Leipzig: Neubaubedarf und -potential

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    Ein Gründerzeitler (oder die entsprechende Baulücke) ergibt im Schnitt 12 WE. Sagen wir mal, in den Vierteln gibt es noch 1000 solcher Baulücken bzw. unsanierte Gründerzeitler - würde also 12.000 WE ergeben.


    Ich hatte in kalter grauer Zeit mal lange Weile und bin dergestalt in der Tat auf ca. 1.000 Baulücken gekommen. Ein recht großer Teil dieser Flächen bietet aber Platz für deutlich mehr als ein Wohnhaus - ich schätze den Platz mal eben mutig auf 30.000 bis 40.000 WE

  • ^ Ja, ich weiß :) - aber wie viele dieser Baulücken sind heute noch offen? Ich bin gerade dabei, die DAFmap zu aktualisieren (gehe nach Straßennamen alphabetisch vor und bin bei P) - und es zeichnet sich schon ab, dass die Anzahl der Lücken teilweise sehr stark abgenommen hat.

  • ^^ Wenn ein Großteil der Fläche mit einer Bude und einem Grillplatz versiegelt ist, kann man kaum vom Nutzen für die Allgemeinheit sprechen - erst recht nicht, wenn diese hinter Zäunen gehalten wird.


    Das noch kommentiert: Es gibt klare Vorschriften (logisch, sind ja KGVs...), welche Flächenanteile z.B. für Gemüseanbau zu nutzen sind. Es gibt sehr enge Vorschriften für die Größe der Gartenlaube (max. 24 qm). Ein komplettes oder auch nur weitgehendes Versiegeln der Fläche ist also ausgeschlossen. Die Bepflanzung erfüllt ihren Zweck für die Luftreinheit auch hinter Zäunen. Der von LE Mon. hist. zitierten INSEK-Punkt "Öffnung der Kleingärten, Abbau von Barrieren" ist klar sinnvoll. Zumindest in den Sommermonaten sind viele größere Anlagen aber soweit ich weiß öffentlich zugänglich. Familien können dort z.B. die meist sehr gepflegten Spielplätze nutzen (ohne Vereinsmitglied zu sein).


    Zitat von Birte

    Und auch auf dem Luftbild von 2017, das beim Stadtplan auf der Leipzig-Seite abzurufen ist, sieht man in vielen Gartenanlagen offenbar komplett unbespielte Gärten (neben nicht wenigen nicht dem Schrebergartenstandard entsprechenden). Wie das kommt, weiß ich nicht - vielleicht langjährige Mitglieder, die den Garten nicht mehr betreiben können, aber die Pacht noch bezahlen?


    Nach eigenen Erfahrungen bekommt man in typischen KGV-Anlagen als Mitglied schon böse Briefe, wenn sich auch nur ein paar einzelne zarte Pflänzchen vom Garten aus auf die Wege ausbreiten. Vorübergehend ungenutzte Gärten werden zum Teil bei Arbeitseinsätzen (da gibt es Pflichtstunden) grundgepflegt. Komplett verwilderte Gärten sollten da eigentlich eine Ausnahme sein.

  • ^^ Ich sehe außer dem alten Haus absolut nichts, was nicht in den anderen Kleingartenkolonien genauso aussehen würde - ein Scherz ist eher der pauschale Denkmalschutz. Eventuell könnte man am Museumshaus einen Muster-Kleingarten zur Besichtigung behalten.


    Den Denkmalschutz haben Menschen erlasen und Menschen können ihn auch aufheben - passierte dem Düsseldorfer Tausendfüßler oder dem Frankfurter Zürich-Haus ähnlich. Ähnliches gilt für Flächennutzungspläne, die seltenst von Gott persönlich auf Steintafeln runtergebeamt werden. Dem Klimaschutz tut gut, wenn die gleiche WE-Anzahl zentrumsnah errichtet wird statt in ferner Vorstadt samt versiegelten Straßen dorthin - und besser, wenn Kleingarten-Buden zum Teil richtigen Parks weichen.

