Anzinger Str. 23-29 (515 WE; inkl. Wohnhochhaus 58m) [in Planung]

  • Soweit ich weiß, ist für Wohnräume eine Mindesthöhe von 2,4m vorgeschrieben. Da auf dem Geschoßboden noch Estrich + Teppich/Parkett kommt, wird m.W. auf 2,5m zwischen Betonboden und Betondecke gebaut (um noch etwas Toleranz zu haben).
    Plus ca. 0,3m für die Geschoßdecke. Macht 2,8m pro Stockwerk.


    Dazu kommt dann noch die Technik auf dem Dach (Klima, Aufzug, ...) mit nochmal ca. 3m.


    2,8 * 21 = 58,8; +3 = 61,8
    2,8 * 24 = 67,2; +3 = 70,2

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    Das entspricht dann ziemlich genau den realen Werten von R&P sowie AS:


    Rock&Peak: 21 Geschosse --> 2,8*21+3 = 61,8m --> tatsächlich 65m (nach B-Plan)


    Anzingerstraße: 20 Geschosse --> 2,8*20+3 = 59m --> tatsächlich 58m (nach Medienangaben)


    Wobei die Technik auf Wohnbauten keine 3m beträgt oder? Zumindest sieht es auf den Visus anders aus.

  • Allerdings wird Heutzutage wohl kaum noch eine neue Wohnung mit 2,40m Deckenhöhe gebaut.


    Der letzte "Wohntower" in dem ich war, ist der Cubello am Ackermannbogen. Dort wohnt ein Bekannter von mir im 11. Stock, das Gebäude hat 42m Höhe. Die Deckenhöhe ist bei allen Wohnungen 2,90m.


    Das würde dann natürlich wieder ganz andere Höhen ergeben.

  • Warum sollte ein Unternehmen die Höhe seines Gebäudes falsch angeben? Die Frage ist eher bis zu welchem Punkt man misst. Dachaufbauten für Gebäudetechnik werden in der Regel nicht zur strukturellen Höhe gezählt. Moderne Aufzüge für solche Türmchen brauchen auch keine Maschinenräume mehr.

  • Es geht hier auch nicht um eine bewußte, falsche Höhenangabe.


    Ich sag's mal so: Die Höhe eines Gebäudes steht dann fest, wenn es komplett fertig gebaut ist.


    Das SZ HH wurde lange Zeit mit 98m angegeben und letztendlich ist es 103m hoch geworden.


    Die ersten Renderings (die zum Wettbewerb eingereicht werden) sind ja nur relativ grobe Entwürfe. Bis zum Baubeginn tauchen auch oftmals neue Versionen auf, wo es dann plötzlich 1 Stockwerk mehr oder weniger gibt.


    Die Höhe kann sich durchaus bis zur endgültigen Realisierung um einige Meter verschieben. Oft genug erlebt.


    In einer Stadt wie München, wo um jeden Meter zu hoch gerungen wird (siehe Baywa HH Erhöhung) kann es nicht schaden, die Pferde nicht schon vorher scheu zu machen.


    Die TZ würde z.b. über 70m+ HH an der Bayernkaserne folgendes schreiben: Monsterbauten in Freimann oder neues Manhatten in MUC.


    Bleiben sie auf 68.5m, gibt es diese Schlagzeilen vielleicht nicht :)


  • Das SZ HH wurde lange Zeit mit 98m angegeben und letztendlich ist es 103m hoch geworden.


    Das ist nicht ganz korrekt. Die offizielle Höhe ist (wenn ich mich recht erinnere) 99,95m und bezieht sich auf die Oberkante der Außenfassade. Damit hat man die Höhenbeschränkung nach dem Münchner Hochhausbegehren erfüllt. Ursprünglich sollte der Turm ca. 150m hoch werden.


    Die 103m beziehen sich auch hier auf einen kleinen Technikaufbau, der Teil des Gebäues ist. Ich habe das damals anhand der Pläne recherchiert. All das war von Beginn an (also nach der Umplanung aufgrund des Bürgerbescheids) geplant.


