Kö-Bogen: 1. Bauabschnitt (2014 fertiggestellt)

  • Wenn Wettbewerber lange vor dem 30.4. aussteigen, können sie sich wohl kaum noch auf die zu knappe Frist berufen. Ihre Finanzierung ist nicht gescheitert. Vielmehr haben sie darauf verzichtet, sich ernsthaft um eine Finanzierung zu bemühen. Das war ihr gutes Recht, aber damit sind sie auf eigenen Wunsch 'raus und nicht wegen der Frist bis zum 30.4.


    Wären Mitbewerber an Bord geblieben, könnten sie jetzt in der Tat auf Gleichbehandlung (=Fristverlängerung) pochen. Das ist aber nicht der Fall.


    Nebenbei bemerkt: Die Fristen wurden zu einer Zeit gesetzt, als die Finanzmärkte noch weit besser aussahen. Ansonsten: Willkommen im Kommunalwahlk(r)ampf.

  • Der Stadtrat will bis Mitte Juni die Finanzierung bestätigt sehen. Weiterhin betonte die HSBC Trinkaus-Bank unterdessen noch einmal, kein Interesse mehr an einem Umzug in den Kö-Bogen zu haben.


    RP

  • So, das Grundstück ist verkauft, die 120 Mio-Bürgschaft liegt vor. Im Rat wurde heute allerdings gestritten, da nach Fertigstellung der Gebäude nur noch 5 Mio als Bürgschaft für mögliche Baumängel fortbestehen sollen, weniger als zuvor vorgesehen.


    Mehrheit feiert, Minderheit tobt: Wahlk(r)ampf.


    http://www.wz-newsline.de/?redid=559214


    Ich bin ziemlich zuversichtlich: Das Gebäude ist eine derartige immobilienwirtschaftliche Perle, dass es nötigenfalls auch von anderen Entwicklern fertiggestellt wird.

  • Im besagten Artikel wurde gesagt, dass es sich für den Investor lohnen könnte mit dem Hochbau zu warten bis die Krise vorbei ist, um das Grundstück dann teurer weiterzuverkaufen - wäre das wirklich legal?
    Wird das Grundstück nicht zweckgebunden verkauft, dh. eben UM das zugesagte auch in der abgesprochenen Zeit zu errichten?

  • Das sind wohl eher Spekulationen der Zeitung.


    Erstens ist es sinnvoll in der Krise zu investieren, damit man fertig ist, wenn es wieder bergauf geht. Das gilt gerade für das genannte Projekt, da sich die Bauttätigkeit durch den Tunnelbau ja wohl etwas hinziehen dürfte.


    Zweitens kostet es ja auch (jedenfalls kalkulatorisch), das Grundstück brach liegen zu lasen. (Wahrscheinlich kostet es auch tatsächlich, weil allein der Kauf zu einem erheblichen Teil fremdfinanziert sein dürfte, was im übrigen durch die Bürgschaft ersichtlich wird. Das entsprechende Darlehen will ja auch bedient werden; daneben dürften für die Bürgschaft Avalgebühren anfallen.)


    Eine Fertigstellung des Gebäudes ist aufgrund der Lage dagegen nicht sonderlich riskant. Bei Fertigstellung wird sich mit Sicherheit ein Mieter finden.

  • Wenn dem Investor frühzeitig die Puste ausgeht (wovon ich nicht ausgehe, bei der Kapitalkraft), kann man jedenfalls die Bürgschaft geltend machen und auf Kosten der Banken die Tunnel fertigstellen. Das baureife Grundstück mit fertigen Tunneln ist dann (und sei es als Bestandteil einer Insolvenzmasse) problemlos zu vermarkten - kurz: Es müssten schon sehr viele Stricke reißen, damit das Projekt platzt. Das Potenzial an Mieteinnhahmen ist nebenbei astronomisch.


    Auch in der Krise gilt: Andere Städte hätten gerne Düsseldorfs Probleme. Denn die Entwürfe sind - nicht zu vergessen - auch vom Feinsten...

  • hallo alle zusammen.
    ich verfolge schon seit einiger zeit die diskussionen im daf und hab mich nun endlich mal gegistriert.


    was mich zum thema kö-bogen I wundert ist, dass unter den neuen gebäuden am jwp ja wohl wie geplant der autotunnel zur h.-heine-allee errichtet wird, obwohl über die autotunnel des abschnittes 2 noch unklarheit herrscht.
    weiß jemand ob überhaupt unter die liebeskindbauten wie ursprünglich geplant der straßentunnel verlegt wird oder an einer anderen stelle (zb. hofgartenstraße) gebaut wird?

  • Der Straßentunnel in Fahrtrichtung Kaiserstraße und der Abzweig zur Heinrich-Heine-Allee soll definitiv gebaut werden. Der Abzweig verläuft an der südlichen Baugrenze der beiden Kö-Bogen-Blöcke. Meines Wissens nach wird auch die Tiefgarage über die Tunnel erschlossen.


    Der zweite Bauabschnitt des Tunnels, in Fahrtrichtung Berliner Allee, ist Bestandteil des Kö-Bogens II. Dieser kann erst nach Abriss des Tausendfüßlers gebaut werden; hierzu muß dieser aber erst aus der Denkmalliste ausgetragen werden.

  • Was wäre denn, wenn man den Tausendfüßler als solchen beibehält und alle weiteren Tunnel so baut wie geplant? Am nördlichen Ende könnte man zwischen Maximilian-Weyhe-Allee und dem Anfang des Tausendfüßlers einen kurzen Tunnel bauen um den östlichen Teil des Hofgartens mit dem Hauptteil zu verbinden.
    http://maps.google.com/?ie=UTF….001743,0.004823&t=k&z=18


    Dann müsste man allerdings noch den Martin-Luther Platz vom Verkehr befreien um diese Ecke attraktiver gestalten zu können.

  • Die Rampen dieses Kurz-Tunnels wären allerdings viel zu kurz und zu steil.


    Sollte aus welchem Grund auch immer der Tausendfüssler stehen bleiben, wäre der Tunnel in Fahrtrichtung Berliner Allee nicht realisierbar.


    Das Bauvorhaben Kö-Bogen I und der Tunnel 1. BA. sind ist hiervon nicht betroffen.


    Die beiden Libeskind-Bauten würden sich mit dem Tausendfüssler vertragen. Selbst wichtige Elemente des sog. Kö-Bogen II wären realisierbar; lediglich der Bereich Tuchtinsel müsste umgeplant werden.


    Aber das ist derzeit alles spekulativ!

  • Wäre dann einwenig wie Achterbahn fahren - vom Tausendfüßler direkt in den Tunnel :D


    Ich findes schade, dass er so mir nichts-dir nichts verschwinden soll.

  • Hat jemand hier aus dem Forum vor, am 17. in den Henkel-Saal zur öffentlichen Präsentation zu gehen?

  • #25


    Im Beitrag #25 wurde erwähnt, dass die Gleise provisorisch verlegt werden sollen, damit bis zur Fertigstellung der Wehrhahnlinie ebenfalls am Kö-Bogen gebaut werden kann.
    Habe keine weiteren Beitrag dazu gefunden, weiß jemand wie man sich das nun vorstellen kann?
    Wo sollen die lang führen?