Straßen, Schienen und Wege (allgemeine Diskussion)

  • Die WZ zum Pendelverkehr

    Die WZ schrieb gestern über den Pendlerverkehr und dass vor allem die Auto-Einpendler ein Problem seien. Derzeit gebe es 245.000 Einpendler, 20% mehr als im Jahr 2000. Es sei etwa 40% der Einwohnerzahl - in diesem Vergleich habe nur Frankfurt mit 49% mehr Einpendler. In absoluten Zahlen führe München mit 365.127, die jedoch verglichen mit der Einwohneranzahl weniger %% ausmachen.


    Als konkrete Massnahmen wurden zum Artikelende der Ausbau der P+R-Plätze sowie des Wohnraumangebots, wo es einen dringenden Bedarf gebe.


    Dass die Arbeitsplätze so gut wie möglich erreichbar sein müssten (heute sind es vor allem Büros), das erwähnt der Artikel nicht - auch nicht, dass die Wohnungsbau-Möglichkeiten nur noch für wenige Jahre ausreichen und auch für einen winzig kleinen Teil von einer Viertelmillion Menschen - zumindest bei bisher angenommenen Dichten.

  • ^ Die 245.000 Einpendler kommen aber nicht alle mit dem Auto - die Statistik zeigt die Zahl der Einpendler unabhängig von den Verkehrsmitteln, die sie benutzen.


    Darüber hinaus steht in dem WZ-Artikel auch, dass in einem Zeitraum von 16 Stunden (von 6 bis 22 Uhr) 420 000 Wagen stadteinwärts über die Stadtgrenze gefahren sind.
    Können also weder alles Pendler (und Auspendler, die nach Feierabend wieder zurück kommen) sein, noch Stadt-Besucher, da wird auch ein erheblicher Anteil von Durchgangsverkehr bei sein.

    Zum Wohnen in Düsseldorf: Wer sagt denn, dass die "Viertelmillion Menschen" überhaupt nach Düsseldorf ziehen möchten?
    Ich kenne keinen meiner Kollegen oder jemand im meinem Bekanntenkreis, die im Umland wohnen (und in Düsseldorf arbeiten), die auch nur im Traum in Erwägung ziehen würden, nach Düsseldorf umzuziehen (finanzielle Aspekte spielen da nur eine Nebenrolle).


    Der ERGO-Mitarbeiter aus dem Artikel, der jeden Tag aus Frankfurt nach Düsseldorf kommt (und auch keinefalls umziehen will) wäre ein Beispiel für die Menschen, die in Düsseldorf Wohnraum brauchen - aber gerade die kommen in der Regel eben nicht mit dem Auto in die Stadt (Dank der guten DB-Verbindungen).
    Der Belgier aus dem Artikel hat die Möglichkeit leider nicht (bei Niederländern ist das ähnlich) und kann kaum auf das Auto verzichten.


    Für mich lässt sich das echte Pendlerproblem (mit den Menschen aus dem Umland) nicht durch mehr Wohnraum in Düsseldorf lösen.


    Auch der ÖPNV kann, auch wenn man ihn stark ausbaut, die immer weiter steigende Zahl der Auto-Einpendler nicht senken, sondern nur den Anstieg bremsen.

  • ^ Ob bremsen oder senken - Beides ist besser als wenn nichts getan wäre und die Stadt in Blechlavinen ersticken würde. Die meisten Autos kommen nicht aus Frankfurt oder Belgien, sondern aus dem Ruhrgebiet.


    Die Entwicklung dürfte günstig sein - die RP schrieb heute, dass immer weniger Heranwachsende den Führerschein mit 18 machen und sich ein (teures im Unterhalt) Auto anschaffen würden. Der FS wird eher Mitte 20 gemacht - wenn es für den Job sein muss. Zu den Gründen gehöre der gut ausgebaute ÖPNV.


    Diese Entwicklung sollte aber auch städtebaulich begleitet werden - Gewerbeansiedlungen (zumeist sind es Büros) verdichtet an ÖV-Knoten usw.

