Grafental (ehemals Hohenzollernareal), Flingern Nord

  • 2. BA - WA 3

    Das ist der Komplex, der östlich vom Grafental-Projektzentrum zwischen Hohenzollernallee und Röpkestraße entsteht.
    Hier gut zu erkennen: http://grafental.de/de/wohnungsfinder/
    Auf einer gemeinsamen Tiefgarage entstehen 10 Häuser in 3 Blöcken:
    Block 1 - Haus 1-3 - südwestliche Ecke
    Block 2 - Haus 4-8 - nordwestliche und nordöstliche Ecke (in U-Form)
    Block 3 - Haus 9-10 - südöstliche Ecke
    Insgesamt 131 Tiefgaragenstellplätze und 108 Wohneinheiten
    Laut einem Baustellenschild haben die Häuser 4-8 die Adressen Hohenzollernallee 11, 13, 15, 17, 19.
    Die anderen Häuser werden vermutlich Adressen mit Röpkestraße bekommen.
    Aktueller Baustand:












    Bilder von mir / 22.06.2014

  • Juli 2014

    Zuletzt gab es Berichte vom 19. und 22. Juni, seitdem sind mehrere Wochen vergangen.
    Die darüber besprochenen Platten mit Holzmaserung wurden komplettiert, wodurch diese Fassade den Endzustand erreichte. Ähnliche Holzmaserung-Platten wurden bereits an vielen anderen Stellen in der Siedlung verwendet, dies wirkt monoton - man hätte mehr unterschiedliche Sorten nehmen sollen.
    Es fällt auf, dass die Wege erst jetzt gepflastert werden, obwohl inzwischen recht viele Wohnungen bewohnt sind.





    Der Eckladen wird eingerichtet, in die Wohnungen wird bereits eingezogen. Falls benachbarte Einfamilienhäuser ein zu einseitiges Bild der Nachbarschaft vermittelt haben - am rechten Bildrand sieht man ein Bürohochhaus:





    Über dem Eckladen sieht man eine der vielen anderen Stellen mit Holzmaserung-Platten.


    Durch den Einsatz der vorgefertigten Elemente geht der 2. BA schnell, nach der Vervollständigung der Kellerdecke sind große Teile der EG-Wände da. Kaum zu glauben, dass vor einigen Wochen Berlin sich um den Welterbe-Titel für eine Plattenbausiedlung mit der Besonderheit der industriellen Vorfertigung beworben hat. Nach diesem Muster müsste das Grafental genauso große Welterbe-Chancen haben ([/Ironie]):



    Der Kindergarten ist inzwischen voll verglast - hinter der voll verglasten Ecke (rechts) werden Kinder im Sommer wohl lebendig gebraten. Man hätte womöglich den Kindergarten platzsparend im EG eines der Wohnblöcke unterbringen können.



    Ich hoffe, die sichtbare Verputzung ist nur die Grundierung und die endgültige etwas bunter wird.

  • Grafental in Projektübersicht aufnehmen?

    Grafental ist schon ein ziemlich großes Projekt mit über 1000 Wohnungen.
    Ich glaube ich habe es schon wo anders mal geschrieben:
    Sollte Grafental nicht auch in die Projektübersicht aufgenommen werden?

  • August 2014

    Rechts von dem auf dem ersten Foto Ende Juli gezeigten Baukörper gibt es diesen mit grauen Platten belegten Teil, wo davor ein recht großer Platz gepflastert wurde. Merkwürdig, dass bei soviel Fläche kein schützender bepflanzter Streifen an der Wand vorgesehen wurde:





    Zum Vergleich - hier gibt es solche Schutzbepflanzungen (trotzdem sind in einigen Wohnungen die Rolladen runter):





    Es gibt zwei Reihenhäuser-Blöcke, die darüber noch zum 1. BA gezählt wurden - der erste wurde bereits vor einiger Zeit verputzt, der zweite erst kürzlich. Nett, dass die weiße Farbe mit cremiger kombiniert wird, doch genau die gleiche Gestaltung gibt es auf dem ersten Block - ein wenig Abwechslung ist leider nicht drin:





    Links sieht man etwas vom 2. BA. Andere Blicke vom Nordwesten und vom Südwesten darauf - die Bauten sind im letzten Monat deutlich gewachsen:






    Der Kindergarten wurde zum Teil verputzt, zum Teil bleibt die Fassade unfertig - so sieht man noch nicht, ob es Farbakzente geben wird.

