Projekte im Öffentlichen Nahverkehr: Straßen-, S- und U-Bahnen

  • Deswegen in Anführungs- und Schlußzeichen "bessere U-Bahn" .. sonst hätte ich U-Bahn geschrieben. Weil es eben keine ist.. aber das wirst du wohl nie begreifen. :)

  • - 50 Mio € Eigenanteil in den nächsten 4 bis 5 Jahren für den Bau von 3 U-Bahnhöfen mit knappen 2 km Strecke


    Der Vorredner hat nicht ganz Unrecht, denn dass es woanders teurer geht, sieht man auch an
    - Berlin, U55: 3 Bahnhöfe, 2 km, € 130 Mio. Eigenanteil
    - Hamburg, U4: 2 Bahnhöfe, 4 km, € 170 Mio. Eigenanteil

  • das die U-Bahnbauten in Nürnberg etwas günstiger sind als in Hamburg oder Berlin liegt auf der Hand. Schließlich sind die Bodenverhältnisse in Nürnberg wohl geradezu ideal für den U-Bahn-Bau, ausserdem sind die Bahnhöfe auch weniger großzügig bemessen. in Berlin ist der Standard der Bahnsteiglänge 120 Meter, in Nürnberg 90 Meter.



    Zu dem investierten Geld:
    Lieber Planer, klar sind das ordentliche Summen. Aber was wäre die Alternative? Die Infrastruktur der Straßenbahn muss im Grunde auch alle Paar Jahre rundum erneuert werden, Busse wiederum müssen schon nach wenigen Jahren ersetzt werden und die Straßen auf den Bahnen und Busse unterwegs sind werden ja auch aus/um/neu gebaut.


    Öffentlicher Nahverkehr ist kostspielig, vorallem der Schienengebundene erfordert hohe Investitionen, erzielt aber dann auch den höchsten Wirkungsgrad bezüglich Fahrgastzahlen.



    D.

  • Die Zirndorfer haben abgestimmt, die U-Bahn zum Bahnhof Zirndorf mit Station im Bauerwartungsgebiet Altfeld wird definitiv nicht kommen. Mit fast 70% Mehrheit ist das Ergebnis eindeutig, erste Stimmen wollen das Altfeld nun gleich zum Naherhohlungsgebiet machen.


    Aber die Zirndorfer - allen voran Bürgermeister Zwingel - sind schon beim Alternativen suchen, schließlich laufe die attraktive Förderquote 2013 aus. Nun sei also Oberasbach am Zug. Denn von einer Verlängerung der U3 auf der oberiridschen Biberttalbahntrasse bis Leichendorf (zwischen Oberasbach und Zirndorf gelegen) würde Zirndorf natürlich mit profitieren. Allerdings ist diese Variante nicht komplett untersucht worden, nur das erste Stück wurde nach Wirtschaftlichkeit abgeklopft.
    Dieser viel positiv aus, jedoch weniger positiv als die Variante mit Untergrundbahnhof im Zentrum Oberasbachs und unter mit Einbeziehung des Abzweigs nach Zirndorf. Es muss also von neuem gerechnet werden.


    http://www.fuerther-nachrichte…el.asp?art=1094126&kat=12


    D.

  • Der U-Bahn-Krimi im Südwesten Nürnbergs geht in die nächste Runde.


    Nach der Ablehung der Trasse übers Altfeld durch die Zirndorfer Bevölkerung macht sich der Bürgermeister der Stadt nun demonstrativ stark für die Trasse auf der Bibertbahn bis zum Playmobil Fun-Park in Leichendorf.
    Er hält die Anbindung von Oberasbach und Zirndorf an die U-Bahn für existentiell wichtig für beide Städte, es müsse gehandelt werden. Auf der ins Gespräch gebrachten Trasse könnte der Autoverkehr deutlich reduziert werden, denn in dem Stück zwischen Fun-Park und Oberasbach verdoppele sich der PKW-Verkehr Richtung Nürnberg von 18000 auf 36000 am Tag. Da gelte es anzusetzen.
    Man könne mit dem Bau bereits 2014 beginnen, so träfe man sich im Bahnhif Gebersdorf zu dessen Inbetriebnahme 2018.