  • Hochbahnsteige Kaiserswerther Straße?

    Wir hatten schon vor einigen Jahren mal die Situation der Stadtbahn auf der Kaiserswerther Straße diskutiert. Einigkeit bestand darin, dass eine Verlängerung des Stadtbahntunnels sinnvoll wäre.


    Jetzt lese ich in einem eigentlich nicht hiermit zusammenhängenden RP-Artikel unter Ziffer 5, dass bis zur EM 2024 die "verbliebenen drei Stationen" laut Stadt auch barrierefrei werden sollen. Online konnte ich hierzu nichts finden. Interessant wäre auf jeden Fall, wie eine solche Lösung, die ja nur Hochbahnsteige beinhalten kann, auf der Kaiserswertherstraße umgesetzt werden soll. Platz gibt es dort ja bekanntlich eher wenig.

  • P+R DeLuxe

    Die RP schrieb heute über die Modernisierung eines P+R-Parkplatzes am Sürdpark, der Beleuchtung bekommen soll und von der RP als edel bezeichnet wird. Es soll eine Schranke, Reservierungen und Gebühren geben. Man denke an etwa 150 EUR jährlich für die Rheinbahn-Dauerkunden und 3 EUR/Tag für Nichtkunden.


    Ein Parkplatz an Haus Meer soll folgen, doch die Stadt Meerbusch zögert noch, weil sie sich an den Kosten beteiligen soll. Einkommenssteuer kassieren und für Lau Düsseldorf mit Blechlavinen fluten scheint manchen Nachbargemeinden genehmer zu sein.
    In Planung sind 56 Parkplätze in Duisburg, Krefeld und im Kreis Mettmann.


    Während nur 1% der Pendler P+R nutzt, die Rheinbahn strebt laut Artikel bis 2021 einen Anteil von 2,5% an - möglicherweise gar 5%. Vielleicht ist aber den meisten Leuten die Benutzung von zwei verschiedenen Verkehrsmitteln zu umständlich. In vielen Metropolen wird an den ÖV-Haltestellen derart nachverdichtet, dass so viele Leute wie möglich direkt mit dem ÖV das City-Ziel erreichen können. Auf dem im Artikel gezeigten Parkplatz zwischen zwei Autobahnen ist gerade keine Nachverdichtung möglich, aber an sehr vielen anderen Standorten - doch.


    Links neben dem Artikel wird in einem Kasten ergänzt, dass neue P+R-Plätze wie neben dem ISS Dome angedacht sind. Dort ist doch das Büroprojekt I-u mit einem Bürohochhaus geplant. Wenn man schon nachverdichten kann - vielleicht noch ein Wohnhochhaus anstelle des P+R-Parkplatzes?

  • Die RP schrieb heute über die Modernisierung eines P+R-Parkplatzes am Sürdpark, der Beleuchtung bekommen soll und von der RP als edel bezeichnet wird. Es soll eine Schranke, Reservierungen und Gebühren geben. Man denke an etwa 150 EUR jährlich für die Rheinbahn-Dauerkunden und 3 EUR/Tag für Nichtkunden.


    Da haben die Marketingstrategen der Rheinbahn und/oder des VRR ja eine ganz tolle Idee gehabt - man treibt die Kosten vollkommen unnötig in die Höhe und bestraft auch noch die, die nicht bis in die Stadt fahren und erwartet dann auch noch, dass man dadurch mehr Leute zum umstiegen bewegt! :rofl2:


    Ein Parkplatz an Haus Meer soll folgen, doch die Stadt Meerbusch zögert noch, weil sie sich an den Kosten beteiligen soll. Einkommenssteuer kassieren und für Lau Düsseldorf mit Blechlavinen fluten scheint manchen Nachbargemeinden genehmer zu sein.


    Warum sollte sich eine Stadt daran beteiligen, die Arbeitsplätze, die Gewerbesteuern in anderen Städten generieren, zu subventionieren?


