Braunschweig baute das Schloss

  • Anscheinend willst du es auch nicht verstehen. *lol*



    Ich habe nichts davon gesagt, dass eine Reihenfolge eingehalten werden muss. Wie kommst du jetzt darauf ????


    An jenem Tage konnten nur die Pferde hochgehoben werden, weil eben nur diese komplett da waren. Die Brunonia lag in Einzelteilen auf dem Boden und der Streitwagen war noch gar nicht gefertigt.


    Hochgehoben auf den Sockel wird dann entsprechend der einfachsten Montagewege. Das werden wieder die Pferde zuerst sein und in der Folge eben Gerüst für den Wagen etc. Ob dann erst Brunonia und dann Wagen drumrum ist ja nicht weiter erheblich - wichtig ist eben nur, dass, wie eben bereits erwähnt, die Figurengruppe nur als GANZE, miteinander verbundene EINHEIT sicher dort oben stehen kann . . . und eben nicht nur die Pferdchen.


    Was das genue Problem sein wird - ich vermag es nur zu ahnen. vermutlich Zeitverzug und dass die Teile der Brunonia nicht korrekt zusammen passten. So wie sie im Mai da lag hätte sie sich iemals zusammenfügen lassen - da waren handbreite Spalten zwischen den einzelnen Gussteilen und sowas kann man kaum schweissen und dann glatt flexen ohne, dass es hinterher böse Nähte und Unebenheiten im Gesamtbild gibt. Der Faltenwurf des Umhangs ließe sich ja gar nicht einahlten wenn diese Spalten dort geschweisst worden währen.


    Vermutlich hatte Borek oder irgendwer Druck gemacht, dass das Ding im Mai da oben stehen muss. Dies hat dann wohl zu Produktionsfehlern und dem Zeitverzug geführt. DAs wäre meine persönliche Meinung.


    Wie es scheint wird jetzt alles noch mal nach Posen gefahren, um wohl wirklich sicher zu gehen, dass alles zusammen passt und montiert werden kann.


    Noch eine böse Überraschung bei der Enthüllung eines Teiles des Schlosses wäre ja kaum noch zu überbieten an Tragik und Komik, hat doch bisher kein einziger Festakt auch nur annähernd funktioniert ! *lol*

  • Ne ich verstehe es wirklich nicht.
    Ich würde doch ein Gerüst bauen, und alle Lasten als einzelne Systeme berrechnen und konstruieren. Die alle als statische Einheit zu konstruieren ist purer Irrsinn. Da macht man sich ein dutzendfaches an Arbeit, ohne einen wirklichen Zugewinn an Tragfähigkeit. Denn dass man die Bronzeplatten der Plastiken dazu verwendet andere zu tragen ist extrem inkonsequent.
    Vielleicht hab ich mitlerweile das innere Bedürfniss möglichst so zu konstruieren, dass ich wenig rechnen muss, und kann deshalb nicht verstehen, warum man das so macht.
    Die Kosten treibt es ja auch nach oben, wenn man alle Plastikenteile so arbeiten muss, dass sie mit den anderen Teilplastiken zusammen passen. Die "Brunonia" die man ja auf dem Foto sehen kann, hat schon diese riesigen Spaltmaße, wie groß müssen die erst sein, wenn man nicht nur zwei Umhangteile, sondern Wagen und Pferde aneinander hällt?
    Und wenn man die Teile in beliebiger Reihenfolge nach oben schaffen kann, dann werden sie wahrscheinlich nicht so stark verzahnt sein wie man meinen möchte, wenn man sie als konstruktive Einheit ansieht.


    Das man eine Reihenfolge einhalten muss hat mir mal der Prof Weber erzählt, der ja selber immer mit Bronze und Kupfer gearbeitet hat. Scheint aber auch nicht so zu sein, und überhaupt...

  • Die Bronzeplatten werden doch gar nicht verwendet, um andere Teile miteinander zu verbinden. Wo hast du denn das nun wieder her?


    Ich sehe bzw. habe es eher verstanden als eine Art Dachziegelprinzip : Eine einzelne Ziegel würde wegfliegen, aber verzahnt mit den anderen bildet sie eine sehr sturmsichere Einheit. So soll es mit der Quadriga auch sein.


    Wieso man deshlab mehr rechnen muss ist mir schleierhaft. Der Wagen wird auf dem Gerüst zusammengesetzt und dient der Stabiliserung der anderen Figuren. Wo ist da das Problem ?

