Kulturcampus - Neuentwicklung Uni-Campus Bockenheim (Bau-Thread)

Sehr schön geworden - urban, abwechslungsreich gegliedert und ein Beweis dafür, daß auch bei Passivhaus-Bauweise überzeugende Fassadengestaltung noch möglich ist - wenn man will. Es muß also nicht automatisch ein Styroporwürfel mit Gucklöchern dabei herauskommen. Großes Kompliment an die ABG!

Es ist sicherlich um Längen besser als im Europaviertel, aber wunschlos glücklich machen einen auch diese Gebäude noch nicht. Die Parzellen hätten ruhig noch einiges kleiner ausfallen können. Und auch die unselige Farbe weiß wird hier für meinen Geschmack vor allem im Süden und Osten deutlich zu viel verwendet.

Philosophicum

es tut sich was - Bauzäune wurden aufgestellt sowie ein Banner mit eindeutiger Aussage angebracht. Folgt nun doch der Abbruch?

Der Umbau hat längst begonnen, der auf dem Foto sichtbare Kranausleger gehört zu dieser Baustelle. Steigerungen mochte man ja nicht mehr für möglich halten, aber seit zwischen Philosophicum und Gräfstraße gerodet wurde, wirkt das Gebäude tatsächlich nochmals desolater. Von der Gründung für den Neubau war heute noch nichts zu sehen.

Bild: Schmittchen

so langsam wird die Werkelei, bisher lediglich im Inneren, auch äußerlich sichtbar - freier Blick durch den ersten Stock.

Philosophicum

Das Gebäude ist mittlerweile fast vollständig entkernt. Gut zu erkennen ist jetzt der Aufbau. Es handelt sich um eine riesiges Stahlskelett mit aufgelegten Betondecken. Der Bau erinnert ein wenig an ein Hochregal zur Lagerung von Industriegütern. An einer Stelle wurde ein neues Fassadenelement eingesetzt, vermutlich ein Muster. Somit dürfte das äußere Erscheinungsbild nach dem Umbau ähnlich oder gleich dem ursprünglichen Zustand sein.

Professorenvillen und Philosophicum

Verspätet hat die Sanierung der sogenannten Professorenvillen ganz im Süden des Areals begonnen. Eingerüstet ist inzwischen die Georg-Voigt-Straße 4, gemeinsam mit den anderen neoklassizistischen Villen in der Nachbarschaft steht das 1910 erbaute Gebäude unter Ensembleschutz. Am Gerüst hat die Firma Bausanierung und Denkmalpflege Jörg Bohn aus Fulda (Web) ein Werbebanner aufgehängt. Die Häuser dürften damit in gute Hände geraten. Für das unbebaute Eckgrundstück im Bildvordergrund sieht der Bebauungsplanentwurf übrigens ein dreigeschossiges Gebäude vor.

Aktuelles Foto (im Hintergrund das Bürohochhaus der KVH, das zum "Blue Crystal" umgebaut werden soll):

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Tatsächlich sieht das Philosophicum derzeit fast aus wie zur Bauzeit. Deutlicher noch als an der von Beggi fotografierten Westseite wird die Stahlskelett-Bauweise an der Ostseite sichtbar, da dort keine Treppentürme im Bild stehen:

Vermutlich startet demnächst auch der geplante Neubau. Parallel zur Gräfstraße wird gerade ein Gerüst aufgebaut, wahrscheinlich, um Anwohner und Passanten vor Staub und Lärm zu schützen.

Bilder: Schmittchen

Philosophicum

Das Zerlegen des Bauwerks geht weiter - so wie es scheint bleiben von der Originalsubstanz lediglich ein paar Stahlträger übrig.

Die Wand wurde fertiggestellt - Roger Waters hätte seine helle Freude daran.

wer oder was wohl gemeint ist?

Bau am Philosophicum ruht - Verstöße gegen Baugenehmigung

Wie die FNP heute berichtet stehen aktuell die Arbeiten am Philosophicum still.

Denn vor wenigen Tagen hat die Bauaufsicht einen Baustopp verhängt. Grund hierfür seien Verstöße gegen die Bauauflagen, allerdings nicht gegen die Denkmalschutz-Auflagen. Bisher gebe es zwei zwei Teilbaugenehmigungen für den Umbau und den geplanten Anbau an der Gräfstraße. Eine dritte Teilbaugenehmigung ist zwar beantragt, wird aber derzeit nicht genehmigt bis alle Unterlagen vorhanden seien und der Bau wieder regelgerecht verläuft.

Damit ist der geplante Bezug im 1. Halbjahr 2016 wohl endgültig hinfällig. Der Bauherr spricht zwar nur von zwei Wochen Bauunterbrechung. Ob es dabei bleibt wird man sehen müssen.

Auch die Bauaufsicht spricht laut FR von 2 Wochen Pause, das Problem sei, dass die Statik „noch nicht zu Ende gerechnet“ gewesen sei.

Auch gibt es anscheinend ein Problem mit den Parkplätzen bzw. den Ersatzleistungen dafür.

Nach bald zwei Monaten ist es mal Zeit für ein visuelles Update.
Es scheint weiterzugehen... hier der Stand am Philosophicum von heute (leider nur in Handyqualität).

Bilder: ec8or

Es tut sich was auf dem alten Campus. Wenn ich das im Vorbeigehen richtig gesehen habe, wird der Labsaal nach einer gefühlten Ewigkeit gerade aus seinem tiefen Schlaf wachgeküsst - bevor man ihm in drei Jahren endgültig den Garaus macht.
Die mini Recherche ergab, dass das Gebäude gerade zur (Flüchtlings-)Notunterkunft umgebaut wird - ich glaube, die Info hatten wir hier noch nicht. Für 150 Flüchtlinge zu einem Preis zwischen 150000 bis 200000 Euro, wobei die Kosten wohl für neue Notausgänge und Fenster/Belüftung draufgehen.
Es ist sicher auch danach kein idealer Wohnraum (könnte ein zweites Farnsworth House werden), aber naja, die Stadt nimmt, was sie bekommen kann. (Und besser als die "Kreuzberger Lösung" ist es allemal)
In Anbetracht des vorherigen Bauzustands kann es ja nur besser besser werden.

Philosophicum

kleines Update von heute - der Erweiterungsbau wächst langsam aus der Baugrube.

Philosophicum

Vom Erweiterungsbau des Philosophicums sind zwei von fünf Rohbau-Geschossen fast fertig. Schon jetzt wird absehbar, dass der Neubau, der sehr nahe an den Gehweg heranreicht, recht massiv wirken wird. Eine Gliederung durch Vor- oder Rücksprünge wäre sinnvoll gewesen.

Beim Philosophicum selbst sind die hellen Wandelemente samt Fenstern fast alle eingesetzt. Der ursprüngliche Zustand soll anscheinend möglichst identisch wieder hergestellt werden. Von den ins Gespräch gekommenen zusätzlichen runden Fenstern war heute nichts zu erkennen.

Aktueller Stand:

Rudolf Muhr, der Bauherr des Philisophicums, plant, den Neubauteil des Ensembles komplett mit einer schwarzen Metallfassade zu versehen. Aus Furcht vor Graffiti und Schmierereien, schreibt die FAZ heute (unter dem treffenden Titel "Die Kaaba von Bockenheim"). Das städtische Denkmalamt verweist auf eine hierfür fehlende Genehmigung, Architekt Stefan Forster will sich dazu nicht äußern. Bei der Bauaufsicht glaubte man zunächst an einen Scherz. Behörden und Bauherr wollen sich nun zu einem Erörterungstermin treffen.

Ein schwarzer Anbau bleibt uns nun doch erspart. Das von Schmittchen erwaehnte Gespraech mit dem Bauherr hat am Freitag stattgefunden und sei aus Sicht der Stadt positiv verlaufen. Dabei habe der Bauherr eingesehen, dass die Plaene einer schwarzen Blechfassade nicht mit dem Denkmalschutzrecht in Einklang stuenden. Man gehe davon aus, dass die Plaene wie genehmigt ausgefuehrt wuerden. Das berichtete die FAZ am gestrigen Samstag.
Ich habe sowieso nicht verstanden warum eine schwarze Blechfassade weniger anfaellig fuer Schmierereien sein sollte ....

Große, gleichmäßig schwarze Blechwand? In Bockenheim? Nach meinem Gefühl hätte man da nicht "Sprüh' mich an" draufschrieben müssen. Das hätten alle auch so verstanden.

Dann doch lieber die genehmigte Variante und eine PTFE-Beschichtung auf der Oberfläche bis in den zweiten Stock. Da langt dann der Kärcher im Soft-Modus.

Von besagter schwarzer Fassade war letzte Woche noch ein Musterstück zu sehen. Was auf den Bildern leider nicht gut rauskommt, ist ein leichter metallischer Schimmer; sieht eigentlich nicht schlecht aus, passt aber dort nicht gut, weil es auf die Gesamtflänge eine sehr düstere Anmutung schaffte.

Der helle Abschluss oben ist ebenfalls aus Metall, machte auf mich den Eindruck einer Email-Beschichtung.

Nach fast einem halben Jahr mal wieder vorbeigeschaut.
Fassade ist soweit am Hochhaus beinahe komplett erneuert, das oberste Geschoss sieht allerdings unharmonisch aus mit seinen unrhythmischen Band.
Besser wäre es gewesen es komplett identisch zu verkleiden. Bilder gross klickbar.

Detail:

Anbau auf der anderen Seite, noch keine neue Fassade angebracht:

Bilder: Adama

(Komplettabriss wäre mir lieber gewesen)

Philosophicum

Wieder ein viertel Jahr später. Am Anbau werden die ersten Fenster eingesetzt und der Innenausbau läuft:

Rechts alt, links neu:

Rückseite:

Fassade im Detail: