Baugeschehen: restliches Stadtgebiet

  • Eine überraschende Entwicklung ist derzeit an der Bergstraße 29 zu beobachten. Mit diesem Straßenzug hatte sich auch das Kuratorium Stadtgestaltung beschäftigt und der GGG eine Sanierung des ihr gehörenden Hauses ans Herz gelegt (PM zur Bergstraße). Die hat dann jedoch im Sommer den Weg der Versteigerung gewählt, wo das Haus für 1000 Euro über den Tisch ging. Das folgende Foto kann man wohl so interpretieren, daß der neue Eigentümer tatsächlich eine Sanierung in Angriff nimmt. Bei einer Notsicherung würde man wohl einfach die Fenster zumauern und keine Container aufstellen:



    Ein bißchen vorsichtig sollte man noch sein, aber wenn sich das bestätigt, darf man auch für den Rest der Bergstraße (Foto siehe unten) wieder Hoffnung fassen, zumal die Stadt in den nächsten Monaten testen will, wie eine Verkehrsberuhigung am besten ausgeführt werden kann.



    chemnitzer: Hast Du gesehen, was an dem Eckgebäude (Bergstraße 17a) nun genau gemacht wird? Da die Absperrung jetzt schon länger besteht, kann man denke ich einen Abriß mit einiger Sicherheit ausschließen. Bleibt eigentlich nur noch die vom Kuratorium empfohlene Sicherung oder ein Schutz vor herabfallenden Teilen ohne jede Baumaßnahme.


    Alle Fotos: chemnitzer

  • Für die Bergstraße würde mich es riesig freuen. Vielleicht hat der Bau der neuen Kletter-Indoorhalle vis a vis eine positive Wirkung auf die Entwicklung der Bergstraße.

  • Weiter geht es mit Aufnahmen vom Sonnenberg, die allesamt Hoffnung für den Stadtteil machen. Es geht los mit dem Eckgebäude Fürstenstraße/Markusstraße (Luftbild, Adresse müßte Markusstraße 10 sein). Wenn man sich die Bilder anschaut (Kran!) und die zwei Monate bedenkt, die seit Baubeginn schon wieder verstrichen sind, kann man guten Gewissens von einer vollwertigen Sanierung ausgehen. Laut cherubino wurde das ehemalige Wahl-und-Partner-Gebäude von der "Transparenz am Bau" übernommen (siehe Beitrag aus dem August), auf dieser Seite wird es zusammen mit der Dresdner Straße recht euphorisch beworben.




    Auf der Philippstraße (Luftbild) wird ebenfalls ein Gebäude saniert:



    Vom Selbstnutzerprojekt an der Jakobstraße 41 (Luftbild) gibt es auch noch zwei Bilder. Die Gegend dort ist von riesigen Leerständen geprägt und kann wie der gesamte Sonnenberg durch solche Sachen wiederbelebt werden. Auch die Ausläufer der Straßengalerie sieht man auf dem ersten Foto. Die Fenster im Erdgeschoß der leeren Häuser an der Zietenstraße sind durch Bilder verschönert worden:




    Wenn man sieht, was auf dem Sonnenberg möglich ist, werden die blindwütigen Abrißmaßnahmen von GGG und Stadt in der Vergangenheit um so bedauerlicher. Am letzten Mitwoch hat man übrigens gesehen, daß im Gegensatz zum Kaßberg die Parkplatzkapazitäten noch für genau 17.000 neue Bewohner reichen :).


    Ebenfalls gerade noch zum Sonnenberg gehört das neue Ärztehaus an der Yorckstraße, an dem ich letzte Woche in stockfinsterer Nacht auch schon vorbeigelaufen bin. Meiner Meinung nach fügt sich der modernistische Bau gut in die Umgebungsbebauung ein, die dort abgerissene Vorgängerbebauung ist auch nicht unbedingt ein unwiederbringlicher Verlust (Luftbild:(




    Alle Fotos: chemnitzer

  • Das Gebäude Markusstraße 10 wird leider nicht saniert. Das ist eine Sicherungsmaßnahme, gefördert vom Land. Es gab 90 tsd. Euro nach meinen Informationen.

