Leipziger Wohnungsbau

  • ^ es passt sich schon der Vorkriegsbebauung an. Ich hätte jedoch eine Gestaltung in Anlehnung an die 'Klassischen Moderne' bzw. an der für Wohnbauten besseren 'Neuen Sachlichkeit' schöner gefunden. Das hätte man noch erheblich besser ausarbeiten können. So mal man da in der Tradition der BG's gehandelt hätte.


    Mal schauen wie die Umsetzung wird.

  • Neubau Bernhard-Göring-Straße 42

    "Williams-Quartier" wächst: In der Bernhard-Göring-Straße 42 soll ein weiteres modernes Mehrfamilienhaus mit insgesamt 15 Wohneinheiten entstehen. Hier zum Bild und hier zum Exposé.

  • Heute ein kleiner Rundgang durch den Süden.


    Windscheidstraße 31: Die Gründungsarbeiten haben bereits begonnen.



    Ein weiteres Projekt von der Stadtbau AG dürfte bald starten.



    Der Neubau in der Scharnhorststraße 63 hat seine Traufhöhe erreicht.

    Während im Haus August-Bebel-Straße 76 die Außenputzarbeiten (fast) abgeschlossen sind, läuft der Innenausbau auf Hochtouren.




    Der Neubau August-Bebel-Straße 60 geht gut voran.



    Da es keine Tiefgarage in den "fockebuildings" (Fockestraße 18) gibt, ist das Erdgeschoss (für Stellplätze) schon entstanden.

    Shakespearestraße 10, ein kleines Stadthaus entworfen von GRUNWALD & GRUNWALD.

    Im Hintergrund ist "Williams-Quartier" (1. BA) gut zu erkennen.

    Großbaustelle Emilienstraße. Drei Mehrfamilienhäuser schießen aus dem Boden nacheinander.






    "LKG-Carré": Entlang der Stephan- bzw. Goldschmidtstraße fehlt nur noch eine Etage.

    Zum Schluss noch ein guter Fund: Boardinghouse in der Auguste-Schmidt-Straße. Im Internet findet man leider keine Visualisierung.





    Bilder von mir.

  • Der Baukran als Wahrzeichen Leipzigs?
    Hier ein Blick vom City-Hochhaus in Richtung Süden. Mindestens 3 Baukräne sind hier zu sehen.
    Derjenige direkt vor dem Auenwald steht an der Windscheidstraße 31.



    Foto aufgenommen von MrCello am 9.8.2014.

  • Der Neubau Ecke Haferkornstraße/Kunadstraße ist beinahe fertig. Das Ergebnis ist immerhin... bemüht. Wobei Geschosswohnungsbau in Eutritzsch an sich ja schon bemerkenswert ist:



  • Aktuelle Fotos vom Baugeschehen an der Ecke zur Arthur-Hoffmann-Straße.



    Am "Williams-Quartier - BA.1" (Shakespearestraße 24) sind schon komplett die Gerüste gefallen.



    Bilder von mir.

  • Herrgott, das ist schon fast Nicht-Architektur.
    Ist das für Menschen gebaut?

  • ^
    Tja, wird aber trotzdem alles ruckzuck verkauft und mit schnöseligen und teils total übertriebenen Namen vermarketet.
    Den bescheuertsten Namen hat wohl momentan das Objekt "FockeBuildings", eine Verwurstung von Fockestraße oder Fockeberg mit dem englischen Wort "Building". Einen tieferen Sinn dahinter sucht man vergeblich.
    Beim Williams Quartier hat es wenigstens noch Zusammenhang zur Shakespearestraße, aber auch hier fragt man sich ... Quartier ist nicht nur ein Haus oder vielleicht zwei, zu einem Quartier gehört bei weitem noch etwas mehr.
    Ansonsten ist es wie in jeder Stadt - es gibt schöne und schlechte Beispiele im Neubaubereich, dies gehört eher zum unteren Durchschnitt - und wird trotzdem in wenigen Wochen für mehr als 8, vielleicht sogar 10 Euro kalt voll vermietet sein. Den solventen Nutzer interessiert die (Außen)Architektur anscheinend wenig?

  • @ WolfsheimJena: Ich vermute, Du rekurrierst auf Williams-Quartier. Der Neubau an der Ecke zur A.-Hoffmann-Straße ist - meiner Meinung nach - zumindest recht klar gegliedert und strahlt eine gewisse Ruhe und Würde aus.


    "Williams-Quartier" wirkt in der Tat abschreckend. Das liegt meines Erachtens an der Größe der Fenster (zu klein), dem Verhältnis Fenster-Fläche zu Wand-Fläche und der unsymmetrischen Anordnung der Fenster, den beiden unegeal und unmotiviert drangeklatschten Balkonen und dem uninspirierten Rücksprung der Fassade.
    So lange die Leute so viel Geld für derartige Architektur bereit sind auszugeben und trotzdem noch so viele Altbauten hochwertig saniert werden, will ich es aber nur ganz leise klagen ....

  • Der Neubau in der Arthur-Hoffmann-Straße finde ich auch in Ordnung, zumal die EG-Zone hier mal nicht stiefmütterlich mittels einer Mauer gestaltet wurde, sondern offensichtlich für Gewerbe vorgesehen ist. Beim Neubau "Williams Quartier BA.1" ist wenigstens positiv anzumerken, dass die Außendämmung bündig mit der Fassade des Gründerzeitlers daneben abschließt. Ansonsten zeigt sich auch hier einmal mehr, dass es gründlich daneben geht, wenn Nachbargebäude aus der Gründerzeit nachgeäfft werden statt eigene, moderne Akzente zu setzen. Für den Neubau hätte ich mir einen Architekten wie Martin Faßauer gewünscht.

  • Bei dem Williams Quartier wird doch nicht ein Gründerzeit-Nachbargebäude nachgeäfft, sondern einfach die primitivste Art der Fassadengestaltung durchgeführt. Einfach ne glatte WVS-Putzwand nehmen und die Fenster dort reinsetzen, wo es für die Grundrißgestaltung der Wohnung dahinter am günstigsten ist. Dem Vorwurf, dass das Ergebnis nur billig aussieht und keinerlei Gestaltungswillen des Architekten erkennen läßt, kann ja mit dem Totschlagargument des engen finanziellen Rahmens bzw. "Weniger ist mehr" begegnet werden.
    Im vorliegenden Fall wurden aber zumindest die Balkone abgerundet und die Fenster mit "Ziergittern" versehen. Das Gebäude ist somit fast üppig gestaltet, was das insgesamt billig wirkende Erscheinungsbild aus meiner Sicht jedoch nicht reduziert.

  • Der Neubau in der Riedelstraße nähert sich der Fertigstellung. Anders als es die Visualisierungen hätten vermuten lassen können, ist die Fassade nicht in gelbem Klinker sondern in Putz ausgeführt. Nun gut. Insgesamt macht es schon einen schicken Eindruck. Das Sockelgeschoss hat zur Ecke Schaufenster, weiter hinten ist es als Luftgeschoss mit Parkflächen ausgeführt. Bleibt abzuwarten, wie die Grünfläche davor gestaltet wird...





    Der Anschluss an den Bestand sieht nicht ganz so gelungen aus. Die Balkone haben zu sehr was von Löchern...



    An der Ecke Holzhäuser- / Breslauer Str. ist eine Brachfläche beräumt worden. Der stehen gebliebene Altbau wird saniert, auf der Eckfläche entstehen Neubauten. Hier ist unter dem Stichwort "Breslauer Straße 39" bzw. "Holzhäuser Str." zu erkennen, dass noch nich feststeht ob es Reihenhäuser oder Geschosswohnungsbau werden soll. Beide Varianten sehen ganz schön einfach aus (um nicht "langweilig" oder "belanglos" zu sagen).



  • ^ Riedelstraße - ich finde den Bau bis auf die Balkone zum Nachbarn recht gut gelungen, erinnert ein wenig an manch Gebäude der 20er und 30er Jahre.

  • ^ So richtig gruselig ist einmal mehr die Sockelzone, wo dahinter Mülltonnen und Putzutensilien lagern und man äußerlich mit derart Gestaltung auch kein Geheimnis draus machen will.

  • Also an diesem Gebäude ist ALLES gruselig! Da stimmt gestalterisch absolut nichts - jegliche Grundregel der Gestaltung ist mit Füßen getreten. Von Proportionen hat der Planer noch nie was gehört - das sieht aus wie ein Entwurf eines Erstsemester-Bauingenieurs, der mit der zu bewältigenden Aufgabe absolut überfordert war und lieber was anderes hätte studeren sollen. Das ist wirklich der Gipfel der Stadtverschandelung, oder besser gesagt: das ist die reinste Investorenpfuscherei. Ich hab wirklich schon sehr viel gesehen, aber das übertrifft so ziemlch alles!


    Ich weiß ja nicht wie man dieses Monster durch den Bauantrag gehieft hat, aber augenscheinlich gings...(?!) Der §34 des BauGB sagt, dass sich das Gebäude in die Eigenart der näheren Umgebung einfügen muss - das ist aber offenbar äußerst gummiartig auslegbar. In meinen Augen fügt sich das Ding weder in Bezug auf Volumen, noch in der weiteren Ausformung irgendwie ein. Es setzt auch keinen Kontrapunkt, es ist einfach nur schlecht.


    Ich freue mich ja wirklich über jede baukulturell wertvolle, zeitgenössische Architektur, aber DAS ist wirklich abseits von Gut und Böse. Das hat mit Architektur rein gar nichts zu tun. Eine Schande für meinen Berufsstand.


    Ich bin schockiert wer SOETWAS plant, wer DAS genehmigt und welcher Bauherr DAS möchte und zuguterletzt, wer SOWAS kauft?!