    Von der Einkommensteuer bekommt der Ort, wo der Steuerpflichtige mit Erstwohnsitz angemeldet ist eine Anteil von aktuell 15%, allerdings nur bis zur Obergrenze von 35.000 Euro, alles was darüber ist, geht wie die anderen 85% an je Hälfig an Bund und Länder - selbst der reichste Landkreis (Starnberg) bekam 2014 nur 721 pro Einwohner!
    Das Geld sollte doch besser einsetzbar sein, als für so einen Schwachsinn!


    Vielleicht ist aber den meisten Leuten die Benutzung von zwei verschiedenen Verkehrsmitteln zu umständlich.
    In vielen Metropolen wird an den ÖV-Haltestellen derart nachverdichtet, dass so viele Leute wie möglich direkt mit dem ÖV das City-Ziel erreichen können. Auf dem im Artikel gezeigten Parkplatz zwischen zwei Autobahnen ist gerade keine Nachverdichtung möglich, aber an sehr vielen anderen Standorten - doch.


    Davon abgesehen, dass das mit dem Artikel nichts zu tun hat - sollen jetzt alle Pendler nach Düsseldorf ziehen und so den Wohnungsmarkt noch enger machen?

  • ...Da haben die Marketingstrategen der Rheinbahn und/oder des VRR ja eine ganz tolle Idee gehabt - man treibt die Kosten vollkommen unnötig in die Höhe und bestraft auch noch die, die nicht bis in die Stadt fahren...


    Verstehe ich nicht. Wessen Kosten werden in die Höhe getrieben? Diejenigen, die dieses Angebot kalt lässt, machen doch so weiter wie bisher, haben wohl einen festen Parkplatz in der City und die Anderen, die immer suchen müssen, werden wohl bei 3,13€ pro Woche plus der notwendigen Monatskarte sich vielleicht überlegen, ob es sich für sie lohnt. Kann doch jeder selbst entscheiden, ein weiteres Angebot ist für mich immer positiv. Die Zugdichte von dort dürfte auch ausreichend sein. Da muss sich eben jeder seine eigenen Gedanken machen. Niemand wird bestraft, der nicht bis in die City fährt.

  • Warum sollte sich eine Stadt daran beteiligen, die Arbeitsplätze, die Gewerbesteuern in anderen Städten generieren, zu subventionieren?


    Arbeitsplätze subventionieren? Es geht um die Mobilität der eigenen Einwohner (von der ESt hat die Gemeinde was), die u.U. die andere Stadt mit Staus verstopfen. Es würde doch ausreichen, dass man in Düsseldorf künftig Büroarbeitsplätze möglichst zentral errichtet, mit Stellplätzen für nur einen Teil der Beschäftigten - die vorherige Firma mietete genau zwei, für die beiden Geschäftsführer. Die jetzige ein paar, für die Vorstände und Besucher. Die anderen können frei entscheiden, ob sie P+R betreiben (einige parken irgendwo weit außerhalb, wie ich höre) oder lieber an das ÖV-Netz ziehen und fußläufig eine Haltestelle erreichen. Fairerweise sollte die Stadtplanung auch ordentliche Nachverdichtungen um die Stadtbahn-Haltestellen vorsehen.


    sollen jetzt alle Pendler nach Düsseldorf ziehen und so den Wohnungsmarkt noch enger machen?


    Die Nachverdichtungen an den ÖV-Haltestellen gelten natürlich genauso für etliche Umland-Gemeinden. Und das sieht in Meerbusch besonders schlimm aus - irgendwo habe ich mal gelesen, dass die den verdichteten MFH-Bau grundsätzlich ablehnen und am liebsten EFHs bauen. Das Ergebnis rollt jeden Tag auf den Straßen Richtung Düsseldorf.

