Nürnberg - Lounge

  • Also,hat zwar nichts mit den letzten Beiträgen zu tun.Aber ich muss HEUTE mal hier ganz klar und deutlich klar stellen,Nürnberg als Second city abzustempeln entspricht nicht der Wahrheit.Ich arbeite ja bei der U-Bahn in Nürnberg,und seit heute ist bei UNS in Nürnberg die Spielwarenmesse!!Ihr könnt euch gar nicht vorstellen was da los ist(vor allem Nachtleben).Sicherlich sind das nur 5 Tage, aber das wird von Jahr zu Jahr mehr.Aber nicht das ihr meint,nur an der Spielwarenmesse!!!Es gibt genug Events wo die Zuschaueransprüche steigen(Klassik Open Air,Rock im Park,Noris Ring Rennen DTM,Blaue Nacht)ganz zu schweigen vom Alstadtfest(Volksfest) und Christkindlesmarkt in Nürnberg!!!!

  • Halten wir fest: du hast nicht verstanden, wie sich First und Second cities definieren. Erstere bieten "was los" nämlich auch ohne 5-Tages-Events.

  • Ich kann mich zu dem Thema nur wiederholen:


    Klar ist Nürnberg eine Second City, wer auch immer diesen Begriff begründet und meint, Städte in irgendwelche Kategorien einteilen zu müssen.


    Doch das ist ja auch nur stimmig, ich betrachte das einfach größenweise und Nürnberg ist eben einfach kein Megaballunsgraum, sondern eine kompakte, überschaubar gebliebene Großstadt mit einem interessanten und mit weiteren Städten angereicherten Ballungsraum der kleineren Sorte.


    Was ist denn daran schlecht, daß man da immer drauf rumhacken muß? Besser eine sortierte kompakte und in der Größe zu sich selbst passende Stadt als eine Möchtegernmetropole, die vor ununterbrochen betonter Wichtigkeit kaum laufen kann und dabei von völligem Realitätsverlust bewohnt und geführt wird. Was soll der Käse, so wird Nürnberg nicht - und ich sage: Zum Glück.


    Nürnberg tut gut daran, seine Struktur zeitgemäß weiterzuentwickeln und nicht den Fehler manch anderer Städte zu machen, krampfhaft eine Meganummer werden zu wollen, mit dem Ergebnis, danach weder echt noch lebenswert zu sein.


    In diesem Sinne finde ich Nürnberg in sich schon stimmig, es lenkt sich nur mit Blicken auf Ballungsgebiete von sich selbst ab, die mit ihm nicht vergleichbar sind. Nicht besser, sondern eben anders strukturiert. Aber wer will denn eine Wannabe-Kopie? Ich nicht.


    Es gibt viel zu verbessern, verkehrlich, strukturell, zeitgemäß, umnutzend, aber nicht die Stadt als solche und ihren Charakter als größeres regionales Zentrum mit einer nicht unerheblichen Anziehungsfunktion für ganz Franken und angrenzende Gebiete an sich. Das ist doch wunderbar so und das passt zu Nürnberg auch bestens, denn es entspricht seiner tatsächlichen Größe ohne künstliches Aufblasen mit Beliebigkeiten.


  • Also First und second City kann ich ganz wohl definieren!!!Das Nürnberg nicht München und Berlin oder Hamburg ist weiss ich auch.Ich meine nur,und da kann ich mich klaus 1971 anschliessen,für die grösse Nürnbergs ist hier wesentlich mehr los als in anderen "Second Citys".Und so wie es jetzt ist solls auch bleiben!!!!!!!

  • Die amtliche Einwohnerzahl Nürnbergs lag Ende 2010 bei
    505 518.
    Damit ist der höchste Stand seit 1974 erreicht. Damals hatte Nürnberg 512 480 Bürger. Der niedrigste Wert wurde 1985 gemessen, da hatte Nürnberg gerade mal 466 438 Einwohner. Alleine zwischen 2001 und 2011 gab es ein Plus von über 14 000 Einwohnern.


    Mit der aktuellen Ziffer übtrifft man die Prognose der Bertelsmann Stiftung "Wegweiser Demographischer Wandel 2020". Nürnberg übetrifft bereits heute die prognostizierte Einwohnerzahl für 2015.


    Die Arbeitslosenstatistik meldet übrigens eine Quote von 8,1 Prozent.


    http://www.nordbayern.de/nuern…it-jahren-nicht-1.1011049


    P.S. Auch Fürth ist gewachsen und hatte zum Jahresende 2010 mit insgesamt 114 684 Einwohnern die höchste Bewohneranzahl seit bestehen der Stadt.



