Visionen & Spekulationen

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    Danke, den Richter (IHK) -Teil hatte ich nicht mitbekommen, weil ich erst später eintraf. War ja klar, dass der Großteil seines Beitrags für die A1-Bürokratencity draufging.


    Zitat von Max BGF


    Nachdem ich vor Zeiten hier in diesem Forum ein BOSCH-Projekt "gefordert" hatte, was zu den HH geführt hat ;) , fordere ich jetzt einfach mal die Firma Celesio als größten Phramagroßhändler auf, etwas angemessenes hinzustellen.


    HH-Demo? Mit Tanz? ;)



    Wer auf die City Prag geht, investiert in Feuerbach, schlecht für den Synergiepark in Vaihingen. Wenn Celesio nach Zuffenhausen ginge, schlecht für Cannstatt usw.
    -> Also. zuviele Köche verderben den Brei.


    Dass der Investor eine breite Auswahl hat, ist positiv, und Stuttgart hat eine Menge guter Standorte zu bieten imo. Architektonisch und stadtplanerisch sind die Standorte zersplittert, das ist weniger schön nach meinem Geschmack.

  • Zitat von Wagahai

    Architektonisch und stadtplanerisch sind die Standorte zersplittert, das ist weniger schön nach meinem Geschmack.

    Architektonisch:
    Selbst das STEP, welches wirklich ein Büro-Glanzlicht aus einem Guß hätte werden können, noch dazu aus einer Architektenhand ist, bekam neben dem passablen HH und guten Flachbauten dieses grottenscheußliche Servicehaus in die Mitte gesetzt, damit es nur ja nicht an 70er Büroathmosphäre mangelt :(


    Positiv hingegen finde ich wie das nun vollendete Löwentorcenter trotz völlig unterschiedlicher Gebäudestile und Architekten über einen Zeitraum von vielleicht 20 Jahren ein schmuckes Gesamtensemble ergeben hat. Fast wünscht man, dieses Areal könnte noch weiter wachsen, um weiter positiv überraschen zu können.



    Stadtplanerisch:
    Zersplitterung ist vielleicht erwünscht, warum sonst gibt es soviele Standorte/Gewerbeparks in der Stadt bzw. werden neue aufgemacht, wo doch einige noch nicht mal halb bebaut sind?
    Grund könnte wieder sein, daß jeder Bezirk "sein Gewerbe" hat. Oder ganz sinnvoll, daß Wohnen und Arbeiten nicht zu weit auseinanderliegen.

  • Derzeit laufen ja einige sogar Großprojekte und ein paar bald startende sind benannt.


    Besonders schön sind natürlich die richtigen Überraschungen. Da fällt mir leider wenig ein, was da in näherer Zukunft kommen könnte.


    Am ehesten imo
    - Hotel/Wellness bei den Mineralbädern
    - irgendwas von Celesio
    - Wohn-HH


    Was könnt Ihr Euch vorstellen?


    Wagahai, Du bist doch vom Fach:
    Ist es realistisch, daß ein chinesisches Unternehmen seinen Europasitz nach Stuttgart legt, immerhin exportieren die jetzt mehr und mehr und in Untertürkheim sind mir schon öfter (begeisterte?) Asiaten begegnet...

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    Eher unwahrscheinlich, denn die ausländerrechtliche Genehmigungspraxis für chinesische Unternehmen ist in den reicheren Bundesländern generell schwierig. Um Stuttgart macht man nach meinem Eindruck durchaus einen Bogen.


    In der Region Stuttgart waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes BW am 31.12.2002 3322 Staatsbürger der VR China registriert. Ich gehe davon aus, dass über die Hälfte Studenten sind, die hauptsächlich naturwissenschaftliche Fächer belegen.

  • Danke :)


    Ich meinte eher Touris, die gen Mercedes-Museum Old Edition unterwegs sind. Daraus schließe ich, daß in China sehr wohl Stuttgart als Autostandort oder gar Wiege des Automobils einen guten Ruf hat. Das wiederum könnte Entscheider bei der Sitzwahl beeinflussen, denn Clusterdenken soll ja nicht nur eine Worthülse sein. Gleichzeitig werden die Tausende Besucher Multiplikatoren sein. Und das was jetzt an chinesischen Firmen sich aufschwingt, die Welt zu erobern ist m.E. eher Maschinenbau, Automobil usw. als Finanz-DL oder Pharma.


    Was meinst Du, wohin gehen chin. Firmen, nach Düsseldorf den japanischen Fußstapfen nachfolgend oder zu den üblichen bundesdeutschen Verdächtigen B, F, M ?

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    Unter chinesischen Kennern hat Stuttgart einen guten Ruf, quasi als Mekka des fahrenden Untersatzes.
    Mercedes und Porsche sind natürlich Symbole deutscher Wertarbeit und deren Museen werden viele Besucher aus der VR anziehen.
    Trotzdem werden 99% der Chinesen außerhalb Dlands noch nie etwas von Stuttgart gehört haben.


    Wie aktiv sich chinesische Unternehmen im Moment in Deutschland einkaufen, weiß ich nicht. M.E. sind es noch nicht arg viele. Die Standortbedingungen hier zu Lande sind für die Chinesen auch nicht gerade attraktiv im Vergleich zu den Nachbarn oder UK.


    Nach meiner Einschätzung liegen Hamburg und Frankfurt a.M. bei der Gunst der Chinesen vorn. Die Chinesen sind in erster Linie Händler. Aber auch das Ruhrgebiet sowie Berlin scheinen beliebt zu sein. Aufenthaltserlaubnisse werden bei der selbstständigen Erwerbstätigkeit als Geschäftsführer etwa einer GmbH dort eher vergeben als im reichen Süden, wo man idR das "übergeordnete wirtschaftliche Interesse" oder ein "örtliches Bedürfnis" seltener bejaht.
    Bei Chinesen mit gesichertem Aufenthaltsstatus spielen diese Fragen allerdings keine Rolle (mehr).


    Man darf sich aber durch die Zahl der "chinesischen" Unternehmen in Dland nicht täuschen lassen. Da fallen China-Imbisse, Lebensmittel- und Geschenkeartikelläden auch darunter.

  • Berliner Platz: Bebauen!

    Immer wieder wird der Berliner Platz als zweitgrößter Platz der Stuttgarter City beschrieben und eine Verschönerung versucht.


    Ich frage mich, ob das überhaupt etwas bringt oder ob dort nicht besser bebaut wird, zur Not verdichteter, meinetwegen experimenteller Wohnungsbau. ÖPNV-mäßig ist der Platz mit mehreren linien bestens erschlossen und durch die mannigfachen Angebote samt Zentrumsnähe sicher sehr attraktiv.


    Wer soll denn den "Park" Berliner Platz nutzen, auch wenn ein paar Lampions rumstehen und einmal ordentlich ausgeschnitten ist?


    Wer in die Liederhalle geht, kommt sicher nicht des Platzspaziergangs wegen, wer im KKL eine Tagung hat, schon zweimal nicht. Wer ins Bosch-Areal geht, dem steht der Sinn auch nicht nach diesem Naturerlebnis der zweifelhaften Art. Und überhaupt wandeln alle, besonders Maritim- und Reithallengäste, besser durch den Hoppenlau-Friedhof, der hat wenigstens Qualität.


    Eure Meinung?

  • Die mangelnde Attraktivität des Berliner Platzes ist imo auf die g**damn-hässliche bauliche Umgebung (mit Ausnahme des Bosch Areals) zurück zu führen. Ich würde zuerst lieber diese Verunstaltungen beseitigen. Das relativ hohe Verkehrsaufkommen und die Stadtbahnen sind der Aufenthaltsqualität des Platzes ebenfalls abträglich. Warum hat man die Stadtbahntrasse in diesem Bereich nicht weiter unterirdisch geführt (Fritz-Elsas-Str., Schlossstr.)?

  • Die mangelnde Attraktivität des Berliner Platzes ist imo auf die g**damn-hässliche bauliche Umgebung (mit Ausnahme des Bosch Areals) zurück zu führen. Ich würde zuerst lieber diese Verunstaltungen beseitigen.


    Die Bebauung dort halte ich für innerstädtischen Durchschnitt. Den Platz aufzuwerten, indem hunderte Wohnungen/Büros plattgemacht werden, wäre nun leicht unwirtschaftlich ;)


    Bosch-Areal ist gut geworden, Zustimmung.



    Warum hat man die Stadtbahntrasse in diesem Bereich nicht weiter unterirdisch geführt (Fritz-Elsas-Str., Schlossstr.)?


    Geldfrage?
    Außerdem hält es das Straßensystem dort recht gut aus, ich meine dort ist selten Stau.

  • Die Bebauung dort halte ich für innerstädtischen Durchschnitt.
    Das reicht nicht für einen Platz mit Aufenthaltsqualität.

    Den Platz aufzuwerten, indem hunderte Wohnungen/Büros plattgemacht werden, wäre nun leicht unwirtschaftlich
    Nein, die würde ich ja ohnehin abreißen und durch zwei, drei Eck-HHer ersetzen ;)


    Außerdem hält es das Straßensystem dort recht gut aus, ich meine dort ist selten Stau.
    Es kann schon recht voll werden. Aber stell Dir den Platz ohne Stadtbahn & Gleise vor und einer geilen Bebauung. :biggrin30

  • Zitat von Wagahai

    Das reicht nicht für einen Platz mit Aufenthaltsqualität.

    Allein wir kommen zu unterschiedlichen Schlüssen. Ich meine: Weg mit dem Platz!


    Achso, ich vergaß, Deine HH-Pläne. Ja, die will ich nicht durchkreuzen, die Stelle wäre mit die Beste in Innenstadtlage.

  • Ich könnte mir vorstellen, daß in Bälde am Pragsattel eine neue Polizeidirektion gebaut wird. Der Bestandsbau ist so schlecht wie die Lage für ansprechende, repräsentative Architektur geeignet. Würde die Bauvorhaben dort krönen.

  • Übrigens hat die W&W-Versicherungsgruppe die Karlsruher Versicherung übernommen und ist damit unter die Top 10 in Deutschland gerutscht.


    Ein passender Standort für den Sitz eines solchen Konzerns wäre das "Europaviertel". Ohne der Gutenbergstraße zu nahe treten zu wollen.

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    Ich wollte nur für die Ortskundigen das HQ lokalisieren. Neben dem Haus der Wirtschaft gäbe es aber Platz, ich meine den tristen Parkplatz.
    Aber die Bebauung auf A1 wäre sicher symbolisch wichtiger.

  • Neben dem Haus der Wirtschaft gäbe es aber Platz, ich meine den tristen Parkplatz.


    Ich glaube wegen dem Platz gibt es ohnehin einen gewissen Konflikt zw. Land und Stadt.


    Das Land will ihn verwerten, d.h. eines Tages etwas bauen, die Stadt will, daß die Sichtachse von Königstraße zum Haus der Wirtschaft frei bleibt.


    Ich finde diese Sichtachse eine der wichtigsten und bin daher lieber für einen tristen Parkplatz, den man ja nur von etwa 30 Meter auf der Willi-Bleicher-Straße wahrnimmt.