  • @ Birte: Du hast Recht. Aber trotzdem schätze ich das Potential immer noch weitaus höher ein ...
    Interessantt finde ich auch in diesem Kontext den Aspekt der Hinterhofbebauung. In Leipzig war ja die zweite Reihe teilweise stark bebaut. Siehe hier und hier.


    Inwiefern solche Verdichtungen noch zeitgemäß, vulgo: "nachhaltig" und vermietbar sind, kann ich nicht beurteilen. Im Waldstraßenviertel wurde im letzten Jahr ein neues Haus in eine derartige Hinterhoflage gebaut.

  • ^^ Naja, die erste Schrebergartenanlage der Welt, in Funktion und im Aussehen Vorbild für so viele andere Schrebergärten in Deutschland und ganz Europa, ist schon etwas Besonderes.



    Da habe ich mit den Schrebergärten ja wahrlich in ein Wespennest gestochen. Weder bin ich gegen Schrebergärten per se (wie Philipp suggeriert), noch ist es notwendig, schon heute einige zu beseitigen. Aber die Debatte wird kommen und wir haben hier schon mal einen kleinen Vorgeschmack bekommen, wie ideologisch diese geführt werden wird.


    Betreffende Beiträge werde ich alsbald verschieben.

  • ^^ Ja, etwas höher als 19.000 WE wird die Zahl schon sein - und Verdichtungspotenzial wäre auch noch da - wenn man es denn wollen würde und nicht ewig auf den Grundstücken sitzen und auf den Ideal-Investor warten würde... Matthäi-Viertel, Goerdelerring, W.-L.-Platz.... um nur mal einige zu nennen.


    Um weiteres Wachstum einigermaßen verträglich für Umwelt, Verkehr und allgemeine Wohnqualität über die Bühne zu bringen, kann die Lösung nur weitere (vernünftige) Verdichtung sein - zum Stadtkern hin zunehmend. Ich hoffe wirklich, dass sich die Investoren langsam darauf einstellen - denn auch der Wohnen-auf-Zeit-Markt ist irgendwann voll, auf dem man offenbar bislang noch toll die nicht verkauften/vermieteten Wohnungen loswerden kann.


    Hinterhofbebauung finde ich nur in sehr wenigen Fällen ansprechend - denn nur selten reicht der Platz wirklich aus. Außerdem sollten, wenn wir schon die Blockränder schließen, zumindest in den Innenhöfen Grünflächen vorhanden sein (und keine Parkplätze).

  • Ich hatte in kalter grauer Zeit mal lange Weile und bin dergestalt in der Tat auf ca. 1.000 Baulücken gekommen. Ein recht großer Teil dieser Flächen bietet aber Platz für deutlich mehr als ein Wohnhaus - ich schätze den Platz mal eben mutig auf 30.000 bis 40.000 WE


    Danke DrZott, dass Du diesen Punkt nochmal aufgreifst. In der Stadt gibt es momentan noch ca. 550 bis 800 unsanierte Altbauten und jeder der in LE lebt und sich mit offenen Augen in der Stadt bewegt wird aufgefallen sein, dass es eine schier überbordende Anzahl an Baulücken und Brachen gibt. Man überfliege nur als Beispiel mal mit Google-Maps die Prager Straße – hier allein könnten einige Tausend Gewerbe- und Wohneinheiten entstehen (welche z.T. ja schon in Planung sind). Lange Rede kurzer Sinn: Ca. 750.000 Einwohner stellen (auch laut Aussage von OB-Jung) kein großes Problem dar. Schaut man sich andere dt. Großstädte im Vergleich an könnte man auch eine Million unterbrigen – hier müsste man allerdings stark verdichten und die Randbereiche erschließen. Dann stünde auch die laut Cowboy „heilige Kuh“ der Leipziger – die Schrebergartensiedlungen – zur Disposition, welche jetzt noch wertvolles (und in Zukunft noch weitaus wertvolleres) Bauland beanspruchen. Da allerdings Städte eh zukünftig vor der Herausforderung stehen lokale Erzeugnisse in den (städtischen) Kreislauf einzuführen, gleichzeitig aber Flora und Fauna zu schützen, bestünde hier die Möglichkeit die „dritte Ebene“ zu nutzen also Dachgärten und „vertical farming“ innerhalb der Städte zu implementieren. Vorreiter dieser Bewegungen sind man ja allerorten: Ob dass nun das viel gelobte Kopenhagen mit seinem Klimakonzept oder Detroit mit seiner urbanen Landwirtschaft ist. Leipzig hat den Vorteil, dass es eine Stadtgesellschaft hat, der man eine gewisse Offenheit diesen Dingen gegenüber zutraut.