  • 2,8 * 21 = 58,8; +3 = 61,8
    2,8 * 24 = 67,2; +3 = 70,2


    Geht man von einer Deckenhöhe von 2,60m aus, dann trifft wohl eher dieses zu:


    3,0 * 21 = 63m +3m = 66m
    3,0 * 24 = 72m +3m = 75m


    Und es sollte ja auch duchaus vorkommen, daß man Heutzutage gern mal mit 2,90m Deckenhöhe baut:


    3,3 * 21 = 69,3m +3m = 72,3m
    3,3 * 24 = 79,2m +3m = 82,3m


    Kann mir auch beim besten Willen nicht erklären, warum ein 24 stöckiges HH in der Bayernkaserne niedriger werden sollte, als ein 22 stöckiges HH aus den 70ern?


    Oder hat man damals mit 3,10m hohen Decken gebaut :)?


    https://de.wikipedia.org/wiki/Hochhaus_Riesstra%C3%9Fe_82


    Die exakte Höhe werden wir dann erfahren, wenn es in die bauphase geht bzw. wenn es fertig ist.

  • Ich bin jetzt kein Fachmann,aber ich glaube wirklich,dass zb.billige Platten in Russland höhere Decken haben als "Luxuswohntürme" in Deutschland.


    Ebenso dürften auch die 70er Blöcke eine höhere Decke gehabt haben.


    Ich würde Decken wie in Altbauten(3,50-4 Meter) befürworten für hochwertige Wohntürme.

  • Du meinst die alten HH haben höhere Decken, als neue Wohntürme?


    Ich habe in den letzten 2-3 Jahren Wohnungsbesichtigungen in folgenden Gebäuden gemacht:


    Cubello, Friends Towers, Schwabinger Tor Wohntower Nord, Leopoldstr. 206, Riesstr. 72 und Riesstr. 82., Wohn HH Titurelstr., etc. !


    Mein Eindruck dabei war eher: Neue Wohntower haben 2,90-3,00m Höhendecke


    Die Alten: zwischen 2,40m und 2,60m


    Titurelstr.:



    Cubello:



    Friends:



    Schwabinger Tor/Nord Tower:



    Riesstr. 72:




    Also ich denke man muß da kein großer Fachmann sein, um die 40-50cm Unterschied in den neuen Wohntowern zu erkennen.



    Alle Bilder sind von mir selbst gemacht

  • Das Schwabinger Tor hat aber wirklich hohe Decken,wenn man es zb.mit FFM vergleicht.Zb.hat das geplante Cascada 21 Etagen bei nur 60 Metern.


    Auch das Praedium hat ebenso viele Etagen bei nur 60 Metern.Offiziell hat das Praedium zwar nur 19 Etagen,aber das Penthouse ganz oben ist doppelt so hoch,wie der Rest und das Erdgeschoss auch.Also wenn man dann die 60 Meter als Höhe hat,muss man es durch 21 teilen und nicht durch 19,wenn man die Deckenhöhe von einem "normalen" Geschoss raus bekommen will.


    Vielleicht ist das in München bisher anders.Aber beim Wohnhochhaus Anzigerstraße scheint es wohl auch so niedrige Decken zu geben.


    Ich habe sofort an das Schwabinger Tor und die Friends Towers gedacht,da ich mich immer gewundert habe,warum die so relativ hoch sind bei nur wenigen Geschossen.Ich glaube,wenn man andere deutsche Städte mit neuen Wohntürmen nimmt,kriegt man schnell mit,dass das nicht die Regel ist.


    Schau dir mal die geplanten Türme am Strandkai(Hafencity) in Hamburg an.Dort sind zwei Wohntürme mit 18 Etagen und nur 55 Meter Höhe geplant.

  • In FFM hab ich mir im Praedium auch was angeschaut. Die Wohnung sah wirklich sehr niedrig aus. Hab allerdings nicht gemessen, wie sonst üblich. Denke 2,40-2,50? Müßte mal schaun, wo ich die Fotos habe?


    Beim Anzingerstr. HH kann es sein, daß Du recht hast.


    Aber die Dudler HH mit 24 Stöcken gehn mir zu sehr in die Richtung Schwabinger Tor oder Friends von der Deckenhöhe. Werden wohl auch Hochwertiger, als Anzingerstr.!


    Drum bleibe ich bei meiner Meinung. Bayernkaserne HH wird definitiv höher als 70m. Egal was Vorabrenderings sagen. Würde eher auf 75m-80m tippen.


