Domumgebung

  • weiße blenden

    ehrliche gesagt machen mir diese weiße blenden über der tunneleinfahrt etwas angst - kann jemand erklären, was das ist... ?

  • Hm, das sieht doch dann wieder genau so billig aus wie vorher. 70er abreißen, um wieder 70er hinzukleben. Da kann man es auch lassen.

  • visualisierung vs. realität

    da sieht man eben auch wieder, was für luftschlösser die visualisierungen sind... auf denen sieht es nämlich so aus, als seien diese weißen blenden irgendwie leuchtend durchlässig oder so ähnlich - aber wenn man es sich genau anschaut sieht man auch: wie hätte das gehen sollen, damit es so aussieht - milchglas mit beleuchtung dahinter... die reine verarschung... außerdem kann es sein, dass da ein schriftzug drauf kommt vom ludwig... es bleibt spannend

  • Heute gibts im KStA einen Artikel über die Tunnelröhre: http://www.ksta.de/innenstadt/…of,15187556,30258964.html


    Ich bin weiß Gott kein Skeptiker, aber ich kann mir zur Zeit absolut nicht vorstellen, dass das Ergebnis meinen Geschmack treffen wird. Etwas anderes als der ständige Einheitsbrei bzw. Einheitsbeton seh ich zwar gerne, aber dieses Weiß sieht irgendwie billig und vor allem uninspiriert aus. M.E. absolut nicht passend für diese Lage.

  • Na zumindestens wird sich die weiße Kunstoffverkleidung vermutlich gut reinigen lassen, da dürfte manches andere Material schlechter abschneiden.
    Vor allem bei der Deckenverkleidung, nun mit großen Platten statt schmaler Panele vorher, dürfte eine enorme Verbesserung darstellen. Aber man kann sicherlich darüber diskutieren, wie sinnvoll es ist, auch Wände und Stützen weiß zu verkleiden. Ein wenig farbliche Abwechslung hätte da vermutlich gut getan. Da merkt man nun, wie schmerzlich das ursprünglich geplante Medienband zur Auflockerung fehlen wird.
    Was die weiße Verkleidung an den Oberkanten der Tunnelportale angeht, würde ich mir mal weniger Gedanken machen. Vermutlich hängen dort eh die meiste Zeit des Jahres irgendwelche Werbebanner für Veranstaltungen vor, so dass man kaum was von den Kunstoffplatten sieht.

  • Naja, erst einmal abwarten. Ich frage mich allerdings, wie man einen so dunklen Tunnel wie diesen anders gestalten soll, als mit einer weißen Deckenverkleidung. Irgendwie muss man diese Röhre ja auch hell bekommen. Die Wände sollen ja mit dem dem Naturstein verkleidet werden, der bereits an den Sockeln der Domtreppe verwendet wird.

  • verkleidung

    vor allem zeigt sich hier mal wieder eines : visualisierung und realität sind zwei völlig unterschiedliche welten - da es beim end-zustand vor allem um details geht, kann man sagen : das eine hat mit dem anderen praktisch nichts zu tun. schaut man sich die jetzige verkleidung oberhalb der tunnelkante resp. unterhalb des museum-ludwig-sockels an und vergleicht das mit der "werbung" (sprich: visualisierung), dann grenzt das an betrug. aber hätte man genauer hin geschaut, hätte man es sofort erkennen können. wie hätte das umgesetzt werden müssen, um an dieser stelle so leicht und von innen heraus quasi scheinend auszusehen? man kann nur hoffen, dass die verkleidung der betonwände am domsockel mit dem nagelfluh wertig aussehen wird - aber wenigstens davon ist auszugehen... immerhin.

  • Einer der wichtigsten Ansätze der Umgestaltung war/ist ja das Abschaffen der "Angsträume" und die Aufhellung der verbleibenden Tunnelpassagen.