  • Außer den Architektur- und Stadtrauminteressierten gibt es noch andere Gruppen. Der AHA-Halle -als Beispiel- wird sich wohl eher dafür engagieren, grüne Brachen im Stadtbild zu belassen. Im verlinkten Beitrag des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. wird gefordert, die Kleingartenanlage Südvorstadt aufzugeben und zu renaturieren. Das Connewitzer Wehr soll inclusive der neuen Schleuse abgerissen werden. Ziel des AHA ist es, neue Überflutungsflächen im Stadtgebiet von Leipzig zu schaffen.

  • Man wird sich irgendwann ganz einfach die Frage stellen müssen, ob neue Wohnviertel auf wertvollem Ackerland am Arsch der Heide oder auf einigen zentrumsnahen Schrebergärtenflächen entstehen sollen, die nicht selten ohnehin schon mal als städtische Entwicklungsfläche angedacht waren und nur als Zweitverwendung Kleingärten geworden sind.

  • Man wird sich irgendwann ganz einfach die Frage stellen müssen, ob neue Wohnviertel auf wertvollem Ackerland am Arsch der Heide oder auf einigen zentrumsnahen Schrebergärtenflächen entstehen sollen, die nicht selten ohnehin schon mal als städtische Entwicklungsfläche angedacht waren und nur als Zweitverwendung Kleingärten geworden sind.


    Mit einfachem Blick auf die Google Maps-Satellitenkarte muss man das keineswegs auf diese beiden Optionen verengen. Die Stadt franst zu den Ränden hin stark aus. Wir haben solide erschlossene und angebundene Stadtviertel wie im Osten/Südosten z.B. Probstheida, Mölkau und Engelsdorf, zwischen denen noch große Ackerflächen liegen. Wenn die für Wohnbebauung erschlossen werden, sollte z.B. die ÖPNV-Anbindung kein Thema sein. Da könnten noch ganze Stadtviertel innerhalb eines 10-km-Radius zum Zentrum entstehen. Die Stadt selbst arbeitet schon in diese Richtung:

    Anders als bisher wolle Leipzig nun auch große kommunale Wohnbauflächen am Stadtrand erschließen, fuhr Jung fort. Dafür stehe in Böhlitz-Ehrenberg ein Areal mit 14,8 Hektar und in Paunsdorf ein Areal mit 30,3 Hektar zur Verfügung. Dies biete Raum für Tausende Haushalte.


    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…-errichtet-3000-Wohnungen


    Wichtig sicherlich - zumindest solange das Wachstum nicht deutlich nachlässt, sollte man sich mit der Ausweisung von neuen EFH-Wohngebieten maximal zurückhalten und die verfügbaren Flächen für die Entwicklung von MFH-Vierteln nutzen.

  • ^ Wenn ihr mich fragt, das gesamte nördliche Ackerland zwischen der Kernstadt im Süden, Lindenthal im Westen, Rackwitz im Norden sowie Plaußig-Portitz im Osten ist, wenn das Wachstum weiter anhält, geradezu prädestiniert für neue Stadtviertel mit einer Mischnutzung aus Wohnen und Arbeiten. Von daher ist es schon jetzt eine völlige Fehlplanung, Flächenfraß mit gesichtslosen Gewerbebauten entlang der B2 und an der Neuen Messe zu forcieren, wo diese Flächen doch das Herzstück dieser neuen Erschließungsflächen im Norden sein könnten. Siehe auch Diskussion hier.


    Ein Hindernis, das sich eventuell dann stellt, könnte die Ein- und Ausflugschneise des Flughafens sein, die über weite Teile dieses Gebietes erfolgt.

