Dresden: Straßen- und Tiefbauprojekte

  • Albertbrücke


    Inzwischen haben auch die Brückenkanzeln ihre Geländerergänzung bekommen:



    Nach Extra3 macht sich auch das ZDF über das Doppelgeländer lustig: Hammer der Woche.


    Pulsnitzer/Martin-Luther-Straße


    Sanierung verschiebt sich auf nächstes Jahr: SZ berichtet. Grund seien die vielen Prüfaufträge des Bauausschusses an die Verwaltung, erklärt Herr Professor Köttnitz.


    Unter anderem wünschten sich dessen Mitglieder statt Asphalt lieber Pflaster, wie es auch auf dem Lutherplatz verwendet wurde. Laut Kötti sprechen aber mehrere Gründe dagegen. Zum einen der Lärmschutz (wobei es durch die örtlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen auch mit Pflaster kaum lauter sein dürfte). Zum anderen sei Asphalt besser für Radfahrer (was auch Nonsens ist, wenn die Sanierung auf dem Niveau des Lutherplatzes wäre). Und schließlich würden die asphaltierten Straßen besser zum Lutherplatz passen - obwohl der ja gepflastert ist. Muss man nicht verstehen, schade ist es auf jeden Fall.


    Vielleicht sollte man unserem Baubürgermeister mal ne Mail schreiben und fragen, ob er Herrn Köttnitz nicht langsam mal in Rente schicken will...

  • Seh ich dort ernsthaft noch einen Versatz zwischen dem Zweitgeländer(links) und dem Aufsatzgeländer an der Brückenkanzel.
    Nichtmal diesen Mist konnten die richtig ausmessen, bzw. ausrichten.
    :D

  • Man sieht bei den Filmaufnahmen auch gut, wie völlig verhunzt der Blick von außen auf das Geländer ist. Gerade dann, wenn man in einem etwas spitzen Winkel drauf schaut. Schlichtweg unterirdisch. Man könnte auch noch ein Wort über die monstermäßigen Oberleitungsmasten verlieren...
    Nein, also die Sanierung der Albertbrücke ist wirklich sowohl konzeptionell als auch in der Detailausführung völlig verhunzt worden.

  • So langsam nervt die Kritik am Geländer aber echt! Es ist nicht wirklich schön, ok, aber es gibt in Dresden schwerwiegendere Probleme als ein dämliches Geländer.

  • Langebrücker Strasse - zw. DB-Unterführung und Käthe-Kollwitz-Platz - Sanierung fertig
    die Planung wurde vor Längerem hier gezeigt

  • Albertbrücke:


    Koettnitz sagt in der DNN etwas von noch kommender Sanierung der Unterseiten der Brückenbögen. Diese Arbeiten können aber erst später erfolgen und sind daher ab nä. Jahr bis ü-nä. Jahr vorgesehen. Das macht Hoffnung auf doch noch erfolgende optische Reinigung auch der sichtbaren Seitenflächen. Vermutlich meint er aber wirklich nur die Unterseiten. Hmm...

  • Poststrasse Löbtau - update



    die nördliche Hälfte des 1.BA ist fertig - Blick von der Kellei gen Süden und andersrum



    die zweite Hälfte des 1.BA ist sichtlich noch nicht fertig



    Bestand im Abschnitt des 2.BA - hier Blick vom Bonhoefferplatz - 19.Jh.: Gaskandelaber und 21.Jh.: Dogstation im Beisein

  • Treppe am Narrenhäusel

    Hurra, es tut sich was!



    Heute Nachmittag wurden ganze vier Bauarbeiter gesichtet. Na da wird's ja nun schnell gehen...

  • https://goo.gl/maps/RyDjdAwKanC2


    Die Königsufer-Brücke neben der Albertbrücke wird samt Freitreppe bis Herbst 2017 auf Fluthilfemitteln wieder original aufgebaut. Es kommen auch alte Teile vom Rückbau wieder zum Einsatz.
    Das H***kreuz werden die wohl hoffentlich weglassen.


    http://www.sz-online.de/nachri…er-aufgebaut-3367899.html


    Da dort auch die Baustellenzufahrt für die Augustusbrücke erfolgt, dachte ich die warten noch bis die Sanierung der Augustusbrücke abgeschlossen ist, aber wenn das so klappt, auch gut.


    Hoffentlich wird auch der Pavillion auf der anderen Seite der Brücke samt Treppe gleicht mit saniert, der sieht fürchterlich aus. Drinnen scheint jemand vor geraumer Zeit Feuer gelegt zu haben und die Stufen wackeln alle wenn man hochgeht.

