Brühl / Innenstadtcampus

  • ...danke für das Bild..


    So wie es aussieht macht man so etwas nicht ohne Grund.


    Eine Möglich bevorstehende Sanierung ist sehr, sehr Wahrscheinlich.


    An der Straße der Nationen gibt es ein weiteres Gebäude, wo ich den Eindruck
    vom gleichen wahrgenommen habe..


    dazu halte ich mich aber bedeckt, da ich mir nicht sicher bin.

  • Vielen Dank. Da läuft es einem ja (wiedermal) kalt den Rücken runter. Hach, war das damals schön.
    Ebenda (aber auch wirklich nur da) findet sich auch die Aussage, dass es mal "Österreichischer Kaiser" hieß. Und rotwang hat die Vermutung direkt weitergetragen - sehr schön.


    Man sieht aber an meinem und dem verlinkten Bild auch drastisch, wie der Baustil durch Sanierungen "entzaubert" wurde... .


    Na vielleicht findet sich wieder etwas Gastronomisches - südosteuropäische gefüllte Brotwaren wären etwas.

  • Wenn man wöllte, könnte man sogar den Eiffelturm in Chemnitz nachbauen :) Sogar schief, dann wäre er auf Deinen Fotos gerade :)

  • Mir ist die Tage mal wieder die Aktienspinnerei ins Gedächtnis gekommen und dabei habe ich mich gefragt, wann es da denn endlich mal los geht. Der Wettbewerb wurde ja bereits durchgeführt und der Freistaat hat die Finanzen ebenfalls schon zugesichert. Irgendwo hatte ich auch mal etwas von Anfang 2014 gehört. Habe jetzt im Internet aber nichts konkretes dazu gefunden, ab wann man denn mit der Realisierung beginnen wollte. Hat da jemand hier in letzter Zeit etwas gehört bzw. hat ein besseres Gedächtnis als ich, wie der weitere Zeitplan aussieht?

    Einmal editiert, zuletzt von piTTi ()

  • Laut Erinnerung aus Medienberichten ist es das Frühjahr 2014.
    Also im ersten oder im Zweiten Quartal 2014 kann man mit dem Startschuss rechnen.

  • Baupläne für neue Uni-Bibliothek müssen überarbeitet werden


    Radio Chemnitz liefert heute schlechte Nachrichten. Laut Aussage gerät der Neubau ins Wanken. Grund hierfür ist, dass der Freistaat noch keinen Termin für den Baustart nennen kann. Ursprünglich sollte bereits 2013 mit dem Bau begonnen werden. Aktuell müsse der Entwurf "überarbeitet und an die wirtschaftlichen Anforderungen angepasst" werden.


    Wenn das nicht nach einer "Verschlimmbesserung" klingt weiß ich auch nicht ...



    Visualisierung: 1. Preis Wettbewerb Bietergemeinschaft Lungwitz, Heine Mildner und Rabe

  • Und aus Leipzig liest sich so etwas dann so:


    Für den Ausbau des äußerlich attraktiven Gebäudes, das als Aula, Andachtsraum und für Konzerte und weitere Kulturevents genutzt werden soll, stellt der Freistaat noch einmal etwas mehr als zehn Millionen Euro bereit. Damit werden sich die Kosten für den gesamten Campus der Universität auf wahrscheinlich 250 Millionen Euro belaufen. Gegenüber den ursprünglich geplanten Kosten von 100 Millionen Euro bedeutet dies eine Steigerung auf das 2,5-fache des Betrages. Eine Billiglösung beim Ausbau des Paulinum habe laut Unland trotz erheblichen Kostenanstiegs nicht zur Diskussion gestanden.


    Quelle


    Einfach traurig...:nono:...Das Geld wird dann eben woanders wieder eingespart...

  • Das Wohnhaus Johann-von-Zimmermann-Straße 27, welches hier auch schon vorgestellt wurde, wird am 27.03.2014 zwangsversteigert (Link). Der Verkehrswert wird mit 5.000 Euro angesetzt. Im Versteigerungsexposé gibt es auch einige Bilder. Vielleicht eröffnet das eine Chance für das letzte unsanierte Gebäude in diesem Bereich der Johann-von-Zimmermann-Straße.



    Bild: (dwt).

