Mediaspree: Bauprojekte am Südufer (Kreuzberg/Mitte)

  • Michaelkirchstr. 12


    für das Projekt MIK12 in der Michaelkirchstrasse wurde diese Woche die Baugrube ausgehoben. Es entsteht ein Ensemble mit zwei Häusern, die durch einen Turm (Treppenhaus und Aufzug) erschlossen werden. Vorgesehen ist eine Galerie über 2 Etagen mit Terrasse, 4 Geschosswohnungen, eine Maisonette-Wohnung mit Dachterrasse und ein Skulpturengarten. Zu erwähnen wäre, das in direkter Nachbarschaft der Wurstpate mit original Berliner Currywurst lockt , gegenüber das Kraftwerk Mitte und der Tresor ansässig sind und nun ja...hinterm Haus sind die Luisenstadt Appartements, welche Wohnraum für von Obdachlosigkeit bedrohte Mitmenschen zur Verfügung stellen...Alles in allem ein recht skurriler Mix...dit is halt Balin!



    (c) Bürgerstadt AG


    Beim BV Studi-Wohnheim Köpenicker Straße 42-43 werden inzwischen die ersten Fenster eingesetzt, der Rohbau nähert sich der Vollendung.

    Einmal editiert, zuletzt von Betonkopf ()

  • ^ Ist das Projekt MIK12 vom Büro Brandlhuber geplant? Ich konnte beim schnellem Durchsehen der Broschüre nicht den Urheber des Entwurfes herauslesen.

  • Ich will ein paar aktuelle Impressionen vom Bereich südlich der Spree zeigen. Ein Teil der Projekte wurde schon vorgestellt. Dennoch will ich zu jedem Vorhaben ein paar Informationen geben, damit die Gelegenheitsnutzer nicht soviel blättern müssen.


    In der Rungestraße 21 wird ein Komplex mit 123 Eigentumswohnungen und Gewerberäumen errichtet. Der Bauherr ist die Project PWB Rungestraße 21 Berlin GmbH / Co.KG (Nürnberg), die Planung stammt von Hartwig Kirchhof (Berlin). Derzeit werden die Keller gebaut.


    www.be-mitte.com






    In der Michaelkirchstraße 12 entsteht ein Neubau mit 6 Eigentumswohnungen und einem Haus für einen Kunstsammler. Der Bauherr ist die Bürgerstadt AG, die Planung stammt vom Büro Bundschuh Architekten (Berlin).


    http://www.buergerstadt.de/mobile/projekte.php?id=11





    An der Köpenicker Straße 53 ist ein Neubau mit 39 Eigentumswohnungen geplant. Das Projekt wurde schon im Luisenstadt-Thread vorgestellt. Ich würde es aber hier einordnen, weil es nördlich der Köpenicker Straße liegt. Die Bauherren sind die Centrum Immobilia GmbH und die NIBER Realty GmbH (Berlin), die Planung stammt von der Kuhn & Co. Gesellschaft von Architekten mbH (Berlin). Die Kaufpreise bewegen sich zwischen 2900 und 4420 Euro pro Quadratmeter.




    In der Köpenicker Straße 42-43 wird das Studentenwohnheim "The FIZZ" errichtet. Hier sollen 212 Studentenwohnungen mit einer Größe von 21 Quadratmeter entstehen. Der Bauherr ist die IC Gädeke Berlin GmbH & Co.KG, die Planung stammt von der Magnus Kaminiarz & Cie Architekturgesellschafft (Berlin). Diese Wohnungen dürften nicht sehr attraktiv werden. Einerseits sind die Wohnungen sehr klein, andererseits befindet sich ein Großteil der Wohnungen in Hinterhäusern.