    Aber wie ich schon sagte, lieber keine Pferde scheu machen. Bis zum Baubeginn und wirklich exakten Entwürfen wird noch viel Zeit vergehn.


    Die Renderings, die wir sehn, sind doch nur ein grobes Tool der Online Zeit.


    Habe zu meiner Studienzeit oft genug für meinen Onkel (Architekt) oder Vater (Bauingenieur) Skizzen mitbearbeitet.


    Und auch selbst nach Baubeginn hat sich nochmals etwas an der Höhe verschoben.

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    Lassen wir mal die Bayernkaserne außen vor, bislang wurde dort nur der Strukturwettbewerb entschieden. Über die Gestaltung einzelner Baufelder wurde noch gar nicht diskutiert. Sämtliche Visualisierungen sind nur Platzhalter bzw. Volumenmodelle.

  • Stadtrat beschließt 515 Wohnungen an der Anzinger Straße; Rathaus Umschau 56 / 2017, veröffentlicht am 22.03.2017

    Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat in seiner heutigen Sitzung für das 2,29 Hektar große Areal an der Anzinger Straße 23/29 den Billigungsbeschluss und vorbehaltlichen Satzungsbeschluss für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan gefasst. Das Planungskonzept sieht eine Blockrandbebauung mit sechs bis sieben Geschossen und ein rückwärtiges Wohnhochhaus mit 21 Geschossen vor. Dabei soll ein Wohngebiet mit insgesamt 515 Wohneinheiten – davon 30 Prozent im geförderten Wohnungsbau – sowie wohnverträglicher Gewerbenutzung entlang einer geplanten Fußgängerpromenade entstehen. Zudem wird eine Kindertagesstätte in den östlichen Baublock integriert. Die bauliche Struktur des Projektes entwickelt korrespondierend mit dem unmittelbar nördlich angrenzenden „Werksviertel“ einen Cluster, der auch als eigenständiges städtebauliches Ensemble überzeugt. Zum „Werksviertel“ wird verknüpfend eine markante attraktive Platzsituation geschaffen, womit die erforderlichen und gewünschten städtebaulichen Verknüpfungen hergestellt werden; zugleich werden auch die Wegebeziehung zwischen Ostbahnhof und Karl-Preis-Platz ergänzt und optimiert. Auch die Zugäng- lichkeit des neuen Parks im „Werksviertel“ wird durch diesen Baustein im Quartier vervollständigt. Die hohe bauliche Dichte einerseits und großzügige öffentliche und private Freiräume andererseits prägen dieses neue Stadtquartier. Die bislang auf dem Gelände bestehende Bebauung der ehemaligen Zündappwerke steht seit über zehn Jahren leer und wird im Rahmen dieser Projektentwicklung beseitigt.


    Quelle: https://ru.muenchen.de/2017/56…er-Anzinger-Strasse-71877

  • https://www.konii.de/news/pand…eter-projekt-201711209577


    Die Firma Pandion wird die Eigentumswohnungen auf dem Ex-Zündapp Areal entwickeln. Entstehen sollen 470 WE mit einem Verkaufsvolumen von € 316 Mio.


    Pandion ist ein sehr umtriebiger Bauträger, der recht ordentlich arbeitet und gutes Design abliefert. Leider sind sie immer recht hochpreisig und bieten bei ihren letzten Projekten in München in den allermeisten Wohnungen Bäder ohne Fenster an.

  • Generell ganz gute News, da es darauf schließen lassen würde, daß man das Projekt relativ bald realisiert.


    Ich sehe in letzter Zeit nur ein Riesenproblem in MUC. Pandion kauft weit vor Planungsbeginn von Quantum. Wird es dann von Pandion nochmals verkauft, bevor es gebaut wird?


    Denn so dürfte der Fall beim benachbarten Rock One Wohn HH werden. Rock Capital hat das Rock One ja auch gekauft.


    Problem ist nur: Rock Capital hat in MUC noch nie ein Projekt durchgezogen. Also wird es wahrscheinlich nochmals verkauft werden.


    Damit steigen die Kosten vor Bau der ersten WE schon enorm.


    Dieser Immospekulation sollte man einen Riegel vorschieben.

  • ^^


    Wobei ob alle der 470 Wohnungen im Hochpreisniveau von ab 8.000 € bis 10.000 € oder sogar mehr einen Käufer finden? Irgendwo wird das alles dann schon unrealistisch.