Leipzig: Immobilienmarkt und -wirtschaft

  • ^ anknüpfend an diesen Beitrag die Zahlen für das Jahr 2015 bzgl. Immobilienverkäufe. Der Beitrag ist nun hinter der "Bezahlschranke" deswegen kurze/knappe Zusammenfassung:
    > insgesamt lagen die Umsätze bei ca. 2.82 Mrd. Euro (Nürnberg/Dresden ca. 1.7 Mrd. Euro)
    > eine Steigerung von 57% im Vergleich zum Jahr 2014
    > Bodenrichtwerte müssen durch die extreme Steigerung nun jährlich angepasst werden, was das erste Mal überhaupt stattfindet
    > Kaufverträge stiegen um 14% auf 7.600 - im Vergleich Nürnberg 5.600, Dresden 5.000
    > Bauflächen für Eigenheime haben sich binnen 12 Monate um 8% verteuert
    > bei zwei Drittel der jetzigen Hausruinen gibt es Sanierungsabsichten


    unterm Strich, Dubrau:
    > "Stadt vollzieht in Monaten was andere Städte über Jahre vollziehen"
    > "Leipzig spielt Liga höher als vergleichbare Städte Nürnberg und Dresden, aber bei weitem nicht in erster Liga"
    > "steigende Mieten können nur durch ausreichendes Angebot an Wohnungen abgefedert werden"


    Im Zusammenhang mit dem Bericht beim MDR, werden wir uns in den nächsten Jahren auf einen suggestive steigenden Wohnungsbau seitens der Stadt sowie der Genossenschaften einstellen können. Bei den privaten Investoren zieht es ja nun schon seit knapp zwei Jahren stark an.

    2 Mal editiert, zuletzt von hedges ()

  • AENGEVELT CITY REPORT Region Leipzig 2016

    Der AENGEVELT CITY REPORT Region Leipzig 2016 ist erschienen. In der zugehörigen Pressemitteilung heißt es:



    Leipzig zählt aufgrund seiner seit Jahren überdurchschnittlichen Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung zu den dynamischsten Regionen in Deutschland und damit zur Spitzengruppe deutscher B-Städte. Das ist das Analyseergebnis von Aengevelt Research. ...


    Derzeit reiche die Mietpreisspanne von einfachen Lagen und einfacher Ausstattung zu etwa 4,60 Euro pro Quadratmeter (beispielsweise in Grünau) bis hin zu höherwertigen Objekten in guten Lagen für 8,50 Euro pro Quadratmeter. Die Mieten für Neubauwohnungen lägen in der Regel bei zehn Euro pro Quadratmeter (2014: neun Euro pro Quadratmeter) in sehr guten Lagen würden bis zu 14 Euro pro Quadratmeter erreicht, für kleine Wohnungen bis zu 18 Euro. ... .


    http://www.cash-online.de/immo…-grundstuecksmarkt/317387


    Der KdU-Satz, also die "angemessenen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung gemäß § 22 SGB II" im Rahmen der Grundsicherung für Arbeitssuchende, liegt seit der letzten minimalen Erhöhung im Dezember 2014 bei 4,60 Euro/m². Irgendwie stimmt da was nicht mehr, oder?
    http://www.leipzig.de/wirtscha…t-im-arbeitslosengeld-ii/



    Im Interview mit LEIPZIG FERNSEHEN äußert sich Christian Halpick, Niederlassungsleiter AENGEVELT Leipzig:



    Hatte Leipzig im Jahr 2000 noch einen Leerstand von über 20 Prozent, sind es im Jahr 2016 gerade einmal 4 Prozent, Tendenz fallend. ...


    Christian Halpick, Niederlassungsleiter AENGEVELT Leipzig:
    "Wir sind dort glaube [ich] quasi bei Leerstand Null angekommen. Selbst wenn man sich in den Stadtrandlagen von Leipzig bewegt - Grünau, in den großen ehemaligen DDR-Wohnquartieren - gibt es kaum noch nennenswerte Leerstände. Und dass dazu halt führt, dass die Leute, die diesen Wohnraum benötigen, inbesondere natürlich auch Flüchtlinge, die einen Anerkannten-Status bekommen, dann keinen entsprechenden Wohnraum finden werden. Und der Oberbürgermeister hatte ja glaube ich vor zwei oder drei Wochen auch ein Statement dazu abgegeben, dass glaube im Schnitt pro Jahr 4000 Wohnungen fehlen in diesem Segment. ...


    Das ist natürlich ein Trend, der nicht ewig lange sich verlängert. Wir werden jetzt nicht tendenziell davon ausgehen, wir haben jetzt - naja sagen wir mal in den letzten 10 Jahren einen Sprung von 5 auf 10 Euro ja gehabt. Der wird sich natürlich nicht in den nächsten zehn Jahren von 10 auf 15 Euro eins zu eins umsetzen. Aber ich denke, dass es weiterhin Steigerungen geben wird. Und man muss sich im Endeffekt an die - sagen wir mal - lange erfahrenen und die längeren Wohnungsmärkte in den altbundesdeutschen Städten mit gleicher Größe orientieren, wo da die Mieten liegen. Und die liegen nach wie vor deutlich über 10 Euro."


    https://www.facebook.com/leipz…videos/10154076293155629/


    Auf einer Folie aus der Präsentation zum City Report, die in dem LF-Beitrag als Hintergrund dient, steht:


  • Vicus verkauft das ehem. Gästehaus der DDR an die EBV

    Neuigkeiten zum ehemaligen Gästehaus der DDR (siehe Diskussion über Denkmalschutz hier). Neuer Eigentümer ist lt. LVZ-Printausgabe die EBV-Grundbesitz GmbH, die zur LEWO-Unternehmensgruppe gehört. Nach Darstellung dieser Zeitung wurde das marode Gebäude für 9 Millionen Euro verkauft.


    Da der Bebauungsplan geändert werden soll, um eine Sanierung auch in wirtschaftlicher Hinsicht zu ermöglichen, sollen in der im Stil der Internationalen Moderne errichteten Immobilie überwiegend neue Wohnungen entstehen. Stephan Naether vom gleichnamigen Maklerbüro: „Das Thema Abriss ist damit endgültig vom Tisch. Angestrebt wird eine überwiegende Wohnungsnutzung.“


    Zur LEWO-Immobiliengruppe gehört auch die LEWO Immobilien GmbH, die aktuell die Globuswerke in Plagwitz, das sog. Marianneum in Volkmarsdorf sowie das alte Kaufhaus Held in Lindenau saniert. Bei den beiden letztgenannten sind die Arbeiten vor ein paar Wochen angelaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von Cowboy () aus folgendem Grund: Marianneum

  • Zwei neue Gewerbeparks in Leipzig

    Die europaweit tätige Immobiliengruppe VGP investiert in einen neuen Gewerbepark am Messestandort Leipzig. Das teilt das DEAL-Magazin heute in einer Pressemeldung mit.


    Auf dem rund 105.000 Quadratmeter großen Areal in direkter Nähe zur Messe Leipzig sollen insgesamt fünf Gewerbehallen entstehen. Die Bauarbeiten für die erste(zugleich die größte - mit einer Mietfläche von rund 26.000 Quadratmetern) Halle des VGP Parks Leipzig haben im April begonnen. Ende Oktober soll die fertiggestellt sein.


    Aktuell gibt es noch keine Mietvereinbarungen mit Unternehmen.


    Homepage des VGP Parks Leipzig und dessen Standort:

    © Leipziger Messe GmbH


    An der Berliner Brücke zwischen Volbedingstraße, Mockauer Straße und B2(Rackwitzer Straße) entwickelt TERRA NOVA Wohn- und Gewerbebau GmbH & Co.KG Zwickau seit Mitte 2015 ein neues B2B-Gewerbegebiet namens Gewerbepark Berliner Brücke.


    Der erste Bauabschnitt mit rund 3,5 Hektar Fläche ist bereits abgeschlossen worden und zu 45 Prozent vermietet.


    Homepage des Gewerbeparks Berliner Brücke und dessen Standort Richtung stadtauswärts


    bzw. Richtung Stadteinwärts.

