Innenhafen & Zentrum [Bauprojekte & Stadtteilplanung]

  • @Conti-Parkhaus und Münzstraße

    Ansicht für Außenstehende - als einzig positive Entwicklung würde ich ansehen, würde das Parkhaus einem Block der Wohn/Geschäftshäuser weichen (von mir aus mit einer großen Tiefgarage darunter). Ich vermag nicht einmal zu beurteilen, ob das Gebäude mit der aufgesetzten Penthouse-Wohnung weniger abweisend wirken könnte. Kaum vorstellbar dennoch, dass jemand bereit wäre, sie zu mieten oder zu kaufen.


    Ich bin gespannt, wie das Gebäude am Calaisplatz aussehen wird. Während der Innenhafen Platz für architektonische Experimente bietet, diese Seite der Innenstadt könnte traditionell, beinahe heimelig gestaltet werden. Die Giebelhäuser am Wieberplatz waren keine schlechte Lösung.


    Was verspricht man sich davon, die Fußgängerzone kleiner zu machen und die Münzstraße für den Autoverkehr zu öffnen? Dieser stört stark beim Flanieren. Es sollte zum Denken geben, dass Einkaufszentren - auf die etliche Städte des Reviers setzen - nichts als künstliche Fußgängerstraßen unter Dach sind. Während die Forderungen der Überdachungen der echten Straßen Schreie der Verzweiflung sein mögen, die Abschaffung der Fußgängerzonen wäre eindeutig ein Schritt in die falsche Richtung.

  • Alte Stadtmauer

    Von der alten Stadtmauer sind noch etwa 2,5 Kilometer (ca. 25 %) erhalten, die zur Zeit für eine knappe Millionen Euro saniert wird. Es wird derzeit überleg diese nachts beleuchten zu lassen, die Kosten hierfür lägen bei einer weiteren Millionen Euro. Doch die Kosten sind zur Zeit nicht zustemmen, weshalb die Bezirksvertretung Mitte die Stadt damit beauftragt hat, das finanzielle Problem zu lösen. Man verspricht sich von der Maßnahme den Duisburgern die Stadtmauer bekannter zu machen und eine weitere touristische Attraktion. Siehe auch http://www.derwesten.de/nachri…ews-123438811/detail.html

  • Alte Post bleibt vorerst leer

    Der Friemersheimer Gastronom Brendel wollte in der Alten Post (Baujahr 1891) gegenüber des Rathauses ein neues Spitzenrestaurant eröffnen. Aus finanziellen Gründen wurde das Projekt zurückgestellt. Stattdessen will er sein Restaurant im linksrheinischen Friemersheim umbauen und dort zusätzlich ein Bistro eröffnen. Ähnlich war auch der Umbau der alten Post geplant. Hier sollten ein Bistro für den Tages- und ein Restaurant für den Abendbetrieb geschaffen werden. Somit steht die Alte Post weiterhin leer. Bis zur Eröffnung des City Palais war hier das Spielkasino untergebracht. (Quelle: http://www.rp-online.de/public…-bleibt-vorerst-leer.html)


    Mehr Informationen zur Alten Post: http://duisburg.de/freizeit/to…ke/102010100000092642.php

  • das mit brendel ist absolut ärgerlich. seit jahren hält er die stadt hin mit seinen versprechungen endlich ein restaurant dort zu eröffnen.


    jetzt hat das warten ein ende, und man kann sich über eine andere nutzung gedanken machen.

  • Da muss ich dir zustimmen. Es ist echt schade, dass dieses schöne Gebäude in der Lage leer bleibt. Wenn man sich dann noch vor Augen führt, wie sehr sich das direkte Umfeld der Alten Post verändern wird, kann man nur hoffen, dass sich bald eine Lösung für die Post finden lässt. Neben der Königsgalerie und dem Stadtfenster wird das Berufskolleg am Burgplatz in 2-3 Jahren umziehen. Das marode Schulgebäude soll dann abgerissen werden, wodurch eine schöne Freifläche in zentraler Lage entsteht.;)

  • Für die entstehende Freifläche des Berufskollegs gab es schon die unterschiedlichsten Visionen. Mal wurde der Begriff "höherklassiges Hotel" mal sogar "Bürohochhaus" genannt. Davon las man dann aber genau einmal und danach hat man nie wieder was davon gehört. Ich mache mir da im Moment nicht allzu große Hoffnungen...

