemba / Mosambik

  • und wieder...


    Pemba


    Heute ein paar Eindrücke von der Gegend, die ihr weiter oben schon aus der Luft gesehen habt. Hier in den hübschen Vororten hat sich in den letzten paar 100 Jahren nicht sehr viel verändert. Auch der Tourismus steckt noch in den Kinderschuhen. Gott sei Dank muss man sagen, denn mit dem Bau des 1. Hotelbunkers wäre es wohl vorbei mit dieser Idylle. Die einzigen Touristen, die hier in Scharen kommen, sind (weiße) Südafrikaner. Viele von ihnen bleiben inzwischen dauerhaft hier, gründen kleine und recht originell gestaltete Ressorts und Restaurants. Solch sanfter Tourismus abseits der All-Inklusive-Mentalität tut sicher dem Erscheinungsbild, der Umwelt und letztendlich auch der Bevölkerung gut.


    Für heute genug geschwätzt, hier nun die Bilder:














    Bilder: Cowboy

  • ^ Was Wirtschaft und Wohlstand angeht, hinkt Mosambik selbst im Vergleich mit vielen anderen afrikanischen Staaten hinterher. Tansania, Äthiopien, Sambia, Ruanda, alles keine wirtschaftswunderverdächtigen Staaten, sind weiterentwickelt. Darüberhinaus ist Angola, einst ebenso wie Mosambik portugiesische Kolonie, zu einem brüllenden Löwen herangewachsen, das selbst die Maghreb-Staaten im Norden weit abgehängt hat und wirtschaftlich nach Südafrika an zweiter Stelle in Afrika steht. Die angolanische Hauptstadt Luanda soll inzwischen die teuerste auf der Welt sein und Spekulationen lösen dort einen Bauboom beinhahe wie in Dubai aus.


    In Mosambik beträgt die relative Wirtschaftsleistung hingegen nur rund 10 Prozent der von Angola. Wenn man bedenkt, dass sich fast alles in und um Maputo abspielt, bleibt für den Rest des Landes kaum noch was übrig. Aber auch in...


    Pemba


    ...gibt es eine wenn auch dünne Mittelschicht mit Vermögen.


    Gelb getünchte Villa mit SUV eines deutschen Premiumherstellers daneben, hüterlose Ziegenherde und zwei muslimische Frauen.



    Mondäne Gebäude aus der letzten Decade der Portugiesen





    Seit der südafrikanische Mobilfunkanbieter Vodacom vor einem Jahr farblich dem britischen Mutterkonzern Vodafone angepasst wurde, sind alle Gebäude mit Vodacom-Werbung rot gestrichen worden.

    Fotos: Cowboy


    Fortsetzung folgt...

  • Chiure


    Rund 150km südlich von Pemba, auf halbem Wege nach Nampula, passiert man den Bezirk Chiure, der landesweit als besonders arm gilt. Einem Bericht zufolge gab es hier Ende der 90er-Jahre nur 2 Ärzte bei rund 125.000 Einwohnern, die Alphabetisierung betrug gerade einmal 25 Prozent, die Kindersterblichkeit war exhorbitant hoch. Heute gibt es wenigstens ein Krankenhaus in Chiure.


    Die Bundesstraße Nummer 1 des Landes ist immerhin asphaltiert, zumindest fast durchgängig.



    Auf dem Weg nach Chiure trifft man auf schöne Landschaften...





    ...und netten Leuten, die gern fotografiert werden wollen. Die begeisterten Gesichter bei der Auswertung hinterher auf dem Kamerabildschirm verraten, dass viele sich wohl zum ersten Mal auf einem Foto in Farbe sehen. Eigentlich müsste man noch eine Polaroidkamera in petto haben, damit sie ein dauerhaftes Andenken mit nach Hause nehmen können.


    Kinder am Wegesrand



    Frauen irgendwo im schönen Nirgendwo




    In der Stadt Chiure dann folgende Eindrücke...








    Bilder: Cowboy


    Fortsetzung folgt...

  • Die Katholische Universität und Fakultät für Tourismus und Informatik machte auf mich einen wenig vertrauenswürden Eindruck.




    Das städtische Gymnasium








    Ende