  • das gesamte nördliche Ackerland zwischen der Kernstadt im Süden, Lindenthal im Westen, Rackwitz im Norden sowie Plaußig-Portitz im Osten


    ... was ziemlich identisch ist mit dem historischen Schlachtfeld von 1631. https://de.wikipedia.org/wiki/…ht_bei_Breitenfeld_(1631)


    Nachdem schon das südliche Schlachtfeld der Völkerschlacht zwischen Wachau, Güldengossa und Liebertwolkwitz durch den Bau der A38 dauerhaft entstellt wurde jetzt bitte nicht auch noch den Norden betonisieren. Gerade im Umfeld des Gustav-Adolf-Denkmals bei Breitenfeld erahnt man die historische Landschaft noch ganz gut.

  • Wir können wohl recht sicher davon ausgehen, dass genau diese Flächen für etwaige Bebauungen bestimmt werden. Zu 'Cowboys' Liste würde ich auch noch die jetzigen Feldflächen zwischen Baalsdorf und Liebertwolkwitz im Süd-Osten, dazu rechnen. Genau so wie die Flächen zwischen Grünau und Hartmannsdorf im Süd-Westen.


    Man sollte diese Feldflächen auch nicht als naturnahe Räume betrachten denn die Chemie und Gülle getränkten Flächen beinhalten weniger Fauna als eine Reihenhaussiedlung. Dazu ist bei der Stadt auch der Wille vorhanden, grüne Korridore zu bilden. Was im Süd-Westen wie Süd-Osten mit den Naherholungsgebieten der Seenlandschaft besonders gut funktionieren sollte.


    Das sind innerhalb der Stadtgrenzen viele Möglichkeiten eine bauliche wie auch infrastrukturelle Erschließung zu gewährleisten, ohne in die extreme Breite zu gehen und hohe Kosten zu verursachen. Mit Verlängerungen von Erschließungsstraßen, Tramlinien, Fahrradwegen, wie auch einem Konzept mit S-Bahn Haltepunkten nimmt man den Kleinstädten im weiteren Umland die Argumentationsgrundlage zur Realisierung von Reihenhaussiedlungen und verhindert so ein auf das Auto basiertes pendeln in die Stadt.

  • Über ein- bis zweigeschossige Supermärkte und Kitas brauchen wir nicht mehr zu reden - geht natürlich gar nicht. Und ich stimme zu, dass an geeigneten Stellen auch etwas mehr in die Höhe gebaut werden sollte. Von größeren Hochhausgebieten halte ich allerdings nichts, aber ein paar Höhendominanten dürften es schon sein.

    Aber warum denn nicht? 15 Geschosser ließen sich doch ideal im Gebiet des 18. Oktober sowie rund um den Bayerischen Platz realisieren. Dort passt die städtebauliche Stadtlandschaft und man hat quasi alle ÖNV-Möglichkeiten vorhanden. Man kann also so stark nachverdichten, ohne teuer in die Erschließung investieren zu müssen.


    Das gleich gilt für die Gebiete an der Gerberstraße sowie an der Preußenseite neben dem Hauptbahnhof. Dort könnten Mischnutzungen in kleineren Hochhäusern ohne Probleme in die vorhandene Infrastruktur integriert werden.


    (falsche) Diskussionen über Höhen fördern nur die teuere Breite des Städtebaus. In München bekommt man das gerade richtig zu spüren!

  • ^ Wir sind vielleicht gar nicht so weit voneinander entfernt.


    Was ich für eine gesunde Stadtentwicklung nicht besonders förderlich finde, sind Wohnsiedlungen endloser, gleich aussehender bzw. gleich aufgebauter Häuserreihen, insbesondere wenn alle eine höhere Geschosszahl haben. So etwas ist langweilig, in den meisten Fällen hässlich und vermutlich gerade für Kinder auch nicht besonders nett.


    Ich habe nichts gegen eine heterogene Gebäudelandschaft mit der ein oder anderen Höhendominante, die dann auch gern mal mehr als 16 Geschosse haben darf.
    Für eine reine WOHN-Bebauung wurde ich 6-8 Geschosse bevorzugen mit Akzenten zwischen 10 und 14 PLUS ggf. einer Höhendominante.


