City & Wallring

  • Die Visualisierung liess zunächst vermuten, dass man versuchen würde, die vorhandene Sandsteinfassade zu sanieren. Schaut man sich das Foto in Kieselgurs Beitrag an, sieht man diese Hexagone über dem Eingang im Bestand.


    Diese Theorie vertrat auch schon Kreuzviertel in #318.


    Das in der Visualisierung abweichenden Format der Platten* schob ich damals auf die künstlerische Freiheit der Pixelschieber.


    Nun scheinen sich Sechsecke erledigt zu haben. Ob (und wenn warum) man sich von der Sanierung der bestehenden Platten verabschiedet hat oder dies nie vorhatte, und wenn letzteres, wann die Planung von Hexagonen zu den guten alten Rechtecken (*gähn) verschwenkt wurde, werden wir wahrscheinlich so schnell nicht erfahren.


    Trotzdem: Schade. So wirkt die Fassade zwar immer noch hochwertig, aber austauschbar.


    * Bei genauem Hinsehen sind die Visualisierungshexagone sind gleichseitig, die realen lediglich achsensymmetrisch, d.h. höher als breit.

  • Königswall 44-46: Rübsamen-Entwurf

    Danke dir FanDerModerne, ein schöner Fund! Der Rübsamen-Entwurf bezieht ja den Gebäude-Riegel an der Schmiedingstraße mit ein. Ansonsten haut er mich nicht sonderlich vom Hocker. → Ist mir viel zu monoton/nicht kleinteilig genug. Es fehlen Abstufungen und Rücksprünge, zum Beispiel in Form eines ordentlich ausgestalteten Staffelgeschosses. Eine weitere Schwachstelle bildet das Erdgeschoss. Dies gilt aber - zumindest teilweise - auch für den siegreichen KZA-Entwurf.


    Bedenken hätte ich übrigens auch bezüglich der Umsetzung gehabt. Während der Spar- und Bauverein Entwürfe, die aus Wettbewerben hervorgegangen sind, in der Regel annähernd eins zu eins umsetzt, ist das bei Vivawest so eine Sache, siehe unter anderem LakeSideLiving am Phoenix See. Hier sollten die Fassaden bekanntlich mit hellen Klinkersteinen bestückt werden. Realisiert wurden letztendlich jedoch Putzfassaden.

  • Sehe ich ähnlich. Es erschlägt einen etwas und ist doch sehr langweilig. Mal sehen, ob früher oder später noch weitere Entwürfe auftauchen.

  • Gibt es schon Pläne für die Landeszentralbank am Hiltropwallnach dem Auszug?
    Für mich eines der schönsten Gebäude am Wall. 1950-1952 erbaut durch Wilhelm Kreis.
    Hier seine Daten aus Wikipedia. Wilhelm Kreis (* 17. März 1873 in Eltville am Rhein; † 13. August 1955 in Bad Honnef; vollständiger Name: Wilhelm Heinrich Kreis) war ein bedeutender deutscher Architekt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er wirkte als Direktor der Kunstgewerbeschule Düsseldorf sowie als Hochschullehrer an den Kunstakademien in Düsseldorf und Dresden.



  • Wir hatten hier ja schon öfter über die neue Karstadt- Fassade spekuliert. Ich habe sie mir heute noch einmal genau angesehen.
    Es wird eine völlig neue Fassade geben ohne Anlehnung an die letzte Gestaltung.
    Auffällig sind die senkrechten Kamellen aus Sandstein mit schmalen schlitzförmigen Fenstern.



    Hier mal unter der Plane fotografiert.



    Die anderen Sandsteinelemente sind wohl entweder quadratisch, wie bier auf dem Bild oder rechteckig.




    Es bleibt spannend, wie das aussehen wird.

  • Das ist überraschend, aber zugleich auch sehr, sehr erfreulich → je mehr Sandstein verbaut wird, desto besser! Nur um auf Nummer sicher zu gehen, Ruhrgebietskind, du meinst diese Lamellen, richtig?

  • Gut, würde mich zwar wundern, wenn diese Lamellen auch aus Sandstein wären, weil diese dann sicher sehr viel mehr kosten würden, aber warten wir's ab.


    Das zum Haupteingang die Sandsteinplatten nun nicht mehr sechseckig werden ist zwar schade, weil dies ein hübsches Detail weniger ist. Aber andererseits muss so ehrlich sein, dass man von diesen Platten die meiste Zeit des Jahres eh nichts von zu sehen bekommen wird, da über der Fläches des Haupteingangs wohl meist ein großes Werbeplakat hängen wird. Ein großes LED-Display an dieser Stelle würde auch spektakulär wirken.

  • Schön, schön! Also wird schon bald die gesamte Fassade des nicht gerade kleinen Karstadt-Hauses aus viel Glas und aus noch mehr Sand-/Naturstein bestehen. Ganz billig dürfte der Spaß gewiss nicht gewesen sein...


