Leipzig: Neue Ufer

  • Ein zweite Baumreihe auf dem oberen Teil der C-M-vW Straße hätte ein wenig zur Dunkelheit in den anliegenden Häusern gesorgt. Außerdem ist eine aufgebreitete Baumkrone bei den Buchen im ausgewachsenen Zustand, schon üppig genug. Ich empfinden die Gestaltung auch als qualitativ hoch und es wird zu einer weiteren Attraktivität des Quartiers sorgen. Ich hätte mir aber durchaus mehr Bewuchs rechts und links des Flusslaufs gewünscht. Die komplett schattenlosen Bereiche des Mühlgrabens in der Stadt lassen das Wasser im Sommer stark vertrüben. Es braucht an den Abschnitten definitiv mehr Schatten oberhalb des Wassers, wenn die Qualität in den langsam fließenden Mühlgraben nicht noch weiter strapaziert werden soll.


    altbaufan: die Bäume kommen sicher nicht von einem anderen Kontinent. Wahrscheinlich nicht einmal von südlich der Alpen. Die Bäume sind sicher aus den großen Baumschulen der Niederlande oder Polen eingeführt. Ansonsten würden europäische Baumgattungen, im südlichen Klima, nicht bei uns wachsen!

  • ^ Im Wasser gibt es acht Flächen für Wasserpflanzen, denke ich zumindest, das sie dafür sind >>



    Die Sandflächen sollten's sein.

  • ^ Am Donnerstag um 11 Uhr ist Eröffnung. Alle sind eingeladen. :daumen:


    Und am 23. Mai 2014 startet um 14 Uhr nördlich der Lyoner Brücke ein Bootskorso auf dem Elster-Saale-Kanal in Richtung Saale.


    Auch anlässlich "15 Jahre Cospudener See" gibt es Veranstaltungen, darunter am 29. Mai 2015 um ca. 19.30 Uhr am Zöbigker Hafen ein Bootskorso.

    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Letzter Termin ergänzt.

  • ^
    Ich kann mir den Kommentar nicht verkneifen, aber "alle" ist wohl nur Wunschdenken. Viele Berufstätige, die keine Nacht- und Wochenendarbeit betreiben, sind zu dieser Zeit nicht erreichbar. Daher wird der Termin zu dieser Uhrzeit wohl v.a. für Rentner, Studenten, Arbeitslose und Schichtarbeiter spannend ;) ;)

  • ^ Na Rentner tauchen überall auf :lach:. Dies bemerkte ich am 29. Januar 2015 bei der Flutung des Kanaldurchstichs wieder, die sich alle auf der Luisenbrücke und dem Uferweg versammelten. Auch auf dem abgesperrten Bereich, die Rentner ja sehr gern besuchen. 'Ne Kindergarten- und/oder Grundschulklasse war auch da.


    Man kann nie es allen recht machen, außer sie auf einen Samstag zu verlegen. Und entweder hast du die Chance oder nicht. Dieser Post ist aber jetzt nicht als Gegenargument zu verstehen, Altbaufan_ ;-).


    Und ansonsten, habe ich mehr Platz zum fotografieren... :D

  • Elstermühlgraben: Flussbett geflutet


    15. Mai 2015



    Die Carl-Maria-von-Weber-Straße wurde neu asphaltiert und mit beidseitigem Gehweg neu angelegt.



    Blick von der künftigen Elsterbrücke auf den freigelegten Elstermühlgraben zur Westbrücke.



    Auf der nördlichen Seite wird ein neuer Gehweg angelegt. (21.05.: Man hat es nicht geschafft, den Gehweg bis zur Eröffnung fertigzustellen)



    Das neue Ufer ist fast fertig.



    Blick nach unten auf eine Sitzbänke.



    Auf dem Abschnitt gibt es acht solcher Bepflanzungsflächen.



    Entlang der Rampen wurden Geländer montiert.



    Blick von der Westbrücke über den Elstermühlgraben zur Elsterstraße in Richtung Angermühlbrücke.