    © http://www.hubifotos.de

  • ^ ich halte beide Standorte weniger gut reine Gewerbehallen. Vor allem bei der Berliner Brücke sollte sich die Stadt nicht darauf einlassen, Gewerbe wieder stärker in Richtung Innenstadt zu holen. Im Kontext des derzeitigen Wachstums. Bei der Neuen Messe hatte ich mir dort auch immer eher etwas für Dienstleistungen/Bürobauten bzw. Unterhaltung vorgestellt. Aber sich ist es nur von peripherer städtebaulicher Bedeutung.


    Ein möglicher Standort für ein mögliches neues RB Stadion am Bahnhof Neue Messe fällt dann schon einmal weg ;)

  • In der Affäre um die ohne ausreichende Eigentümerermittlung veräußerten "herrenlosen" Gebäude hat der BGH die Freisprüche für drei Rathausmitarbeiter aufgehoben (MDR). Das Landgericht Leipzig wird also erneut verhandeln, die Richtung wird mit der BGH-Entscheidung aber vorgegeben.

  • Das Thema über teure Eigentumswohnungen haben wir ja gerade. Inzwischen gehen Wohnungen selbst in Stötteritz für 4.000 Euro/qm oder mehr an Anleger.


    Interessanterweise wird jetzt für die erst kürzlich sanierte Schönbachstraße 76 drei Eigentumswohnungen angeboten, bei der in erster Linie Eigennutzer angesprochen werden (mit dezentem Hinweis, dass Denkmalabschreibungen nicht mehr möglich sind). Die Lage direkt an der S-Bahn ist attraktiv, die Grundrisse finde ich sehr ansprechend und die Wohnungen sind nigelnagelneu , top saniert und sowieso Erstbezug. Der Preis: 1.940 Euro/qm. Das ist die Hälfte von dem, was Anleger für eine gleichwertige Wohnung zahlen würden, wenn sie auf Steuerabschreibungen und Rendite aus sind.


    Von daher muss man konstatieren, dass es zwei Märkte gibt, und jene Preise, welche Anleger bereit sind zu zahlen, nicht zwingend repräsentativ sind.

  • Cowboy: Aus Neugier - auf welchem Portal/wie werden die Wohnungen angeboten?


    Habe mit Absicht keinen Link gesetzt, weil ich hier keine Werbung betreiben möchte. Aber du hast jetzt Post. ;)

  • ^
    Schönbachstraße 76:
    edit: es sind übrigens WE in der Papiermühlstraße 11


    Ein bisschen Recherche bringt folgendes:
    Die GRK hat dieses Objekt saniert und die WE wurden für 2.690 Euro pro qm verkauft, d.h. zu den damals (2014) völlig üblichen Preisen für ein bisschen weg von der Innenstadt, immerhin liegt das Objekt auch an einer Hauptstraße. Es ist auch nur eine der WE unter 2.000 €/m2, die anderen sind knapp darüber.


    Es ist also ein Zweitverkauf und dieser ist in der Regel deutlich preiswerter (vgl. Liegenschaftsbericht der Stadt). Ist also nicht so, dass hier zu Ramschpreisen hochwertiger Wohnraum verkauft wird. Da die Denkmalabschreibung wegfällt, wird kein Käufer für 2.600+X Euro pro qm dort kaufen. Man kann den Kaufpreis nämlich nicht mehr drücken und übers Finanzamt Geld sparen, somit sind die geringen Kaufpreise zu erklären.


    Gab es schon bei anderen Objekten, vermutlich sind hier Käufer von 2014 abgesprungen und mussten/wollten die WE wieder abgeben. Ansonsten geht die Preisspirale langsam, aber stetig und wie gewohnt nur in eine Richtung: aufwärts.


    PS: Den Verkaufsprospekt der GRK habe ich als pdf, im Netz sind seit der neuen GRK-Seite leider alle pdfs verschwunden, bisher waren die tlw. lange nach Verkauf noch abrufbar via google.