    Die Vorderansicht:



    Die Rückfronten:






    Alle Fotos: Klarenbach

  • Weiter geht es entlang der Spree. An der Köpenicker Straße 42-44, 48 und 49 wird das Projekt "Spreefeld Berlin" realisiert. Das Projekt umfasst drei Wohnhäuser an der Spree, weiterhin gibt es Gewerberäume und eine Kindertagesstätte. Der Bauherr ist die Bau- und Wohngenossenschaft Spreefeld Berlin e.G., die Planung lieferten Silvia Carpaneto, Fat Koehl BAR Architekten (Berlin).


    www.spreefeldberlin.de


    Haus 1:




    Haus 2:



    Haus 3:





    Das Treppenhaus:



    Der Flur:



    An der Köpenicker Straße 11 wurde ein Lebensmittelmarkt abgerissen. Ob hier demnächst neu gebaut werden soll, ist nicht erkennbar.




    In der Bevernstraße 2 wird der Neubau eines Wohnhauses und die Sanierung eines Seitenflügels realisiert. Der Bauherr ist die Entwicklungsgesellschaft Bevernstraße GmbH & Co.KG (Berlin), die Planung stammt von Schröder und Partner (Berlin).






    Alle Fotos: Klarenbach

  • In der Köpenicker Straße 42-43 wird das Studentenwohnheim "The FIZZ" errichtet. Hier sollen 212 Studentenwohnungen mit einer Größe von 21 Quadratmeter entstehen. Der Bauherr ist die IC Gädeke Berlin GmbH & Co.KG, die Planung stammt von der Magnus Kaminiarz & Cie Architekturgesellschafft (Berlin). Diese Wohnungen dürften nicht sehr attraktiv werden. Einerseits sind die Wohnungen sehr klein, andererseits befindet sich ein Großteil der Wohnungen in Hinterhäusern.


    Das ist mir zu pauschal. Attraktiv sind die Wohnungen für das mit dem Bau eines Studentenwohnheims ja schon namentlich angestrebte Klientel eindeutig. Das macht schon die zentrumslage. Auch die Wohnungen in den Hintergebäuden scheinen mir zumindest auf deinen Fotos gut ausgeleuchtet zu sein. Ich denke die Wohnungen werden weg gehen wie warme Semmeln.

  • Die Idee des "Spreefeld" gefällt mir außerordentlich gut: weitgehend nichtuniforme Fassaden, Vor- und Rücksprünge, tolle große Balkone, eine künstlerisch veredelte Fassade mit den Mustern. Wann gab es so etwas unregelmäßiges und doch sich zusammenfügendes das letzte mal in Berlin? Mir fällt das "Ökohaus" in der Rauchstraße in Tiergarten ein: http://binged.it/1oOmRfP was allerdings vor Ort wirkt und nicht in der Vogelschauansicht.


    Aber die Ausführung des Spreefeld hat bei aller erkennbaren Mühe doch leider gravierende Schwächen: Außen-Rollokästen sehen einfach grundsätzlich ungeil aus, die Wände wirken arg dünn und die vielen noch funkelnden Rohre auf dem Dach - die man in voller Pracht über die Spree hinweg aus der S-Bahn sieht - werden auch irgendwann grau und siffig sein. Gealtert wird das Haus wohl einen Hauch von neapolitanischer Vorstadt versprühen. Wirklich abgeschreckt haben mich allerdings der nackte Treppen- und noch viel mehr der wirklich miese gekachelte Flurbereich.

  • Clubs am Südufer

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    Am Südufer ist der Kater vorbei, jetzt gibt es eine kleine Variante direkt am Ufer. Wie bekannt wird das Katergelände zum wohnen umgebaut



    Der Eingang zum Kater wirkt jetzt schon wie ein Relikt aus alten Zeiten


    Gegenüber am Nordufer eröffnet bald das Yaam an anderer Stelle und an der alten Maria wird auch kräftig modernisiert.

  • Die Boettger Gruppe beabsichtigt bis 2016 den Umbau des ehem. Senatsreservelager sowie die Erweiterung des Gebäudekomplexes mit einem Neubau in der Cuvrystraße für Büro- und Wohnnutzung. Das Projekt nennt sich Victoria Höfe und hat eine eigene Projektseite.
    Und so soll es mal aussehen:







    (C) SHS Architekten | VICTORIA MÜHLENWERKE GMBH

  • Cuvrybrache

    Nach der "heißen Räumung" der Cuvrybrache, wobei rachsüchtige Brandstifter der Stadt und dem Investor quasi zur Hilfe kamen, scheint der Wille für eine schnelle Bebauung bei Senat und Investor vorhanden zu sein.