    D.

  • Ich habe aber gelesen, dass der Anstieg zum großen Teil durch Zuzug erklärbar ist - hauptsächlich GUS und Ukraine.
    Na ja ...

  • 1. man sollte dann doch die Begriffe "Zuzüge" und "Einbürgerungen" (wie deutlich im oben verlinkten Artikel geschehen) auseinander halten. dann wird auch klar das der großteil der zuzüge aud dem innerdeutschen gebiet besteht. ausführliche daten dazu gibts bei den nürnberger statistikern sogar online.


    2. frage ich mich, ob dein kommentar nicht etwas grenzwertig ist. irgendwie suggeriert er, dass es bürger erster und zweiter klasse geben würde - eben je nach herkunftsland.


    3. sollte einem bewusst sein, dass keine deutsche stadt in den nächsten jahren ohne ausländische immigration wachsen wird. der grund liegt in der demographischen entwicklung europas (nicht nur deutschlands). deutsche städte ziehen jedoch aufgrund ihrer teils guten wirtschaftlichen ausgangslage neubürger an.



    D.

  • getroffene hunde bellen? Dexter
    dein 2. punkt kannst dir dir wohl sparen. der hinweis auf herkunft suggeriert überhaupt nix von 2 klassen. da fragt man sich manchmal, was es für wichtigtuer in der gellschaft gibt, die meinen, den oberaufpasser spielen zu müssen.


    der einwohneranstieg der kernstadt der metropolregion nürnberg ist doch sehr erfreulich. gerade was dieses wirklich sinnlose pendeln angeht. ein guter trend dagegen.


    was "first city" angeht hat dase wohl recht .... nur weil mal 5 tage ein bisschen action ist, kann man noch nicht von first city reden. da wäre sölden im vergleich zu innsbruck auch eine first city .... nur weil da in 4 monaten 2 mio holländer betrunken die piste runterfahren. [ Dexter, herr polizist, nix gegen holländer]

  • Also für mich klingt harhers Kommentar auch abwertend! Nicht die Feststellung an sich, aber dennoch im Kontext mit dem Anhang "na ja..."
    Dexters Reaktion hat nichts mit Wichtigtuerei zu tun.


    Ausserdem geht es im Diskusionsstrang um die Definition von "second cities" und der Frage, wie Nbg in diese "Liga" aufsteigen könnte, oder kann.

  • mbvau


    Also,hat zwar nichts mit den letzten Beiträgen zu tun.Aber ich muss HEUTE mal hier ganz klar und deutlich klar stellen,Nürnberg als Second city abzustempeln entspricht nicht der Wahrheit.


    Klaus1971


    Klar ist Nürnberg eine Second City, wer auch immer diesen Begriff begründet und meint, Städte in irgendwelche Kategorien einteilen zu müssen.




    Ich will Euch ja nicht in Eurer beschaulichen Runde stören. Aber der SPIEGEL, in dem ich den Begriff "second city" zuerst fand, erklärte diesen Begriff doch etwas anders. Dort werden Städte wie Hamburg, Kopenhagen, Barcelona, Dublin, Wien und Amsterdam zu den Second Citys gezählt, in Abgrenzung zu den First Citys zu denen Der SPIEGEL New York, Rio, Madrid oder Mexico City zählt.

  • Danke Stahlbauer! Ich denke, das der Begriff von einigen hier noch auf regionale Verhältnisse runtergeschraubt wurden. Im Vergleich zu München ist Nbg in Bayern dann bestimmt eine second city. Das wäre dann aber auch wenn man in die Oberpfalz sieht, Weiden im Vergleich zu Regensburg, oder in BaWü Karlsruhe im Vergleich zu Stuttgart... Der Begriff "second city" versteht sich auf internationaler Ebene.

  • Ohnehin ist es alles andere als einfach die ganzen begrifflichen Kategorisierungsversuche der vergangen 20 Jahre auseinander zu halten, geschweige denn noch sauber zu definieren. Alleine der aus der Wissenschaft stammende, anfangs klar gefasste Begriff "Global City" (Saskia Sassen) wurde derart überdehnt, dass er inzwischen alles und nichts beschreibt.


    In Deutschland werden Kategorisierungsversuche gleich nochmal durch die besonders ausdifferenzierte Stadlandschaft mit ausgeprägt flacher Hirarchie erschwert. Es gibt wohl kein zweites Land auf dieser Erde das so wenig zentralisiert und gleichzeitig industrialisiert wie urbanisiert ist wie Deutschland.


