Sanierung/Erweiterung Staatsoper

  • Amber Sayah hat heute in der Printausgabe der Stz sich zur Opernsanierung geäußert und hat "bedauert" dass Peter Pätzold es nicht hinbekommt die Opernsanierung als Chance für die Aufwertung der Kulturmeile zu begreifen.


    Sie fordert eine Einbeziehung der Turnhalle des Königen Katharinenstifts, um die Chance zu haben das das neue Kulissengebäude, aufgrund der Baumasse, nicht wieder nur eine Rückseite zur Kulturmeile zeigt. Sie würde die Turnhalle verlegen und einen weiteren Baukörper für die Oper auf dem heutigen Turnhallengrundstück bauen. Raus lesen kann man auch, dass sie die Konrad-Adenauerstr. (Kulturmeile) aufwerten würde (was sie will geht nur wenn sie voll untertunnelt wird)
    - sie will durchgängige Fußwege, und die Straßen verschmälern den Tunnel habe ich dazu gedacht.
    - sie will nicht nur einen ebenerdige Querung bei der Staatsoper (wie Peter Pätzold will) dazu folgender Kommentar von ihr an Peter

    "Ja geht's in noch kleinerer Münze?"


    da sonst diese Chance die Kulturmeile aufzuwerten absehbar für Jahrzehnte tot wäre.


    Der Artikel geht auch unaufgeregt mit S21 um, da sie erkennt das der neue Osteingang der beginn der Kulturmeile sein wird.


    Zusammenfassend der erste Artikel seit langem von Amber Sayah, der Stuttgart nach Vorne bringen könnte, jetzt muss nur noch der BB eine Zehnerpotenz schneller und mutiger werden.

  • Habe ich auch gelesen, aber für mich nur Selbstverständlichkeiten garniert mit sinnlos hoch-gestelztem Ausdruck. 3 Sätze hätten ausgereicht. Zumindest inhaltlich gibt's weniger auszusetzen als sonst üblich.

  • Sympathie kommt bei mir auch nicht auf, nur geht es mal in die richtige Richtung und das wahre Problem ein BB der kurz davor ist sich auf seinen "Lorbeeren" auszuruhen wird dadurch vielleicht mal aufgeweckt.

  • So ist es. Man sehnt die Schuster-Ära zurück als noch in Gesamtkontexten und der Situation bzw. Chance angemessen groß gedacht wurde. Wenn man sich hernach doch für eine kleine Lösung entscheidet - okay. Aber immerhin wurde die Chance gesehen und geprüft.

  • Habe ich auch gelesen, aber für mich nur Selbstverständlichkeiten garniert mit sinnlos hoch-gestelztem Ausdruck. 3 Sätze hätten ausgereicht. Zumindest inhaltlich gibt's weniger auszusetzen als sonst üblich.


    Das übliche Geschwalle von Amber Sajah eben, das tatsächlich nichst von Substanz enthält. Mich nervt auch die ewige Behauptung es würde alles besser, wenn man Straßen in Tunnels verlegt und dann oben zurückbaut. Das sind Konzepte aus der grünideologischen Mottenkiste. Wie die ansprechende Gestaltung auch großer Verkehrsboulevards gelingt, kann man längst in anderen Städten sehen - warum also nicht vor der Oper? Mich nervt schon, wenn ich häufig durch den endlosen Heslacher Tunnel schleichen muss: Dunkel, ein permanentes Gefühl der Beklemmung, grottenschlechte Luft: Davon braucht Stuggi ganz gewiss nicht noch mehr! Ich habe keinen Bock, mich von Autogegnern permanent in den Untergrund zwingen zu lassen!:nono:

  • Es bleibt zu hoffen, dass mit dem Neubau des Kulissengeböudes der vollkommen unattraktive Zugang von Seiten Hauptstätterstr. Verbessert wird. Die Chance wäre ja da, durch den Abriss der Turnhalle...

  • gehring
    Mensch, Du bist auch noch da, willkommen zurück.


    Ja, der Gewa-Tower ist bald fertig :D


    Dass die katastrophale Front zur Hauptstätter Straße weg muss, ist Konsens.


    Wird aber aufgrund des Zuschnitts natürlich nicht einfach, anderseits: Schlimmer geht's nimmer, sollte jedenfalls also eine kleine optische Verbesserung bei rauskommen.

  • Kleine optische Verbesserungen einer Häßlichkeit an der Kulturmeile! ist wohl die jahrelang antrainierte Erwartungshaltung.

  • Die Stadt hat sich jetzt festgelegt, was sie will - zumindest im Hinblick auf das Kulissengebäude. Da wird ein Neubau angestrebt, der auch den Bereich der heutigen Turnhalle des Katharinen-Stifts miteinbezieht (Ecke Schiller/Konrad-Adenauer-Straße). Die Turnhalle soll auf der anderen Seite der Schule neu entstehen. Mit dieser Forderung will die Stadt in die nächste Verwaltungsratssitzung der Staatstheater gehen.


    http://www.stuttgarter-zeitung…ad-a1c9-df195f6beecc.html

  • In die Frage, wo eigentlich Oper und Ballet während der Umbauphase unterkommen, kommt Bewegung. Vom Tisch scheint die temporäre Überbauung des Eckensees zu sein. OB meint, das sei der Stadt nicht zuzumuten. Stattdessen denkt er nun in einem Interview der StZ über drei Optionen nach: Vorübergehende Nutzung des Paketpostamts an der Ehmannstraße, das jetzt doch nicht als Flüchtlingsunterkunft gebraucht wird, ein Neubau auf einem nicht näher benannten bundeseigenen Grundstück beim Planetarium, dessen Nutzung allerdings vom Baufortschritt S21 abhängig ist oder einen Interimsbau beim Mercedes-Museum. Über letzteres will Kuhn schon mit Zetsche gesprochen haben. Wichtig sei aber, dass die Stadtbahn bis dorthin verlängert wird (offensichtlich glaubt Kuhn tatsächlich, dass ein nennenswerter Teil des Staatstheaterpublikums mit den Öffentlichen anreist...)
    Nur die Option am Planetarium wäre nach Auszug der Oper weiterhin als Konzertsaal zu nutzen.
    http://www.stuttgarter-zeitung…b2-8919-6e62f4c18079.html

