Regierungsviertel und Dorotheenstadt (nördl. der Behrenstr.)|Kleinere Projekte

  • Hier im DAF wurde ja schon öfters über die verschiedenen Baumängel der neuen Regierungsbauten berichtet. In einem aktuellen Artikel widmet sich nun Spon dem Thema.


    • Marie-Elisabeth-Lüders- und Paul-Löbe-Haus: Wartung der 174 Rauch-Wärme-Abzugsklappen auf den Dächern sei nicht möglich, weil die Glasscheiben nicht betreten werden dürfen. Die Abzugsklappen müssten deswegen nach innen verlegt werden. Schadenshöhe: rund fünf Millionen Euro.
      Außerdem hat sich am Paul-Löbe-Haus die Westfassade "teilweise stärker als vorausberechnet" gesenkt, so dass "nun zwei der hängenden Fassadenstützen unten aufsitzen". Schadenshöhe: 1,5 Millionen Euro.
      Zudem seien die großen Fenstertüren beider Gebäude nach einem Bericht "schwergängig" und "stark reparaturanfällig". Die Beschläge seien nicht ausreichend auf das Gewicht der Fenstertüren abgestimmt und müssten daher ausgetauscht werden. Schadenshöhe: 18 Millionen Euro.
    • Kanzleramt: Dichtungsbänder der Wintergartendächern haben sich teilweise gelöst und die Leitungen für die Sprinkleranlage müssen erneuert werden. Schadenshöhe: 3,3 Millionen Euro.
    • Bundesbauministerium: Probleme bei der Abdichtung, Brandschutz und Gebäudetechnik der Außenfassaden sowie im Foyer- und Konferenzbereich. Schadenshöhe: 36,5 Millionen Euro.
    • Bundesratsgebäude: Glasdachkonstruktionen sind undicht. Schadenshöhe: 1,5 Millionen Euro.
    • Jakob-Kaiser-Haus: Scheibe gebrochen. Schadenshöhe: 2 Millionen Euro.


    Link Spon


    sowie ein Video auf Spon

  • Abriss Heidi Hetzer Autohaus Luisenstraße 36

    Seit einigen Tagen wird das Heidi Hetzer Autohaus in der Luisenstraße 36 unmittelbar neben der Stadtbahntrasse abgerissen. Weiß jemand etwas über einen möglichen Nachfolgebau?

  • Kleinere Projekte Dorotheenstadt (Mitte)

    Der Deutsche Bundestag saniert zur Zeit das historische Atelier- und Wohnhaus des Bildhauers Johann Gottfried Schadow. Es soll als "Schaufenster" des Parlaments der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Innengestaltung wird restauriert.


    http://www.monika-gruetters.de…saniert-Schadow-Haus.html


    Die Sanierungsarbeiten sind mir durch Paderwans Bild aufgefallen:
    http://www.abload.de/image.php?img=p1010295jqlb.jpg


    Lage:
    http://maps.google.de/maps?f=q…0.004774&t=h&z=18&iwloc=A

  • Der Umbau Wilhelmstraße / Dorotheenstraße (#655 ff, #660, #662) hat zu einem Komplettabriss des Plattenbau-Eckteils geführt, hier während eines anständigen Regenschauers zu sehen (was tut man nicht alles für's DAF ;)):



    Bilder leider nicht mehr online - Freenet hat den Homepage-Dienst abgeschaltet.

    Einmal editiert, zuletzt von Backstein ()

  • Umbau Wilhelmstraße / Dorotheenstraße 17.10.2009

    War übers Wochenende in Berlin und bin unter anderem hier vorbeigekommen. Ein kleines Bild-Update, da das erste Fassadenteil bereits montiert wurde:



    Panorama



    Ich bin richtig gespannt wie das Endergebnis sein wird :)

  • Der Plattenbau Reichstagsufer, Bunsen- Ecke Dorotheenstraße wird saniert (?).






    Einen Steinwurf entfernt, hat sich gegenüber dem letzten Update eigentlich kaum etwas getan:





    Marie-Elisabeth-Lüder-Haus; hier sind die Erdarbeiten im Gange:





    Nach wie vor ist gegenüber vom MEL-Haus schon seit längerem das Gebäude Luisenstraße 35 (?) eingerüstet. Es sah nicht danach aus, als ob sich etwas tun würde:


  • ^^
    Muss das denn sein? Der Bau ist ein ordentlicher Vertreter der "Nationalen Bautradition" mit steinernen Fenstergewänden und Konsolensims und soll also nach der Sanierung wie "Neue Sachlichkeit" aussehen. Entstuckung und dann noch Einscheibenfenster (straßenseitig - sieht auf dem Rendering so aus)? Hmm, 60er ick hör dir trappsen. Als Neubau ohne Vernichtung historischer Substanz würde mir das Ding sogar gefallen.
    Gewerkelt wird da immer noch nicht, zumindest nicht vor 11 Tagen.

  • Ich finde es gelinde gesagt sogar eine Sauerei dass hier ein Altbau so verunstaltet werden darf. Baukunst hat Recht, manche sind in den 1960er Jahren stecken geblieben.

  • Echt ma! Vielleicht will man sich so nur einen Abriss sparen. Ob nun das oder ganz neu, würde wohl keinen nennenswerten Unterschied machen. Die Hofansicht sagt mir mehr zu, als die von der Straße.

  • Hat denn einer mal ein Bild von dem Haus ohne das Gerüst?. Hab noch keins gefunden. auf bing ist es auch eingerüstet.

  • Das BEWAG-Haus sah einmal so aus:



    Bildquelle: Wikipedia - Gemeinfrei | Köhler, Gustav| Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 183-10148-0002


    In der Tat eine Gesichtsamputation :/

  • Das Gerüst (letztes Bild von Bato in #695) wurde an der Fassade wieder abgebaut, mit Ausnahme des Sockelgeschosses. Gemacht wurde an der Fassade bisher NICHTS. Sieht also aus wie vor etlichen Jahren. Dafür ist die nördliche Brandwand jetzt eingerüstet.


    Ein Foto hab ich mal nicht gemacht, lohnte m. E. nicht und außerdem hatte es geregnet. ;)

  • Das ist wirklich eine absolute Frechheit. Nicht, daß das Gebäude schlecht aussieht, aber es wurde in dieser Stadt wirklich schon genug Stuck von den Wänden geschlagen.


    Gemäß Homepage: WSP (das Architekturbüro) prägte die behutsame Stadterneuerung, heute so selbstverständlich wie seinerzeit revolutionär.


    :D:nono:


    Behutsame Stadterneuerung, wenn ich eine intakte Fassade verunstalte....? :toilet:

  • Jepp. Muss mich hier auch protestierend zu Wort melden.
    Wirft einer von euch auch mal hin und wieder einen Blick in's Leipziger Forum? Ganz andere Welt...

  • I kann es auch kaum fassen. Man tauscht allen Ernstes eine der wenigen noch erhaltenen eleganten und historischen Fassaden gegen eine hässliche Allerweltssetzkastenoptik, die sich noch dazu mit dem benachbarten Prachtbau total beißt?!
    Die Architektin sowie die Bauherren gehören geteert und gefedert....