    Dank der sanierten Gründerzeithäuser auf bedien Seiten des Gewässers, kommt das historische Stadtbild wieder zur Geltung.


    Der neue Abschnitt ist direkt vom Stadthafen mit dem Boot nur über Umtragen erreichbar.


    Feierliche Eröffnung


    Heute (21. Mai 2015) Vormittag fand die feierliche Eröffnung des dritten Teilbauabschnitts vom dritten Bauabschnitt zur Freilegung des Elstermühlgrabens statt.




    Reden von Beteiligten und Förderern, unter anderem hier Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig.




    Die (wohl) ersten zwei Boote auf dem neuen Abschnitt.



    Diese Tafeln werden noch angebracht.



    Blick von der künftigen Elsterbrücke zur Westbrücke.


    Der neue Abschnitt ist für alle nun zugänglich.


    Ab Herbst 2015 geht es weiter mit dem ersten Teilbauabschnitt zwischen Lessingstraße und Thomasiusstraße und anschließend der Neubau der Funkenburgbrücke bis 2017/2018.


    Kanaldurchstich Lindenauer Hafen: Eröffnung am 2. Juli


    Am 2. Juli 2015 um 15 Uhr ist Eröffnung für den Kanaldruchstich zum Lindenauer Hafen. An diesem Tag wird es zwar kein Bootskorso geben, aber Boote dürfen dann offiziell den Kanal nutzen. Es wird lediglich eine symbolische Übergabe sein.


  • ^ Danke für die aktuellen Fotos, Dave. Ich finde, die Freilegung des Elstermühlgrabens in der Carl-Maria-von-Weber-Straße kann sich sehen lassen. Die Gestaltung erinnert an die des Pleißemühlgrabens von den RKW-Architekten südlich vom Bundesverwaltungsgericht. Mal sehen, was nun als Erstes kommt: Graffiti-Schriftzüge oder Lärmbeschwerden der Anwohner, wenn das Jungvolk an lauen Sommernächten am Ufer hockt.



    Noch zwei Vorher-/Nachhervergleiche:




    Blick von der Friedrich-Ebert-Straße in die Carl-Maria-von-Weber-Straße 2008. Die Eckhäuser waren zu dem Zeitpunkt noch unsaniert und der Neubau weiter hinten noch nicht mal in der Planung.

    Bild: Cowboy





    Gleiche Perspektive von Dave mit Elstermühlgraben und Freischütz-Neubau

    Bild: DaveLE






    Unsaniertes Eckhaus an der Friedrich-Ebert-Straße 2010

    Bild: Lispius




    Ähnliche Perspektive von Dave. Links das nun sanierte Eckhaus von oben (steht die Penthouse-Wohnung immer noch leer?).

    Bild: DaveLE

  • Mal sehen, was nun als Erstes kommt: Graffiti-Schriftzüge oder Lärmbeschwerden der Anwohner, wenn das Jungvolk an lauen Sommernächten am Ufer hockt.[/SIZE]


    Damit müssen die Anwohner rechnen, das es nun lauter in ihrer Straße zugehen kann. Spätetens wenn 2020 der Elstermühlgraben komplett und durchgängig befahrbar ist, gibt es sicher auch Motorbootfahrten (Fahrgastschiffe), wo ich nicht den Motor als Problem sehe, sondern die Lautsprecher.


    Ansonsten gab es gestern einen älteren Anwohner, der sich beschwerte, "dass der Scheiß zwei Jahre gedauert hat!"

  • Hübsch sieht es so frisch eröffnet ja aus, keine Frage. Aber die Bänke lassen mich etwas ratlos zurück. Ich käme nie auf die Idee, mich an so einer Stelle mit hoher Wohnbebauung gegenüber und im Rücken niederzulassen. Da sitzt man ja wie auf dem Präsentierteller.

  • Wo sitzt man in der Stadt nicht wie aufm Präsentierteller? Ich denke, da wird sich kaum einer die Plauze bräunen, aber zum quatschen und treffen, warum nicht. Ich find das Ergebnis den Bildern nach zur urteilen richtig klasse. Und stellen am Wasser kann es nie genug geben wie ich in Erfurt immer wieder feststelle. Bei gutem Wetter und angenehmen Temperaturen ist das Ufer des Breitstroms nördlich der Krämerbrücke voll.

  • Das Wasser tut der Stadt und deren Bewohnern gut. Nähe gehört auch zur Stadt. Hoffentlich hält die Anlage eine Weile.


    Die Natursteinverkleidung finde ich allerdings nicht besonders qualitätsvoll. Da gibt es bessere Ergebnisse.

  • Das stimmt. Man ahnt, dass die Natursteine Zierde sind und nicht konstruktiv. Aber was solls, schicker als nakscher Beton.

  • Elstermühlgraben: TBA 3 (fast) fertig


    Der dritte Teilbauabschnitt des Elstermühlgrabens zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Elsterstraße ist fast fertig. Fast deshalb, weil immer noch enige Meter Fußweg am Nordufer gepflastert werden müssen - sofern die gepflastert werden sollen, aber Bauzäune stehen auch noch rum.



    Blick auf die neue Westbrücke und den neuen freigelegten Abschnitt des Elstermühlgrabens.



    Am 21. Mai 2015 fand die Eröffnung statt. Doch mit dem Boot ist das Flussbett noch nicht befahrbar.



    Links geht es zum Ufer herunter und rechts die Carl-Maria-von-Weber-Straße entlang.



    Der Gehweg ist gepflastert und die Straße asphaltiert. An der Hauswand befinden sich Pkw-Stellplätze.



    Die Rampe geht nicht glatt runter, sondern stufenweise, damit ihn auch Rollstuhlfahrer passieren können.



    Der Uferbereich mit fünf Sitzbänken und Freitreppe.



    Auf drei Sitzbänken steht "ELSTER", "MUEHL" und "GRABEN".



    Auf dem Abschnitt gibt es acht solcher/vier sichtbare Halbinseln, damit auch das Gewässer begrünt ist.



    An beiden Rampen befinden sich Grünsteifen mit Bäumen und Sträuchern.



    Blick auf das neue Ufer am Elstermühlgraben. Eine schöne Aufwertung für die Carl-Maria-von-Weber-Straße, Ziel der Bootstouren und für die Wasserstadt Leipzig.



    Hier geht es nach Fertigstellung des ersten Teilbauabschnitts (Thomassiustraße bis Lessingstraße) ab 2018 weiter.



    Auch an der nördlichen Mauer führt ein gepflasterter Gehweg lang. Hinterm Bauzaun befinden sich Privatgrundstücke.

  • Chinesen bauen Hotel am Cospudener See

    Die Huimin Investement & Industry GmbH möchte 2016 mit dem Bau eines Hotels mit 150 Betten oberhalb des Zöbigker Hafens am Cospudener See beginnen. Ebenso geplant ist ein Restaurant mit 60 Sitzplätzen innen sowie weiteren 48 außen und eine Tiefgarage. Der Weg von der Cospudener Straße zum Pier 1 bleibt öffentlich zugänglich. Die Zufahrt erfolgt über die Hafenstraße. Das Hotel wird aus zwei Gebäuden bestehen, die im EG mit einer offenen Überdachung optisch verbunden werden. Der Bauausschuss im Markkleeberger Rathaus gab den Plänen bereits seine Zustimmung. Heike Reckling, Leiterin der Bauverwaltung, betont: „Der Entwurf entspricht dem geltenden B-Plan Zöbigker Winkel.“ (Quelle: LVZ)

  • in der LVZ gibt es einen Artikel der leider hinter der bezahlschranke liegt


    Kann da einer was zu sagen?


    Ich hatte vor Jahren einmal eine Planung für einen Kanal westlich des Auwaldes gesehen der direkt vom Elsterflutbett zum Cospudner see führen soll.


    Ich fand die Idee damals sehr gut da man damit einerseits die jetzige schleuse und den sensiblen Floßgraben umgehen würde.

