Frankfurts City-West-Thread

  • Das Bauschild:



    JHJHJH, wird nun ein Bürogebäude und ein Parkhaus gebaut oder nur ein Gebäude mit beiden Nutzungen? Das Rendering zeigt jedenfalls Büros auf allen Etagen.


    Und wo? Da das Gelände bereits recht dicht bebaut ist und auf dem Schild Geleise neben dem Büro-Neubau zu sehen sind, kann es sich fast nur um diese Ecke zur Bahn hin handeln:



    Übrigens scheint mir die Belegung auf dem gesamten Gelände, das ja nicht gerade klein ist, sehr hoch zu sein, was in diesen Tagen durchaus erwähnenswert ist.

  • Zitat von Schmittchen

    Das Gebäude genau gegenüber des Westbahnhofs, an der Einfahrt auf das Treuhaus-Gelände von der Kreuznacher Straße her.


    Denke nur ein(!) Gebäude als Parkhaus, ggf. mit Büro obenauf. Das Rendering verleitet zu der Annahme komplett Büro.


    Das Bauschild zeigt die Perspektive aus Richtung S-Bahn-Station. Links Bauteil HIM, rechts hinten Bauteil F. In der Mitte das bisherige Parkareal.


    Danke für das Bauschild, erspart mir das Hinfahren. :)

  • Zum Projekt in der Solmsstraße. Das Gebäude entsteht auf dem Parkplatz den Schmittchen gezeigt. Am 11.4 beginnt die Einrichtung der Baustelle.


    Die Belegung ist in Ordnung, mal sehen was wird wenn die Mainova aus ddem Teil auszieht.


    gruß ole

  • Der große Wohnkomplex zwischen dem Hotel Mercure und der Volta-, Galvani- und Ohmstraße ist von außen fast fertig. Es handelt sich um den Ersatzbau für die "ABG-Arbeitersiedlung", deren Abbruch Thema einer Arte-Reportage war.



    Auf Grund des durchgehenden Fassadenmaterials entsteht trotz der Gliederung ein Eindruck von Wuchtigkeit. Interessant ist aber die Idee, quasi Solitärbauten durch niedrigere, zur Straße hin aus Loggien bestehende Bauteile zu verketten. Wie es wohl ausgesehen hätte, wenn letztere wie die Seiten und die ganze Hofseite weiß verputzt worden wären?


  • Danke fürs Fotografieren!


    Die Wohnanlage ist genau nach meinem Geschmack. Wir brauchen überhaupt mehr Klinkerfassaden in Frankfurt. Wirkt wesentlich urbaner als Putz.

  • mist, ich war selber vor kurzem da, und hatte sogar bilder gemacht, aber dass ich vergessen habe, sie hier zu posten, merke ich erst jetzt wieder, nachdem du es getan hast :D


    mir gefällt das ergebnis auch ganz gut, und ich finde es, besonders für die city west, auch nicht zu wuchtig.


    dass das ganze irgendwie amerikanisch anmutet, liegt meines erachtens eben an der klinkerung der fassade, die dort gerade bei wohngebäuden viel gebrächlicher ist, als hier, und mir auch sehr gut gefällt. selbst einfach strukturierte gebäude wirken dadurch qualitätvoller, und , ja , urbaner, als einfarbig verputzte. ausserdem sieht es nicht gleich schäbig aus wenn solche gebäude anfangen, patina antzusetzen.

  • Herzlich willkommen im Club, Chewbacca. An der Uni versuche ich auch immer den Leuten klarzumachen, dass Fassaden auch auf lange Sicht gerechnet schön auszusehen haben, und das geht meines Erachtens nach am ehesten mit Klinker. Ein Beispiel ist ja Kollhoffs Hochhaus am Potsdamer Platz.

  • ohne beleidigend wirken zu wollen. So eine Architektur hatten wir schon. Und zwar in den Nachkriegsjahren, wo schnell und billig Wohnraum entstehen musste. So etwas "passt", äh...vielleicht in die vom Krieg zerstörten deutschen Innenstädten, von denen wir viel zu viele haben...und dann dieses dunkle deprimierende Fasadenmaterial!!! Könnte eine Fabrik sein, Schwermaschinenbau...vielleicht. Oder Sozialwohnungen?