  • Hoffentlich ist die Zwangsversteigerung erfolgreich. Wenn danach eine Sanierung folgt, ist das sehr erfreulich. Hoffen wir das Beste!

  • Am heutigen Donnerstag haben Stadt und andere Akteure im Brühlbüro die nun anlaufenden und geplanten Sanierungsvorhaben am Brühl präsentiert. Meldungen darüber finden sich in einer Pressemitteilung der Stadt, dem Sachsen-Fernsehen und kurz bei der Freien Presse.


    Es wurde offensichtlich ein positives Fazit gezogen, wobei die Investition der Unger-Gruppe ein wesentlicher Inhalt war. Diese will in Karree 5 zehn Gebäude für insgesamt 12 Millionen Euro entwickeln. Begonnen wird 2014 mit Elisenstraße 21 und 23, Hermannstraße 8, Brühl 38. 2015 folgen vier Gebäude zwischen Brühl 40 und Brühl 48. Den Abschluss bilden 2016 Brühl 50 und Hermannstraße 2. 75 Wohnungen und 8 Gewerbeflächen werden entstehen. Etwa ab Jahresmitte können sich die ersten Interessenten für nähere Informationen an ein Büro des Unternehmens vor Ort wenden. Die Kaltmiete liege zwischen 5,50 und 6 Euro je Quadratmeter.

    Die hier vorgestellte Sanierung des Gebäudes Brühl 36 wird ab Juni durch ein Café namens "Brühlaffe" belebt, was ich nach wie vor mutig finde.


    Weitere Bestände der GGG wurden erfolgreich an Private verkauft – so die Karl-Liebknechtstraße 33 bis 37 und die Karl-Liebknechtstraße 41, die Herrmannstraße 1 und 3 sowie der Brühl 55. Für alle diese Bestände liegen seitens der neuen Eigentümer Planungen für Sanierungen vor für die nächsten Jahre bis etwa 2017, abgesichert durch Sanierungsverpflichtungen im Kaufvertrag. Dazu beginnen derzeit weitere private Eigentümer ihre Sanierungen. Insgesamt sind es damit 27 Gebäude, die in den nächsten Jahren saniert werden, seit 2011 wurden 12 Bestände hergerichtet.

    Auch der Ausbau des Musikkombinates in der ehemaligen Karl-Liebknecht-Schule schreitet erfolgreich voran. Eine Eröffnung ist für Oktober diesen Jahres avisiert. Ebenso gibt es Überlegungen, die ehemaligen Turnhallen weiter zu ertüchtigen mit kulturellen Aktivitäten, die im Quartier verträglich sind.

    Einmal editiert, zuletzt von lguenth1 ()

  • Am heutigen Donnerstag haben Stadt und andere Akteure im Brühlbüro die nun anlaufenden und geplanten Sanierungsvorhaben am Brühl präsentiert. [...]

    Die hier vorgestellte Sanierung des Gebäudes Brühl 36 wird ab Juni durch ein Café namens "Brühlaffe" belebt, was ich nach wie vor mutig finde.


    Danke für Links und Informationen. Das klingt alles sehr erfreulich. Leider ist mit dem Schaffen von Gewerbe- und Gastroflächen nur der erste (kleinere) Schritt getan. Es muss sich auch "geeignetes" Gewerbe finden, was sicher gerade am Anfang einen langen Atem, finanziellen Puffer und viel Werbung benötigt.


    Beim Brühlaffen bin ich da recht zuversichtlich und empfinde das in sehr positivem Sinne als mutig. Meine Daumen sind fest gedrückt für dieses Vorhaben.


    Vegetarisch, Wohnzimmeratmosphäre, alte Möbel, guter Kaffee, Cocktails, Snacks, Kinderfreundlich, kleine und größere Aktionen.
    Besser könnte es kaum klingen.

