@Iwano
Sieht mir nach einem gelungen Exemplar der Nachkriegsmoderne aus. Gefällt mir besonders durch seine durch großzügige Arkaden aufgelockerte Erdgeschoßzone und seine wohlproportionierte Glasfront.
Offensichtlich sind hier die Geschmäcker deutlich verschieden Für mich ist der Bau jenseits von architektonisch-ästhetischen Theorien (ganz emotional) unerträglich banal und störend.
Der Bau verzichtet auf die meisten architektonischen Symbolismen der Machtdemonstration, was meiner Ansicht nach ein so erfolgreiches Bundesland wie Baden-Württemberg auch gar nicht übermäßig nötig hat.
Gerade für das erfolgreiche Bundesland BW gilt: Form soll nicht zu sehr von Inhalt abweichen. Das Motto "Mehr Sein als Schein" beeindruckt im globalisierten Standortwettbewerb niemanden mehr.
Wenn auch aus Denkmalschutzgründen der Abriss nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist, so könnte doch ein Umbau und eine Erweiterung des Landtags Richtung Charlottenplatz interessante Zusammenhänge schaffen. Bisher ist das Erscheinungsbild dieses zentralen "Platzes" (mehr Verkehrsdrehscheibe) eher unbefriedigend bzw. konzeptionslos. Käme das angedachte "Regierungsviertelchen/Breuninger" hinter dem Karlsplatz hinzu, würde das Gebiet um den Charlottenplatz umso kompakter, frischer und urbaner wirken. Die Südseite des Charlottenplatzes/Bohnenviertel ist natürlich in Sachen Erscheinungsbild ebenfalls stark verbesserungsfähig, angefangen bei den 50er Banal-/Billigbauten bis zu den leider dort ebenfalls sehr dominanten (hässlichen) Parkhäusern.
StZ 25.07.06
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