  • Verstehe ich nicht. Wessen Kosten werden in die Höhe getrieben? Diejenigen, die dieses Angebot kalt lässt, machen doch so weiter wie bisher, haben wohl einen festen Parkplatz in der City und die Anderen, die immer suchen müssen, werden wohl bei 3,13€ pro Woche plus der notwendigen Monatskarte sich vielleicht überlegen, ob es sich für sie lohnt. Kann doch jeder selbst entscheiden, ein weiteres Angebot ist für mich immer positiv. Die Zugdichte von dort dürfte auch ausreichend sein. Da muss sich eben jeder seine eigenen Gedanken machen. Niemand wird bestraft, der nicht bis in die City fährt.


    Die Frage ist halt, was ist ein zusätzliches Angebot. Die Parkplätze existieren, sind laut Rheinbahn zu 98% ausgelastet (zT Nutzungsfremd, ok), werden aufgehübscht und sollen deshalb kosten. Das dies bei den (jetzigen) Nutzern zu Unmut führt ist verständlich. Man sollte im Zuge des Umbaus auf jeden Fall mehr Abstellplätze schaffen (ist auf der Fläche definitiv möglich).

  • Die Parkplätze existieren, sind laut Rheinbahn zu 98% ausgelastet, werden aufgehübscht und sollen deshalb kosten. Das dies bei den (jetzigen) Nutzern zu Unmut führt ist verständlich..


    Wusste ich nicht; wenn also Parkplätze bisher zu 98% ausgelastet waren und sie jetzt plötzlich kostenpflichtig werden sollen, dann ist das für mich ein weiteres Abzocken der Autofahrer. Bin zwar nicht betroffen, finde es aber immer traurig, wenn laufend und überall die Gebühren angehoben werden. Scheint mir für die Verantwortlichen immer der bequemste Weg zu sein, einfach nur höhere Einnahmen anzustreben, anstatt mal zu versuchen, die Ausgaben zu drosseln.
    Mir gerade eingefallen: Der Betreiber des Parkplatzes, der doch jetzt Gebühren erheben möchte, wo die Auslastung 98% beträgt, verhält sich doch wie ein Drogendealer: Erst einmal anfixen (kostenlos) und dann, wenn Kunde Gefallen gefunden hat, werden Gebühren erhoben. :Nieder:

    Einmal editiert, zuletzt von Betonrüttler () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Es wäre ja nicht eine zusätzliche Belastung der Autofahrer an sich, sondern eine Belastung der Nutzer von Park&Ride, also etwas, was im Sinne der Stadt ist und diese eigentlich durch (finanzielle) Anreize fördern sollte.


    Hier passiert derzeit das Gegenteil.

  • Toulouser Allee - Erweiterung

    Aufgrund der Nachfrage von mamamia im Thema "UK NRW - Moskauer Str." bezüglich der Ortsmgehung Oberbilk habe ich mir bei Google Maps noch mal die Situation angesehen und stelle mir folgende Frage, die ich im anhängenden Bild versuche zu skizzieren:


    Aus Kostengründen wird es nach meinem letzten Wissensstand nur noch eine kurze Erweiterung der Toulouser Allee unter der Werhahn Brücke geben, die dann an der Moskauer Strasse endet... Begründung - eine Untertunnelung des aktiven Schienennetzes an der Ackerstraße wäre zu teuer.


    Nun meine Frage: kann man nicht - wie auch an der Münsterstrasse geschehen - mit einer Rampe hoch zur Ackerstraße , und dann mit einer weiteren Rampe wieder runter auf das stillgelegte Eisenbahngleis arbeiten, welche dann wiederum eine Anbindung zur Werdener Strasse oder sogar noch weiter bis zur Karl-Geusen-Strasse möglich machen würde ?
    Natürlich müsste der Verkehrsverlauf auf der Brücke Ackerstrasse entsprechend angepasst werden - aber es wäre günstiger und schneller realisierbar, als die mittlerweile ad Akta gelegte Tunnellösung.;)


    Gibt / Gab es evtl. auch schon dahingehend Überlegungen - dann habe ich sie überlesen :D