  • Der heutige längere Freie-Presse-Artikel bietet noch einige weitere Details:
    - So sollen die GGG-Objekte im Karree 8 (Zöllnerplatz) künftig für alternative Wohnformen offen sein.
    - Begonnen wird bei der Unger-Gruppe 2014 mit Elisenstraße 21 und 23, Hermannstraße 8, Brühl 38. 2015 folgen vier Gebäude zwischen Brühl 40 und Brühl 48. Den Abschluss bilden 2016 Brühl 50 und Hermannstraße 2. Danach ist ein Neubau an der Ecke Elisenstraße/Brühl geplant.
    - Die Mietvorstellungen der Unger-Gruppe liegen zwischen 5,50 und 6 Euro je Quadratmeter, die der GGG für die Sanierung an Brühl 51/Hermannstraße 9 bei 6,60 Euro.
    - Die OB rechnet nach wie vor mit einem Baustart der Unibibliothek in diesem Jahr.
    - Die Objekte Karl-Liebknecht-Straße 33, 35 und 37, Hermannstraße 1 und 3 sowie Brühl 56 wurden von der GGG als Paket an eine nicht näher benannte "Leipziger Investorengruppe" verkauft, die noch dieses Jahr mit der Sanierung beginnen will.

  • In der Pressemitteilung der Stadt (damit für die Veröffentlichung gedacht) gibt es auch eine Bildergalerie, die die Entwicklung auf dem Brühl zeigt:


    - Das war der Gebäudebestand in unsaniertem Zustand, 2011. Lediglich die grünen Gebäude sind bereits modernisiert:


    - Aktueller Stand:


    - Für die blau markierten Gebäude steht die Sanierung als nächstes an:


    - Die grau eingekreisten Gebäude sind noch nicht verkauft oder weitervermittelt. Sie stehen perspektivisch für Projekte und Initiativen zur Verfügung:

    Quelle aller Bilder: Stadt Chemnitz

  • Eine super Nachricht! Wenn die - auf der Visualisierung - geplanten Sanierungen so tatsächlich stattfinden, bleibt nur noch ein Bruchteil an unsanierten Altbauten übrig.


    Umso mehr fällt der sinnlose Abbruch einer halben Häuserzeile auf der Mühlenstraße ins Gewicht. Hier hätte ebenfalls preiswert Wohnraum geschaffen werden und die urbane Stadtstruktur gewahrt werden können - zumal der bauliche Zustand alles andere als irreparabel war. Sei es drum.



    Bildquelle: Fotobuch "Chemnitz aus der Luft"

  • Eine super Nachricht! Wenn die - auf der Visualisierung - geplanten Sanierungen so tatsächlich stattfinden, bleibt nur noch ein Bruchteil an unsanierten Altbauten übrig.


    Mich stimmt das eher nachdenklich. Mit dem Entwicklungsplan ist die Idee des alternativen Stadtteils praktisch hinfällig, hier wird einfach (für Chemnitzer Verhältnisse) höherpreisiger Wohnraum geschaffen, mit dem ein ganz anderes Mieterklientel angesprochen wird. Also erneut ein Gebiet, in dem Ordnung und vor allem Ruhe herrschen soll/wird.

  • Ich habe schon von Anfang an die Meinung vertreten, dass an einem so zentralen, attraktiven Standort eher hochpreisiger Wohnraum sinnvoll ist. Die Entwicklungen der letzten Zeit geben mir recht. Ich finde es daher auch falsch, die wenigen noch leerstehenden Gebäude nicht mehr aktiv zu verkaufen, sondern für alternatives Klientel vorzuhalten. Ein Szeneviertel lässt sich nicht verordnen, sondern entsteht an Orten, wo eine fehlende Nachfrage von Investoren entsprechenden Freiräumen gegenübersteht. Mittlerweile sehe ich deutliche Hinweise, dass genau das gerade am südlichen Sonnenberg zusammenfindet. Dort wird der gigantische Leerstand von Leuten wie Lars Fassmann in neue Lebensräume umgewandelt, wozu auch einige kulturelle Angebote beitragen. Hier gibt es also genau die Chance auf ein Szeneviertel, die am Brühl wohl nie bestanden hat. Vor allem hat dort auch die GGG eine hohe zweistellige Zahl von Häusern, die sie für die Unterstützung der Wiederbelebung einsetzen könnte.

  • Das Wohnhaus Johann-von-Zimmermann-Straße 27, welches hier auch schon vorgestellt wurde, wird am 27.03.2014 zwangsversteigert (Link). Der Verkehrswert wird mit 5.000 Euro angesetzt. Im Versteigerungsexposé gibt es auch einige Bilder. Vielleicht eröffnet das eine Chance für das letzte unsanierte Gebäude in diesem Bereich der Johann-von-Zimmermann-Straße.


    Die Zwangsversteigerung wurde abgesagt. Eine Sanierung ist in Planung.