Huiuiui. Da nimmt der Sportschuster das Eckhaus aber ganz schön in die Zange. Rein ästhetisch ist es in der Tat keine Verbesserung, und um den Bestand auch nicht schade, also unterm Strich die reine Weiterkommerzialisierung, bei der wieder einmal ein wenig Einzelhandels-Kleinteiligkeit verloren geht. Aber die Bankfilialien schließen eh und vermissen tut sie niemand und einem Traditionshaus wie Schuster muss man den Platz wohl einräumen.
Projekte in der Altstadt
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Projekte in der Altstadt (Teil 1)
Der Neubau in der Jungfernturmstraße 2 ist inzwischen fast fertiggestellt:
In der Neuhauser Straße 3 wurde das Douglas-Haus saniert:
Nicht nur bei Saturn in der Neuhauser Straße 39 wird gewerkelt...:
Footlocker-Behelfsbau aus der Nachkriegszeit:
...sondern auch beim benachbarten Billigladen in der Neuhauser Straße 43:
Am Oberanger 16 schreiten die Bauarbeiten nur sehr langsam voran:
Alle Bilder © Architektator -
Projekte in der Altstadt (Teil 2)
Während am Odeonsplatz die Theatinerkirche schon saniert wird...:
...muss die Feldherrnhalle sich noch gedulden:
Was mit dem teilweise leerstehenden Haus des Bayerischen Brauerbunds am Oskar-von-Miller-Ring 1 geplant ist, konnte ich leider nicht erfahren:
Diese beiden Gebäude am Rindermarkt 13-14 werden zugunsten einer Erweiterung von Sport Schuster bald abgerissen:
Im Vordergrund der 1964 von Josef Henselmann gestaltete Brunnen:
Das Alte Hackerbräuhaus in der Sendlinger Straße 14 wird derzeit saniert:
An der Weinstraße 6 hat sich seit dem Abriss wenig verändert:
Nach der Schließung von Schuh Klein wird das schmale Haus in der Weinstraße 9 momentan instandgesetzt:
Alle Bilder © Architektator -
Projekte in der Altstadt (Teil 3)
Hier noch der neueste Stand von kleineren Projekten in der Altstadt:
- Am Altheimer Eck 3 neigt sich der Umbau langsam dem Ende zu.
- In der Kaufingerstraße 15, 17 und 20 werden Benneton, Salamander und Pimkie saniert.
- In der Maximilianstraße 6-8, den Bürkleinschen Münzarkaden, laufen vermutlich schon die Innenarbeiten.
- In der Sendlinger Straße 44 wurde der Bestand inzwischen abgerissen; das benachbarte Geschäftshaus Nr. 46 ist noch im Bau.
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Am Hotel Torbräu im Tal 41 wird laut einem AZ-Bericht der kriegszerstörte Eckturm rekonstruiert.
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Auf dem Promenadeplatz werden die Denkmäler von Kurfürst Max Emanuel, Christoph Willibald Gluck und Orlando di Lasso restauriert. Letzteres wird von fanatischen Michael-Jackson-Fans leider seit mehreren Jahren als Pilgerstätte missbraucht. Nach der Reinigung von Bronzefigur und Sockel soll mit Rücksicht auf den Denkmalschutz jedoch wieder ein Gedenken an den "King of Pop" möglich sein.
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Letzteres wird von fanatischen Michael-Jackson-Fans leider seit mehreren Jahren als Pilgerstätte missbraucht.
Man könnte diese Gedenkstätte auch daneben errichten aber dazu fehlt der Stadt wohl jegliches Interesse. Zugeben muss man aber auch, dass ohne die Michael-Jackson Gedenkstätte dieses Denkmal wohl von kaum einem Menschen beachtet werden würde. Ich behaupte einfach mal, dass durch den MJ-Kult mehr Leute in ihren Reiseführern nachlesen, wer denn der bronzene Kerl auf dem Stein da eigentlich ist, als vor diesem altarähnlichen Aufbau.