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  • 2.BA - WA 9 - an der Piazza

    Der Baufortschritt liegt zwischen beginnendem 2. OG und 4.OG:







    Bilder von mir / 12.09.2014

  • 2. BA - Kindergarten

    Der Kindergarten ist fast fertig und bekommt in Teilen zusätzlich zu den weißen Putzflächen Holzverkleidungen:





    Bilder von mir / 12.09.2014

  • Einfamilienhäuser und anderes

    Die letzten Altbauten und die meisten Erdberge sind mittlerweile verschwunden und die zweite Reihe mit den Einfamilienhäusern ist äusserlich fast fertig und wurde entrüststet:







    Bilder von mir / 12.09.2014

  • @Kindergarten

    Der Kindergarten ,,, bekommt in Teilen zusätzlich zu den weißen Putzflächen Holzverkleidungen


    Wenigstens sind es nicht die gleichen Holzmuster-Platten, die auf den Wänden des 1. BA verwendet wurden. Genauso den benachbarten älteren Kindergarten wie auch jenen im Quartier Central sowie einige andere letzter Zeit finde ich farbenfröhlicher. Auf einigen größeren weißen Flächen könnte man z.B. vergrößerte Kinderzeichnungen abbilden oder sowas - wie will man einem kleinen, unschuldigen Kind Minimalismus erklären?


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    Erg. 01.10: Ich habe mir den Kindergarten mit eigenen Augen angeschaut, inzwischen wurden die Fassaden entrüstet. Es sind keine Platten, sondern anscheinend echte Holzlatten - dennoch verliert das Ding im Vergleich mit dem älteren Kindergarten, der weder größere blinden Wände hat noch bloß verputzte Flächen (auf einigen Fotos sichtbar):













    Von den Wohnbauten des 2. BA hat das Gebäude am Kindergarten fast die geplante Höhe erreicht, den anderen fehlt nicht mehr viel:







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  • 2. BA und Kindergarten

    ^ Der Kindergarten erhielt noch einen stählernen Gang und ebensolche Treppe, jetzt ist auch diese Fassade endgültig komplett. Soweit ich mich an meine Kindheit erinnere, der Anblick puren Stahls gehörte nicht gerade zu den Höhepunkten. Links sieht man den beinahe abgebauten Baukran der benachbarten MFH-Baustelle (2. BA):





    Die darüber erwähnte Baustelle - ein L als Rohbau komplett und mit Fenstern versehen, dem anderen fehlt noch ein Geschoss. Auf dem ersten Foto sieht man vorne ein höheres EG mit bodentiefen Fenstern - vermutlich wird dort ein weiterer Laden eingerichtet:







    Dem MFH auf der anderen Straßenseite fehlt ebenfalls nicht mehr viel zum kompletten Rohbau:



  • Dezember 2014: 2. BA

    Zuerst die beiden Ls am Kindergarten - auch das zweite ist als Rohbau fertig, es werden dort Fenster eingesetzt. Der auf dem zweiten Foto sichtbaren Visualisierung nach wird es diesmal keine differenzierte Fassaden geben, sondern einheitliche braune Klinkerfassade (de Facto Klinkerriemchen) - zumindest wird ein großzügiger Platz vor der Grafental-Verwaltung geschaffen:









    Dort, wo ich beim Auslösen des dritten Fotos stand, wurden neue Bäume bepflanzt und Bänke aufgestellt. Die andere Straßenseite - der Rohbau ebenso fertig, ebenso zahlreiche Fenster darin. Man sieht, wie die Bauten gen Süden stufenweise immer weniger Geschosse haben, bis sie die Massstäblichkeit der benachbarten Einfamilienhäuser übernehmen:









    Öfters war hier vom Eckladen im 1. BA auf der anderen Seite des Verwaltung-Altbaus die Rede. Dieser scheint inzwischen eingerichtet und belegt zu sein, allerdings kein Aushang verrät, wer dort eingezogen ist. Die Möblierung wirkt wie ein Büro, was nicht so besonders belebend wäre.

  • Januar 2015

    Da der Innenhof des 1. BA früher unzugänglich war, wurde er nie wirklich gezeigt. Aus der Nähe sieht man, dass die Spielburg in der Mitte eine Betonkiste mit technischen Anlagen kaschiert. Im Prinzip ist es eine nette Idee, dennoch hätte man die Kiste irgendwie erträglicher belegen können. Die Design-Holz-Sitzgelegenheiten finde ich interessant:







    Nette Grashügel:





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    Der 2. BA, südlicher Teil scheint als Rohbau fertig zu sein, vielleicht noch bis auf ein paar Balkone hier und da. Zum Teil wird er bereits verputzt. Die Form scheint mir etwas plastischer, verzweigter, dreidimensionaler zu sein als der Baukörper des ersten Teils - mal sehen, wie vielfältig die Fassadengestaltung sein wird:









    Der nördliche Teil des 2. BA mit zwei großen Ls. Ich grübelte bereits, ob man versuchen wird, diese symmetrisch zu gestalten - eher nicht. So hat das (bereits verputzte) östliche L je zwei breite Loggien links von der Ecke erst ab dem 2. OG - im westlichen Teil sind die Loggien bereits ab dem 1. OG breit (zweites beider Fotos):







    Ich bin auch gespannt, ob am zweiten BA mit Putz kombinierte Fassadenplatten zum Einsatz kommen, die nicht braun sind (die voll versilberten Baukörper wie z.B. auf dem dritten Foto zähle ich da heraus) - bisher sind fast alle braun bis auf eine grüne Platte am 1. BA. Ich vermute, die Verursacher müssen es auch noch für witzig und kreativ halten. An den inzwischen fast fertigen Stadthäusern am Südrand des Areals sind sie jedenfalls wieder braun:





    Zumindest sind vier Geschosse für Stadthäuser recht ordentlich - schwer zu glauben, dass die beiden linken je eine WE beherbergen sollen.

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  • Die in Teilen unterschiedlich hoch angelegten Grünflächen (Grashügel) dürften der Erreichung der geforderten Mindest-Substrathöhen über der TG-Decke dienen; für Gehölze und für Bäume werden in B-Plänen in der Regel entsprechende Substrathöhen festgeschrieben (ca. 0,80 - 1,00 m).


    Wenn man nicht die komplette TG entsprechend tief planen kann oder will, muss eben auf diese Weise reagiert werden.


    Das kann natürlich zudem die Gestaltung und die räumliche Differenzierung der Grünflächen unterstützen.

  • ^^ Die "Betonkiste" ist keine technische Anlage, sondern nur ein zusätzlicher Fluchtweg aus der Tiefgarage.

  • Februar 2015

    Es wurde hier einmal über die Townhouses des 1. BA diskutiert. Als ich zuletzt die Siedlung besichtigte, fand ich die Hofseite dieser Häuser derart öde, dass ich reflexartig kein Foto gemacht habe. Heute zwang ich mich dazu:





    Noch nicht einmal eine von diesen Holzmuster-Platten wird dem Betrachter gegönnt. Die zufällige Fensteranordnung wirkt nicht belebend, sondern nur chaotisch und irritierend - besonders, dass es ein paar größere blinde Wandbereiche gibt.


    Noch ein Unterschied der beiden Ls im 2. BA - das westliche Gebäude bekommt Läden im EG, das östliche nicht. Hoffentlich kommt etwas mehr Leben bringendes als in den Eckladen des 1. BA, wo eine Immobilienverwaltung und ein Hausmeisterdienst eingezogen sind - als ob man sie nicht im Verwaltungs-Altbau inmitten der Siedlung (auf dem vierten Foto zwischen den Neubauten sichtbar) unterbringen könnte. (Ist es vielleicht ein Anbieter, der mit der Siedlung und den Entwicklern nichts zu tun hat und einfach nur billige Räume suchte?) Die Fassaden werden bereits verklinkert, leider ohne wenigstens solche Varierung wie beim 1. BA:





    Vom Norden gesehen - der Neubau dahinter hat wieder was mit den random Windows:





    Nördlich von den beiden Ls gibt es einen kleinen Park - nett, dass eine Straße direkt zum diesen Park führt - man kann allerdings kaum behaupten, in der Umgebung würden Parks fehlen?