    Ich nutze diesen Thread daher nicht um Nürnberg einen wissenschaftlich nie relevanten, eigentlich höchst dubiosen Begriff wie "second city" anzuheften sondern um ein wenig über die städtebaulichen Rahmenbedingungen in Verflechtung zu Finanzen, Wirtschaft und Kultur zu berichten. Wie positioniert sich die Stadt in Konkurrenz zu anderen deutschen Städten?


    Trotzdem aber Danke "Stahlbauer", dein Einwurf ist ganz richtig. Ich bin allerdings nicht sicher wie man den Thread sonst nennen könnte. Sinnvoll wäre eventuell ohnehin ein derartiger Thread für alle deutschen Städte. Etwa "Rahmenbedingungen Hamburg", "Rahmenbedingunen Nürnberg" oder so. Dort könnte man sich immer einen kurzen Überblick über das aktuelle geschehen verschaffen.



    D.

  • Dexter Der Themen-Titel ist schon o.k. Aber man sollte das nicht ganz so verbissen angehen. Diese albernen Statistiken à la "Wer hat mehr grüne Sonnenschirme mit blauen Punkten?" passen nun wirklich nicht zu einer Stadt wie Nürnberg. Also: Mehr Gelassenheit!


    Das betrifft auch den verlinkten Artikel. Dass gerade Nürnberg wenig urban sein soll, verstehe wer will. Andererseits wird angeblich in der Innenstadt fehlendes Grün bemängelt. Na was denn nun?

  • sorry, aber das mit dem verbissen finde ich dann doch in diesem kontext etwas unangebracht. schließlich ist dies hier ein FORUM und kein teekränzchen.


    ich tue das von dem ein forum lebt:
    1. meinung vertreten
    2. diese mit material untermauern.


    ich hab weder die these aufgestellt Nürnberg sei eine second city noch habe ich hier fragwürdige statistiken aufgeboten.
    weiterhin werde ich aber aktuelle daten aus Nürnberg hier posten, auch im Vergleichsrahmen zu anderen Städten.

  • @ KurushiX


    Also diesen fragwürdigen Link und lächerliche Kommentare von, schon wörtlich richtig bezeichnet, "keineAhnung...com" sollte man erst gar nicht ernst nehmen! :nono:

  • Dexter: D'accord


    Ich habe nur den Eindruck, dass manche User sich ein dickeres Fell zulegen müssten.


    Nürnberg ist immer noch ein Muster einer mitteleuropäischen Großstadt. In dem verlinkten Artikel wurden Ruhrpottstädte als die besseren Städte hingestellt. Nichts gegen Bochum etc. Aber in Essen kann man in der Innenstadt zwar Bier und Klaren bekommen. In einer Stadt wie dieser hätte ich mir aber ein breiteres Angebot gewünscht. Z.B. ähnlich dem Angebot in Nürnberg, Bamberg, Regensburg, Freystadt.....

  • Der Artikel mag überspitzen, aber so einiges Wahres steht schon darin.


    Aber vielleicht ist es gerade auch das, was Nürnberg ausmacht?!


    Nach knapp 10 Jahren in diversen Städten im In- und Ausland bin ich auch wieder zurück gekommen. Nicht weil es hier 1 großen Fluß gibt, 3 Opernhäuser, >200 Hochhäuser, >5 Schlösser, >6 U-Bahnlinien, >1 Mio Einwohner, >50 Trenddiscos und -clubs ...
    sondern weil ich mich hier (fast) immer wohl gefühlt habe und fühle.


    Am besten trifft es wohl: "Nürnberg - im Großen klein und im Kleinen groß" (Zitat wird Hermann Glaser zugeschrieben [mit Zitaten muss man ab sofort ja sehr vorsichtig sein ;)])
    => Nürnberg hat viel Positives zu bieten, selten das Beste,
    aber dafür auch kaum Negatives (egal ob teure Mieten, Gewalt, Kriminalität, Staus, schlechtes Essen, fades Bier, arrogante Berufssöhne, ...).


    P.


    ps. was dem Nürnberger / Franke gelegentlich fehlt, ist es auch mal über den Dingen zu stehen (wie bspw. den verlinkten Reisebericht)

  • Ich finde, die Größe einer Stadt ist relativ unwichtig. Es gibt kleine Städte, die haben Weltstadtcharakter (z.B. Zürich), es gibt Millionenstädte, die sind völlig uninteressant (meist in der Dritten Welt, z.B. Durban).
    Das bedeutet, dass eben Historie und Tradition eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Und da steht Nürnberg doch gar nicht schlecht da.