  • "Leipzig braucht einen neuen Kanal nach Süden"

    Ich habe mir den Artikel mal genauer angesehen und bin den Eindruck nicht losgeworden, dass der aus Hannover stammende und an der bekannten Hochschule Anhalt in Bernburg lehrende Professor Haass, sein Wissen nur aus dem Internet und der Literatur bezogen hat. Vor Ort in Leipzig kann er kaum gewesen sein.


    Professor Haass hält einen neuen, uneingeschränkt von Sportbooten befahrbaren Kanal für unabdingbar. "Alles andere ist Unfug!" meint der ehemalige Segellehrer und Bootsbauer.


    Da bin ich aber echt gespannt, was die Umweltverbände dazu sagen werden.


    Zur Schleuse Connewitz meint Professor Haass, sie sei gegen jedwede Vernuft von den Politikern durchgeboxt worden. Begründet wird dies damit, dass der Floßgraben lange gesperrt ist.


    Dem Professor fehlen echte Wassertourismusangebote im tourismuswirtschaftlichen Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum. Von der Nutzung der Wasserläufe in Leipzig durch Kanufahrer hält er wenig. Kanunutzung sei schon lange out. Außerdem könne man auf fast jedem Bach in Deutschland paddeln. Motorboote mit bis zu 50 PS könnte man aus seiner Sicht im Leipzige Neuseenland problemlos nutzen.


    Von Touristen, die aus fernen Gegenden anreisen, hält der sachverständige Professor wenig. Besser soll es sein, zukünftig auf Naherholungsnutzung zu setzen.


    Die im tourismuswirtschaftlichen Gesamtkonzept gemachten Vorschläge hält Professor Haass für recht allgemein, einfallslos und ideenarm. Typisch Leipziger Potenziale werden von den örtlichen Protagonisten überhaupt nicht erkannt. So sei in Leipzig die Flößerei historisch entstanden und ein Alleinstellungsmerkmal für Leipzig. Völlig fehlen würde eine Würdigung des Angelsports.





    Flößerei in Leipzig? Das war doch nur Scheitholzflößerei - fast so schön wie Angeln auf Weißfisch.

  • Das man eine Alternative zum Floßgraben sucht und diese auch bauen will, ist klar. Einmal, weil der Floßgraben nicht viel zu lässt und einmal, weil Umwelt- und Naturschutzverbände ein gewaltiges Problem damit haben. Unterschiedlich für Muskelbetrieben und Motornutzung. Der Bau von neuen Schleusen ist aber unumgänglich.


    1. Unter Beibehaltung der Führung des Floßgrabens bis zum Waldsee Lauer: sollte es einen Abzweig entlang des Ostufers des Cospudener Sees geben, der östlich in den Zöbigker Hafen mündet. Bauherr ist die LMBV, irgendwie aber auch das ASG. Beide haben aber mit dem Projekt nichts am Hut, wenn man sie nach Informationen fragt. Zumindest vor einigen Jahren noch.


    2. Über die Pleiße zum Markkleeberger See: Am agra-Wehr gibt es einen Abzweig zur "Markkleeberger Wasserschlange", ein neues Flussbett, dass sich zum nordwestlichen Ufer des Markkleeberger Sees schlängelt. Von dort weiter über den See, gelangt man zum Störmthaler Kanal und endet schließlich im Störmthaler See.


    3. Die Verbindung von der Weißen Elster bei Leipzig-Hartmannsdorf/Zwenkau: Dort ein Abzweig an westlicher Seite des Zwenkauer Sees.


    4. Aber man will ja den Cospudener See und Zwenkauer See problemlos erreichen und das am besten ohne durch den Floßgraben zu müssen. Also muss es einen parallelen Flusslauf geben. Der könnte südlich vom Elsterflutbett (am Teilungswehr Großzschocher) südlich zur Brückenstraße verlaufen (da freut sich dann der LIZ-Chefredakteur, wenn die Brücke mehr als fünf Tage im Jahr unter Wasser steht), quer durch den "Landschaftspark Cospuden" und mündet schließlich am Nordufer in den Cospudener See.