  • In den Pferden drin gibt es aber keinen Stahl. Das heisßt, dass wenn die verbunden werden, dass an den Platten geschehen muss. Hatten die den einen "Schweif" oder waren da Löcher für Stahlstangen? Oder sollen die mittig per Bauspieß miteinander verbunden werden? Ich glaube ich muss das sehen, um es zu begreifen.


    Rechnen wird schwieriger, je mehr Teile zusammenhängen. Drei Teile, die mit Gelenken verbunden sind, kannst du in drei Untersysteme teilen, und einzeln errechen. Schweißt du die Teile aber zusammen, oder nimmst Schrauben, dann beeinflusst sich alles so sehr, dass du Gleichungen mit mörderisch vielen Variablen hast, und manchmal extrem tricksen musst, um deine Nachweise einzuhalten. Wenn man die Plastiken also nur mit dem Stahgerüst verbindet, untereinander aber nicht, dann hats du einfach 6 Teile die du als Punktlasten behandelst. Alle verbunden aber ... :confused:


    Dass wenn man viel verbindet auch eine Festigkeit nach dem Prinzip viel hilft viel bekommt stimmt in der Statik nur selten. Tragwerke wie in großen Hallen haben an den Knotenpunkten immer bewegliche Gelenke, damit sich Kräfte wie Momente oder Torsionen nicht übertragen können. Sind alle verbunden, dann kann es bei Ausdehnung durch Hitze z.B. zu großen inneren Kräften kommen, die dann auch gerne mal die Schrauben aus den Trägern ziehen.
    Aber so lange man nicht weiß wie das Stahlgerüst aussieht, kann man eigentlich auch nichts sagen. Sehr logisch ist das alles aber nicht.:confused:

  • OK, danke...Interesant, wie man die unterschiedl. Epochen an den Pferden ablesen kann :). Schade nur, dass da so eine große Fuge zw. Sockel und der Bodenplatte ist.

  • Wie man nun bewundern kann sind die Reiterstandbilder leider schief aufgebaut worden und das auch noch unkorrigierbar ! *g*


    Die Pannenserie rund um das Schloss reisst also nicht wirklich ab.


    Bin ja mal gespannt wann und wie die Quadriga aufgestellt wird ! Vielleicht gibt es doch noch einmal eine Enthüllung in Zusammenhang mit dem Schloss, die auch funktioniert !

  • Unglaublich finde ich das. Nicht nur, dass man nur noch in weiß, grau und ganz schlimm in beige bauen soll, jetzt soll den Eigentümern per Baugebot eine Aufstockung ihrer Gebäude auferzwungen werden. Ich finde die Bohlwegzeile auch nicht schön, aber gibt es in dieser Stadt den gar nichts mehr ausser dem Bohlweg? Fast der ganze nordteil der Altstadt liegt mehr oder minder brach, kaum einer Strasse fehlt es an Baulücken, Bunkern, oder vollkommen unzureichender Architektur. Ganz allmählich kann man es auch mal gut sein lassen mit dem Schloss und dem Bohlweg. Die Maßnahmen die man sich hier vorstellt gehen ganz eindeutig gegen das was die Bohlweg Westzeile braucht, nämlich Vielfalt. Eine gleichgeschaltete Architektur, die in unterwürfig sich dem Schloss ergibt in beige und weiß oder gar grau wird nie einen Gegenpol zum Schloss bilden und der Platz auch nicht gewinnen. Wenn der Schlossplatz wirklich die supa-dupa-issi-bissy-hyper-hyper-phaenomenal geniale "neue Mitte" ist, die auf alle Zeiten den Besuchern als piktoreskes Bild für die gesamte Stadt gilt, dann wird sich dort auch eine entsprechende Architektur entwickeln. Wenn der Schlossplatz nicht so toll ist, und die Schloss-Fassade auch nicht sooo angenommen wird, wie es sich die Stadtoberen vorstellen, sich deshalb auch keine gute Architektur entwickelt, dann soll man das im Rathaus akzeptieren, und nicht mit irgend welchen "Bauvorschriften" das eigene Bild von Stadt erzwingen. Alleine schon der Satz, ein Werbechaos wie am Bohlweg zeuge nicht von einer lebendigen Stadt ist in meinen Augen absurd. Eine Bohlwegzeile, die auf Anordnung der Stadtoberen nach deren Geschmack gestaltet wird zeigt also eine besonders lebendige Bürgerschaft? :angry:
    Jaja ich übertreibe, aber es regt mich wirklich auf!

  • Ihr Zorn ist berechtigt, diese zwanghaften Eingriffe sind einer aufgeklärten Bürgerschaft unwürdig. Warum muss man eine Stadt mit Zwangsmassnahmen regieren: Baugebot, Zwangsanschluss für Fernwärme, Werbeverbote und Plakatverbote in der Innenstadt. Wem nützt das ?
    Warum redet man nicht drüber, wägt ab und schafft z.B. über die Zeitung eine rege Auseinandersetzung, indem zunächst Vorschläge gemacht werden und dann auch mit breiter Mehrheit der Bürgerschaft entschieden wird ?




    Der Zwang im Rathaus sieht übrigens nicht anders aus.
    Da musste die Fachverwaltung zum Luftreinhalteplan letzte Nacht durcharbeiten, weil bis 24 Uhr - wahrscheinlich hatte man das nicht erwartet? - zahlreiche Stellungnahmen eingingen, die dann bereits heute nachmittag im Planungsausschuss mit berücksichtigt werden sollten.

  • Es wäre ja kein Problem einen Gestaltungbeirat für die Innenstadt ins Leben zu rufen. Es ist auch kein Problem, den Bauherren vorzuschreiben, sie sollen 2 Entwürfe einreichen, damit man sich dann für den besseren entscheiden kann. Aber wozu, wenn der eigene Geschmack eh der beste ist.

  • Nur soviel dazu : Gelobt sei, wer zwischen den Zeilen lesen kann ! ;-))


    Hunde die bellen, beissen nicht - aber Klappern gehört zum Handerk ! Denkt mal drüber nach.


    Es gibt keine wirklich kurz- oder mittelfristig greifbare rechtliche Handhabe, um Eigentümer zu zwingen ihre Häuser aufzustocken.


    Der Stadtbaurat rudert bereits teilweise zurück und diese ganze Schlagzeilenhascherei dient einzig und allein dem Zweck Volkes Zorn über den hässlichen Bohlweg zu erregen und den Druck zu erhöhen.


    MEHR NICHT !


    Hoffmann ist ein verdammt guter Rhetoriker und Taktirer - das sollte man stets im Hinterkopf haben. Wie man sieht ist seine Rechnung ja aufgegangen. Selbst hier im Forum.


    *grins*


    Abwarten und Tee trinken ist hier das Allerbeste !


    Und nebenbei gesagt : Wer die Planungen der Stadt mal anschaut wird in den nächsten drei Jahren erstaunliches realisiert sehen ! ;-)) Soviel zum Thema Bohlweg überbewertet.


    Das sind eben keine Architekten, die sich da äußern, sondern POLITIKER ! Und dementsprechend muss man die Aussagen auch werten und beachten ud auf viele kleine Nebensätze und Andeutungen achten.


    Oder hat etwa jemand nicht mitbekommen, dass der Bankplatz erheblich aufgewertet werden wird? Nicht?


    Komisch . . .;-))

  • Mir ist klar, dass es kein Baugebot geben wird und dass vieles nur Taktik ist. Ich glaube aber nicht, dass diese aufgeht, da ich mittlerweile feststellen muss, dass nicht nur mir die ständige Bohlwegberichterstatterein auf den Sack geht und die Menschen dem nun auch überdrüßig sind. Die Menschen mit denen ich rede sind zu großem Teil auch davon enttäuscht, dass man ganze Romane darüber schreiben kann, ob irgend wo in der Stadt jetzt ein Imbiss eröffnen darf oder nicht, sich aber zu fein ist einen einfachen Einzeiler über den Abriss eines der 100 bedeutendsten Bauwerke in BS zu schreiben. Die Großbäckerei, die als wichtigstes Werk des neuen Bauens in BS galt wurde einfach für ein Seniorenheim weggeputz, und es ist der Stadt selbst auf Nachfrage nicht einmal eine kliene Stellungnahme wert. Die Relation stimmt irgendwo einfach nicht mehr.


    Außerdem nervt mich nicht das unrealistische Baugebot, sondern die Beschränkung auf Grau, Weiß und Beige. Diese Beschränkung ist einfach auch aus Unwissenheit über das Ottmersche Schloss geboren. Hätte man sich bei der Stadt ein wenig mit Ottmers Gedanken auseinandergesetzt, dann würde man auch keine restriktiven Maßnahmen gegen die Bohlweganlieger veranlassen. So eine Beschränkung hätte manch einem neu geplanten Gebäude in der Schuhstrasse gut getan, ist aus architektonischer Sicht aber vollkommen fehl am Platze, wenn es um den Bohlweg geht.


    Die Pläne der Stadt für den Bankplatz kenne ich leider nicht, weil ich in letzter Zeit nur wenig Zeit für so etwas habe. Wäre schön, wenn du dazu vielleicht ein Thema eröffnen könntest, wenn es sich denn lohnt. Dort sollte ja auch die östliche Innenstadttrasse der Tram lang, bis jetzt hat aber weder der Bau noch der zuständige Planungsausschuss über Veränderungen am Bankplatz getagt. Ich weiß nur, dass der weitläufige Bereich um den Bankplatz in ein Modellprojekt aufgenommen wurde, und der Staat 40.000 Euro zugibt.
    Ich persönlich habe aber das Gefühl, dass neuer Strassenbelag und die Reduzierung von Verkehr in BS mitlerweile als Allheilmittel angesehen werden. An der desolaten Qualität städtischer Bauten wird dafür umso weniger unternommen, obwohl man das Stadtbild so wesentlich nachhaltiger verbessern könnte. An den drei BBS in der Neustadt wird nichts geschehen, an den Sporthallen, Parkhäusern, Pritzker-Preis vedächtigen Anbauten an Schulen, dem Finanzamt stehen auch keine Veränderungen an, um nur mal ein paar zu nennen. Aber über das TR hat man sich schon Gedanken gemacht. Kein Wunder, wenn man an den Standort denkt.

  • Man sollte immer das Gesamtbild vor Augen haben - und da hat sich in den letzten 5 Jahren schon sehr viel getan !


    Sicher nicht alles so wie man es sich wünschen würde und auch noch lange nicht in dem Umfang - aber man muss auch sagen, dass der Sanierungsstau von etlichen Jahren nicht in so kurzer Zeit wegsaniert werden kann ! Hier ist schon viel in der Mache, aber noch ist die Stadt nicht schuldenfrei und kann mit vollen Händen Gelder ausgeben und Luxussanierungen starten.


    Psotitv ist ja, dass die Stadt an die Presse herangetreten ist und das bekannt gegeben hat und zudem auch auf der Suche nach Partnern ist, die die Sanierung öffentlicher Bauten vorfinanzieren und damit den Sanierungsstau schneller abzuarbeiten helfen sollen. Löblich !


    Was den Bankplatz angeht weiss ich nur, dass der olle Parkplatz in der Mitte verschwindet und der gesamte Platz umgebaut und dessen Schönheit dadurch sicherlich mehr als jetzt hervorgehoben wird. Genaue Pläne habe auch ich noch nicht gesehen.


    Was die Straßenbahn angeht - lange nichts davon gehört. Sicherlich aktueller den je mit dem Luftreinhalteplan im Hintergrund, jedoch ist in nächster Zeit sicherlich nicht mit konkreten Plänen zu rechnen. Dies sicher auch mit dem Hintergrund, dass erstmal die Regiostadtbahn auf den Weg gebracht werden soll und muss !!! Und das finde ich auch ganz richtig so.


    Wenn das Projekt erstmal am laufen ist kann man auch wieder darüber nachdenken das innerstädtische Schienennetz auszubauen. Besonders sinnvoll wäre ja da eine Verlängerung der Stadtbahn Richtung Celler Straße bins nach Lamme und dann eben auch eine Strecke wie von dir beschrieben durch die westliche Innenstadt, um den Bahnring zu schließen.


    Sinnvoll weiterhin wäre ebenso die Verlängerung über die Helmstedter Straße hinaus bis nach Rautheim. Rautheim und Lamme bieten ja sehr große neue Baugebiete und damit auch Fahrgastpotential.

  • Schlossfassade kommt gut an

    Eine repräsentative Umfrage der Braunschweiger Zeitung hat ergeben (gefragt wurde explizit nur nach der Fassade und nur diejenigen, die das "Schloss" besichtigt haben):


    - die Befragten bewerten den Wiederaufbau mit der Gesamtnote 2,1. Nur fünf Prozent gaben die Noten "ausreichend" bis "ungenügend".
    - Gute Noten vor allem von den Jüngeren: 28 Prozent der 18- bis 29-Jährigen finden die Schlossfassade sogar "sehr gut".
    - 91 Prozent der Braunschweiger haben das "Schloss" bereits besichtigt, in der Region sind es zwei Drittel der Bevölkerung.
    - wiederum werden vor allem Jüngere von der Schlossfassade (Anmerkung: bzw. dem was dahinter steckt) angezogen.