    Prof. Busmann hatte ja gegen einen Abriß der Platte bis zur Südkante des Werkstattgebäudes des Ludwig votiert (ich persönlich finde es schade, von seiner Warte aber plausibel erklärt und verständlich), von daher gewinnt der Helligkeitsaspekt natürlich noch an Bedeutung. Und wenn man sich um die Sauberhaltung entsprechend kümmert, finde ich die weißen Platten zeitlos elegant, und sehe auch einen durchaus nachvollziehbaren gestalterischen Bruch mit der eigentlichen Domplatte bzw. dem Domsockel.


    Und soweit ich weiß ist die Medienwand aufgeschoben, nicht aufgehoben.


    In diesem Zusammenhang: gibt es irgendwelche Neuigkeiten oder weitere Reaktionen zu der von Dompropst, Schock-Werner und Bauwens-Adenauer (und mir :) ) kürzlich mal wieder geforderten Tieferlegung der Domplatte?

    2 Mal editiert, zuletzt von Lunke () aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Ich finde nirgendwo ein Information aus welchem Material diese weiße Deckenverkleidung/-Paneele sein soll. Falls es emaillierte/lackierte Blech-/Aluelemente sein sollten, na dann Prost-Mahlzeit. Nach dem ersten LKW/PKW-Ditsch hängen die Dinger für die nächsten 16 Jahre erst mal auf halb 8.


    Falls es ein helles, mineralisches Material sein soll, kann ich mir das schon ganz spannend und ansehnlich vorstellen, solange es nicht durch die Abgase völlig einschwärzt und für die nächsten 16 Jahre so bleibt.

  • @ Lunke


    Man sollte sich mal nicht viel Hoffnung machen, dass sich bezüglich Tieferlegung er Domplatte auf absehbare Zeit etwas tun wird. Die bisherigen Baumaßnahmen rund um den Dom hatten ja nicht nur optischen Wert, sondern gehen auch mit Zusatznutzen, wie verbesserter Wegebeziehung und Schaffung zusätzlicher Räumlichkeiten, einher.


    Der einzige Nutzen der Tieferlegung der Domplatte wäre wohl den Dom erhabener erscheinen zu lassen.


    Dagegen würden sich eine Menge neuer Probleme auftun. Die wegfallenden Parkplätze wären wohl noch am ehesten zu verschmerzen, aber sämtliche bisherige Neubaumaßnahmen orientieren sich vom Höhenniveau an der jetzigen Domplatte und müssten wieder angepasst werden, was vor allem bei der Freitreppe Richtung Bahnhof sehr schwierig werden dürfte.
    Man bekäme auch ein schönes treppauf-treppab rund um den Dom, da man ja nicht auch noch den Roncalliplatz gleich mit tieferlegen wird können. Im Sinne der Barrierefreiheit wäre das nicht gerade.


    Man sollte also nicht vergebens den Träumen einer Tieferlegung nachhängen, da sie auf Dauer weder finanziell, noch politisch durchsetzbar ist.

  • Kieselgur, danke für Deine Einschätzung. Grundsätzlich denke ich auch, dass der Politik hier rein finanziell die Hände gebunden sind. Wenn es aber finanzierbar wäre, könnte man meiner Meinung nach eine klassische Kosten/Nutzen–Rechnung hier durchaus mal übergehen. Ich stelle zur Diskussion:


    Es handelt sich um ein Weltkulturerbe und eines der berühmtesten Bauwerke der Welt, hier sollte eine Aufwertung der Umgebung durchaus auch mal Selbstzweck sein dürfen. Bei jedem anderen „profanen“, infrastrukturellen oder privatwirtschaftlichen Bauvorhaben ist eine Abwägung der resultierenden Nutzen gegen die Kosten natürlich Pflicht, aber so etwas würde man - sehr platt und plakativ gesagt - beim Vatikan oder am Eifelturm auch nicht per se zur Grundlage machen.


    Was die Parkplätze angeht, so wird am Breslauer Platz und im von Lammerting gekauften WDR-Carré sicher ausreichend neuer Tiefgaragenplatz bei den jeweiligen Neubauten geschafft werden. Wenn man mal genau darüber nachdenkt, ist es ohnehin ziemlich seltsam, dass eine den mittelalterlichen Sockel einer Kathedrale umschließende Tiefgarage überhaupt jemals geplant/genehmigt/gebaut wurde.


    Zu den Wegebeziehungen: eine Niveauangleichung zum Ist-Zustand am Roncalliplatz würde doch schon reichen – dort reichen sieben Stufen zum Südportal hinauf, das Dom-Hotel hat annähernd das gleiche Eingangsniveau wie vor dem Krieg. Vor dem Westportal ist die Platte sichtlich „gewölbt“, man kann es deutlich neben Kraemers neuem Turmzugang, oder wenn man von der Kreuzblume Richtung Portale schaut, sehen: der „Deckel“ wölbt sich sicher 1 m oder mehr nach oben, um den Zugang ebenerdig zu ermöglichen. D.h. für mich, dass es hier sicher auch Schwankungen zwischen Parkhausdecke und dem darüber liegendem Bodenniveau geben muss. Man könnte daher sogar ggf. beide Parkdecks erhalten (wenn man denn will).


    Vor dem Nordportal könnte man dann einen permanent ebenerdigen Zugang belassen. Ungefähr auf Höhe des letzten Beton-Kiosk könnte eine Treppe beginnen, wie sie jetzt noch auf der der Trankgasse zugewandten Seite existiert (wenn auch mit viel weniger Stufen). So hätte man tatsächlich auf der Platte um den kompletten Dom herum nur einen Niveauunterschied zu überwinden. Der Sockelverlauf könnte am Nordportal im Plattenboden sichtbar gemacht werden.


    Selbst Christian Schaller hält in diesem Interview mit dem ksta zumindest die Einfahrtsituation zum Parkhaus mittlerweile für überholt (http://www.ksta.de/innenstadt/…te,15187556,27998990.html), also sollte man die Diskussion durchaus weiter führen können.

    Einmal editiert, zuletzt von Lunke () aus folgendem Grund: Quellenangabe

  • Das viele Planungen früherer Jahrzehnte einem heute unverständlich erscheinen, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.;)


    Die eher geringfügige Absenkung nur der Domplatte vorm Westportal dürfte vermutlich machbar sein. Finanziell durchsetzbar wird dies höchstens sein, wenn sowieso eine Neuabdichtung und Neupflasterung der Tiefgaragendecke in diesem Bereich anständ. Ob dies aber in den nächsten paar Jahren der Fall sein wird?
    Nach Abschluss der Arbeiten an der Domostseite wird der Wunsch stärker werden, erstmal den Bereich in dem sich die Tiefgaragenzufahrt befindet - und sich die Betonpilze befanden - aufzuwerten. Vermutlich wird man nicht solange warten wollen, bis auch die Domplatte an der Stelle komplett saniert werden muss - und nach millionenschwerer Erneuerung an der Stelle hat man wieder das Problem der Pfadabhängigkeit mit dem Höhenniveau...


    Ansonsten finde ich, man sollte den zum Werbegag verkommenen Titel "Weltkulturerbe" mal nicht überbewerten. Nach Köln werden durch die Absenkung der Domplatte nicht mehr und nicht weniger Touristen kommen. Was die Aufhübschung der Stadt betrifft, hat Köln in den nächsten Jahren aber noch genug anderes zu tun und finanziell zu stemmen. Man muss auch das Gesamtbild betrachten. Und da finde ich etwa die geplante Neuordnung der Museumslandschaft mit Neubauten am Roncalliplatz deutlich wichtiger, als die Frage, ob ich vorm Hauptportal des Domes ein paar Stufen hinaufsteige oder nicht.