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Vor seinem Ableben war das Interesse an Michael Jackson ja viele Jahre eher verhalten wenn ich mich recht erinnere. An dieser Stelle sei John Lennon zitiert: "Everybody loves you when you're six feet in the ground." :sensenman:
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Sendlinger Straße 44
Die Lücke in der Sendlinger Straße 44 (zuletzt hier) soll offenbar durch einen fünfstöckigen Neubau geschlossen werden. Ein meiner Meinung nach recht gelungener Entwurf von Hild und K Architekten:
http://www.hildundk.de/nichts-bleibt-wie-es-war/?f=74
http://www.form3d.de/sendlinger-strasse-44/ -
Ja finde ich auch. Fügt sich gut ein und wirkt hochwertig. Gut ist auch die schmutzresistente Mauerverkleidung im Erdgeschoss. Mir scheint Hild&K gewinnt in letzter Zeit recht viel in der Innenstadt?
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Den Eindruck habe ich auch. Erst das Aloft am Hauptbahnhof, dann der Donisl am Marienplatz und jetzt die Lückenschließung an der Sendlinger Straße. In jedem Fall ein architektonischer Gewinn.
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Die Weinstraße 6 und die Mandarin-Oriental-Erweiterung nicht zu vergessen
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Richtig, an der Weinstraße 6 tut sich aber wenig und beim Mandarin Oriental dauert es auch noch zwei Jahre. In der Sendlinger Straße 44 müsste es dagegen schneller gehen.
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Hochbunker Blumenstraße
Der 1941 von Karl Meitinger erbaute Hochbunker an der Blumenstraße soll laut einem Bericht des Münchner Merkurs umgenutzt werden. Im Gespräch sind ein Flüchtlingsheim, ein Luftkriegs-Dokumentationszentrum und ein Architekturmuseum. Einem DAF-Nutzer würde die Entscheidung sicher leicht fallen, Oberbürgermeister Reiter hat sich aber noch nicht festgelegt.
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Kaufingerstraße 24
Droht einem denkmalgeschützten Neorenaissancebau in der Fußgängerzone der Abriss? Für das prächtige Eckhaus an der Kaufingerstraße 24 liegt ein Vorbescheidsantrag vor. Einzelheiten sind zwar noch nicht bekannt, die Denkmalschutzbehörde ist aber informiert. Hoffen wir, dass dieses wunderschöne Gründerzeitschmuckstück nicht auf dem Altar der Immobilien-Lobby geopfert wird!
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Sonnenstraße 25:
Das dort stehende Geschäftshaus wird entweder abgerissen oder umgewidmet. Genau ist es nicht beschrieben. Neuer Nutzer/Eigentümer ist der britische Hotelmarktführer "Premier Inn", der hier nach Frankfurt-Messe sein zweites Deutschland Hotel eröffnen will. Insgesamt sollen 200 Zimmer entstehen. Baubeginn bzw. Abriss sollte jetzt erfolgen, Fertigstellung Ende 2018, Anfang 2019.
Maps:
https://www.google.de/maps/dir…1d11.5658653!2d48.1353866Infos:
http://www.suite31pr.de/agentu…-kommt-nach-muenchen.html -
Hochbunker wird Architekturmuseum
Jetzt ist es offiziell: In den Hochbunker an der Blumenstraße soll ein Architekturmuseum einziehen. Die Stadt rechnet mit Umbau- und Sanierungskosten von bis zu 2,5 Millionen Euro.
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Das Sporthaus Schuster plant am Rindermarkt zwei neue Häuser:
http://www.abendzeitung-muench…c7-81e9-1ad56489283d.html -
Das hatten wir hier schon. Mehr Informationen und eine Visualisierung siehe Beitrag #399.
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In dieser Stadt ist Architektur innerhalb des Altstadtrings einfach nicht mehr erlaubt. Das wurde in den letzten 20 Jahren zum Mantra erhoben.
Man kann diese ganzen Gebäude die da entstehen nur noch als Nicht-Architektur bezeichnen, quasi ein Camouflage, um möglichst wenig aufzufallen, damit ja keiner auf die Idee kommt, hier wäre etwas gebaut worden