Kobe (Update 2017.03)
Schöne Bilder! Ich war vor ca. 10 Jahren nach dem starken Erdbeben da und fand, dass die Leute in Kobe weniger lächelten als in Tokio, Osaka oder Kyoto. Ich hoffe das war nur temporär.
Schöne Bilder! Ich war vor ca. 10 Jahren nach dem starken Erdbeben da und fand, dass die Leute in Kobe weniger lächelten als in Tokio, Osaka oder Kyoto. Ich hoffe das war nur temporär.
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Das war temporär, was man sicher gut nachvollziehen kann. Die Bewohner von Kobe gelten als weltoffen und relaxt, und weniger gehetzt als etwa die Bewohner Tokyos oder Osakas.
Wirtschaftlich hat es die Stadt allerdings noch nicht geschafft, wieder zur alten gewohnten Stärke zurück zu finden - sie galt ehemals als besonders fortschrittlich (z.B. Port Island (1981), Rokko Island (1992)), was das Investitionsklima betrifft.
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Es stimmt, verglichen mit den schöneren europäischen Großstädten etwa ist die Stadtlandschaft in Japan schmucklos (ausgenommen überbordende Werbung/Neon) und sehr funktional. Schmucke Ensembles oder "saubere" Häuserzeilen sucht man vergebens. Das "Problem" ist erkannt, und es gibt durchaus einige private wie öffentliche Initiativen, die sich mit der Verbesserung des chaotischen Stadtbilds in japanischen Großstädten beschäftigen. Mein Eindruck ist aber, dass die Investoren da sehr zurück haltend sind und in der Mehrzahl ist auch die Politik wohl unwillens oder schlafmützig. Kobe ist aber, was das Stadtbild betrifft, noch relativ ansehnlich. Da mag natürlich auch die außerordentliche Schönheit der Lage eine große Rolle spielen.
nun, sehr sauber sind sie ja, die japanischen großstädte, aber ehrlich gesagt sind sie auch sehr steril und kalt. "funktional" trifft es sehr gut. ich kann mich mit keiner japanischen großstadt wirklich anfreunden - auch mit tokio nicht.
diese uniformellen zwecks-städte haben auf mich eher eine leicht düstere wirkung
Nun, steril und kalt mag die Architektur für den altbauverwöhnten Europäer wirken (die Fotos wurden im Übrigen früh morgens bei denkbar miesem Wetter gemacht), die quirlig-geschäftige und heitere Atmosphäre macht in den japanischen Großstädten aber viel aus (insbesondere auch abends). So gesehen habe ich japanische Großstädte eigentlich nie als steril oder düster empfunden. Hat aber vielleicht auch etwas mit Gewöhnung zu tun.
Da die Bilder im Eröffnungsbeitrag tot sind, reloade ich mal zu Ehren meiner japanischen Lieblingsstadt.
Downtown Sannomiya, das Herz der Stadt um die großen Bahnhöfe der JR und anderer Privatbahnen
Überdachte Fußgängerzone Center-Gai
Luminarie: Lichtermeer für die Opfer des Erdbebens 1995
Kyuukyoryuuchi/Motomachi
Das benachbarte, ehemalige Handelsquartier westlicher Kaufleute (Kyukyoryuuchi) im 19.Jh. hat sich nicht nur zu einem noblen Büroviertel, sondern auch zu einer beliebten Mode- und Shoppingstadt entwickelt, etwas weniger nobel, aber umso quirliger geht es in Motomachi zu.
Café
Nanking-machi, eines der zwei großen China-Towns Japans (das andere in Yokohama)
Kitanocho in Hanglage war bevorzugter Wohnsitz westlicher Kaufleute
Typische Wohnlage in Kobe
Ex-Shin-Kobe Oriental Hotel (jetzt Crown Plaza)
Nobelwohnungen am Sumiyoshi-River (im Osten der Stadt)
Bilder:Wagahai
Skyline von Nordost
Um die Präfekturgebäude (Hyogo-ken)
Sannomiya
Bilder: Wagahai