  • Seit zwei Jahren bekleidet Dr. Ralf Oehmke mittlerweile das Amt als Chef der Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft. Für die WAZ war das ein Grund ein Zwischenfazit zu ziehen.
    Realisiert wurde in dieser Zeit noch kein neues Projekt von ihm umgesetzt, dennoch konnte der Masterplan für die Duisburger Freiheit vorgestellt werden. In dem Zeitungsartikel wurden aber schon mal ein paar interessante Sachen bezüglich künftiger Projekte bekannt gegeben.


    • Es soll auf jeden Fall ein Möbelhaus im südlichen Teil der Duisburger Freiheit entstehen, damit der Grundstücksbesitzer Aurelis Geld verdienen kann. Allerdings soll es ein beschränktes Sortiment haben, um dem Einzelhandel in der Innenstadt nicht zu schaden.
    • Im Herbst soll ein neues Verkehrskonzept für die Innenstadt vorgelegt werden
    • Der Mercatortunnel soll bis Ende 2010 fertiggestellt sein. Im Herbst soll der Sieger eines Wettbewerbes unter fünf Landesarchitekten vorgestellt werden.
    • Anfang September will die Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft einen Investor für das Gesundheitszentrum an der Steinschen Gasse vorstellen.
    • Der Umbau des Sparkassengebäudes am Kuhlenwall soll mit dem von Norman Foster geplanten Wasserlauf verknüpft werden. Zur Zeit wird noch über die Finanzierung beraten. Diese soll nach aktuellen Plänen aus Verkaufserlösen und Förderungen des Landes bestehen.


    Mehr Informationen: www.derwesten.de vom 09.08.2009

  • Kuhlenwall Karree

    Nächste Woche beginnen laut Radio Duisburg die Umbauarbeiten des Sparkassengebäudes am Kuhlenwall. In den Bau steckt die Sparkasse 25 Millionen Euro und will einen Teil der Nutzfläche vermieten. Vor dem Karree soll ein Platz zur Königsstraße hin angelegt werden, wodurch sich die Fahrbahn verkleinert.

  • Marientor-Caree

    Die Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft wollte eigentlich erst Anfang September den Investor für das Gesundheitszentrum an der Steinschen Gasse präsentieren, aber manchmal geht so was schneller als Gedacht. Die Kommunalwahl macht wohl vieles möglich.;)
    An dem Projekt sind zwei Entwickler beteiligt, zum einen die Trapp- Projektentwicklung aus Wesel und zum anderen das Gesundheitszentrum Lang aus Dinslaken. Hier ein paar Daten zum neuen Gesundheitszentrum:


    • für 22 Millionen Euro entsteht ein vier- bis sechs geschossiger Bau mit fast 13 000 m2 Nutzfläche
    • im Gebäude untergebracht werden sollen bis zu 36 Fachärzte, Therapeuten, Apotheken, Optiker und Sanitätshandel, darüber hinaus aber auch Anwälte, Steuerberater und Gastronomie
    • Wenn 80 % der Fläche vermietet sind, bisher sind es 63 %, soll mit den Bauarbeiten angefangen werden. Der Projektentwickler hofft noch in diesem Jahr anfangen zu können.
    • ebenfalls gebaut wird eine Tiefgarage mit 150 Stellplätzen
    • die Bauzeit beträgt etwa 15 Monate
    • das Gesundheitszentrum soll einen Schwerpunkt in der Entwicklung der westlichen Altstadt darstellen
    • so soll in kürze der Bebauungsplan für die Unterstraße zugunsten von Dienstleistungen und neuen Wohnungen geändert werden, ebenfalls an der Beekstraße sind neue Wohneinheiten geplant


    Rendering sie hier


    Quellen:
    NRZ vom 20. August 2009
    Rheinische Post vom 20. August 2009


    Thema hat mittlerweile einen eigenen Thread: Duisburg: Marientor-Carree [Planung] - Deutsches Architektur-Forum

  • Sehr schön, damit werden gleich 3 unschöne Brachen im Bezirk Mitte bald geschichte sein. Diese, der Parkplatz der vom Stadtfenster überbaut wird und das neue Berufskolleg in Neudorf, von dem ich hoffe, dass es das Univiertel weiter aufwertet.