    Einmal editiert, zuletzt von Altbaufan_ ()

  • Cowboy: Danke noch für den Link. Wie Altbaufan_ schon festgestellt hat, scheint es entgegen des ersten, irreführenden Bildes um Wohnungen schräg gegenüber auf der anderen Seite der Papiermühlstr. zu gehen.
    Der Vergleich zwischen dem jetzt aufgerufenen Preis und dem ursprünglichen Kaufpreis bzw. generell den aktuellen Kaufpreisen für frisch sanierte Objekte mit Denkmalschutzabschreibung (wenn ich mich nicht irre mittlerweile über 3.000 Euro/m² im Schnitt) ist schon spannend. Macht deutlich, wie stark der Steuerspar-Faktor sich auswirken kann.


    Generell zu ETW-Preisen - da gibt gerade in Stötteritz massive Abweichungen. Könnte so auch auf andere Viertel zutreffen, die noch keine Toplage sind, die aber ebenfalls am Übergang hin zu einer attraktiven und gefragten Lage stehen. Mal konkret:

    • Naunhofer Straße 67 - aktuelles Projekt mit Denkmal-Abschreibung, 4000 Euro/qm
    • Papiermühlstr. 11 - neu oder neuwertig, aber ohne Denkmal-Abschreibung, 2000 Euro/qm
    • Kaufpreise von sanierten Altbauwohnungen mit länger zurückliegender Sanierung und ohne Abschreibung. Quasi Gebrauchtwohnungen. Ideale Informationsquelle zu den Preisen wäre wohl die Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses der Stadt, weil dort die gezahlten Kaufpreise und nicht die Angebotspreise erfasst werden. Als normaler Bürger kommt man darüber aber nur an Durchschnittswerte. Es sei denn, man wühlt sich durch die Gutachten für Zwangsversteigerungen, dort gibt zur Wertermittlung öfters informative Vergleiche mit vergleichbaren Kauffällen. Leider nicht ganz aktuell, aber ich habe für Stötteritz gerade ein Beispiel zur Hand. Dort werden 6 Verkäufe zw. Jan. 14 und Juli 15 aufgelistet, mit 70 bis 86 qm Fläche, immer mit Balkon: Die Kaufpreisspanne lag da zw. extrem niedrigen 549 und 1343 Euro/qm, meist knapp über 1.000 Euro. Aus eigener Beobachtung würde ich davon ausgehen, dass die meisten sanierten Altbauwohnungen im Weiterverkauf in Stötteritz aktuell zw. 1.000 und 1.500 Euro liegen (die sind dann typischerweise aber eben auch viel abgewohnter als die ETW in der Papiermühlstr. 11).


    Es gibt für Eigentumswohnungen also klar ganz unterschiedliche Marktsegmente und eine enorme Spreizung bei den Preisen. Darüber sollten auch Rekordpreise wie für die Naunhofer Straße 67 nicht hinwegtäuschen.

  • "Sie [Studenten] sind zwangsläufig weitergezogen in den Osten der Stadt, der nun als billig gilt und gerade erst erschlossen wird."


    Dafür findet die Erschließung im Rekordtempo statt. Vor zehn Jahren konnte man subjektiv z.B. selbst in innenstadtnahen Lagen wie Zentrum-West weniger Bauaktivität beobachten als jetzt im Leipziger Osten. Stattdessen gab es "damals" auch in den guten Lagen noch tragische Abrissaktivitäten. Ich bin gespannt, wie lange der Osten noch als günstiges Studentenrefugium gelten können wird.

  • Der Monitoringbericht "Wohnen" ist nach vielen Jahren Pause wieder erschienen:


    http://www.leipzig.de/news/new…und-tatsachen-in-leipzig/
    Zitat:
    Leipzigs Einwohnerzahl wuchs seit 2011 bis Ende 2016 um fast 62.000 auf 579.350. Das Wohnungsangebot hat sich 2015 durch Neubau und Sanierung um 1.837 auf 333.562 Wohnungen erhöht. Allein durch den Bau von Mehrfamilienhäusern zumeist in innerstädtischen Ortsteilen entstanden 590 Wohnungen - der höchste Wert seit 15 Jahren.
    Die laufenden und für die nächsten Jahre geplanten Bauvorhaben (mit jeweils mehr als 50 Wohnungen) bringen insgesamt mindestens 11.000 Wohnungen. Der Leerstand ging bis Ende 2015 auf etwa 19.000 Wohnungen zurück (sechs Prozent des Gesamtbestandes). Davon sind etwa 10.000 als marktaktiv einzuschätzen. Von den derzeit nicht marktaktiven 9.000 Wohnungen sind die meisten sanierungsfähig.


