Bauprojekte am Gleisdreieck-Park + 'Urbane Mitte' (in Planung)

  • Zwischennutzung "B-Part" / "Urbane Mitte"

    ^^ Zuletzt unter #260


    Am 29. März 2019 wurde das temporäre Gebäude in Holzbauweise "B-Part" eröffnet: https://urbane-mitte.de/b-part-eroeffnung/
    Und zwar dort, wo einmal 2 Hochhäuser (dortige Nummern 3 & 4) entstehen sollen: http://urbane-mitte.de/about/


    Baustart der „Urbanen Mitte“ sei voraussichtlich 2020/21: http://www.taz.de/!5579868/
    https://www.berliner-woche.de/…-leben-von-morgen_a208201

  • Die Gebäude, die auf der anderen Seite / auf der westlichen Seiten der Grünfläche in den letzten Jahren entstanden sind, wurden aus verschiedensten Gründen ordentlich kritisiert hier im Forum. Ich empfinde es so, daß das Bauvorhaben Gleis Park auf östlicher Seite der Grünfläche deutlich schlechter aussieht als alles, was auf westlicher Seite gebaut wurde. Diese Balkone, die über die ganze Länge der Fassade laufen, finde ich ziemlich hässlich. Lange Gebäuderiegel, bei denen ich Differenzierungen in der Fassade vermisse.

  • ^ Dir ist offensichtlich nicht klar, dass dieser Gebäuderiegel wie du ihn nennst, die Rückseite des von Renzo Piano stammenden Parkhauses ist, das um die Hälfte für diesen Komplex reduziert wurde. da gab es nicht soviele Möglichkeiten, und erst recht konnte man nicht in die Tiefe bauen. Dafür finde ich es sehr gelungen.
    Einziges Manko es sind leider keine Mietwohnungen geschweige denn Sozialwohnungen.

  • ^ Mir ist klar, daß man nicht in die Tiefe bauen konnte. Das kann aber eigentlich keine Entschuldigung für eine schwache Fassadengestaltung sein.


    In deinem Beitrag ist das Wort "Sozialwohnungen" gefallen. Ich hatte es in meinem Beitrag zuvor auf der Zunge, davon zu sprechen, daß es wie sozialer Wohnungsbau aussieht. Ich habe es mir dann verkniffen, das zu sagen, weil ich nicht polemisch sein wollte.

  • Nun ja, die Balkone werden mit der Zeit befüllt, mit Grünzeug, Sitzmöbeln oder Sichtschutzkrempel. Dann wird der Block schon aufgelockerter wirken. Aber insgesamt schon erstaunlich, verglichen mit der IBA-Fanny-Hensel-Seidlung (ehemals Sozialbauten), 30 Jahre alt, ein paar Straßen weiter. Diese wirkt irgendwie gelungener als jene Architektur am Gleispark, mit geschätzt zehnfach höheren Gestehungskosten.

  • Urbane Mitte


    In den Ausschreibungsunterlagen der Deutschen Bahn zum Neubau der S21 findet sich auch ein umfangreiches, 37-seitiges Dokument zum Masterplan der "Urbanen Mitte" von Ortner & Ortner (Planstand 30.08.2019).


    Die Unterlagen stehen unter "I.3)" über das Bieterportal der Bahn weiterhin zum Download bereit: https://ted.europa.eu/udl?uri=…2019:TEXT:DE:HTML&tabId=1

    (Der UBM-Masterplan unter "S21/Anlagen/UMB+Umwelt/08_Masterplanung UMB/190830_UMB_Planstand.pdf)"


    Hier einige Auszüge:






    © Ortner & Ortner Baukunst

  • ^

    Danke für die Info.

    Auf den einzelnen Zeichnungen ist beim Fernbahntunnel auch schön das 5. Gleis der Ausfädelung zur Stammbahn Berlin <> Potsdam zu erkennen.

  • Danke Ostkreuzblog für Deine Erläuterung des 5. Gleises. Genau das hatte ich mich beim Betrachten der Pläne gefragt. Ich hatte damals die Bauphase verfolgt, kann mich aber an kein 5. Gleis erinnern.

  • ^

    Man kann bei diversen Führerstandsmitfahrten auf Youtube Richtung Süden die Ausfädelung nach Rechts erkennen...umgekehrt Richtung Norden sieht man die Einfädelung Richtung Norden kurz vor dem Tunnelportal.


    Hier bei Minute 9:05 Richtung Süden bei beiden Videos habe ich die passende Startzeit eingestellt.

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    Hier Richtung Norden sieht man deutlich den Platz zwischen den Gleisen 3 und 4. Nach dem Tunnelportal sieht man dann kurz bevor die Röhren anfangen bereits vorbereitete Weichen zur Einbindung der Stammbahn Richtung Norden.

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    In diesem Beitrag hier sieht man auch auf Luftbildern die damals bereits mitgebaute zusätzliche Tunnelröhre Richtung Norden.


    Schade dass man sich in Berlin und Brandenburg nicht wirklich zu einem Neuaufbau der Stammbahn entscheiden kann.

    Die Reisezeiten zwischen den Unistandorten in Potsdam und Berlin würden sich dadurch erheblich verkürzen.

    Ebenso liesse sich dadurch ein attraktiver IC Verkehr zwischen Magdeburg und der Ostseeküste umsetzen.

  • Was man auf den Graphiken nicht sieht, ist der spätere Verlauf der S21. Die muss zuerst über die Rampe des Fernbahntunnels und dann unter der U2 durch. Diese S-Bahntrasse ist mindestens so wichtig, wie der Aufbau der Stammbahn. Denn damit ergibt sich erstmals die Möglichkeit am Gleisdreieck in die U1 umzusteigen. Somit kommen Fahrgäste der südlichen S-Bahnstrecken schnell nach Kreuzberg und in die City-West. Städtebaulich wird das ganze Projekt aufregend sein. Central-Park-Feeling für Berliner Verhältnisse.

  • Doch, der Verlauf der S21 ist durchgängig erfasst, da die S-Bahn ja teilweise durch die Sockelgeschosse der "Urbanen Mitte" verlaufen wird. Auf der ersten Grafik ist der "Vorhaltebereich S21" dementsprechend markiert, auf der zweiten Grafik ist die S-Bahn-Führung im Sockel des Hochhauses zu sehen.


    Hier ein weiteres Beispiel aus dem Masterplan, der die Streckenführung erfasst:


    © Ortner & Ortner Baukunst

  • Wie soll die Weiterführung der S21 südlich der U1 verlaufen? Es sieht so aus, als würde sie ab den grün markierten, dreieckigen, kleinen Flächen dann oberirdisch den zunächst Teile des Parks und dann den Bereich der jetzigen Beachvolleyball-Anlagen zerschneiden, oder?

  • Sorry, hatte mich falsch ausgedrückt. Auf der 3D-Animation erkennt man nicht, wie es mit der S21 aussieht. Auf der Draufsicht ist sie enthalten. Und ja, die Beach-Volleyballfläche ist dann weitgehend Geschichte. Genau genommen handelt es sich eh um eine Zwischennnutzung. Weil die Fläche eines Tages für die S21 in Anspruch genommen wird, wurde sie nie als Bestandteil des Parks am Gleisdreieck gestaltet. Die S21-Trasse braucht viel Platz, weil sowohl die S-Bahnstrecken von LIchtenrade und Teltow als auch die Wanseebahn (S1) an den Bahnhof Gleisdreieck angebunden werden sollen.

  • Die S21-Trasse braucht viel Platz, weil sowohl die S-Bahnstrecken von LIchtenrade und Teltow als auch die Wanseebahn (S1) an den Bahnhof Gleisdreieck angebunden werden sollen.

    Das würde bedeuten, das der S-Bahnhof Anhalter Bahnhof nicht mehr bedient würde. Ich glaube nicht, dass das geplant ist.

  • Nein, dass würde es nicht bedeuten, denn die S-Bahnstrecken zum Anhalter Bahnhof stellen die gerissenen Linien dar.

  • Das würde bedeuten, das der S-Bahnhof Anhalter Bahnhof nicht mehr bedient würde. Ich glaube nicht, dass das geplant ist.

    Nein...geplant sind die S1 Wannsee <> Oranienburg und die S85 Flughafen BER Terminal 1 & 2 <> Zehlendorf durch den neuen Nord-Süd-Tunnel zu führen.

    Die Linien S2, S25 und S26 verbleiben im alten Nord-Süd-Tunnel. und bedienen damit den Anhalter Bahnhof.


    Ich gehe stark davon aus, dass mit Inbetriebnahme der Siemensbahn auch hier eine Linie durch den gesamten neuen Nord-Süd-Tunnel via Hauptbanhof geführt wird.

    Mit dem geplanten Wiederaufbau der Cherusker-Kurve in Schöneberg ist sogar eine Führung über den Südring zum Flughafen möglich. Hier wäre also eine Verlängerung der S45 nach Norden durch den neuen Nord-Süd-Tunnel nach Gartenfeld denkbar....irgendwann nach 2035.