    Auch Nürnbergs OB Maly macht sich erneut für den Weiterbau der U3 in den Fürther Landkreis stark. So habe Oberasbach und Zirndorf zusammen mehr Einwohner als Langwasser. Sollte sich aber hier nichts tun, so konzentriere man sich in Nürnberg eben wieder auf den Weiterbau der U2 nach Stein. Den Weiterbau der U3 von Gustav-Adolf Straße bis Gebersdorf macht Maly ebenfalls von der Entscheidung in Oberasbach/Zirndorf abhängig.


    Am 8. Oktober werde sich aber erstmal beraten. Die Kommunalpolitiker, Tiefbauexperten, Verkehrsplaner, VAG- und VGN-Entscheidungsträger treffen sich dann um ein weiteres vorgehen zu planen. Klar sei, dass nun 3 Streckenvarianten geprüft werden sollen.


    http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1096022&kat=27&man=3



    Fans der automatisvchen U-Bahn und Leute die das System interessiert werden in einem recht ordentlich produzierten Video auf der Seite
    http://www.vag.de/
    informiert (rechte spalte).


    Erlanger52:
    Nein, hier gibts es wohl keine Neuigkeiten. Die Stadt Erlangen sieht bisher offenbar keinen akuten Handlungsbedarf. Abwarten heißt es weiterhin.


    D.

  • zur U3:


    der Bürgermeister Zirndorfs ist doch nicht mehr ernst zu nehmen:
    - zuerst für die U3 unter dem Altfeld
    - dann neutral und abwartend
    - dann aus innerstem Herzen dagegen (als klar wurde dass es auch die meisten Bürger Zirndorfs sind)
    - jetzt auf einmal für eine andere U3 (nächster Profilierungsversuch)
    - morgen???
    => dem Mann ist doch nicht mehr zu helfen...
    als ob eine andere Linienführung billiger wird bzw. die Betriebskosten reduziert.
    Das Ganze entwickelt sich immer mehr ins Absurde...




    zur StUB:
    hier geht es weiter, nämlich mit dem nächsten Gutachten.
    siehe TOP 6 unter http://online-service.nuernberg.de/eris/meeting.do?id=425292


    Ob's was bringt?

  • Der Vorredner hat nicht ganz Unrecht, denn dass es woanders teurer geht, sieht man auch an
    - Berlin, U55: 3 Bahnhöfe, 2 km, € 130 Mio. Eigenanteil
    - Hamburg, U4: 2 Bahnhöfe, 4 km, € 170 Mio. Eigenanteil


    Ich vermute mal, dass HH und B inkl. Landesanteil ist?


    In N zahlt der Freistaat noch kräftig dazu, wohl irgendwas zwischen 20 und 25%. Rechnet man das mit dazu, ist die Differenz schon deutlich kleiner. N hofft auf 85% Förderung der förderfähigen Kosten durch Bund und Land.

  • U-Bahnkrimi im Südwesten, nächster Akt


    Nachdem die Stadt Stein, gelegen im Fürther Landkreis, seit Jahren die U-Bahnerweiterung der U2 auf ihrem Stadtgebiet durch den Verweis auf die zu hohen Kosten des Betriebs verhindert hat, ändert sich dies nun plötzlich.


    Zur Erinnerung:
    1997 wurde in einer Wirtschaftlichkeitsberechnung für die Verlängerung der U2 bis Stein-Deutenbach ein Wert von 1,7 erreicht. Die Stadt Nürnberg beschloss daraufhin den Weiterbau. Nur in Stein wollte man nicht. Zuerst mangelte es an dem Eigenanteil der Stadt an den damals geschätzten 160 Millionen Euro Baukosten. Schließlich hieß es, das Stein zwar den Bau, nicht aber die jährlichen Unterhaltskosten schultern könne.


    Heute:
    Der Bürgermeister Steins beklagt, das Stein von den Planungen abgehängt worden sei. Spätestens nach der Ablehnung der U3 in Zirndorf müsse Stein nun wieder eine Option bezüglich der U-Bahnerweiterungen sein. So solle parallel zu den Prüfungen der U3 in Oberasbach auch eine Verlängerung nach Stein untersucht werden.
    Man befürchte durch steigende Verkehrszahlen ein Verkehrschaos auf der B14, die U-Bahn könne da Abhilfe schaffen. Und im Gegenzug zur U3 nach Leichendorf, würde die U2 in Stein direkt Wohngebiete erschließen. Forderung ist letztlich, das die U2 und U3 Verlängerung zeitgleich untersucht und dem Fürther Landkreis zur Entscheidung vorgelegt werden. Stein Bürgermeister hofft wohl dann auf die Kraft des faktischen, den die Verlängerung nach Stein ist wohl die mit dem besseren Wirtschaftlichkeitswert.



    Meine Vermutung:
    Die Verlängerung der U3 ist derzeit für Nürnberg wichtiger. Die Linienzweig im Südwesten rechnet sich erst mit Anschluss Oberasbachs/Zirndorfs, so dass hier größerer Handlungsbedarf besteht um die Strecke besser auszulasten.
    Der Südast der U2 ist dagegen schon heute sehr gut ausgelastet, die Zahlen aus den 90ern vor dem Hintergrund der zwischenzeitlichen Verkehrsentwicklungen machen die Verlängerung nach Stein attraktiv, selbst dann wenn die hohen Förderquoten auslaufen - im Gegensatz zur U3.
    Wenn es aber mit der U3 in Oberasbach nicht klappt, dann kommt wohl Stein an die Reihe. Beides zeitgleich ist ja bereits seitens der VAG ausgeschlossen worden, dies sei schlicht nicht zu finanzieren.


    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1097605&kat=30&man=4


    http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1098238&kat=27&man=3



    D.

  • Die alte Brücke der Bahnstrecke Nürnberg-Fürth über die Schwabacherstr. wurde letzte Nacht komplett entfernt.
    Reife Leistung !!
    Am Freitag waren nur einige Teile der Brücke entfernt worden. Heute ist ALLES weg .. auch die Brückenköpfe.


    Momentan läuft der Bahnverkehr über die neuerbaute Brücke.

  • Die Brücke wird mit Sicherheit neu gebaut.


    Bauarbeiten für die Verlängerung des Bahnsteig 1 am Hbf haben auch begonnen.


    Glaube zumindest das es sich um diese Bauarbeiten handelt.. hab mal irgendwo was gelesen .. vonwegen Verlängerung.

  • Heute war in Nürnberg Tag der offenen Tür und unter anderem wurde auch der U-Bahnhof Kaulbachplatz vorgestellt, der zum größten Teil schon fertig ist. Man konnte auch nach unten durch den Tunnel laufen, der zum Maxfeld führt. Schienen müssen noch gelegt und die Station Kaulbachplatz gebaut werden, aber sonst sind schon alle Lichter und die Anlagen für die automatische U-Bahn fertig. An den Wänden waren auch einige Planungen, wie der U-Bahnverlauf 2025 geplant werden könnte. Dort waren neben den billigsten Plänen von Straßenbahnlinien in Richtung Buch im Norden von Nürnberg bis hin zu weiteren U-Bahnerweiterungen, wie z. B. eine Abzweigung der U1 zum Klinikum Süd.
    Eine recht interessante war für Fürth auch dabei und zwar sollte die U3 von Gebersdorf über die anderen kleineren Ortschaften Richtung Norden verlaufen und dann die U1 kreuzen, aber weiter nach Ronhof verlaufen. Nürnberg - Gebersdorf - Höfen - Fürth-Ronhof hieß der Streckenverlauf soweit ich weiß.

  • Heute ist von 19:30 bis 21:30 in der Wirtschaftschule in Erlangen eine Veranstaltung über die Stadtbahn in Erlangen die mom geprüft wird. Ich bin leider verhindert wenn jemand dort hingeht vllt kann er ja schreiben was dort besprochen worde bzw. ob man im Internet irgendwo die Unterlagen finden kann wo z.b. die Linien fahren, die Haltenstellen etc. würde mich freuen wenn jemand Auskünfte geben kann demnächst.


    mfg Erlanger52

  • Sicher eine gute Sache.


    Allein wenn es zu einer anständigen, leistungsfähigen Vernetzung der Uni-Standorte + Bahnhof käme, wäre schon viel erreicht.

  • Mir ist das Konzept für den ÖPNV in Nürnberg weitgehend schleierhaft. Ich habe irgendwie den Eindruck, das man die Pläne auswürfelt.


    Warum baut man z.B. eine S-Bahn nach Altdorf und Pommelsbrunn, renoviert die Bummelbahn nach Gräfenberg und schließt die Strecke im Biberttal.
    Ich denke, man kann die Strecken durchaus vergleichen - warum wird dann mit derat unterschiedlichen Vorgehensweisen gearbeitet?