    Die durchschnittliche Nettokaltmiete im Bestand ist zwischen 2011 und 2015 um knapp sechs Prozent auf 5,29 Euro pro m² gestiegen. Die so genannten Angebotsmieten, d. h. die von den Vermietern erwarteten Mieten, stiegen laut empirica-Preisdatenbank um 21 Prozent an - zwischen 2012 und 2016 von 5,08 Euro pro m² auf 6,15 Euro pro m². Am niedrigsten sind die Mieten nach wie vor im Plattenbau, teurer in Gründerzeithäusern, am stärksten waren die Steigerungen im Segment der nach 2005 neu gebauten Wohnungen.


    Zur Einschätzung der Marktlage hat Leipzig einen Wohnungsmarktindex entwickelt. Dazu werden marktaktiver Leerstand und der so genannte Miet- und Einkommensindex, der die Entwicklung der Mietpreise im Vergleich zur Entwicklung des Resteinkommens der Haushalte nach Abzug der Mietkosten betrachtet, zueinander ins Verhältnis gesetzt. Der Leipziger Wohnungsmarkt ist 2015 mit einem marktaktiven Leerstand von drei Prozent und einen Miet- und Einkommensindex von 1,6 in die Phase der zunehmenden Anspannung getreten.


    Die städtische Bevölkerungsvorausschätzung 2016 erwartet in ihrer Hauptvariante einen Zuwachs um fast 154.000 Personen (+27 Prozent) auf rund 722.000 Einwohner bis 2030, in ihrer unteren Variante um 106.000 auf 674.000 Einwohner. Die Stadtverwaltung rechnet mit einer Nachfrage nach ca. 51.000 bzw. 78.000 Wohnungen. (...) Ausgehend von einer Reaktivierung von ca. 7.100 leer stehenden Wohnungen und einer weiteren Bautätigkeit im Bestand (ca. 3.400 Wohnungen) erfordert das prognostizierte Wachstum bis 2030 den Neubau von Mehrfamilienhäusern mit 33.000 bzw. 59.000 Wohnungen.


    Zitat Ende


    Spannender finde ich einen Blick in Details:


    "... die durchschnittlichen Kaufpreise erhöhten sich gegenüber 2010 um 26 % bei sanierten Häusern und 63 % bei unsanierten Häusern. Ebenfalls stark stiegen die Kaufpreise bei Eigentumswohnungen im Erstverkauf, im sanierten Altbau um 44 % auf 3.088 €/m² und im Neubau um 35 % auf 3.184 €/m²."
    "Wohnungen im Plattenbau wurden für durchschnittlich 5,12 €/m², in der Gründerzeit für 6,22 €/m² und im ab 2005 errichteten Neubau für 10,01 €/m² angeboten. In dieser Baualtersklasse fand v.a. zwischen 2013 und 2014 – mit Inkrafttreten der ENEV 2013 – ein Preissprung statt (+59 %)"


    Hierbei wird deutlich, wohin die Reise geht, wenn der Zuzug weiterhin anhält. Die Preissprünge in nur 5 Jahren halten in keinster Weise mit der Einkommensentwicklung mit sondern haben diese deutlich überflügelt. Der Erwerb von Eigentum ist für viele Leipziger somit definitiv unerschwinglicher geworden (+35 bzw. +44%). Angeblich investieren mittlerweile mehr Leipziger in Eigentum, ich gehe aufgrund der vielen Zuzüge davon aus, dass es sich hier oft um eben jene Zugezogenen handelt, die als Leipziger gemeldet sind und gut bezahlte Jobs bei Porsche, BMW, DHL, Max-Plank, Bundesverwaltungsgericht, Uni(klinik) und andere Kliniken, RB Leipzig, HHL usw. haben - sprich allen Arbeitgebern, wo es Jobs mit weit überdurchschnittlichen Einkommen gibt.


    Die Mieten im Neubausegment sprechen eine noch deutlichere Sprache (+59% in nur fünf Jahren!), die +59% musste ich zweimal lesen, da ich einen so drastischen Anstieg nicht erwartet habe.

  • "Immobilien Kompass" Zeitschrift "Capital"

    Die Bild berichtet von der neuesten Immobilien-Perle in der Messestadt. Diesmal in der Verlosung (oh Wunder) – die Eisenbahnstraße auch bekannt als „allerallerschlimmste Straße des beobachtbaren Universums“.


    Ebenfalls einen Daumen hoch erhalten laut „Immo-Kompass“ der Zeitschrift „Capital“ Lindenau, Plagwitz und Leipzigs „Inselstadtteil“ aka Schleußig:


    http://www.bild.de/regional/le…trasse-51375732.bild.html



    Nachtrag und FunFact am Rande:


    Nach der Wende gab es wohl mal Bestrebungen in Leipzig das chinesische Kompetenzzentrum der EU zu installieren. Dadurch wäre angeblich eine China-Town wie in San Francisco oder London entstanden. Als Gebiet war wohl die Gegend um die Eisenbahnstraße vorgesehen. Keine Ahnung wie konkret das damals war - zumindest wurde ja dann dieses China-Trade-Center irgendwann in den 90ern errichtet.

    Einmal editiert, zuletzt von LEonline () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • AENGEVELT analysiert überdurchschnittlichen Büromarkt Leipzig

    PM AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH, 24.04.2017



    Das Immobilienmarkt-Analysehaus Bulwiengesa stellt in seiner Projektentwicklerstudie 2017 eine „neue Lust auf Büros“ und nachlassendes Interesse am Wohnungsbau in den sieben Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart fest. Es gäbe nicht nur eine Wohnungsknappheit in den Großstädten und Ballungsräumen, sondern häufig auch eine Büroknappheit.


    Handelsblatt vom 3.5.2017
    IMMOBILIENMARKT. Wohnungsbauboom ade!
    http://www.handelsblatt.com/fi…bauboom-ade/19748058.html


    WELT vom 5.5.2017
    IMMOBILIENMARKT. Neue Büros verdrängen Wohnungsprojekte
    https://www.welt.de/finanzen/i…gen-Wohnungsprojekte.html



    Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, ist Leipzig laut dem "Deutschlandreport" des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate in den vergangenen zehn Jahren zu einer Hochburg deutscher IT-Unternehmen geworden. Firmen aus der Informations- und Kommunikationsbranche belegen nahezu ein Drittel (29,5 Prozent) der Bürofläche. „Das ist deutscher Rekord“, sagt BNP-Geschäftsführer Stefan Sachse. Der IT-Anteil im Büromarkt liegt in Berlin bei 16,4 Prozent, in Hamburg bei acht. Genannt werden in dem Bericht die Leipziger Niederlassungen von Firmen wie Check24, Trivago oder Mercateo. Als Gründe angeführt werden die im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten niedrigen Büromieten und die jährlich hohe Zahl von Informatik- und Technik-Absolvent_innen mehrerer Hochschulen.


    Mitteldeutsche Zeitung, 05.05.17
    „Das ist Rekord“ Leipzig ist deutsche IT-Hochburg
    http://www.mz-web.de/26845074

  • Der MDR berichtete gestern in MDR aktuell 19.30 und 21.45 über die steigenden Immobilienpreise.
    Zu Wort kommt u.a. mal wieder DIMA-Immobilien:


    LINK 19.30 direkt zum Video


    LINK 21.45 - Beitrag direkt am Anfang
    (abrufbar bis 04.06.17)


    Und zu guter Letzt gibt es noch Beiträge von MDR Kultur + online
    "Leipzig kommt! - Schon wieder?"
    http://www.mdr.de/kultur/leipzig-kommt-schon-wieder-100.html
    -> siehe dazu auch im Stadtleben-Thread