  • Verwalter im Eckladen 1. BA

    Ich kann aus erster Hand berichten, dass im Eckladen des 1. BA tatsächlich der Verwalter der Wohnungseigentümergemeinschaft sitzt. Dieser hat dort ein Büro bezogen und wird wahrscheinlich auch die Eigentumswohnungen der anderen Bauabschnitte betreuen. Der Hauptsitz des Verwalter ist in Brühl (bei Köln). Es war wohl schon von vornherein geplant gewesen, dass in dem Eckladen der Verwalter ein Büro bezieht.
    In dem Verwaltungs-Altbau sitzt der Bauträger. Ich denke dieser wird nachdem alle Bauabschnitte errichtet worden sind, da auch wieder ausziehen. Das wird zwar mindestens noch 4 oder 5 Jahre dauern, aber ich denke der Verwalter möchte nicht abhängig von dem Bauträger sein, was sein Büro betrifft.

  • Sandberge für den Park

    Endlich wird wohl damit begonnen den Park anzulegen. Zumindest wird jetzt was vorbereitet. Es sind größere Mengen Sand angeliefert und angehäuft worden. Einmal südlich vom Tafelsilber und dann mehrere Sandhaufen in dem Stück zwischen dem Wendekreis und der neuen Straße, östlich von Grafental. Wenn es richtig los geht, folgen weitere Berichte.

  • ^ Bisher bleibt es bei unmotiviert aufgeschütteten Sandhügeln. Zu den Bauten des 2. BA gibt es inzwischen traurige Gewissheit - die gleiche Klinkersorte wird flächendeckend ohne Abwechslung verwendet (1. Foto). Gegenüber wird anscheinend mit etwas dickeren Fensterrahmen gespielt, 'natürlich' wieder mal in bemüht-zufälliger Anordnung (3. Foto). Wie schlecht diese 'Architektur' ist, zeigt der Vergleich mit dem verbliebenen Altbau (2./3. Foto) - was einst x-beliebige Wirtschaftsarchitektur war, ist jetzt unerreichbares Ideal an Schönheit, das bemerkenswerteste Gebäude der Siedlung:


  • ... Wie schlecht diese 'Architektur' ist, zeigt der Vergleich mit dem verbliebenen Altbau (2./3. Foto) - was einst x-beliebige Wirtschaftsarchitektur war, ist jetzt unerreichbares Ideal an Schönheit, das bemerkenswerteste Gebäude der Siedlung...


    Wie jemand Schönheit definiert, ist sicherlich höchst unterschiedlich.


    Für mich stellt nicht gleich jeder Altbau auf Grund seiner Verzierungen ein aus formalästhetischer Sicht anzustrebendes Ideal dar; Verzierungen sehen im Allgemeinen halt etwas gefälliger aus.
    Die Qualität der Architektur darf aber nicht auf die äußere Hülle und die Oberflächengestaltung reduziert werden. Architektur ist mehr!


    Es ist daher auch schwierig, Bauten aus sehr unterschiedlichen Epochen (mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen) rein über derartige Stilelemente zu vergleichen.


    Eine wesentliche Errungenschaft des Bauhauses war ja die Überwindung von Baustilen, die Befreiung der Architektur aus diesem Korsett.
    Das heißt nicht, dass wir heute grundsätzlich auf jegliche derartige Gestaltungselemente jenseits der reinen Form verzichten müssen, wir sollten aber die Behandlung der Hülle lediglich als einen Teil der Gestaltung sehen.

  • ^ Der sichtbare Altbau ist mit bekannten Materialien belegt, es sind "nur" Putz und Klinker - und doch fällt mir kein Teil der Neubauten ein, welcher als wenigstens ähnlich schön bezeichnet werden könnte. Ich würde das Gebäude nicht einem bestimmten Stil zuordnen, so viele Verzierungen hat es auch nicht - und doch wird was daraus gemacht.


    Die RP schrieb heute über den von der Bezirksvertretung 2 beschlossenen Verzicht auf die Ortsumgehung Flingern - gegen jene Partei, die in der Metropole Hamburg gerade 16% kriegte und was über kapitalen Verrat an folgenden Generationen (oder ähnlich) rief. Durch den Verzicht auf Asphalt kann man zusätzliche Flächen bebauen, auch im Grafental, womit sich die Stadtteilpolitiker beschäftigen müssten. Auf der letzten Sitzung wurde eine weitere Erweiterung der Siedlung um 97 zusätzliche WE genehmigt.