Frag das Leipzig-Forum

  • Das Wintergartenhochhaus typische DDR-Architektur? Das ist ja die gewagteste These, die ich hier bisher gehört habe. Aber könnte sein. Irgendwie.
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    Aber mal ehrlich, nach deiner These müsste ja dann der Großteil der Stadt abgerissen werden, da er nicht in der heutigen Zeit gebaut wurde (Gründerzeit etc.).
    Imho macht das Wintergartenhochhaus seit seiner Sanierung eigentlich recht viel her. Problematischer ist doch eher dessen Umfeld, vor allem die Wohnblöcke entlang des Georgirings.

  • Naja, leider fiel Leipzig nach 1945 in die Ostzone, wer weiss, was dadurch seit dem schon alles verpasst wurde. Leipzig könnte heute abgesehen von den Gründerzeitbauten noch ein paar markantere Hochhäuser gebrauchen, angelehnt an das, was vorm Krieg schon da war, im "Art - Deco" - Stil.

    Einmal editiert, zuletzt von LE Patriot ()

  • entlang der wurzener strasse entstanden einige flächen für "urbanen wald".
    ich möchte fragen:
    auf wessen grundeigentum ist solches in LE bisher umgesetzt - sprich: müssen es kommunale flächen sein? gibt es solches auch anderswo in LE in ähnlich umfangreicher größe wie an der wurzener, und gibt es solches auch auf privatgrundstücken?
    (sind kommunale urbane waldflächen vor späterer verwertung geschützt oder kann und soll der "wald" nur solange wachsen, bis die flächen dringend benötigt werden?)

  • Ort in Leipzig? - wo ist es?

    Hallo. Ich hab im Internet ein Foto gefunden, auf dem der Schriftzug "LEIPZIG" im Bild zu finden ist. Auch durch den Suchbegriff "Leipzig" kam ich auf diese Foto. Ich kenne mich ein wenig in er Stadt aus, jedoch sind mir nicht alle Straßen bekannt, waswegen ich gern mal von euch wissen würde, ob diese Foto in Leipzig aufgenommen wurde und wenn ja, wo.


    Schonmal vielen Dank.


    https://www.flickr.com/photos/…54/in/faves-124631561@N03

  • Leipzig und seine Architekten

    Hallo.
    Als frischgebackener Forenneuling bin ich mal so frei und eröffne gleich diesen neuen Thread - vielleicht ist das Thema ja auch für andere interessant.
    Vor einem Monat bin ich in das frisch sanierte Haus in der Wurzner Straße 10 (Anger-Crottendorf) gezogen, welches hier in einem Strang auch mal kurz erwähnt wurde. Nun würde ich gern ein paar Informationen zu diesem Haus recherchieren - z.B. seine frühere Nutzung (ich weiß, dass es die letzten 15 Jahre bis auf den A&V im Erdgeschoss leer stand), wer der Architekt war, welche Fabrik früher im Hinterhof stand, etc.
    Für Informationen wäre ich sehr dankbar. Im "Gegenzug" kann ich gern ein paar Photos von außen und innen beisteuern.


    Neben diesen speziellen Informationen, die eher für wenige interessant sein dürften, könnte ich mir diesen Thread auch gut als Sammelort für Fakten rund um die Architekten Leipziger Gebäude vorstellen.


    Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag,


    Stephan.


    Modhinweis Cowboy: Beitrag hierhin verschoben.

  • Die Frage kann man mit Nein beantworten. Es war im 19. Jahrhundert nicht nur in Leipzig, sondern in ganz Deutschland absolut untypisch, Häuser vorrangig aus dem Baumaterial Holz zu errichten, wenn man von Verkleidungen oder tragenden Balken absieht. Ich habe mir Rigas Holzhäuser auch schon angesehen, neben dem eindrucksvollen Zentrum, den Parkanlagen und den wunderschönen Jugendstilbauten sind die ein wesentlicher Beitrag zum architektonischen Zauber der Stadt.


    Natürlich gibt es auch in Deutschland einige wenige Holzhäuser, nachfolgend mal ein paar denkmalgeschützte Beispiele aus Leipzig und Chemnitz. Diese haben aber eine andere Entstehungsgeschichte und einen anderen Entstehungszeitpunkt. Vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden einige Holzhäuser als Einfamilienhäuser errichtet, dann aber kaum aus finanziellen Gründen, sondern eher um etwas Besonderes zu schaffen. Offensichtlich gab es damals auch bereits einige Anbieter von Holzfertigteilhäusern:


    - Leipzig-Schleußig, Hoyerstraße 13, Baujahr 1930: Google Streetmap, Bing-Luftbild. Das ist aber auch das einzige Beispiel eines Holzhauses, welches ich in Leipzig gefunden habe.


    - Chemnitz-Altendorf, Rudolf-Krahl-Straße 83, Baujahr um 1930:

    Foto: (dwt).


    - Chemnitz-Helbersdorf, Richard-Wagner-Straße 69, Baujahr um 1930:

    Eigenes Bild


    - Chemnitz-Morgenleite, Morgenleite 19, Baujahr 1928:

    Eigenes Bild


    - Chemnitz-Schönau, Liliencronstraße 14, Baujahr um 1925:

    Eigenes Bild

  • Liebe Altleipziger,


    als Neuleipziger gefällt mir die Mischung aus Alt und Neu, die man in der Leipziger Innenstadt gefunden hat. Allerdings fällt es dadurch auch mehr auf, wenn mal was aus dem Rahmen fällt. Da wären zum einen natürlich die ganzen absurden Brachflächen in Toplage, zu denen es hier ja genug Threads gibt. Zum anderen stechen die wenigen unansehnlichen Bauten heraus: Ganz schlimm dieses abstrus hässliche Dingsbums zwischen Goerdelerring und Großer Fleischergasse. Außerdem die an sich erträglichen, aber völlig unpassenden Plattenbauten an der Reichsstraße.