    Bei Mischnutzung und an passender Stelle kann das auch für mich ganz anders aussehen. Ich stimme dir zu, dass am Alten Zoll ein HETEROGENES Hochhausgebiet mit einer entsprechenden Mischnutzung hervorragend hinpassen würde - mit gern auch teilweise mehr als 16 Geschossen.

  • Zitat von Blumfeld

    ... was ziemlich identisch ist mit dem historischen Schlachtfeld von 1631. Nachdem schon das südliche Schlachtfeld der Völkerschlacht zwischen Wachau, Güldengossa und Liebertwolkwitz durch den Bau der A38 dauerhaft entstellt wurde jetzt bitte nicht auch noch den Norden betonisieren. Gerade im Umfeld des Gustav-Adolf-Denkmals bei Breitenfeld erahnt man die historische Landschaft noch ganz gut.


    Also ich bin jetzt mal spaßeshalber die Gustav-Adolf-Allee auf Streetview entlanggefahren. Sieht für mich alles eher nach "Junkerland in Bauernhand" als nach einer historischen Landschaft Anfang des 17. Jh aus.


    Im Prinzip wird eine urbane Entwicklung erst in 10, vielleicht sogar 15 Jahren notwendig. Ich denke da vor allem an die Fläche südlich der Wiederitzscher Landstraße zwischen Wiederitzsch und Lindenthal. Wer hier steht und sich vielleicht irgendwo in Norddeutschland wähnt, merkt nicht gleich, dass er sich tatsächlich nur 6 km von der Leipziger Innenstadt entfernt befindet. Aber ich befürchte, dass dieses Gebiet schon viel früher bebaut werden wird und dann leider in etwa so aussehen wird.

  • Ist doch sonstewo. Die etwaige Nähe zum Zentum ist in meinen Augen auch nicht so entscheidend, sondern eher die Distanz zu anderer urbaner Bebauung. In deinen Beispielen sind ringsum Einfamilienhäuser und dann soll da Geschosswohnungsbau hin? Überall "Inseln" entstehen zu lassen, sollte nicht das Ziel sein. Nach Möglichkeit ist direkter Anschluss an schon bestehende Bebauung zu suchen. Und da sind wie bereits erwähnt die Kleingärten im Weg. Entweder kompakte Stadt oder ein ausfleddern in Randgebiete.

  • ^ Das von mir gezeigte Gebiet liegt aber nicht sonstewo, auch wenn es wie Sonstewo aussieht. Im Prinzip befindet sich dieses Sonstewo noch mitten in der Stadt, denn die Stadtgrenze verläuft nördlich der A14 und südlich des Schladitzer Sees. Bis dahin sind es noch gut 2km Luftlinie hin.


    Ich sehe das Entwicklungspotenzial mit einer durchdachten Stadtplanung dort wie schon gesagt eher langfristig. Die Lage zwischen Messe, BMW, GVZ, Porsche und der A14 im Norden sowie der Kernstadt im Süden bedingt sehr wahrscheinlich schon eine deutlich frühere Bebauung in den nächsten 10 Jahren. Dann sehr wahrscheinlich nicht zu deiner oder meiner Zufriedenheit. Zersiedelung und Sub-Urbanisierung in "Klötzchenbauweise" nehmen leider auch innerhalb der Stadtgrenzen wieder deutlich zu.

  • Fläche ist dort tatsächlich genug vorhanden, und die Entfernung zum Zentrum in der Tat geringer, als man bei bloßer Inaugenscheinnahme der Gegend erwarten würde.


    Wenn Du da aber nicht in 10 +/- X Jahren ein paar verschlafene autogene Einfamilienhausviertel, die das Junkerland zersiedeln, vorfinden möchtest, bedarf es einer passablen ÖPNV-Anbindung. Und da eine im 30-Minuten-Takt fahrende Quartierbuslinie mit fraglicher Umsteigebeziehung (so sehen bei LVB und Stadt die ÖPNV-Konzepte aus) nur den MIV fördert, könnte eigentlich nur eine Verlängerung der 4 und eine zweite Linie über die Delitzscher Straße dorthin fahren - ergänzt um eine Vorortbahn, die am Bahnhof Wiederitzsch hält.


    Wie wir wissen, wird es in Leipzig auf ERSTERES hinauslaufen ....