Altenburg (Thüringen): Abriss, Neubau, Umbau

  • Das hat jetzt auch nichts mit Eingeschnappt zu tun.


    Womit denn dann? Bei jeder Kritk die hier an Wolfs Politik bzw. am Altenburger Abrißwahn geäußert wird regst du dich auf. Man darf ja gar nichts sagen. Aber Foren sind nun mal dazu da, dass man sich auch kritisch äußert. Zumindest dort wo es nötig ist. Und dass es in Altenburg bisweilen nötig ist dürfte unstrittig sein.

  • macht euch erst einmal schlau was Sache ist (...) Das es jetzt teilweise eingestürzt ist, war leider ein unglücklicher Fall.


    Das stimmt nicht! Schon von der Strasse aus war zu sehen, dass die Rückwand auf dem allerletzten und kurz vorm Kollabieren war. Und das bereits seit mehreren Jahren! Dass es jetzt geknallt hat war abzusehen und musste irgendwann passieren!

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Zurück zum eigentlichen Thema: Städtische Veränderungen.


    Alte JVA 2 - Edeka:


    Der Bauuntergrund ist fertiggestellt.
    Er wurde aufgeschüttet, abgetragen und verdichtet.




    Friedrichgymnasium:


    Die Säulen werden wieder errichtet.




    Gewerbegebiet Nord-Ost II - HEAB:


    Der Hochbau des zukünftigen Verwaltungsabteils hat begonnen.




    Johannisvorstadt 2/3:


    Der Gehweg und die davor befindlichen Parkplätze wurden abgesperrt.




    Sperlingsberg 16-19:


    Die Mauerarbeiten gehen zügig voran.

  • Meines Erachtens ist der Abriss vollkommen unnötig, eine Notsicherung wäre möglich. Aber danke für die Impressionen.

  • RMA:


    Wenn man vor dem Gebäude steht, sieht man das es etliche Zentimeter nach rechts neigt.
    Die Fassade hat mittlerweile auch Risse bekommen und neigt sich zur Strassenseite hin.
    Da ist leider nur noch ein Abriss drin.



    Aber danke für die Impressionen.


    Immer wieder gerne.



    Für dich habe ich noch ein Foto hinzugefügt, wo man die Neigung sieht.
    Unten stehen die Gebäude zusammen und oben am Dach ist ein großer Spalt zu sehen.

  • So langsam aber sicher sollten in der Stadt aber dennoch die Alarmglocken schrillen. Von der Teichstraße ist ja mittlerweile kaum noch was übrig. Die Altstadt hat für mich in Gänze schon die Grenze des an Baulücken erträglichen erreicht. In nicht allzu ferner zeit kann man von einer Lücke durch die Nächste schielen und der haöbwegs geschlossene Charakter eines solchen Zentrums ist hinüber.

  • @ Saxonia: Also der Zeitpunkt, wo die Alarmglocken schrillten, ist in Altenburg wohl schon lange hinüber. Das Gebäude hier ist ja verglichen mit anderen Objekten, die aber ebenso mühelos weggerissen wurden, noch relativ unbedeutend, vermutlich erstes Drittel 19. Jahrhundert ohne älteren Kern. Ich dachte ja schon immer, in Zittau wäre es schlimm, aber das hier zu sehende ist wirklich das Übelste, was ich bisher in Bildern gesehen habe. Dank der Bilder von AltenburgBus wird uns aber auch nur das Elend vor Augen geführt, was sich täglich in strukturschwachen Regionen der neuen Bundesländer abspielt, und von dem man höchstens in Periodika der Denkmalpflege mal was liest.


    Was mich persönlich in Altenburg schon länger stört, dass es kein städtebauliches Konzept zu geben scheint, zumindest die Objekte aus der Zeit vor 1800 notfalls mit städtischen Mitteln zu erhalten. Während anderswo, bspw. in Naumburg (ebenfalls stark vom Strukturwandel betroffen), Görlitz oder dem schon angesprochenen Zittau (wobei da auch schon eine Menge sehr wertvoller Sachen weggerissen wurden) Bemühungen zum Erhalt der wertvollsten Baudenkmäler und einen langfristigen Rückbau der Städte auf das vorgründerzeitliche Niveau, auf das viele zwangsläufig wieder schrumpfen werden, erkennbar sind, sind diese Lückenschläge in Altenburg einfach eine städtebauliche Katastrophe. Das entwickelt dann ja auch eine fatale Eigendynamik, wer will noch in eine Stadt ziehen, die wie ein Schweizer Käse daherkommt?


    Wobei es derartige Abrisswellen natürlich in Westdeutschland v. a. in den 1960er und 1970er Jahren en masse ebenso gab, wenn man sich bspw. alleine mal reinfährt, was in Hamburg oder Stuttgart (die Liste könnte man nahezu endlos fortführen) seit dem Zweiten Weltkrieg alles weggerissen wurde. Und diese Abrisse waren größtenteils noch verachtenswerter als das, was jetzt in Altenburg geschieht, wo es sich ja vielfach nur noch um, wenn auch nur meiner persönlichen Meinung nach, häufig verfrühte Ersatzvornahmen handelt. In Hamburg oder Stuttgart war und ist man sich ja bis heute nicht zu schade, spätmittelalterliches Bauerbe für primitive Investorenarchitektur wegzuräumen.

  • Wobei es derartige Abrisswellen natürlich in Westdeutschland v. a. in den 1960er und 1970er Jahren en masse ebenso gab


    Richtig! Und genau deshalb müßte man doch meinen, dass man jetzt im Osten schlauer ist und aus den Fehlern des Westens gelernt hat, so dass man es besser machen könnte. Aber das tut man nicht!


    In zahllosen Belangen müssen wir erleben, wie im Osten kritiklos Praktiken aus dem Westen übernommen werden, deren Schädlichkeit sich schon vor Jahrzehnten erwiesen hat.


    Aber wahrscheinlich sind wir Ossis selber schuld, wenn wir das widerspruchslos zulassen...

  • Von der Teichstraße ist ja mittlerweile kaum noch was übrig.


    Genau das tut mir bitterlich weh!


    Es ist eine Tragödie zu sehen, wie einerseits die Gelder für sinnlose Denkmalschutzprojekte verjubelt werden und es andererseits am Nötigsten fehlt, um unersetzbare Bausubstanz zu erhalten.


    Dem Faszinosum "Teichstrasse" werde ich bis zum Ende meiner Tage nachtrauern...

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Teichstrasse 14:


    Die Teichstrasse ist seit Dienstag, 8Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Areal Alte JVA - Edeka:


    Die Schalungsarbeiten für die künftigen Grundmauern haben begonnen.



    Sperlingsberg 16-19 - Neubau:


    Die Rohbauarbeiten gehen in Richtung Lessingstrasse.

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Areal Alte JVA - Edeka:


    Sand wird mit Walzen auf der künftigen Bodenplatte befestigt.

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Areal Alte JVA - Edeka:


    Der Baukran wurde heute aufgestellt.
    Und es wurde mit der Bewehrung begonnen.

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Areal "Alte JVA - Edeka":


    Am Freitag, 12.07.2013 wurden noch die Stahlbetonplatten ausgelegt.



    Heute (13.07.2013) wurde die Bodenplatte betoniert.




    Gewerbegebiet Nord-Ost II - HEAB:


    Das erste Obergeschoss wurde fertiggestellt.