  • Die Erweiterung der Toulouse-Allee ist mit dem L-förmigen Anschluss an die Worringer Straßelängst beschlossen. Was D-Dorfer dort skizziert, erinnert mich an die dunklen Jahre der Städteplanung in Düsseldorf durch Tamm (Beispiel Abbruch,was der Krieg an der Berliner Allee nicht zerstört hat für 6 Spuren) und bspw an den Bau der A46 durch Düsseldorf, also sinnbildlich an die "Sünden" der autogerechten Stadt. Die aber ungerecht ist zu denen, die in der Nähe der Straßen wohnen, wegen Lärm und Abgasen. Die Kreuzung Ackerstr/Gerresheimer ist derzeit keine Schönheit aber für Autos, Fußgänger, Bahnen und Radfahrern gleichermaßen ganz gut zu benutzen. Eine 4-spurige Straße für Autos direkt darüber zu führen, wäre für alle außer Autofahrern mit großen Nachteilen verbunden. Ich kann nicht nachvollziehen, wie der Platz für Rampen und 4spurige Straße gleichzeitig genutzt werden soll. Sofern die Straße durchgehend 4spurig bleiben soll, würde bedeuten, dass ein großes neues Wohnprojekt wie Grand Central dadurch massiv verlärmt werden würde. Wenn die Bahnstrecke still gelegt ist, kann man wie im Ruhrgebiet beim RS1 besser einen Radschnellweg bauen und meinetwegen parallel dazu von Moskauer Str bis Karl-Geusenstr. eine Straße um die Kölner Str zu entlasten.

  • Aus Kostengründen wird es nach meinem letzten Wissensstand nur noch eine kurze Erweiterung der Toulouser Allee unter der Werhahn Brücke geben, die dann an der Moskauer Strasse endet...


    Moskauer Straße kann nicht stimmen, die ist auch gar nicht auf deiner Zeichnung drauf.
    Die Toulouser Allee soll ungefähr hier auf die Worringer Straße geführt (oder hier nördlich des umrandeten Gebietes) - soll dann mit den Neubauten so aussehen (von Norden gesehen)


    Nun meine Frage: kann man nicht - wie auch an der Münsterstrasse geschehen - mit einer Rampe hoch zur Ackerstraße , und dann mit einer weiteren Rampe wieder runter auf das stillgelegte Eisenbahngleis arbeiten, welche dann wiederum eine Anbindung zur Werdener Strasse oder sogar noch weiter bis zur Karl-Geusen-Strasse möglich machen würde ?


    Eine Überquerung der Ackerstraße mit Rampen dürfte zwar technisch machbar sein, aber macht keinen Sinn, da das Gleis, das du dann benutzen möchtest, gar nicht stillgelegt ist, sondern weiterhin in Betrieb ist (und bleibt) und sogar erst in weiten Teilen parallel zur Moskauer Straße erneuert wurde - das Gleis ist bindet Henkel und die Logistikbereiche an.


    Der Bereich Werdener Straße bis Karl-Geusen-Straße gehört mit zur Orstumgehung Oberbilk, diese soll südlich der Unterführung am Worringer Platz auf der Kölner Straße beginnen, dann durch das alte Postgelände/Grand Central im Bogen auf die schon vorhandene Moskauer Straße geführt werden (diese wird dann doppelt so breit), weiter über die Kreuzung Werdener Straße parallel zum Gleis und den Schöffenhöfen und endet erst mal an der Ronsdorfer Straße.


    Eine zweite Ausbaustufe soll dann (irgendwann mal) von der Ronsdorfer Straße zur Karl-Geusen-Straße an die Ecke Kölner Straße (über den Sportplatz) geführt werden.


    Die dritte und letzte Ausbaustufe Richtung Süden wird woh nie kommen - von der Ecke Karl-Geusen-Straße/Kölner Straße in einem Tunnel unter den Gleisen, der dann auf der Siegburger Straße auf Höhe der Mitsubishi Eletric Halle enden soll.

  • Sofern die Straße durchgehend 4spurig bleiben soll, würde bedeuten, dass ein großes neues Wohnprojekt wie Grand Central dadurch massiv verlärmt werden würde.


    Das ist falsch, da nach D-Dorfers Zeichnung, die Straße zwischen den Häusern der Erkrather Straße und der Krahestraße, da wo das Gleis ist, liegen würde.


    Was aber auch ohne Gleise nur mit übereinander liegenden Tunneln möglch wäre, dann gäbe es ja auch gar keine Lärmbelastung - die Gleise sollten nach der Ursprungsplanung übrigens auch in einen Tunnel verlegt werden.


    Wenn die Bahnstrecke still gelegt ist, kann man wie im Ruhrgebiet beim RS1 besser einen Radschnellweg bauen und meinetwegen parallel dazu von Moskauer Str bis Karl-Geusenstr. eine Straße um die Kölner Str zu entlasten.


    Wie ich im Vorbeitrag schon geschrieben habe, das Gleis ist und bleibt in Betrieb und der Rest ist die Ortsumgehung Oberbilk.

  • Ich meinte auch den seit Jahren geplanten Ausbau der Moskauer Straße und die Verlängerung zur Karl-Geusen-Straße, eben die Umgehung Oberbilk.
    In dem Zusammenhang sollte auch die Brücke an der Werdener Straße verbreitert (neu gebaut) werden.


    Die Verbindung mit der Toulouser-Allee dürfte definitiv nicht mehr aktuell sein.

  • ... Was D-Dorfer dort skizziert, erinnert mich an die dunklen Jahre der Städteplanung in Düsseldorf durch Tamm (Beispiel Abbruch,was der Krieg an der Berliner Allee nicht zerstört hat für 6 Spuren) und bspw an den Bau der A46 durch Düsseldorf, also sinnbildlich an die "Sünden" der autogerechten Stadt. ...


    Klar ist es ein Denken in den Kategorien der autogerechten Stadt, von der längst bekannt ist, dass das Konzept nichts bringt und gescheitert ist. Es macht die Sache nicht sinnvoller, wenn es scheibchenweise erfolgen soll - nach dem aller-aller-allerletzten und einzigen Straßenausbau wird gleich nach dem nächsten gerufen sobald sichtbar wird, dass die Staus sich um ein paar Straßenblocks verschieben. Das ist doch irgendwie wie mit einem Trinker, der sich den allerletzten Schluck genehmigt, dann noch einen und so fort. Es gibt keinen anderen Weg als - gar keinen Schluck mehr, einfach trocken bleiben.


    Ich erinnere mich, wie oft nach Lebensqualität gerufen wird, wenn es irgendwo etwas mehr Baudichte und Wohnfläche geben sollte. Und wenn die Fläche für Straßen zu-asphaltiert werden soll, spielt die Lebensqualität urplötzlich keine Rolle mehr?


    Höchste Zeit, eher einen Straßenrückbau zu planen - etwa die Hälfte der Spuren der Toulouser Allee ist seit so vielen Monaten zugeparkt ohne dass es gerade dort zu Engpässen kommt. Auch das, was ich vom Wehrhahn-Straßenbau sehe, ist viel zu üppig - während die Bürgersteige zu schmal bleiben und Bäume am Straßenrand die Straße enorm aufwerten könnten.

  • Die Überlegung bzw die Logik für den Bau der Toulouse Allee ist nach meiner Meinung die folgende: Toulouse Allee macht nur Sinn, wenn diese mit der Ortsumgehung Oberbilk verbunden worden wäre. Wobei Ortsumgehung Oberbilk zur Entlastung der Kölner Straße noch alleinstehend Sinn macht, wenn man Kölner Allee zurück baut. Beide Straßen hätte man so ausgebaut, dass sich der teure Straßentunnel zwischen den beiden als notwendige Verbindung aufdrängt hätte. Bei der Planung der T.Allee hat man natürlich nicht die Gesamtkosten betrachtet oder zumindest durchgeplant, wie es zB für RRX gemacht wird. So baut man drei Straßenprojekte, die logisch miteinander verknüpft sind, aber die Hunderte Millionen dafür wurden nie seriös genannt. Wie man jetzt sieht, ist die T-Allee völlig überdimensioniert in Breite und Zufahrt über Rampen.