    Nachdem in 2013 bereits 28 Rolltreppen ausgetauscht wurden, steht nun auch die Modernisierung der Verkaufsflächen auf der Tagesordnung. Was können wir hier erwarten? Denke, da lohnt sich ein Blick nach Frankfurt, wo dies bereits vor einigen Jahren geschehen ist.

  • Im Vergleich zu der 1970er-Jahre Fassade ist das eine enorme um nicht zu sagen gigantische Verbesserung. Ziehe ich den Vorgänger jedoch nicht als Vergleich heran, kann ich mit den grau abgestuften Lamellen leider nicht allzu viel anfangen. Die übrige (Sandstein-)Fassade und die Schaufensterfronten gefallen mir hingegen sehr gut!

  • Mit dem Kasten kann ich nichts anfangen. Aber gut, warten wir die Gesamtwirkung ab.
    Dann bekommen wir diesen Kasten auf der anderen Seite wohl auch!

  • Ja, eine Schönheit ist es sicher nicht, aber eine optische Verbesserung sellt es auf jeden Fall dar.


    Was zwar auf der Visualisierung klar erkennbar war, was mit aber jetzt erst so richtig bewusst wird, ist, dass der Eingangsbereich durch die runtergezogenen Wandscheiben nicht nur optisch, sondern auch real schmaler wird. Schräg von der Seite kommt man jetzt nicht mehr rein. Nach Geschäftsschluss ist dann alles bis zur Straße dicht. Man möchte so wohl ungebetene Gäste vom Gebäude fern halten.


    Auch wenn ich die Entfernung von ausladenden Vordächern begrüße, weil Gebäudefassaden dadurch weniger über den Boden schweben, so ist es halt blöd, wenn man sich bei schlechtem Wetter hier an der Ecke verabredet hat und auf die andere Person wartet. Zum Glück hat das gegenüberliegende Gebäude ja ein paar "Arkaden".:)


    In einigen Jahren werden in der Fußgängerzone wohl alle der einst so beliebten Vordachkonstruktionen verschwunden sein. Der Optik tut dies sicher gut, da man so die Häuser mehr als Ganzes Wahrnimmt und nicht nur die Ladenzeile. Bei schlechtem Wetter hält dies von einem Schaufensterbummel aber auch ab und hält die Menschen eher in den überdachten Galerien.


    Allerdings muss man für Dortmund sicher auch zugeben, dass man in Dortmund eh kaum noch zu einem echten Schaufensterbummel käme: Die Geschäftszeiten sind ja deutlich ausgeweitet worden und so herrscht in der Innenstadt auch ein ständiger Betrieb, bei dem man eh nicht gemütlich an den Fenstern entlang schlendern könnte.

  • Westenhellweg: Karstadt-Haus

    Die Ruhr Nachrichten berichten über die neue Karstadt-Fassade. Dem Artikel nach bestehen die Lamellen nicht aus Naturstein, sondern aus Keramik. Ein Foto der mittlerweile (fast) ausgerüsteten Fassade findet sich auch bei Twitter.

  • Die Fassade steklt natürlich einen Riesenfortschritt gegenüber der akten Fassade dar. Gut finde ich den zurückhaltenen Eingang, der ja etwas enger erscheint. Mir gefäält die Glasfront im Wechsel mit dem Sandstein, die zurückhaltende Karstadt-Beschriftung, aber die kastenförmig abgefassten Keramikelemente finde ich unnötig. Was ist denn davor gesetzt? Ist das ein Metallgitter??
    Ich kann mir das erst in der nächsten Woche anschauen.

  • Habe gerade mal bei skyscraper vorbeigeschaut. Auch dort wird das genauso wie bei uns diskutiert, deutliche Verbesserung, sie können mit den Kästen auch nicht viel anfangen.
    Kann das sein, dass dort demnächst Leuchtreklame erscheint?

  • In einigen Jahren werden in der Fußgängerzone wohl alle der einst so beliebten Vordachkonstruktionen verschwunden sein. Der Optik tut dies sicher gut, da man so die Häuser mehr als Ganzes Wahrnimmt und nicht nur die Ladenzeile. .


    Das mag wohl an den Vorgaben der Stadt und der unteren Denkmalbehörde für die Gestaltung von neuen Vordächern liegen ("Satzung der Stadt Dortmund über Werbeanlagen, Vordächer und Sonnenschutzdächer zum Schutz der Gestalt des Westenhellweges / Ostenhellweges") :nono:

  • War denn ursprünglich was Anderes geplant? Wir haben uns ja gefragt, warum im Vorfeld keine Visualisierung veröffentlicht worden ist.
    Die Kommunikation blieb ja aus und auch der Architekt Heinrich Böll gab auf seiner homepage nichts dazu an.

  • Hinter der Lamellenfassade konnte man ja den Ursprungszustand erkennen. Der Aufwand wäre enorm gewesen auch unter der Berücksichtigung dass der Innenausbau noch erfolgt und es Kaufhäuser momentan sehr schwer haben.


    Mit der jetzigen Lösung kann man aber echt zufrieden sein ! Kein Vergleich zu vorher. Ein Quantensprung gegenüber der Kaufhoffassade-