Kombilösung Karlsruhe (in Bau)

  • Karlsruhe: Kombi-Lösung (in Bau)

    Hallo,
    in Karlsruhe wird die Innenstadtstrecke der Straßen- und s-Bahn unter die Erde verlegt.


    Das eigentlich schon begrabene Projekt wurde nochmal aufgerollt und mittels Bürgerbescheid letzten Oktober weitergebracht.



    Link

  • Ein Bekannter, der in Karlsruhe arbeitet (aber in Stuttgart wohnt), hat mir erzählt, es sei so viel Verkehr in der Kaiserstraße, daß man sehr aufpassen muß, wenn man die Straße überquert. Ständig kommt eine Bahn. Er hält den Tunnel für absolut notwendig. Selbst kann ich mir kein Urteil bilden, da ich noch nie in Karlsruhe war.


    Und soweit ich weiß hat Karlsruhe doch keine getrennten Strab- und S-Bahn-Systeme, sondern eine StUB, die teilweise auf Bahngleisen fährt, teilweise auf ehemaligen Strab-Trassen. Damit kann man von außerhalb direkt in die Fußgängerzone fahren.

  • Ja, Karlsruhe hat eines der längsten S-Bahn Systeme in Deutschland.


    Die längste S-Bahn Linie Deutschlands (S4/41: Baden-Baden/Freudenstadt - Karlsruhe - Bretten - Eppingen - Heilbronn - 2004: Öhringen) gehört zum System.


    Liniennetz

  • Im Prinzip ist die Karlsruher S-Bahn eine regionale Straßenbahn.
    Im Verhältnis zur eigentlich kleinen Stadt ist das ÖPNV-Netz wirklich enorm.


    Ich finde es vor allem gut dass dieses Netz nicht mehr zentral von
    Karlsruhe erweitert wird sondern immer neue Knotenpunkte dazukommen
    z.B. Heilbronn, Pforzheim, Rastatt, Bruchsal...

  • "Durchbruch für Kombilösung"

    nun scheint es in Karlsruhe voran zu gehen mit dem U-Strab-Projekt. Ich halte dieses Projekt in dieser Dimension allerdings für übertrieben. Die Tieferlegung der Kriegstrasse und die neue Bahntrasse dort ist meiner Meinung nach purer Luxus. Klar in der Kaiserstrasse müsste was passieren.


    Aber:
    In Karlsruhe werden nahezu alle S-Bahnen über die Kaiserstrasse geleitet. So fährt z.B. die S41 aus Freudenstadt extra über Marktplatz und Europaplatz um dort ein paar wenige Leute auszuladen. Dabei kann diese nicht einmal bei den kürzeren Bahnsteigen(z.B. Karlstor, Mathystr, Kolpingplatz, Kongresszentrum,...) halten und verursacht dort also nur Lärm und Stau.


    Bevor die Stadt einen riesigen Umbau startet sollte man erst mal sehen wie man das vorhandene System optimiert. Eine S2 aus Rheinstetten müsste nicht die Kaiserstrasse blockieren. Es würde genügen diese Bahnen über den Hauptbahnhof zu schicken. Von dort aus besteht schon allein durch die Trams ein 3 Minuten Takt zur Kaiserstrasse. Durch das eine Mal Umsteigen könnten die Fahrzeiten für Leute, die überhaupt nicht nach KA wollen, sondern lediglich durchfahren deutlich verkürzt werden.


    Zudem frage ich mich eh, ob wirklich jeder unbedingt zur Kaiserstrasse möchte. Ich denke viele Leute möchten eh zu den Fernbahnen, Gewerbegebieten, Nachbarorte,... Im Moment müssen sie dazu meist die Kaiserstrasse besichtigen. Für eine Strecke vom Entenfang zum Bahnhof Durlach(6km!!) benötigt man fast 30 Minuten, egal ob Tram oder S-Bahn(da nutzen auch die Eilzüge nichts, die eingesetzt werden und manche Haltestellen aussparen, aber natürlich ständig ausgebremst werden). Da ist jeder Fahrradfahrer schneller. Ich halte das ganze Konzept so wie es im Moment ausschaut für misslungen. Anstatt nun Geld für künstlich erzeugte Engpässe in der Innenstadt zu vergraben sollte man in einen S-Bahn-Bypass vom Entenfang auf die bestehende Bahntrasse zum Hauptbahnhof investieren. Außerdem könnte man die Umstiegsmöglichkeiten vom DB-Netz zur Tram am Hauptbahnhof und am Durlacher Bahnhof verbessern. So könnte man für fast kein Geld schnellere und attraktivere Verbindungen bekommen.