    Quelle Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/ber…e-bagger-an/10731560.html


    Scheinbar haben Bewohner der Brache einer anderen Gruppe nach einem Streit ihre Holzhütte angezündet. Für die Löscharbeiten wurde die Brache in der Nacht vom 19. zum 20.9.14 komplett geräumt. Nun verhindern die Polizei und wohl auch schon ein Wachschutz die erneute Besetzung. Nächste Woche sollen Bagger die Hütten beseitigen und 2015 möchte man schon Wohnungen bauen.


    Die Strategie des Senats zu warten, bis die Anarchie auf der Brache zu schwerer Gewalt eskaliert, um dann akut zu Räumen und so gewalttätigen Protesten vorzubeugen scheint aufgegangen zu sein. Zum Glück wurde offensichtlich niemand schwerer Verletzt.


    Ich finde es jedenfalls gut, dass der Spuk in meiner erweiterten Nachbarschaft zu Ende ist und hoffe, dass Kreuzberg nun andere Wege geht.

  • Sagt mal was wird eigentlich auf dem ehemaligen Kater Holzig Grundstück gebaut? Habe heute gesehen die alte Fabrik ist eingerüstet und daneben sind Kräne aufgebaut. Bis vor kurzem war es doch noch so das sich niemand in die nähe getraut hat weil dort Rotationseuropäer(so heißen Zigeuner heute) drin gehaust haben und auf jeden losgegangen sind

  • war es nicht eher die ehemalige Eisfabrik zwei Türen weiter, die von verschiedenen zwielichten Gestalten besetzt ist oder war?


    Den Begriff Rotationseuropäer lese ich zum ersten Mal und dachte, das ist ein Scherz. Aber offenbar meint der Amtsschimmel den Begriff ernst.
    Freue mich schon auf das erste Rotationseuropäer-Schnitzel in der Kantine...


  • Den Begriff Rotationseuropäer lese ich zum ersten Mal und dachte, das ist ein Scherz. Aber offenbar meint der Amtsschimmel den Begriff ernst.
    Freue mich schon auf das erste Rotationseuropäer-Schnitzel in der Kantine...




    Ist doch ein alter Hut, so von etwa 2008. Neuerdings heissen die auch nicht mehr "Sinti & Roma", sondern nur noch "Rumänen und Bulgaren", je genau diese von denen der DIW sagt, sie würden Deutschland sehr stark bereichern, da viele Ärzte und andere Hochqualifizierte darunter wären.

  • ^^
    Na, na.


    Auch wenn das von den Medien oft behauptet wird, haben die Sinti mit Rumänen, Bulgaren und Roma nix zutun! ;)


    Sinti sind Westeuropäische Zigeuner (seit über 500 Jahre in Deutschland ansässig, weit verbreitet in Spanien, Frankreich, Belgien usw.), die sich in Sprache und Kultur von den Roma (Osteuropäische Zigeuner) unterscheiden.


    Bei den "Sinti und Roma" aus Rumänien und Bulgarien handelt es sich ausschließlich um Roma. ;)


    Bitte erst mal Informieren, bevor man jedes Wort der Medien glauben schenkt.


    PS: Auch die "Reisenden" aus England und Irland haben, anders wie immer berichtet wird, absolut nichts mit Sinti und Roma zutun! ;)


    So, genug Offtopic.

  • Auch wenn das von den Medien oft behauptet wird, haben die Sinti mit Rumänen, Bulgaren und Roma nix zutun! ;)


    So, genug Offtopic.



    Ich weiss, aber die Bezeichnung Rumänen und Bulgaren ohne Differenzierung ist ein Euphemismus dafür, das sind zum grössten Teil eben diese Leute.