  • Die Idee mit dem Interimsbau am Mercedes-Museum finde ich nicht schlecht. Besser wäre es allerdings wenn das Gebäude etwas nachhaltiger genutzt werden könnte...


    Zur Stadtbahnerweiterung dahin: vielleicht sieht Kuhn das als Hebel um den Ausbau beschleunigen zu können, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen Daimler zu stark zu unterstützen. Das wäre dann fast schon eine gute Strategie.

  • Das Fritzle hat einfach keine Ahnung des städt. Milieus, da er in Berlin wohnt. Die Bauer, die wirklich ins Theater geht wird die Idee schon verhindern. Langsam sollte aber allen Beteiligten klar sein, dass das Fritzle weder weiß, wie die Leute in die Oper fahren noch wer da überhaupt hingeht.


    Es wäre gut, wenn das Fritzle zukünftig Feinstaubbbeauftragter wird und das mit dem OB doch sein lässt. Vielleicht fällt ihm dann auf, dass Appelle und Freiwigkeit nix bringen. Vielleicht aber auch nur ;)

  • Abgesehen davon das ich die ganze Opernsanierung sowieso für völlig überzogen halte nur damit eine langsam aussterbenede Minderheit sich der Hochkultur wiedmen kann: Absolut lächerliche Vorstellung, zu glauben das eben das Ü60-Opernpublikum mit der U-Bahn anreist.:nono: Ein erneuter Fehlschuss von Fritzle. Den Ersatzbau beim Mercedes-Museum dafür extra mit der U-Bahn anzuschließen: Was für ein Schwachsinn und Geldvernichtung! Hier werden dann gleich zwei Gruppen (Opern-Oldies und Daimler-Mitarbeiter) mit ÖPNV zwangsbeglückt die garantiert als aller letztes auf die Idee kommen, mit U-Bahn zu fahren.

  • Naja, also ganz so würde ich das jetzt nicht sehen. Erstens ist die Anbindung des Daimler Werks (da ist übrigens auch das Stadion) an die Stadtbahn ohnehin geplant, und zweitens ist die Oper Stuttgart, die ja auch das Ballett und Theater enthält, eine Institution auf Höhe der Zeit. Ich bin ja absolut für eine lebendige Subkultur und Ausgehszene in der Stadt! Aber wenn nur noch geistiger Dünnschiss ala Till Schweiger, Holi-Festivals, Flatrate-Parties oder Balkan-Nights die Kulturlandschaft dominieren dann gute Nacht!

  • Gibt es denn überhaupt irgendwo belastbare Zahlen, wie hoch der Anteil derer ist, die für die Fahrt ins Staatstheater (sei es für eine Opern- oder eine Ballettaufführung) die Öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Nach meiner Beobachtung kommen die meisten mit dem Auto (es sind ja beileibe nicht nur Stuttgarter). Kurzum: Die Anbindung an den ÖPNV halte ich bei der Suche nach einem Interimsstandort für absolut nachrangig. Die Stadtbahnverlängerung zum Daimler-Werk ist nice to have - aber auch nicht mehr. Ich habe den Eindruck, dass der OB hier auf Teufel komm raus einen Arbeitsnachweis erbringen will, weil er sonst beim Ausbau der Infrastruktur des öffentlichen Nahverkehrs nichts auf die Reihe bringt. Sämtlich derzeit laufenden und diskutierten Ausbaupläne stammen aus der Vor-Kuhn-Zeit.
    Zurück zur Oper: SPD-Stadtrat Körner sagt nicht ganz zu unrecht, dass das Interimsgebäude doch bitte auch nach Auszug der Oper für irgendwas nutze sein sollte. Daher: Jetzt einen Konzertsaal an den Rand des Schlossgartens bauen, der dann auch als solcher weitergenutzt werden kann.
    http://www.stuttgarter-zeitung…48-b979-e3d41868994c.html

  • Also nach meiner Erfahrung kommen schon recht viele Besucher der Oper mit dem Auto, allerdings sind die Autos immer recht gut gefüllt da die meisten Besucher mindestens mit Partner, Kindern, Schwiegertöchtern und Söhnen oder Freunden usw. kommen. Verständlich ist auch das 75 jährige Damen im Abendkleid, Handtasche und Schmuck nicht Nachts um 11 eine Stunde mit der S-Bahn heimfahren werden. Deswegen wäre ich bei einer Interimslösung auf der "Grünen Wiese" auch absolut gegen eine Stadtbahn-Anbindung. Aber der Neckarpark soll ja ohnehin per Stadtbahn erschlossen werden.

  • Ich schmeiß mal was rein, warum nicht den Gaskessel als Interimsstätte nutzen, mit einer Bühne in der Mitte mit komplett neuer Bühnengestaltung und viele Balkonreihen...


    Das würde ganz neue Choreografien bedürfen und die neue Cranko-Schule könnte mal was anderes machen, als das einstudieren der alten Cranko-Choreografien.


    Den Gaskessel kann man danach sicher für alles mögliche nutzen.