    Zur Wirkung von zusätzlichen Straßen gibt es einen interessanten Artikel mit Verweis auf Studien. Kurz gesagt, mehr Straßen erzeugen mehr Verkehr. https://www.wired.com/2014/06/wuwt-traffic-induced-demand/
    Und etwas kürzer als Wikipedia-Artikel https://en.m.wikipedia.org/wiki/Induced_demand


    BauLcfrs Vorschlag zum Rückbau der Grafenberger Allee: Die ist zweispurig, die einspurig zu reduzieren,dadurch wären viel deutlichere Auswirkungen auf Staus im Gesamtsystem zu spüren, wie zB Rückbau der Kaiserstr oder Mecumstr. auf 2 Spuren.

  • Wobei Ortsumgehung Oberbilk zur Entlastung der Kölner Straße noch alleinstehend Sinn macht, wenn man Kölner Allee zurück baut.


    Was soll die "Kölner Allee" sein? :confused:
    Du meinst bestimmt die Toulouser Allee. ;)
    Die Kölner Straße im Bereich der geplanten Ortsumgehung kannst du ja eigentlich nicht gemeint haben, denn diese ist ja zwischen dem Bereich hinter dem geplanten Kreisverkehr (von Norden kommend, nachdem die Kölner Straße auf die Moskauer Straße verschwenkt wurde) bis zur Karl-Geusen-Straße bereits einspurig.


    Rückbau der Grafenberger Allee: Die ist zweispurig, die einspurig zu reduzieren,dadurch wären viel deutlichere Auswirkungen auf Staus im Gesamtsystem zu spüren, wie zB Rückbau der Kaiserstr oder Mecumstr. auf 2 Spuren.


    Wie stark die Auswirkung so einer Fahrbahnverjüngung auf der Grafenberger Allee und Kaiserstraße wären, kann ich nicht beurteilen, aber die der auf der Mecumstraße.
    Durch die "Sommerbaustelle" auf der Mecumstraße war der Bereich monatelang Stadtauswärts um eine Spur verengt und Stadteinwärts die Busspur weg.
    Die Folge war ein Dauerstau quer durch die Stadt, insbesondere natürlich auf der Mecumstraße, der Erasmusstraße und der sowieso am stärksten abgasbelastete Straße, der Corneliusstraße.
    Mehr Stau und Chaos geht wirklich nicht!

  • Nein, ich meinte, dass ich die Kölner Straße zurück bauen würde, durch Tempo 30, damit dort der Charakter einer Einkaufsstraße mehr zum Tragen kommt. Wenn man durch die Ortsumgehung nichts ändern würde, also die Straßenkapazität durch die Ortsumgehung verdoppelt oder verdreifacht, hätte man ganz sicher das Problem der induzierten Nachfrage und verschiebt den bottleneck von der Kölner Straße / Ortsumgehung entweder weiter Richtung Innenstadt oder stadtauswärts Richtung Karl-Geusen-Straße.


    Ja, die Staus habe ich deutlich sichtbar jeden Tag auf der Mecumstr gesehen. Die Autos kommen aber von der 2spurigen Erasmusstr/ Corneliusstr., Um die Staus zu vermeiden, müsste man die Ampelschaltung Mecumstr/Aufm Hennekamp verändern, da sonst eine Aufweitung von 2 (Corneliusstr) auf 3 Spuren (Mecumstr) und ein zeitweiser Stau durch Verengung wg Baustelle auf 2 Spuren nicht anders sinnvoll zu erklären ist.