Sonstige Bauvorhaben

  • Weiß jemand zufällig, warum ein ganzes Wohnhaus in der Nordstraße abgerissen wird? (Hausnummer vielleicht 20?!)


    Warum? Weil man in Braunschweig nichts für den Schutz solcher Häuser oder Ensembles tut. Obwohl diese, wie viele andere Straßen, eine zusammenhängende historische Bebauung aufweist, wird dort bis heute wahrscheinlich nicht ein einziges Haus unter Denkmalschutz stehen. Und die Besitzer werden wohl nur am Grundstück interessiert sein.


    Das kleine Görlitz (54.000 Einwohner) hat beispielsweise fast doppelt soviele Kulturdenkmale als BS.

  • Das Görlitz so viele Denkmale hat mag vielleicht auch daran liegen, dass es weitgehend unzerstört geblieben ist im Kriege und auch zu DDR-Zeiten keine großartigen Abrisse stattfanden !


    Zudem ist das Baujahr nicht automatisch ein Kriterium ein Gebäude als herausragenden Vertreter seiner Epoche unter Denkmalschutz zu stellen. Ich kenne das benannte Ensemble leider nicht aber den Abriss dieses Vertreters als Begründung dafür zu nehmen, dass in BS zu wenig für den Denkmalschutz getan wird ahlte ich doch für etwas sehr weit hergeholt !


    Erkundige dich mal bei Hausbesitzern im östlichen Ring was die bisweilen von zu wenig Denkmalschutz halten ! ;) Das wäre dann das andere Extrem . . .. ;-))

  • Da kann ich Tarsis nur beipflichten!
    Gerade alter Gebäudebestand aus der Vorkriegszeit ist in Braunschweig aufgrund der umfangreichen Zerstörung ohnehin nur zu ca. 25 % vorhanden - in Görlitz sind dies noch ca. 55 % (Daten aus Zensus 2011). Aber nur weil ein Gebäude älter ist, ist es nicht explizit als Denkmal schützenswert.
    In Braunschweig sind etliche denkmalgeschützte Gebäude vorhanden, die nach 1945 entstanden sind - z.B. Gebäude der "braunschweiger Schule" an der TU. Als Beispiel: TU-Gebäude am Langen Kamp, die Gebäude am Forumsplatz, oder auch die "Scheibe". Für mich wirken die auch nicht wirklich als erhaltenswerte Baudenkmäler, sind es aber nunmal, da sie eine Besonderheit in der damaligen Baualtersklasse bilden.


    Ob ein Gebäude allerdings erhaltenswert ist, kann natürlich indivduell entschieden werden. Dafür kenne ich den Zustand des genannten Gebäudes in der Nordstraße (20?) nicht.

  • Mag sein, dass die Innenstadt zerstört wurde, dafür blieb umso mehr in den Ringgebieten und den eingemeindeten Dörfern stehen und wäre dadurch, als intakte Ensembles, schützenswert. ;) Und gerade da findet man umso weniger geschützte Gebäude. Die hier angesprochene Nordstraße blieb jedenfalls unzerstört und besteht mehrheitlich aus Gründerzeithäusern.
    Vieles was im Magniviertel steht, ist einzeln gesehen auch nichts besonderes, aber als Teil eines Ganzen unverzichtbar.


    Die Straßenfront des Gebäudes war nicht nur architektonisch interessant, es harmonierte wunderbar mit den Nachbargebäuden.


    und auch zu DDR-Zeiten keine großartigen Abrisse stattfanden !


    Das ist der Punkt, man tut es auch heute nicht, obwohl viele Gebäude seit 25 Jahren oder mehr leer stehen und in einem desaströsen Zustand waren oder sind.


    aber den Abriss dieses Vertreters als Begründung dafür zu nehmen, dass in BS zu wenig für den Denkmalschutz getan wird ahlte ich doch für etwas sehr weit hergeholt !


    Als Begründung für meine Aussage nehme ich eher die Tatsache, dass viele Gebäude erst gar nicht unter Denkmalschutz gestellt wurden und wie dieses Gebäude jederzeit abgerissen werden können. Aber mittlerweile werden sogar denkmalgeschützte Bauwerke abgerissen, da macht das ja eh keinen Unterschied...