    Quelle: http://www.newsclick.de/index.…uid/7534512/artid/7536858

  • Es wurde ja explizit nur nach der Schlossfassade gefragt, man hat den Befragten also gesagt, sie sollen den Einkaufsklotz dahinter und die kulturellen Einrichtungen mal vergessen. Man hat also ausschließlich nach den rein positven Aspekten der Schlossarkaden gefragt. In wieweit das dann eine wirkliche Aussagekraft hat, weiß ich ehrlich nicht. Wenn die Schlossfassade (nur) eine 2,1 bekommt, was bekommt dann das gesamte Projekt?


    EDIT:
    Die grelle Beleuchtung des Inneren soll nun durch Rollos gedämmt werden.


    Noch ein EDIT:
    Der Ausbau der historisiernd gestalteten Räume soll nun schneller erfolgen. Nord-LB und Öffentliche Versicherung haben je 250.000 Euro gespendet, die Gesamtkosten belaufen sich auf 700.000 Euro.
    Hier noch eine Karte des Schlossmuseums: http://img141.imageshack.us/img141/8761/schlossmuseumuf5.jpg

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    Das zeigt, dass viele Menschen sehr aufgeschlossen sind gegenüber den von der "Fachwelt" generell negativ bewerteten Rekonstruktionen. Die Note 2,1 ist ein sehr guter Wert, den mit großer Wahrscheinlichkeit nicht viele "moderne" Gebäude erreichen würden.


    Wie das Gesamtprojekt bewertet wird wäre aber in der Tat interessant.

  • Das viele Menschen sehr aufgeschlossen gegenüber Rekos sind denke ich auch, ich überlege nur, welche Note andere Rekos, die auch nur Fassade sind bekommen würden. Z.B. das Gewandhaus, oder das Neustadtrathaus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die weit besser bewertet würden als 2,1. Wenn man sich ausschließlich die positiven Rosinen rauspickt, dann finde ich 2,1 nicht besonders gut.
    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass auch nach dem Teil gefragt wurde, der nicht Schlossfassade ist, man das Ergebniss wie so oft in der B"Z" nicht veröffentlicht. Ich kenne relativ viele Menschen, die das "Schloss" nicht mögen, aber niemaden, der den Einkaufsklotz dahinter mag. Kann mir gut vorstellen, dass der Bau dahinter aufgrund unzureichender Leistungen nachsitzen müsste, genauso wie die Bücherei.

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    Das zeigt, dass viele Menschen sehr aufgeschlossen sind gegenüber den von der "Fachwelt" generell negativ bewerteten Rekonstruktionen. Die Note 2,1 ist ein sehr guter Wert, den mit großer Wahrscheinlichkeit nicht viele "moderne" Gebäude erreichen würden.


    Eines musst du mir mal erklären, warum vergleichst du ein modernes Gebäude mit modernen Gebäuden? Das schloss ist lediglich ein Neubau mit rekonstruirter Fassade! Was viele noch nicht verstanden haben, ist, das dieser Neuinterpretationen alter Gebäude auch ein Bestandteil der modernen Architektur ist, nichts weiter!

  • Man kann auch wirklich jedes Wort auf die Goldwaage legen, wenn man will.
    Zumal er das "modern" auch noch in Anführungszeichen gesetzt hat...


    Ich finde es großartig, dass überhaupt etwas vom ehemaligen Schloss wiedergekommen ist. Die Gegend sah vorher einfach nur grausam aus, durch die Anwesenheit der wiederhergestellten Fassade hat sich diese Situation doch schon um einiges verbessert meiner Meinung nach. Blöd nur, dass dem eigentlichen Einkaufszentrum als Ergänzung der Schlossfassaden wieder ein ach so "ehrlicher, moderner" Charakter aufgezwungen wurde - wirkt dadurch insgesamt ziemlich unharmonisch.
    Aber (in meinen Augen) immer noch besser, als wäre der gesamte Komplex eine vollkommen ästhetikbefreite Betonglasstahlwasauchimmer-Box geworden. Braunschweig tat insgesamt betrachtet schon ganz gut an dieser Lösung, möcht ich meinen :)