    Dieser Schandfleck ersetzt, so wie ich hier lesen konnte, eine Arbeitersiedlung. Wahrscheinlich wurde aus sozialpolitischen Beweggründen dieser Entwurf verwirklicht. Extravaganz war daher nicht zu erwarten; möglicherweise auch um linke Negativ-Propaganda a la arte-Berichte vorzubeugen.

  • In der heutigen Print-F.A.Z. ist ein Bericht über ein neues Wohnbau-Projekt mit vier Gebäuden und ca. 100 Wohnungen in der City-West, Ohmstraße 64. Bauherrin ist die Igemet, die Vermögensverwaltungsgesellschaft der IG Metall. Architekt ist Christoph Mäckler, der sich gegen vier andere Büros durchsetzte. Baubeginn soll im nächsten Jahr sein.


    Dieser Komplex komplettiert einen Block zwischen Solms-, Galvani- und Ohmstraße, bisher bestehend aus der Hauptverwaltung des Pharma-Großhändlers Andreae-Noris Zahn AG und dem CityWest Plaza (u. a. Bahnversicherungsanstalt), letzteres zu "bewundern" in Posting #12 in diesem Thread.


    Die in der F.A.Z. abgebildete Simulation:



    Simulation Christoph Mäckler Architekten, Quelle FAZ v. 20.04.05

  • Sehr schön, ich dachte ja diese Lücke würde sich nie schliessen.Mir gefällt vor allem die Höhe des Wohngebäudes und die City West typische Klinkerfassade.
    Erinnert mich ein wenig an die neuen Wohngebäude der Hafenrevitalisierungen zB. in New York, natürlich hier etwas kleiner.


    Rechts sieht man die schmale Seite des City West Plaza Gebäudes.

  • FAZ City West

    danke für das Einscannen!


    im gleichen Artikel wurde Mäckler mit den Worten skizziert, er rechne in den nächsten Jahren mit einem Anstieg der Nachfrage nach innerstädtischem Wohnraum!

  • Hier die gleiche Perspektive wie die aus dem von Schmittchen oben geposteten Scan, nur ohne den Neubau:



    Eines meiner Lieblingsgebäude in der City West:





    Nahaufnahme der Fassade des Citywest-Plaza Gebäudes:



    Und hier nochmal 2 Aufnahmen des auch schon von Schmittchens fotografierten neuen Wohnkomplexes, gezeigt auf der vorherigen Seite des Themas.
    Die Klinkerfassade glänzt wunderschön in der Sonne, überhaupt gefällt mir der Komplex, vielleicht auch gerade durch seine manchmal auffallende Wuchtigkeit.
    Gestaltet ist der Komplex in der Form eines langgezogenen U's, auf der Innenseite ist ein grosser Innenhof angelegt.
    Allerdings wurde auf die Verklinkerung der Innenseite verzichtet.
    Hier hat man lediglich weis verputzt, schade.



    Kurze Stirnseite des Komplexes:



    Neben dem Gutenbergpalais wird auch wieder gebaut ( ein Bauloch wird ausgehoben ), allerdings konnte ich nicht ersehen was dort gebaut werden soll.

  • Donnerwetter! Vielen Dank für die große Tour und die vielen hochqualitativen Fotos!


    Das Gebäude an der Galvanistraße, das 3rdwave als eines seiner Lieblingsgebäude in der City-West bezeichnet hat, ist ein Anfang der Neunziger grundlegend erneuerter Altbau, der früher Teil einer Schuhmaschinen-Fabrik war. Heute ist dort das Umweltamt der Stadt Frankfurt untergebracht.


    Was neben dem Gutenberg-Palais gebaut wird, weiß ich leider auch nicht. Von einem zweiten Gutenberg-Bauabschnitt habe ich nichts gelesen, eher werden es an dieser Stelle aber Büros als Wohnungen.

  • So geht’s in der City-West weiter



    Die Entwicklung des neuen Stadtteils in der «City-West» war in den vergangenen Jahren nicht einfach. Trotz schicker neuer Büro- und Wohnhäuser wollte auf dem rund 52 Hektar großen ehemaligen Industriegelände im westlichen Bockenheim nicht das Flair eines städtischen Quartiers entstehen. Aber es tut sich einiges im Viertel. Mehrere Projekte sind in Bau, allen voran das spektakuläre, scheibenförmige Radisson-Hotel.


