Infrastrukturprojekte

  • Laut "BraZ" fordert die CDU in Volkmarode eine Bürgerbefragung. Außerdem im Artikel: Die Meinungen der anderen Parteien, und ein Kommentar den man sich sparen kann (Jörn Stachura).

  • @ #41:


    Der Kommentar von Stachura ist in der Tat schwach. Recht hat er jedoch im Hinblick auf die notwendige Aktualisierung des Verkehrsentwicklungsplans. Ein stringentes Konzept in Sachen Stadtbahnausbau wäre absolut wünschenswert. Dieser könnte dann m. E. auch gerne Bestandteil eines Bürgerentscheids sein.


    Bemerkenswert finde ich das im BZ-Artikel wiedergegebene Statement vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Manfred Pesditschek: "Wir wissen doch noch nicht, was nach der Landtagswahl förderungsfähig ist und was nicht."


    Vermutlich gilt es wohl tatsächlich erst einmal die Landtagswahl im Januar abzuwarten...

  • Die Osthannoverschen Eisenbahnen AG (OHE: http://www.ohe-transport.de/personenverkehr/), eine Tochtergesellschaft der italienischen Staatsbahn, die u. a. die Metronom-Züge betreibt, hat die Ausschreibung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) über mehrere Regionalverbindungen gewonnen und wird somit künftig eine größere Rolle im Nahverkehr der Region Braunschweig spielen. Siehe hier den entsprechenden Bericht der „Goslarschen Zeitung“:http://www.goslarsche.de/Home/…ion-harz_arid,314888.html


    Der Zuschlag gilt den Strecken von Hannover über Hildesheim und Goslar nach Bad Harzburg, von Braunschweig über Vienenburg nach Goslar/Bad Harzburg sowie von Braunschweig nach Uelzen und von Lüneburg nach Dannenberg.
    Die Verbindungen sollen ab Dezember 2014 von der erix GmbH übernommen werden (http://www.erixx.de/).


    Meine persönlichen Erfahrungen mit der OHE sind sehr gut, allerdings hoffe ich, dass diese Entscheidung keine negativen Auswirkungen auf die notwendige Modernisierung des Bahnhofs BS-Gliesmarode bzw. den geplanten Bau des Haltepunkts Bienrode haben wird.

  • Dazu sollen auch weitere Investitionen beitragen. Hatte die Verkehrs-AG seit 2001 rund 236 Millionen Euro investiert, so kündigte Hohmann bis zum Jahr 2016 weitere 80 Millionen Euro an.


    Erhebliche Mittel werden in die Sanierung des Straßenbahn-Netzes fließen. Schienen erneuert werden auf den Strecken: Wolfenbütteler Straße und Leonhardstraße, aber auch Hamburger Straße, Wendenstraße und Stobenstraße.


    Quelle


    Folglich werden die Teilstücke, die mal für die Regio-Stadt-Bahn herhalten sollten bis 2016 "saniert". Wenn allerdings das Fundament für das dritte Gleis gleich mitverlegt werden soll, dann müsste man die Hamburger Straße ja auch umbauen. Ich bin gespannt, was die Verkehrs-AG da vor hat.

  • Grundsätzlich gut da demokratisch, aber schon bei der Bürgerbefragung für den Ausbau des Stadions haben sich, wenn ich mich recht erinnere nur 30% der Bevölkerug beteiligt. Da muss man sich doch fragen, ist das wirklich die "wirkliche Mehrheit" an der man sich orientiert?



    Aber grundsätzlich eine Gute Idee. Die Verlängerung in Volkmarode halte ich für zu teuer, vorallem weil der Nutzen einfach nicht gegeben ist. Man sollte sich auf mögliche Strecken konzentrieren, die auch gefördert werden würden!

  • Grundsätzlich halte ich das Vorgehen auch für begrüßenswert, jedoch muss man Fragen, ob die sicherlich nicht unerheblichen Kosten auch sinnvoll investiert sind, wenn man sich im Zweifel nicht an das Urteil binden lässt?
    Und natürlich, ob man wirklich die Mehrheit erreicht.


    Welche Strecken sollten, denn sinnvollerweise in Braunschweig ausgebaut werden (für die man auch eine Förderung erhalten würde)?

  • Es wurde glaube ich immer wieder mal die Strecke nach Lehndorf/Watenbüttel diskutiert oder? Da wäre auch das Potenzial aufgrund der dichteren Besiedlung.

  • ^ Ich habe weiter vorn im Thread eine Karte eingestellt, auf der alle derzeit diskutierten Neubaustrecken verzeichnet sind. M. E. vordringlich sind Erweiterungen im Nordwesten (Lehndorf / Kanzlerfeld / Lamme), die Verlängerung in Volkmarode sowie die Ergänzung des Streckennetzes im Südosten (Lindenbergsiedlung / Mascherode / Südstadt / Rautheim).