    Nicht zu vergessen auch die Duisburger Freiheit.


    Bin also sehr gespannt, was passiert, wenn es keine Freiflächen mehr gibt, ob dann "schäbigge" Gebäude in der Innenstadt neuen weichen müssen oder ob man den Bautrend in die anderen Staddteile, z.b. Ruhrort konzentriert, wünschenswert ist denk ich mal beides.

  • Zwei Projekte aus dem Stadtbezirk Mitte

    Bei den beiden Stadtentwicklungsprojekten geht es um zwei industrielle Brachflächen in den Stadtteilen Hochfeld und Neudorf. Während in Hochfeld ein Gewerbegebiet entstehen soll, soll in Neudorf mehr wert auf Wohnen und Büros gelegt werden.


    Ein paar Daten zur Fläche in Hochfeld:

    • bei der Brachfläche handelt es sich um den ehemaligen Containerbahnhof in Hochfeld mit einem etwa 100 Jahre alten Ringlokschuppen
    • der Ringlokschuppen soll wegen möglicher Altlasten abgerissen werden
    • Zu diesem Gelände gehört auch ein alter Wasserturm, der bereits umgebaut wurde. Dort sind Büros und Gastronomie zu finden. (siehe hier)
    • Der Standort hat zwei Vorteile. Er ist mit dem alten Güterbahnhof verbunden, wo die Duisburger Freiheit entstehen soll, und das Gelände ist an die BAB 59 angeschlossen.


    Und noch ein Paar Daten zur Fläche in Neudorf:

    • sie befindet sich an der Koloniestraße auf dem Gelände einer ehemaligen Metallverarbeitung
    • geplant sind Wohnen, Büros und eventuell ein Hotel
    • ausgeschlossen sind an dieser Stelle Tankstellen, Gartenbaubetriebe, Vergnügungsstätten oder großflächiger Einzelhandel
    • in die Planungen nicht mit einbegriffen sind einige leerstehenden Wohngebäude an der Koloniestraße


    (Quelle: WAZ vom 9. September 2009)

  • Hallo zusammen,


    ich habe heute an einer Rathausführung mitgemacht. Kann ich nur weiter empfehlen. Haben da ein echten Schmuckstückchen in Duisburg.
    Dabei war auch ein Mensch von der Duisburg Marketing. Ich habe ihn auf verschiedene Projekte angesprochen:


    Eurogate: die Verhandlungen sind noch im vollen Gange
    Landesarchiv: die Bauarbeiten gehen evtl. im Frühjahr weiter, der Bau soll auf jedenfall entstehen
    Fosterplan: die Schulen gegenüber dem Rathaus sollen, sobald das neue Berufskolleg steht, abgerissen werden. Dort wird dann im Anschluss eine Mischbebauung entstehen. Dies sei beschlossene Sache.
    Rathausvorplatz: Nach Änderung der Verkehrsführung wird der gesamte Rathausplatz erneuert und als solcher wieder zu erkennen sein.
    Mercatorinsel: die Bebaung wird man wohl nicht bis nächstes Jahr hinbekommen. Aber es hätten sich sehr viele Interessenten gemeldet.

    Einmal editiert, zuletzt von HansBambel ()

  • Für die Mercatorinsel wurden gestern auf der Expo Real Pläne für sieben Bürohochhäuser (max. 80-90m) vorgestellt.
    Außerdem entsteht am Hbf wahrscheinlich ein 120m hoher Hotelturm. Die Aurelis, der das Gelände am Bahnhof gehört und dieses auch vermarktet, hat zudem heute ein Modell für eine Veranstaltungshalle (5.000 Personen) präsentiert, wollte dieses aber leider nicht weiter kommentieren.