    Erkundige dich mal bei Hausbesitzern im östlichen Ring was die bisweilen von zu wenig Denkmalschutz halten ! ;) Das wäre dann das andere Extrem . . .. ;-))


    Ohne die gründerzeitliche Architektur hätte das Östliche nicht annähernd dieses Flair und diese Attraktivität wie wir sie heute haben. Und man kann froh sein, dass noch vieles steht, es würde sie nämlich niemand daran hindern können abzureißen. Es hängt nur vom Wohlwollen der Hausbesitzer ab.

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  • Nordstraße Veränderungen positiv oder negativ?

    So, hier sind nun die Fotos aus der Nordstraße.





    Bilder von mir.






    Es ist natürlich das gute Recht als Eigentümer selbst zu entscheiden, wie mit dem Haus zu verbleiben ist und das ist auch gut so!
    Aber persönlich finde ich es sehr traurig, wie hier mit unserer Braunschweiger Geschichte umgegangen wird und dass es nicht zu einer behutsameren Lösung kommt. Was man in Braunschweig zum Denkmalschutz und zum Schutze älterer, historischer Gebäude sagt, kann ich in dem Fall leider nicht beantworten.
    In Großbritannien würde man z.B. eher versuchen das Gebäude optisch zu erhalten und in die Umgebung einzufügen, um eine Gesamtharmonie im Areal herzustellen (für die Nordstraße zB. heller Backstein, weiße Fensterfronten (Ausnahmen hellbraun)).
    Das wird aber meist in Braunschweig gar nicht beachtet. Stichworte: rote Häuser, türkisfarbene Fassaden, Plastikplatten und hellblaue Glanzdachziegel.

    Einmal editiert, zuletzt von Braunschweiger () aus folgendem Grund: Bildrechte

  • Heinrich der Löwenkaserne

    Für das Gebiet der ehemaligen Heinrich der Löwen Kaserne gibt es ein konkretes Interesse eines Investoren. Vorgesehen sind 130 Einfamilienhäuser, bis zu 70 Reihenhäuser sowie Mehrfamilienhäuser mit rund 200 Wohnungen. Der Baubeginn war ursprünglich für den Sommer 2016 angepeilt worden.
    Derzeit wird an verschiedenen Fachgutachten gearbeitet.


    http://regionalbraunschweig.de…hste-schritte-in-planung/

  • Kompetenzzentrum Windenergie PTB

    Die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB) gründet ein neues Kompetenzzentrum für Windenergie. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Projekt mit 10 Mio. €. Ziel ist es u.a. die Ertragsprognosen für Windräder zu verbessern. Damit wird die PTB das erste nationale Metrologieinstitut, das der Windindustrie eine zuverlässige und umfassende Qualitätssicherung anbieten könne. Das neue Gebäude wird voraussichtlich im März 2017 bezugsfertig sein.


    http://regionalbraunschweig.de…kompetenzzentrum-gesetzt/


    http://www.sonnewindwaerme.de/…petenzzentrum-windenergie

  • Gloria Kinos

    Auf dem Gelände des ehemaligen Gloria Kinos werden insgesamt 87 Wohneinheiten gebaut. Dieses nimmt bereits sehr konkrete Formen an. „In dieser Woche ist die letzte Decke betoniert worden. Fertigstellung, beziehungsweise die Übergabe der Wohnungen ist für das Ende dieses Jahres vorgesehen."



    Webcam zum Baufortschritt:


    http://campublic.hey-tech.info/Snapshot.jpg



    http://regionalbraunschweig.de…st-das-gloria-kino-stand/

  • St.Leonhard (alte Reiterstallungen)

    Bis 2018 soll das neue Stadtquartier St. Leonhard gegenüber der Stadthalle von Borek realisiert werden. In den letzten Wochen habe man sich mit den verschiedenen Projektpartnern abgestimmt, bei den Gesprächen sei es u.a. um Größe der Tagungsräume gegangen. Im Rahmen eines erneuten Treffens mit der Stadt sollen weitere Details besprochen werden. Der Zeitplan sehe vor, dass man Mitte 2018 alles fertig stellen wolle.


    Das Eckhaus an der Kreuzung Leonhardstraße/Leonhardplatz wird sechsgeschossig, die Bauten im Inneren drei- bis viergeschossig.
    Angesiedelt werden sollen u.a. Wohnungen für Menschen mit Behinderung und für Senioren, Räume für einen „International Kindergarden“ und ein Internat, für eine Fachambulanz und eine Tagesklinik sowie für eine Diakoniestation und Arztpraxen.


    Die Bruttogeschossfläche wird insgesamt knapp 25.000 Quadratmeter betragen.


    http://regionalbraunschweig.de…viertel-soll-2018-stehen/

  • Hier ein kleines Update von ein paar ausgewählten Projekten, an denen ich heute vorbeigekommen bin. Zunächst die fertig ausgehobene Baugrube für das "Gülde-Office an der Güldenstraße:


    Wohnhaus an der Goslarschen Straße:


    Eckhaus Glismaroder Straße/Neuer Kamp. Im Hintergrund laufen aktuell die Abbrucharbeiten auf dem ehemaligen Klinikgelände:



    Neubau des Studierendenhauses am Langen Kamp/Hans-Sommer-Straße:


    Neubau für Pharmaverfahrenstechnik am Langen Kamp:



    Fotos von mir.

  • Ägidienmarkt

    Die Pläne zur Umgestaltung des Ägidienmarktes sind heute veröffentlicht worden und können diskutiert werden.


    http://www.braunschweiger-zeit…8-aussehen-id2248822.html



    http://regionalbraunschweig.de…n-neuem-glanz-erstrahlen/


    Insgesamt ein befriedigender Ansatz. Besonders der Übergang zum Magniviertel mit Rasengleisen und Lichtführung stechen hervor. Nachteilig ist sicherlich der Wegfall aller Parkmöglichkeiten - hier sollte es noch Nachbesserungen geben. Persönlich würde ich den Platz eher in die Reihe der "Traditionsinseln" einrahmen und Teile des Kopfsteinplfasters sowie einer traditionelleren Beleuchtung integrieren.
    Was meint ihr?

  • Zum Ägidienmarkt:
    Eigentlich keine schlechten Ideen, aber ich denke genau an dieser Stelle - zwischen zwei Traditionsinseln - ist es eher unangemessen. Man sollte die Traditionsinseln verbinden und den Ägidienmarkt integrieren.
    Auf beiden Seiten findet man historisierende Straßenlaternen und dazwischen sollen es solche Leuchtröhren tun? Also ich weiß nicht.


    Gerade weil es der alte Marktplatz der Altewiek ist, sollte man dem Platz wieder ein etwas historisches Gesicht geben. Schließlich hat man das doch auch noch vor paar Jahren mit dem Spohrplatz gemacht und jetzt wirft man drei Meter weiter dieses Konzept über Bord.


    Zum Donauviertel:
    Wurde ja mal Zeit mit Fördergeldern.
    Ich hoffe jetzt wird der Park endlich mal in Angriff angenommen. Übrigens wäre das mal ein Ort an dem sich solche modernen Lampen gut machen würden.

  • Pippelweg

    Nachdem vor ein paar Jahren mehrere Häuser am Pippelweg gebaut wurden, kommen nun ein paar hinzu.


    Vorne werden Häuser gebaut ....


    ... sie ähneln den schon vorhandenen.


    Am Ende der Straße entsteht ein Mehrfamilienhaus. Dahinter wird noch ein weiteres gebaut, ich wollte aber keinen Privatgrund betreten.


    Alle Bilder von mir.

  • Praktiker Gelände

    Auf dem ehemaligen Praktiker Gelände soll ein neues Baugebiet entstehen. Ein Investor möchte das Gelände kaufen. Geplant sind verschiedene Apartments mit insgesamt vier Baukörpern mit bis zu 300 Wohnungen, daneben sollen einige Büroräume, ein Boarding-House mit 100 Wohn-Einheiten und ein Bio-Supermarkt entstehen.


    http://regionalbraunschweig.de…ligen-praktiker-gelaende/