    Weitere Bauvorhaben stehen bevor.
    An der Solmsstraße, in unmittelbarer Nähe des Westbahnhofs, entstehen ein modernes Bürogebäude sowie ein Parkhaus.
    (...)
    Der Gesamtkomplex erhält eine Glasfassade. Einzelne Farbakzente sollen die Bestandsgebäude des Areals widerspiegeln. Die Dachfläche soll begrünt werden.


    Das Verwaltungsgebäude der Mainova ist schon weit gediehen. Es soll im Frühsommer 2006 fertig werden.(..)


    Am kleinen Hochhaus der Sparkassen-Informatik an der Theodor-Heuss-Allee fehlen nur noch wenige Stockwerke des Neubaus.


    Erst im nächsten Jahr wird voraussichtlich mit dem Bau von rund 100 Wohnungen auf einem freien Grundstück in der Ohmstraße 64 begonnen. Zielgruppe sind vor allem junge Singles...(...)
    Architekt ist Christoph Mäckler, der sich in einem kleinen Wettbewerb gegen vier andere Büros durchsetzte. Sein Entwurf sieht eine Klinkerfassade vor, die ein wenig an den umstrittenen Neubau der ABG Holding ein Stück weiter westlich erinnert.


    Das gescannte Rendering ist im Beitrag 62 zu bewundern, der Blick auf den heutigen Zustand im Beitrag 65, 1. Bild.


    (...)Auf der anderen Seite der Galvanistraße steht seit Monaten ein weiteres Wohnungsbaugrundstück zum Verkauf. Gegenüber, in der Voltastraße, entsteht ein neues Bürogebäude.
    Zu erkennen im Beitrag 65 auf dem letzten Bild, das ist das Grundstück auf dem ich stand und fotografierte.


    Die Art der Bebauung in der City-West (kleine Wohnungen, dichte Bebauung, hohe Preise) hat zu einer bestimmten Bewohnerschaft geführt. Es haben sich dort weit weniger Familien angesiedelt als ursprünglich erwartet.
    (...)


    Quelle: Frankfurter Neue Presse

  • Noch eine vielleicht interessante Information die sich mit dem einmal geplanten City West Tower befasst.


    Die Präsenz http://www.citywesttower.info wurde mittlerweile vom Netz genommen.
    Es ist daher unwahrscheinlich dass mit dem Bau in absehbarer Zeit begonnen wird.

  • Danke. Die FNP schreibt bezüglich des Treuhaus-Geländes wieder von einem Bürogebäude sowie einem Parkhaus, also zwei Bauten. Na ja, wir werden es sehen.

    Das zu verkaufenden Grundstück Volta-, Ecke Galvanistraße gehört der ThyssenKrupp Immobilien und wird sogar (wie ich kürzlich zufällig gesehen habe) für 5,9 Millionen Euro bei immobilienscout24 angeboten (Objekt-ID 33950606). Falls einer von euch noch die Eigenheimzulage mitnehmen möchte, das Haus dürfte ausgesprochen großzügig ausfallen: EG ca. 1.500 m² Einzelhandel, Gastronomie, Praxen/Fitness, 1. OG - 7. OG ca. 9.500 m² Wohnen (ca. 150 WE von ca. 36 m² bis ca. 320 m²), 171 Tiefgaragen-Stellplätze.


    Ansonsten steht in dem Artikel nichts drin, was nicht auch schon in diesem Thread steht. Der Neubau der ABG steht natürlich östlich von dem ThyssenKrupp-Grundstück.


    Edit: http://www.city-west-tower.info funktioniert noch.

  • Kurz drei Neuigkeiten:


    Auf dem Treuhaus-Gelände haben die Bauarbeiten begonnen. (siehe u.a. Beitrag 64).


    Die Mainova-Neubauten (Beitrag 38) haben fast die Endhöhe erreicht und wirken ziemlich imposant, besonders in Verbindung mit den Gebäuden der Zürich gegenüber.


    In der Ohmstraße errichtet die Ärzteversorgung Niedersachsen ein Wohngebäude, als zweiten Bauabschnitt nach dem Gutenberg-Palais. Gebaut werden 69 Mietwohnungen, Bezug soll dem Bauschild gemäß im Sommer / Herbst 2006 sein. Mein einziges Bauschild-Foto ist leider verwackelt, in architektonischer Hinsicht ist das Gebäude aber eh nicht weiter erwähnenswert. Die Klinkerfassade überrascht auch nicht sonderlich:



    Das Baugelände, mit dem Tiefbau wurde vor einigen Wochen begonnen: