Opernquartier

  • Trozdem stellt sich mir die Frage weshalb Architekten eingekauft werden, wenn eh alles (abgesehen von der Betonbank und den Lampen) beim alten bleibt. Mir fehlt der große Wurf! Etwas außergewöhnliches... http://netzspannung.org/cat/se…ry&entryId=124581&lang=de oder http://www.flickr.com/photos/kpangel68/2571782180/ was die Aufenthaltsqualität erheblich steigern kann. Ich kenne in Köln, abgesehen vom Skaterpark und dem Brüssler Platz :daumen: , keinen anderen Platz in der Stadt der funktioniert, vom Design mal ganz zu schweigen. Kölns Partnerstädte haben es jedenfalls besser raus! :keineahn:

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  • Der Stadtanzeiger berichtet über den aktullen Planungsstand zur Opern - und Schauspielsanierung:


    http://www.ksta.de/html/artikel/1320495975128.shtml


    Die hier wohl noch nicht bekannten Neuigkeiten in Kürze:


    - Die farbige "Neu"gestaltung des Opernhauses, bzw. die Wiederherstellung des Originalzustands wird sich nicht ausschließlich auf den Innenbereich der Opernhauses beschränken. Auch die, schon seit ewigen Zeiten weiß getünchten Werkstatttürme, sollen von der weißen Farbe befreit werden - und der Beton wieder zur Geltung kommen. Dieser seie ursprunglich grau mit einer leichten Rot- bzw. Blautönung gewesen und soll so wiederhergestellt werden!


    - Baudezernent Streitberger spricht sich gegen eine Möblierung des Offenbachplatzes mit Sitzgelegenheiten aus. Dies wiederspräche dem ursprünglichen Gedanken einer Freistellung des Platzes (was ist dort großartig freizustellen??!)


    - Die Oper wird ein Hubpodium erhalten, beide Häuser erhalten Drehbühnen und Bühnenwagen (diese letzte Info findet sich nur im Printartikel)

  • Morgen soll in der Stadtratsitzung abschließend über die Opern- und Schauspielhaussanierung entschieden werden.


    In einem Interview zeigt sich Baudezernent Streitberger optimistisch zu Kostenrahmen und Bauzeit, obwohl das Rechnungsprüfungsamt bedenken wegen des engen Terminplans geäußert hatte.


    Kölner Stadtanzeiger

  • Natürlich kann Herr Streiberger ganz entspannt sein und optimistisch die Einhaltung des veranschlagten Kostenrahmens predigen: er wird im nächsten Frühjahr aus der Position scheiden und als Chef einer Stadstentwicklungsgesellschaft. Daher werden ihm dann die zu erwartenden Kostensteigerungen genüsslich am Gesäß vorbeigehen, die er dann ja nicht mehr zu verantworten hat.


    Natürlich wird es bei den zuletzt in der Presse aufgeführten Sanierungsmaßnahmen und den zugegebenermaßen sehr interessanten Gestaltungsdetails zu Kostensteigerungen und zeitlichen Verzögerungen kommen. Ich will es nicht überstrapazieren, aber ich muss es wieder erwähnen: wir sind in Köln!!! Alles andere würde mich an dieser Stadt zweifeln lassen... ;)

  • Wie zu erwarten war, hat der Rat der Stadt Köln heute mit den Stimmen von CDU, Grünen und FDP, bei Enthaltung von SPD und Linken, die Sanierung von Oper und Schauspiel mit einem Kostendeckel von 253 Mio. € beschlossen. Berichtet in der WDR-Lokalzeit.

  • Gerade die Bilder aus dem Innenraum der Oper zeigen, dass es sich um ein überaus erhaltenswertes Gebäude handelt.


    http://sanierung.buehnenkoeln.…hn-ensemble/historie.html (Nach unten scrollen)


    Der Bau wird zwar von vielen als hässlich empfunden, ist aber unverwechselbar und war bei seiner Eröffnung beispielhaft für andere Häuser.
    Durch die Sanierung werden die durchaus vorhandenen ästhetischen Qualitäten wieder herausgearbeitet und
    die Akustik noch weiter verbessert.


    Ich glaube, Opernhaus, Schauspielhaus, Black-Box und Kinderoper werden ein Ensemble bilden, auf das Köln wirklich stolz sein wird.

    3 Mal editiert, zuletzt von tieko ()

  • Nach einem Bericht in der Rundschau sind die Gebäude komplett geräumt (bis auf die Opernterassen - da läuft noch eine Räumungsklage gegen den derzeitigen Pächter), Original-Ausstattung aus den 50ern wird derzeit ausgebaut und eingelagert bzw. aufgearbeitet - oder, in den Häusern verbleibend derzeit entsprechend ummantelt und geschützt.
    Im der Glockengasse haben Tiefbauarbeiten begonnen. Die Fußgängerbrücken zum Parkhaus und den Opernterassen sollen während der Sommerferien abgerissen werden.


    http://www.rundschau-online.de…en,15185496,16531306.html

  • Seit Dienstag wird die Fußgängerbrücke von der Kölner Oper zum Parkhaus Opern-Passage abgerissen.
    Sicherlich ein Glücksfall für das gesamte Quartier. Aber irgendwie war das Ding ja auch praktisch und in den 60igern war es die Zukunft: Herr und Frau Nachkriegswunder gleiten mit dem neuen Mercedes ins Parkhaus. Der Regen kann der Hochsteck-Frisur der Gattin nichts anhaben, denn galant geht es durch die Fußgänger-Brücke trocken direkt ins Operngebäude. WOW, fehlt nur noch die Popkorn-Tüte.


    Hier geht´s zum Artikel:
    http://www.ksta.de/innenstadt/…n-,15187556,16887952.html

  • Ich hätte jetzt angenommen, dass diese Brücke zum Opernensemble gehört und somit auch unter den Denkmalschutz fallen würde..... Merkwürdig, dass dieser Bau jetzt fällt. Oder ist ein Wiederaufbau geplant?

  • Vantast hat hier Recht. Die Fußgängerbrücke zum Parkhaus entfällt ersatzlos - die Brücke vom Opernhaus zu den alten Opernterassen wird durch ein schmales Dach ersetzt.

  • Ich finde es wirklich super, dass das Opernhaus saniert und nicht abgerissen und neugebaut wird, was vor einigen Jahren ja noch vorgeschlagen wurde. Das Gebäude ist vielleicht kein Prachtbau, aber es versprüht doch einen unverwechselbaren Charme und kann auch ein architektonisches Denkmal der Nachkriegszeit gesehen werden. Deshalb ist es wichtig, dass es erhalten bleibt. Und wenn es innen auf neustem Stand ist, kann es wirklich ein wundervolles Opernhaus sein. Ich bin auf das Endergebnis sehr gespannt!