    Gab/gibt es Diskussionen/Gedankenspiele, diese Gebäude zu ersetzen?
    Und bei dem erstgenannten Ungetüm interessiert mich der Hintergrund der Entstehung (Wann? Warum?) und was dort vorher gestanden hat. Kennt sich da jemand aus?


    Vielen Dank schon mal! :)

  • Fleischergasse: Gebäude der "Sicherheitsorgane" (Stasi, Innenministerium).


    Überlegungen zu den genannten Gebäuden gab es immer wieder. Nur Investoren mit guten, tragfähigen und realisierbaren Konzepten fehlten bislang. Ansonsten sind teilweise ganze Straßenzüge neu errichtet worden. Hinter altertümlich anmutenden Fassaden befinden sich Neubauten wie z.B. in der Hainstraße und der Grimmaischen Straße.


    Das wird schon noch. Wir wollen doch auch in 10 Jahren noch etwas zum Diskutieren haben.

  • stormcloak - Das Gelände, auf dem jetzt "das hässliche Dingsbums" steht, war früher als Matthäiviertel bekannt, das sich um die namensgebende Matthäikirche erstreckte. Dieses Gebiet wurde im 2. WK stark zerstört. Das Gelände ist, soweit mir bekannt ist, im Besitz der Stadt und soll irgendwann auch mal wiederbelebt werden. Ich rechne aber nicht damit, dass das innerhalb der nächsten fünf Jahre passieren wird. Hier im Leipzig-Unterforum gibt es auch einen Thread dazu.


    Die Wohnblocks in der Reichsstr. gehören genau wie der Block zwischen Böttchergässchen und Salzgässchen der LWB - und das wird vermutlich mittelfristig auch erstmal so bleiben. Ich rechne damit, dass irgendwann der Preisdruck für die Flächen so hoch werden wird, dass auch hier noch etwas möglich wäre - aber vermutlich eher später als früher.


    Bleibt noch das ehemalige "Brühlpelz"-Gebäude. Da geistern immer mal wieder Umbaupläne durchs Netz, aber etwas Konkretes habe ich noch nicht gesehen. Auch dazu gibt es einen eigenen Thread hier.

    Einmal editiert, zuletzt von Birte ()

  • Danke euch für die Antworten!


    Mir war nicht bewusst, dass der komische Klotz auch Stasi-Gelände war, ich hab' das bisher nur mit der Runden Ecke in Verbindung gebracht, also mit dem vorderen Teil des Gebäudekomplexes. Aber dann muss man ja sagen: Die Architektur war der Funktion durchaus angemessen...


    Und kaum wundere ich mich über das Gebäude, gibt es diekt "Neues":

    Den Matthäikirchhof wolle die Stadtverwaltung jedoch bewusst liegenlassen, um Reserven für fernere Tage zu haben. Dann kommt Lunebach ins Sp.... Träumen: "Dort könnte ich mir den Landtag für ein künftiges Bundesland Mitteldeutschland oder den Sitz für einen Dax-Konzern vorstellen."


    (aus LE Mon. hist.'s Beitrag im Stadtleben-Thread)

  • Ganz so neu ist die Idee von Stadtplanungsamtsleiter Jochem Lunebach nicht, seine Chefin, Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau, meinte bereit im Juli des letzten Jahres: "Die Zeit ist noch nicht reif. Es ist die letzte städtische Fläche innerhalb des City-Ringes, da muss was Besonderes her." Die Stadt sollte Filetflächen wie den Matthäikirchhof oder den Hochhaus-Standort am Goerdelerring für besondere Vorhaben aufheben oder für den Fall, dass ein Großkonzern seinen Sitz nach Leipzig verlegen will.


    http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=435078 und die folgenden Beiträge.

  • Vielleicht kann mir das kollektive Gedächtnis des Forums helfen. Ich habe erst vor wenigen Tagen irgendwo gelesen, dass den ärmeren 50 Prozent der deutschen Bevölkerung etwa 2 Prozent Wohnraum gehören. Den reicheren 10 Prozent sollen demnach 70 Prozent des Wohnraums gehören. Die Zahlen könnten auch abweichen. Klint
    Nun finde ich partout die Quelle nicht. Habt ihr da eine Idee?
    Vielen Dank! :)


    Hat sich erledigt. Stand im SPIEGEL.

  • Ist die englische Kunstanstalt abgerissen worden?

    Ich persönlich frage mich gerade was das für ein Objekt sein soll. Das historische Verlagsgebäude des Verlags "A.H.Payne" (welche aus der Kunstanstalt entstanden ist) wude doch schon vor Jahrzehnten abgerissen. Das befand sich doch Ecke Hans-Poeche-Straße/Rosa Luxemburg Straße, oder täusche ich mich da?
    Würde mcih jedenfalls interessieren. Die DIMA vermarktet ja nur, wäre spannend zu wissen was das für ein Objekt ist und wer als Sanierer dahinter steckt.


    http://dima-immobilien.de/immo…hes+Viertel/vk-graf2-allg

    Einmal editiert, zuletzt von raregroove ()

  • Wenn ich mich richtig erinnere, handelt es sich um die Reudnitzer Straße 1-7, direkt neben dem Objekt "Grafischer Hof" von HansaRealEstate.


    Die Karte bei Dima führt uns ja leider zu Plattenbauten im Kolonnadenviertel :D.

  • Wie kommst Du drauf dass das in Leipzig ist?


    Aufgrund des zahlreichen hohen Baumbestands im Hintegrund tippe ich drauf, dass das auf dem AGRA-Gelände ist.