  • Hier ergänzend zu Dietmar’s Beitrag noch ein paar Daten, zu erst zum Hotel:


    • 120 Meter Turm mit 3 Sterne Hotel, dass über 250 bis 300 Betten verfügen soll
    • Vorbild soll „Europas größtem Convention-, Entertainment-und Hotelkomplex Estrelle” werden (siehe auch http://www.estrel.de/ )
    • Es soll große Sport- und Wellnessbereiche geben
    • Die Höhe wird mit einem möglichen Hubschrauberlandeplatz begründet


    Für die Veranstaltungshalle sucht Aurelis zur Zeit einen Investor, das neue Hotel und Halle stehen hierbei in einem Zusammenhang. Wann das ganze fertig gestellt werden soll, ist aber nicht bekannt gegeben worden.


    Zum Möbelhaus im Süden der Duisburger Freiheit gibt es auch Neuigkeiten. Es gebe zur Zeit drei Interessenten für die Immobile, die 3000 Quadratmeter Verkaufsfläche aufweisen soll. Verkauft werden soll dort „Innenstadt-relevanter Ware”, was auch immer das genau bedeuten soll.;) (Quelle: NRZ vom 6. Oktober 2009 )

  • Es gibt bereits erste Interessenten für das in absehbarer Zeit frei werdende Gelände gegenüber des Rathauses, wo bis jetzt das Berufskolleg Mitte untergebracht ist. Nach deren Umzug in das neue Schulzentrum in Neudorf ist dort ein Karree-förmiges Stadtviertel geplant, das hauptsächlich Wohnungen beinhalten soll, aber auch Büros sind dort geplant. Ebenfalls abgerissen werden müssen hierfür eine Hauptschule und eine Turnhalle.
    Weitere Pläne werden zur Zeit für den Burgplatz und den Bereich Poststraße/Schwanenstraße/Steinsche Gasse entwickelt. Unter anderem soll der Parkplatz auf dem Burgplatz verschwinden und als Ersatz ist eine Tiefgarage geplant. (Quelle: Rheinische Post vom 7. Oktober 2009)

  • Radio Duisburg Börsentalk am kommenden Dienstag

    Am kommenden Dienstag wird beim Radio Duisburg Börsentalk Manfred Stüdemann zu Gast sein. Thema sein wird die nördliche Innenstadt - genauer gesagt der Bereich zwischen Steinscher Gasse und Schwanentor. Dieses Viertel in der Altstadt möchte Manfred Stüdemann weiter entwickeln und hat eigens hierfür einen eigenen Masterplan entwickelt. Bei Radio Duisburg will er sein Projekt erstmals der Öffentlichkeit präsentieren.


    Die Sendung wir ab 18 Uhr live aus der Schifferbörse Ruhrort übertragen. Für Interessierte hier mal der Link zum Webradio: http://www.radioduisburg.de/Webradio.45.0.html
    Sollte ich es schaffen, irgendwie die Sendung zu hören, was ich nicht versprechen kann, werde ich das wichtigste kurz zusammenfassen.


    Ansonsten, da ja Weihnachten seine Schatten voraus wirft, lassen wir uns überraschen, was da präsentiert wird.;)

  • Na das war ja fast zu erwarten...


    Ich hatte mich eh schon gefragt warum Herr Stüdemann aus dem Nichts auf einmal meint einen eigenen Masterplan für die Münzstraße zu erstellen. Ich dachte schon es käme heraus, dass er zumindest einige Immobilien an der Münzstraße erworben hätte, sodass man wenigstens herleiten könnte, warum Herr Stüdemann sich der Sache "annimmt".


    Wenn wir jetzt immer nach der Devise vorgehen würden dass jeder Projektentwickler für sich beansprucht völlig unaufgefordert eigene Masterpläne zu erstellen... na dann Prost Malzeit. Das Engagement in allen Ehren, aber wenn nichts stichhaltiges dabei rumm kommt, dann verkommt die gesammte Entwicklung der Münzstraße und ihrer Umgebung zur völligen Lachnummer.