  • Du kennst das Gebäude sicher besser als ich, aber ich würde durch den Umfang der Arbeiten vermuten, daß die 90.000 Euro dafür nicht ausreichen. Dach und Dachetage sind komplett abgetragen (oder fehlten die schon vorher?) und müssen auch wieder aufgebaut werden, dazu der Kran, der sicher auch nicht billig ist, die lange Bauzeit und die allerdings etwas undurchsichtige Webseite. Mit zusätzlichen Eigenmitteln vom Besitzer natürlich machbar. Bei diesem großen Umfang wäre es aus meiner Sicht aber irgendwo sinnlos, einen Haufen Zeit und Geld in eine Sicherung zu stecken, da der Unterschied zu einer Sanierung gar nicht so groß ist.
    Kurz: Ich bezweifele Deine Aussage nicht grundlegend, hoffe aber auf mehr ;). Mit fünf Zeilen in der Freien Presse könnte man die Chemnitzer über solche Arbeiten ausreichend informieren...

  • hab ich doch schon vor wochen auf baudenkmäler-chemnitz.de. das dach hielt nur noch die dachpappe zusammen, das haus war über alle geschoss eingebrochen, daher.

  • ... hab gehört das die drei Gebäude verkauft worden sind. Würden die saniert, wäre das eine Super Sache aber auch mutig. Das Nachbarhaus lebt von Studenten und Professoren, die Projekte an der TU haben als Mieter. Alle Investieren. Nur unsere GGG hat dort abgerissen und nen ganzen Straßenzug frei ziehen lassen. Jetzt versucht man Mieter zurück zu holen.


    Dass mit den drei 50er/60er-Jahre Häusern so schnell was passiert, ohne dass sie Exka-Objekt werden, hätte ich nicht gedacht.


    Das Eckhaus Görresstraße ist mir irgendwann mal aufgefallen – ich fand es ganz toll. Vom Bahnsteig 1/2 des Südbahnhofs sieht es auch interessant aus. Man beachte die wohnraummaximierende Bauweise mit der angetäuschten Dachkante oberhalb des dritten Stockwerks – das ist also alles nicht neu! Der Zustand scheint aber eher schlecht zu sein, von außen sehen vor allem die Erker schlimm aus.


    Letzteres Gebäude ist glaube ich die Landeszentrale für Bafögangelegenheiten etc.


    Genauer: Das ist der Hauptsitz des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau, das unter anderem für die Umsetzung des BAföG in unserer Region zuständig ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Hannes Kuhnert () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Ich war auch sehr überrascht als ich die Container am Haus Bergstraße 29 gesehen habe. Auch waren Bauarbeiter zu sehen und Baulärm zu hören. Leider hatte ich keine Zeit mehr nachzufragen.
    Vom Haus Bergstraße 17a gibt es, rein äußerlich, nicht Neues zu berichten. Der Zustand ist leider unverändert schlecht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Haus gerettet werden kann. Aber wie heißt es doch so schön: Unverhofft kommt oft. Schön wärs.

  • Architekten heute wissen offenbar nicht, wie man ein Eckhaus gestaltet.

  • Als nächstes mal ein Foto vom Eckhaus Zietenstraße/Augustusburger Straße, welches gerade noch vorm Abriß gerettet werden konnte:



    Foto: chemnitzer


    Was das bei "Laufende Projekte" zu suchen hat? Ganz einfach: Vor kurzem sah das noch so aus:


    http://www.repage4.de/memberdata/schmalfuss/22Kopfbaur.jpg
    Foto: cherubino (http://www.baudenkmaeler-chemnitz.de.vu/)


    Ich hatte mich also nicht getäuscht. Nicht nur die Kreuzung wurde mit neuem Asphalt versehen, sondern auch die Erdgeschoßzone mit neuen Schaufenstern. Der neue Besitzer hatte eine schrittweise Nutzbarmachung angekündigt, dies sind offensichtlich die ersten Schritte. Das Ziel der Reise ist aber zumindest der Öffentlichkeit noch nicht bekannt.



    Foto: chemnitzer

  • Laut Mopo (Link) verzögert sich die Fertigstellung der Jugendherberge weiter. Während ursprünglich von Februar die Rede war, wird jetzt eine Verzögerung von Sommer auf Herbst 2011 vermeldet. Damit werden auch die positiven Effekte dieser EInrichtung auf die Innenstadt in diesem Jahr noch auf sich warten lassen.

  • In das von den städtischen Behörden verlassene Peretzhaus (Luftbild) zieht ab 2012 das Staatsarchiv ein, welches bisher im Europark untergebracht war. Dazu werden Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe vorgenommen, unter anderem entsteht ein vierstöckiger Neubau auf dem Parkplatz, in dem das Archivgut untergebracht wird. Auch für die restlichen Flächen im Peretzhaus gebe es Interessenten.

  • Seit geraumer zeit wird auch das Eckhaus Willy-Reinl-Str./ Gustav-Adolf-Str. saniert, Stadtteil Altendorf.
    Heute ab ich zwei Bagger auf dem Grundstück des Pölzig-Areals gesichtet, da wurde auch kräftig gearbeitet. Tut sich da etwas??? Weiß jmd genaueres???

  • Beim Stöbern im Internet, bin ich zufällig auf das hier gestoßen.


    http://archlab.de/projekte/fos…iorenheim_chemnitz_1.html


    Das Projekt war mir bisher völlig unbekannt. Weiß jemand etwas darüber?
    Da der Pfortensteg zu sehen ist, muss es sich um den Bereich an der Theaterstraße handeln. Wenn das wirklich gebaut würde, wäre das ja großartig. Eine neue geschlossenen Bebauung an der Theaterstraße. Große Freude :)
    Ich habe da mal angefragt.

  • Das wäre echt super. Ich finde das Vorhaben sehr gelungen, sollte es denn so umgesetzt werden. Mal sehen was Dir geantwortet wird.

  • Mh, der Planer sagt, er hätte vor zwei Jahren geplant, letztes Jahr Überarbeitung. Beim Inititaor ist die Tel. aber abgeschalten.

  • Zu dem Thema habe ich hier folgendes gefunden. Leider muß man die notwendigen Unterlagen anfordern, aber einen kleinen Überblick über geplante Vorhaben kann man erhalten. Seniorenheime sind zumindest geplant, aber ob es das Besagte ist kann ich nicht erkennen.

  • Ich hab leider keine Antwort erhalten, der Telefonanschluss ist auch abgeschalten. Das Ganze zeigt aber, dass es Investoren gibt, die sich Gedanken machen wo könnte was in Chemnitz gebaut werden. Deshalb ist es fatal, dass inzwischen fast alle Innenstadtbaufelder mit Interimsnutzungen versehen wurden, wie z. B. durch die GGG, welche an der Lohstraße ein Baufeld gekauft hat und einen Parkplatz drauf genaut hat.

  • Zwickauer Straße soll sicherer werden

    FP 12.11.2010
    Rathaus will Zwickauer Straße sicherer machen
    Weitere Ampeln, weniger Tempo und veränderte Fahrspuren sollen auf der Zwickauer Straße mehr Sicherheit bringen
    http://www.freiepresse.de/NACH…ALES/CHEMNITZ/7524743.php


    Die Zwickauer Straße zwischen Falkeplatz und Kappler Drehe soll umgekrempelt werden. Bis Frühjahr 2011 soll für Bus und Bahn eine Grüne Welle eingerichtet und zugleich die Sicherheit erhöht werden. Es wurde bereits eine provisorische Ampelanlage aufgestellt und die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 auf 50 km/h herabgesetzt.


    Außerdem sollen Lücken im Radwegenetz geschlossen werden. Allerdings ist laut Stadt derzeit aus finanziellen Gründen nicht möglich, die Straße komplett mit Radwegen auszustatten. Daher bleiben beispielsweise Lücken zwischen Ulmen- und Michaelstraße sowie zwischen Marianne-Brandt- und Barbarossastraße.


    Und die Straße erhält eine neue Spuraufteilung stadteinwärts vor der Reichsstraße: Linksabbiegern in die Reichsstraße steht nur noch eine Spur zur Verfügung. Dafür erhalten Rechtsabbieger in die Reichsstraße eine eigene Fahrspur. Geradeausfahrern stehen zwei separate Spuren zur Verfügung. "An der früher kombinierten Geradeaus- und Rechtsspur gab es viele Unfälle", so Verkehrsplaner Dirk Bräuer. Am Falkeplatz werden von der Bahnhof- in die Theaterstraße zwei statt bislang einer Geradeausspur führen, um die Ampelzeiten für Autos zu verkürzen. "Der Verkehr von der Bahnhof- zur Theaterstraße wird durch zwei Spuren schneller aufgenommen", sagt Bräuer. Dafür wird es nur noch zwei statt bislang drei Linksabbiegespuren zur Zwickauer Straße geben. Und auf speziellen Bürgerwunsch werden die Grünphasen der Fußgängerampel länger.


    Am Knoten Michaelstraße und Zwickauer Straße wird eine weitere Ampel eingerichtet, von der laut Stadtverwaltung vor allem auch Radfahrer und Fußgänger profitieren sollen.