  • Königsbrücker Straße

    Ende letzter Woche wurden die drei aktuellen Sanierungsvarianten bei einer Infoveranstaltung der Grünen präsentiert: Menschen-in-Dresden berichtet. Zu Gast waren u.a. Straßenamtschef Koettnitz und DVB-Planungschef Andreas Neukirch. Beide favorisieren die Variante 8.7, die teils zwei-, teils vierspurig ist. Die Bürgerinitiative Königsbrücker muss leben sowie der ADFC sprechen sich für die durchgehend zweispurige Variante 8.4 aus. Für die einst beschlossene, durchweg vierspurige Variante muss man, bei allen ideologischen Streitigkeiten, festhalten, dass es für sie nach Faktenlage keine Rechtfertigung gibt. Sie ist für den Verkehr nicht wesentlich besser als die "Kompromissvariante" 8.7, in puncto Städtebau/Stadtteilverträglichkeit und Denkmalschutz eindeutig die schlechteste. Trotz allem halten CDU und FDP an der Vier-Spuren-Variante fest. :nono:

  • erneuerter Fußweg am Blauen Wunder


    Hier mal ein bildlicher Eindruck vom Ergebnis. Man erkennt gut die frische Farbe, die dereinst am gesamten Brückenbauwerk erneut (und hoffentlich historisch korrekt) erglänzen wird und ihm mE ein aseptisch-patinaloses Outfit verpassen wird. Im Stromfeld sowie im Teilstück gen Blasewitz reichte die neue Farbe allerdings auch diesmal nicht für den gesamten Fußweg (im Bild nicht zu sehen).

  • ^ ja, das wird ein komischer Querschnitt - ein Stück schmal, ein Stück breiter.



    In Loschwitz wird der Josef-Hegenbarth-Weg erneuert - ab Leuschkestrasse östlich. Inzwischen ist die Maßnahme abgeschlossen.



    In den Pressemitteilungen der Stadt sind zwischendrin weitere Strassenbauten bzw Instandhaltungen benannt. Scheint mehr Kleinzeugs zu werden - aber das ist auch notwendig.

  • Königsbrücker Straße


    Der Variantenvergleich ist nun online
    https://www.dresden.de/de/stad…enigsbruecker-strasse.php


    Hier die Lagepläne aller 3 Varianten
    https://www.dresden.de/media/p…V8.4_V8.7_M500_gesamt.pdf


    Außerdem berichten die DNN
    http://www.dnn.de/Dresden/Auto…oenigsbruecker-festgelegt


    2018 könnte Baustart sein. Der Kernbereich dann bis Advent saniert werden und der obere und untere Abschnitt bis Mitte 2019 fertig werden.


    8.4 dürfte wegfallen, da werden sich wohl alle einig sein. MAndarf die Straßenbahn nicht ausbremsen.


    8.7 wird es wohl werden, wenn nichts dazwischen kommt.
    Bischofsweg ist dort gut gelöst, aber den besonderen Bahnkörper Straßenbahn(rosa) würde ich lieber an manchen Stellen als gemeinsam genutzen Bahnkörper sehen.
    Die besonderen Bahnkörper dürften ja die ein paar Centimeter erhöhten sein, oder? Wie z.B. Lennestraße.


    Mein Favorit wäre immernoch die 7 mit der neuen Bischofsplatz-Variante. Gibt es leider nicht in der Aufstellung.


    edit:
    Wenn man sich die Viualisierungsvergleiche anschaut, ist der Flächengewinn durch eine zweispurige Variante lächerlich. Da kann man getrost die vierspurige V7 bauen und hat wenigstens fließenden Verkehr.
    http://www.dnn.de/Dresden/Foto…V7-V8.4-V8.7#n16552406-p1

    Einmal editiert, zuletzt von Chris1988 ()

  • Derzeit laufen einige kleinere Strassensanierungen.


    Hier ergänzend mal aufgegriffene Berichte der Nebenmedien zu:


    Jägerstrasse (Radeberger Vorstadt) - neustadtgeflüster


    Schützenhofstrasse (Wilder Mann) - pieschen-aktuell - einer brandneuen Stadtteilplattform für den Nordwesten


    Die SäZ gab schon vor Tagen einen Überblick inklusive der Strassen im neustädter Hafenviertel um die Ufer- und Hafenstrasse.

  • Albertbrücke



    Nach dem Geländerdebakel nun auch die Gewissheit über die verwendeten Masten für die Tram-Fahrleitung:
    gewonnen hat: der DVB Standardmast Massivstahl, oktogon, konisch, grau.
    Wir erinnern: die Visus von STA und DVB zeigten in der "Bürgerbeteiligung" sowie im Stadtrat die historischen Masten! Das ist klare Täuschung!
    Dementsprechend wird die Beleuchtungsanlage. Künftig rollt man visuell also nicht über die Albertbrücke sondern über eine optisch fast komplette und ortsbezugslose Neubau-Standardbrücke.



    Ein Dauerärgernis bleibt auch die schleppende Umsetzung der Anschlüsse an die Brücke:
    hier der Haltestellenbereich am Rosa-Luxemburg-Platz.
    Augenscheinlich werden die hier tätig werdenden Bauarbeiter einzig aus der Belegschaft auf der Brücke gespeist - meist nur im einstelligen Personalbereich und nur hin und wieder. Die Haltestelle sowie der Abbau der weiträumigen und nervenden Baustellenzäune wäre eigentlich ein Ding von höchstens paar Wochen. Das zieht sich hier nun schon Jahre hin, nach ca. 3 Monaten Stillstands gehts nun weiter - gefühlt in leicht erhöhten homöopatischen Dosen. Sagenhaft, diese Baustelle!