  • Verzögerungstaktik oder sinnvolles Argument?


    Dieses „Moratorium“ ist in meinen Augen eine zweischneidige Angelegenheit.


    Gewiss ist es wichtig, ein neues Gesamtkonzept zu entwickeln und auf bestehende Fördermöglichkeiten hin abzustimmen. Warum das ein Jahr in Anspruch nehmen soll, leuchtet mir indes nicht ein. Es gibt Stadtbahnentwicklungskonzepte aus den 1990er Jahren und einen Verkehrsentwicklungsplan, worauf man aufbauen kann. Mit Ausnahme des Neubaugebiets in Lamme hat sich an den damaligen Planungsgrundlagen im Hinblick auf Stadtstruktur und Verkehrsströme nicht so viel verändert, als dass man nun das Rad noch einmal neu erfinden müsste.

    Da das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) des Bundes meines Wissens nach ohnehin in absehbarer Zeit abläuft, wäre die Stadt gut beraten, das Land Niedersachsen mit ins Boot zu nehmen. Da nun gerade die Koalitionsgespräche zwischen SPD und Grünen laufen, müsste die künftige Förderung von SPNV-Neubaumaßnahmen in Braunschweig gerade jetzt auf der Landesebene zum Thema gemacht werden (etwa im Sinne eines neuen „Stadtbahnvertrags“). Dabei sollte man nicht vergessen, dass Rot-Grün die Landtagswahl nicht zuletzt in Braunschweig gewonnen hat.


    Zudem ist mir die Position der Braunschweiger CDU nicht wirklich klar. In der Vergangenheit ist die Partei nicht gerade als Stadtbahn-Befürworterin in Erscheinung getreten. Nun zu sagen, man sei gegen die Volkmaroder-Strecke, weil man eine Anbindung Lammes und des Kanzlerfeld für wichtiger erachtet, ist das Eine. Das Andere ist es, diese Strecken dann auch tatsächlich auf den Weg zu bringen.


    Also: Ein neues Gesamtkonzept mit klaren Prioritäten – gerne. Aber das sollte m. E. auch schon nach der Sommerpause stehen können.

  • Westtangente A 391

    Eine kleine Nachricht am Rande: Der scheidende niedersächsische Verkehrsminister sperrt sich gegen das Ansinnen des Braunschweiger Rates, auf der A 391 wieder Tempo 100 zuzulassen. Es bleibt bei der - für Autobahnen recht untypischen - Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Angesichts der Tatsache, dass die Autobahn extrem belastet und seit Jahren ein Unfallschwerpunkt ist, durchaus nachvollziehbar. Eine Sanierung der gesamten Fahrbahn soll allerdings bis Ende 2015 erfolgen. Hier geht es zum entsprechenden Artikel der "Braunschweiger Zeitung": http://www.braunschweiger-zeit…ente-bleibt-id879892.html

  • Salzdahlumer Straße

    Die “Braunschweiger Zeitung” schreibt über den schlechten Zustand der Salzdahlumer Straße und vermeldet, dass für 2014 eine Grundsanierung vorgesehen sei: http://www.braunschweiger-zeit…-schlagloch-id889122.html


    So weit, so gut. Allerdings zeigt dieses Beispiel, wie bedeutend eine grundlegende Planung für den Ausbau des Braunschweiger Stadtbahnnetzes ist. Über die Salzdahlumer Straße könnte schließlich auch die Stadtbahn vom Hauptbahnhof nach Rautheim geführt werden. Umso wichtiger ist es daher, die entsprechenden Planungen politisch abzustimmen, um zu vermeiden, dass am Schluss eine gerade grundsanierte Straße wieder aufgerissen werden müsste…

  • http://www.braunschweiger-zeit…ahn-debatte-id905270.html


    Der Rat hat entschieden. Die Stadtverwaltung soll neue Straßenbahn-Trassen vorschlagen und die Ideen der Bürger dazu einholen. Dazu hat die Stadtverwaltung ein Jahr Zeit. Am Ende soll über das Konzept als Ganzes entschieden werden. Sehr umstritten ist der Straßenbahnbau nach Lamme. Denn die Trasse auf der Saarstraße könne nicht gebaut werden, ohne Bäume der Lindenalleen zu fällen. Der FDP Abgeordnete Weidner ist gegen die Anbindung der Südstadt. Diese sei sinnlos. Die Straßenbahnflächen in der Südstadt wäre mittlerweile bebaut.


    So richtig vorankommen scheint die Debatte also mittlerweile nicht?