Bogenhausener Tor (Bavaria Towers) 5 HHer 39m-87m [im Bau/Planung]

  • Schon erstaunlich wieviel Baumasse dort genutzt wurde. Auch ein Münchner Phänomen: Es wird zwar viel neue Baumasse errichtet, aber der Nettozuwachs im Vergleich zur Vornutzung ist vergleichsweise sehr gering. Innenstadtnah wird sogar überwiegend der Altbestand durch eine äquivalente Masse an Neubau ersetzt.


    V. a. hätte man sich hier durchaus eine stylishe Revitalisierung vorstellen können. Da gibt es ganz andere "Abrißkandidaten", die "unrettbar" häßlich sind, die ich zuerst aus dem Münchner Stadtbild geholt hätte. Beispielsweise im "Arabellapark" (mehr "punch in your face" geht nicht, wenn man als München-Besucher gerade noch beschwingt durch die Altstadt tingelte). Aber gut, so funktioniert das nun einmal nicht.

  • Um welche Gebäude im Arabellapark handelt es sich genau?


    Beim Vogelweideplatz war aber auch das Nutzungskonzept nicht mehr wirklich vertretbar bzw. eine Umnutzung wahrscheinlich teurer als ein Neubau.

  • Destroying the concrete jungle...Update 11.08.15

    Auch ich konnte nicht widerstehen, mir die Abrissbaustelle heute abend vor Ort anzuschauen :)











  • Cool! Bist Du ein Urban Explorer?
    Hier wären Sprengungen wie am Agfa Gelände bzw. Ground Zero schon weniger aufwändig gewesen ...

  • Martyn: das würde ich nicht so sagen, aber natürlich finde ich es interessant, wenn Gebäude abgerissen werden und es ist ein einzigartiger Moment, das nochmal festzuhalten. Von einer Sprengung ist angeblich aus Sicherheitsgründen abgesehen worden, wie hier zu lesen ist:


    Mia: Jetzt kommt man ja wieder besser hoch als vorher, weil die Hauseingänge schon aufgebrochen sind. Treppensteigen bis zum 16. Stock sollte Dir allerdings nichts ausmachen und Du musst es sicher in den nächsten Tagen (abends oder am Sonntag) machen, denn bald ist das Ding zerbröselt....:-)

  • Plotzhotzen:


    Ein Gebäude über 10 Stockwerke ist per Definition nun mal ein Hochhaus, das kann man drehen und wenden wie man will. Da braucht man auch nichts herbei fantasieren oder überbewerten oder gar lustig finden.


    Dass das Projekt international völlig irrelevant ist, ist doch klar. Und jetzt ergötze dich weiter an "deinen" Frankfurter Türmen von Weltrang...


    Wenn interessieren, denn solche Definitionen....! Das Projekt ist ok, aber mehr nicht. Um so lustiger finde ich, dass in MUC so viel Wind arum gemacht wird, was den Eindruck einer Provinzhauptstadt noch mehr verstärkt.

  • Sowohl Hochhaus als auch Turm trifft zu.


    Wie hoch sind denn die Frankfurter Wohntürme,wo von einem Wohnhochhausboom geredet wird? Ca.80% sind nur 60 Meter also deutlich niedriger als die beiden höchsten Türme bei den "Bavaria Towers". Mit Außnahme vom Porsche Design Tower und dem Wohnturm an der Stiftstraße,die ja auch nicht viel höher sind,trotzdem wird dort von Wohntürmen geredet,obwohl keiner höher als 100 Meter ist..


    Hat ihr irgendjemand von Wohntürmen gesprochen? Für mich sind 50 Meter kein Turm, das ist ein Hochkantbolzen, mehr nicht. Achund diu hast den Henninger Traum 140 Meter ( Wohntturm in Bau)und den geplanten 160 Meter hohen Wohnturm im Europaviertel vergessen, das sind definitiv Türme. Also erstmal schlau machen...!

  • Wenn interessieren, denn solche Definitionen....! Das Projekt ist ok, aber mehr nicht. Um so lustiger finde ich, dass in MUC so viel Wind arum gemacht wird, was den Eindruck einer Provinzhauptstadt noch mehr verstärkt.


    Man kann ja wohl nur über die Projekte berichten, die es auch tatsächlich gibt. Aus Frankfurter Sicht sind die Münchner Hochhäuser natürlich lächerlich, aus Sicht vieler asiatischer Städte sind umgekehrt aber auch die Frankfurter Projekte kaum der Rede wert. Von daher, bitte Kirche im Dorf lassen und Ball flach halten - weder in der einen noch in der anderen Stadt werden hohe Gebäude von Weltrang errichtet. Ein Anspruch als "Weltstadt" ergibt sich architektonisch somit weder für München noch für Frankfurt.
    Dazu kommt dass Frankfurt, als die in Sachen Hochhausbau einst herausragende europäische Stadt, in den letzten 10-15 Jahren extrem zurückgefallen ist und weiter zurückfällt. Die höchsten Gebäude Europas stehen seit längerem anderswo und es besteht auch nicht die Aussicht dass sich das in Zukunft wieder ändert.


    Außerdem: Die Bezeichnung "Provinzhauptstadt" soll wohl eine Provokation sein (warum auch immer, ist doch nichts schlimmes). In der Tat ist das aber genau der Sachverhalt, München ist eine Provinzhauptstadt (in Deutschland heißt das zwar Land und nicht Provinz, ist aber wohl das gleiche) - nicht mehr und nicht weniger. Frankfurt ist so gesehen noch nichtmal Provinzhauptstadt... aber lassen wir das.

  • Wenn interessieren, denn solche Definitionen....! Das Projekt ist ok, aber mehr nicht. Um so lustiger finde ich, dass in MUC so viel Wind arum gemacht wird, was den Eindruck einer Provinzhauptstadt noch mehr verstärkt.


    Wir sind ein Architektur, Bauwesen und Städtebau-Forum und nicht ein dezidiertes Hochhausforum. Ein Projekt wie dieses mit mehr als 70.000 qm Bürobaufläche würde in jedem Subforum des DAF seinen eigenen Thread finden. Die Hochhäuser werden sich auch bei München bei der Höhe unter ferner liefen einorden - ich denke keiner sagt hier, dass die Höhe herausragend ist.


    Soll ich dir Threads heraussuchen, wo im Frankfurter Subforum mit wesentlich größerer Intensität über kleinere Hochhäuser diskutiert wurde?

  • Plotzhotzen:


    Schade, dass es solche Nutzer in diesem Forum hier gibt, die anscheinend nichts anderes zu tun haben, als gehaltlose, abwertende Beiträge zu schreiben. Vielleicht wäre es auch möglich, mit Ihnen hier eine sachliche Diskussion zum Thema zu führen, vermutlich haben Sie daran aber wenig Interesse? Deshalb frage ich Sie: Was hat "München" Ihnen getan oder generell jede andere Stadt außer Frankfurt am Main?



    Kleine Zusammenfassung des Projekts (SZ, 09.08):


    http://www.sueddeutsche.de/mue…nische-quartett-1.2601205


    Viel Wind? Auf dem Büromarkt ja. Unter der allgemeinen Bevölkerung? Bestimmt nicht. Wie LugPaj es schon erwähnt hat ist dies hier ein Architekturforum. Über was soll hier sonst diskutiert werden?

  • Neue Fotos vom 25.08.2015

    Es hat sich sehr viel getan in den letzten Tagen und Wochen:


    Auf dem ersten Foto sieht man ganz gut, wie unterschiedlich die Methoden zum Abbau der Gebäude sind.


    Jetzt befinden sich nur noch im obersten Stockwerk des Hochhauses Fenster. Ein Kran bringt gerade ein weiteres Fensterelement (aus der vorletzten Etage) sicher nach unten:


    Auch bei den Abbrucharbeiten der Firma Porr geht es fix voran... :


    ... während Cttl bereits mit dem Abbau des letzten Gebäudes anfängt:

  • Kleines Update vom 01.09.2015

    Sehr viel hat sich seit meinem letzten Besuch nicht getan, aber vielleicht interessiert ihr euch trotzdem für den Fortschritt:


    Beim Gebäude an der Ecke Truderinger/ Riedenburger Straße lassen sich die Veränderungen vielleicht am besten erkennen:


    Von der Unterführung aus gesehen wirkt das Hochhaus mitlerweile sehr gespenstisch:


    Es ist wahnsinnig staubig hier. Mein Auto (wenn ich eins hätte) würde ich jedenfalls nicht hier stehen lassen:

    Einmal editiert, zuletzt von Schnitzel () aus folgendem Grund: Kennzeichen zensiert

  • Update vom 01.10.2015

    So, mitlerweile wurden fast alle Gebäude abgerissen und abgetragen. Das blaue Gebäude von Giesecke & Devrient im Hintergrund befindet sich im Übrigen mit auf dem Gelände der zukünftigen Bavaria Towers, ist aber neben der Esso Tankstelle nicht von den Abrissarbeiten betroffen. Weil es eine sehr andere Geometrie als die pentagonalen Türme hat kann es sein, dass es in Zukunft wie ein Fremdkörper auf dem Gelände wirkt.


    Nur noch das Ex ESG-Hochhaus steht, leicht verkürz, am selben Fleck und auch das Eckhaus, bei dem die Abrissarbeiten deutlich später begonnen haben.

    Mitlerweile sind an allen Bauzäunen textile Informationen zu den geplanten Türmen angebracht worden. Außerdem wurden mindestens zwei (identische) Bautafeln errichtet.


  • Danke für die Bilder :daumen:


    Das blaue Gebäude von Giesecke & Devrient im Hintergrund [...] Weil es eine sehr andere Geometrie als die pentagonalen Türme hat kann es sein, dass es in Zukunft wie ein Fremdkörper auf dem Gelände wirkt.


    Gerade das könnte das Quartier noch interessanter und lebendiger machen.

  • Schon beeindruckend wie schnell die Abrissarbeiten vorangehen. Noch kann man sich nur schwer vorstellen, wie dort später mal ein urbanes und attraktives Hochhausquartier entsteht. Sehr spannend.

  • Auf jeden Fall kann es pünktlich 2016 losgehn. Denke die werden ziemlich Gas geben und man wird schon relativ bald etwas emporwachsen sehen.
    Weiß jemand, ob der 5. Tower auf der anderen Strassenseite nun komplett gecancellet ist oder nur auf Eis gelegt?
    Würde dem Ganzen halt schon zu einer tolle Toreinfahrt von der Riemer Autobahn aus verhelfen.