  • Der Umgang mit der Albertbrücke ist wirklich ein einziges Trauerspiel, man kann es wirklich nicht anders sagen. Es beginnt schon mit der aus meiner Sicht überflüssigen Verbreiterung, die bei so einem Bauwerk allein ja schon fast einem ästhetischen Enthauptungsschlag gleich kommt. Geländerklamauk und Oberleitungsmarterpfahle komplettieren das Gruselkabinett. In Zukunft wird man nur noch an der Augustusbrücke nachvollziehen können, wie die Dresdner Brücken mal ausgeschaut haben. Es sei denn, dort erwarten uns auch noch Überraschungen.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia () aus folgendem Grund: R

  • ^ ^^Die Mastenmisere hatte ich schon vor vielen Monden erwartet, man erinnert sich? Gepaart mit einer dezenten Kettenfahrleitung wird das bestimmt ganz gediegen wirken!


    Allerdings: Die vor dem Umbau vorhandenen "historischen" Betonmasten mit Häubchen waren in Wahrheit völlig ahistorisch und stammten aus den 1980ern. Sie orientierten sich wohl an den etwa zeitgleich rekonstruierten Masten der Augustusbrücke; vorher zierten die Albertbrücke standardisierte Betonmasten. Und bis zur Sprengung 1945 trugen auf der Brücke gusseiserne Ziermasten die Fahrleitung.




    Insgesamt muss ich aber zustimmen: Die Albertbrücke ist eine einzige Enttäuschung. So kann, so darf man mit einem historischen Bauwerk einfach nicht umgehen. Da ist für mich die Geländerlachnummer fast noch ein Anekdötchen, viel, viel schlimmer ist der Betonüberbau, der trotz pseudohistorischer Anpassung die alte Brücke einfach nur brutalistisch erschlägt. Das erinnert fatal an den brachialen Umgang des Eisenbahn-Staatskonzerns mit historischer Bausubstanz. Auch aus meiner Sicht war die Verbreiterung nicht nur völlig unnötig, angesichts der momentanen Vollsperrung, die offensichtlich niemanden mehr weiter zu stören scheint, stellt sich gar die Frage, ob die Brücke außer für die wichtige Straßenbahnverbindung überhaupt noch benötigt wird. Für die Verkehrssituation in der Antonstadt hat die Sperrung jedenfalls eine umfassende und sehr angenehme Beruhigung des Durchgangsverkehrs bewirkt.


    Zudem diskreditiert man sich als Stadt selbst, wenn man Privateigentümern und -investoren zum einen Vorschriften bezüglich der baulichen Gestaltung in bestimmten Gebieten machen will (siehe Satzung Friedrichstadt), zum anderen aber mit den eigenen Geschichtszeugen derart lieblos und fatalistisch umspringt wie mit der Albertbrücke.


    Und nicht zuletzt ist die momentane Totsanierung ein Schlag ins Gesicht derer, die die Brücke als erste innerstädtische Elbquerung unter unsäglichen Bedingungen 1946 fertig stellten und selbst in Zeiten der größten Not behutsam und rücksichtsvoll eine Annäherung an den Vorzustand unternahmen.


    Ich kann auch nur hoffen, dass uns an der Augustusbrücke Ähnliches erspart bleibt. Ansonsten hätte man es erfolgreich geschafft, alle Vorkriegsbrücken in der Innenstadt erfolgreich und nachhaltig zu verhunzen.

  • ^ die DVB können gewöhnlich Schalten und Walten ohne Widerrede oder besondere Auflagen. Wie soll das auch zustande kommen bei chaotischem Ämtergerangel und zerstrittenem Stadtrat? Das Denkmalamt wird nichtmal ernst genommen. Wäre echt mal Zeit, daß sich das ändert, es täte den DVB nicht mal weh. Bei der Königsbrücker müssen die DVB nun erstmals seit Langem manch verkehrlichen Wermutstropfen in Kauf nehmen. Künftig bedarf es klarerer Ansagen durch Stadtobrigkeit und Politik. Bei den Masten könnte es theoretisch noch Ärger geben, sofern die Ratspolitik hier die damals offerierten Planansichten monierte. Nungut, spätere Änderungen während der nachfolgenden Planfeststellung sind jedoch spezielles Schmankerl des Tiefbauamtes - hatten wir doch alles schon zur Genüge und dagegen ist dann wieder kein Kraut gewachsen. Also vorab klare Ansage und basta.




    Mal was Positives:
    Das Kleinzschachwitzer Ufer bekommt eine neue historische Straßenbeleuchtung:
    PM der Stadt.
    13 Kandelaber werden elektrifiziert, 35 weitere kommen ergänzend hinzu.
    Das hört sich nach deutlicher Aufwertung der Sache an, und heller mags dann auch werden.