    Trotzdem bin ich für den Tunnel in der Kaiserstrasse, da der auch notwendig ist, wenn keine S-Bahnen mehr durch die Innenstadt fahren würden. Allerdings hätte dann auch noch andere Dinge eine höhere Priorität. Die Kriegsstrasse umzubauen könnte man sich dann aber auf jeden Fall sparen bzw. unabhängig davon irgendwann mal machen, da die Kapazität auf der Kaiserstrasse dann gut ausreicht. Außerdem ist der Umbau eh ein Witz, weil es besteht bereits eine weitere Ost-West Verbindung über das Kongresszentrum und es
    bestehen sogar Gleise direkt zum Mendelsohnplatz, die jederzeit befahrbar wären. Die Kriegststrasse ist davon max. 200m weiter nördlich.


    hier jedoch die aktuelle Entscheidung des Landeskabinetts.
    Fazit:
    - Gesamtkosten 500mio
    - 20% Land, 60% Bund(was hat der eigentlich damit zu tun?), Rest Stadt Karlsruhe
    http://www.ka-news.de/karlsruh…php4?show=dab200773-1977C


    Projektseite
    http://www.kasig.com/kasig/projekt/index.php?navid=1

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    In Karlsruhe werden nahezu alle S-Bahnen über die Kaiserstrasse geleitet. So fährt z.B. die S41 aus Freudenstadt extra über Marktplatz und Europaplatz um dort ein paar wenige Leute auszuladen. Dabei kann diese nicht einmal bei den kürzeren Bahnsteigen(z.B. Karlstor, Mathystr, Kolpingplatz, Kongresszentrum,...) halten und verursacht dort also nur Lärm und Stau.


    In den Plänen für den Stadtbahntunnel ist ein Wendegleis im Bereich Marktplatz eingezeichnet. Ich vermute mal dass das für die S41 ist.


    Eine S2 aus Rheinstetten müsste nicht die Kaiserstrasse blockieren. Es würde genügen diese Bahnen über den Hauptbahnhof zu schicken. Von dort aus besteht schon allein durch die Trams ein 3 Minuten Takt zur Kaiserstrasse


    Die Erfolgsgeschichte des Karlsruher Modells ist ja gerade dass man vom Beginn seiner Reise bis an´s Ende möglichst wenig Umsteigen muss. Und die Innenstadt ist nun mal ein bedeutendes Ziel. Außerdem: Die S2 ist von Rechtswegen auf der ganzen Strecke her eine Straßenbahn. Das "S" bekam sie nur weil sie über die Stadtgrenze fährt.


    Für eine Strecke vom Entenfang zum Bahnhof Durlach(6km!!) benötigt man fast 30 Minuten, egal ob Tram oder S-Bahn(da nutzen auch die Eilzüge nichts, die eingesetzt werden und manche Haltestellen aussparen, aber natürlich ständig ausgebremst werden).


    Würde man außen rum fahren ginge auch Zeit verloren. In der Kaiserstraße kann man m.W. mit 25 km/h fahren, auf den Unabhängigen Bahnkörpern wird in der Regel 50 km/h gefahren. Dann stehen die Bahnen noch an Ampeln und fahren wie gesagt eine warscheinlich längere Strecke. Zeitersparniss = 0.
    Und wenn der Tunnel kommt darf man bestimmt 80 km/h fahren.


    Außerdem könnte man die Umstiegsmöglichkeiten vom DB-Netz zur Tram am Hauptbahnhof und am Durlacher Bahnhof verbessern.


    Wie?


    Außerdem ist der Umbau eh ein Witz, weil es besteht bereits eine weitere Ost-West Verbindung über das Kongresszentrum und es
    bestehen sogar Gleise direkt zum Mendelsohnplatz, die jederzeit befahrbar wären. Die Kriegststrasse ist davon max. 200m weiter nördlich.


    Diese Gleise sind allerdings m.W. für die Stadtbahnen und Niederflurbahnen zu eng. Wie übrigens die Strecke nach Rintheim (daher fährt dort auch noch Altmetall).



    Ach ja, wenn man könnte die Stationen übrigens auch 120m lang bauen was dann den einsatz von 3er Traktionen auf der S4/S41 ermöglichen würde. Die Bahnsteige sind auf jeden fall bis HN-Hbf dafür ausgelegt. Auch in der City würde man komplett auf eigenen Bahnkörper fahren was den Einsatz von 120m-Zügen rechtlich möglich machen würde.
    Weiß jemand ob der Tunnel für 120m-Züge ausgelegt ist?

  • Würde man außen rum fahren ginge auch Zeit verloren. In der Kaiserstraße kann man m.W. mit 25 km/h fahren, auf den Unabhängigen Bahnkörpern wird in der Regel 50 km/h gefahren. Dann stehen die Bahnen noch an Ampeln und fahren wie gesagt eine warscheinlich längere Strecke. Zeitersparniss = 0.
    Und wenn der Tunnel kommt darf man bestimmt 80 km/h fahren.


    Das mit dem Tunnel alles schneller und besser sein soll ist schon klar. Allerdings ist das aktuelle System leider überhaupt nicht optimiert, so das ein Neubau eigentlich noch garnicht gerechtfertigt ist.


    Die 25km/h in der Kaiserstrasse werden wenn überhaupt nur nachts erreicht. Tagsüber stehen die Bahnen im Stau, die Haltestellen sind zu kurz, so das die Züge warten müssen, bis die Leute aussteigen können. Manchmal werden die Leute aber auch einfach garnicht direkt am Bahnsteig sondern hinter einer Bahn rausgelassen, welche gerade den Bahnsteig blockiert. Das führt natürlich zu allgemeinen Chaos. Zu den Hauptverkehrszeiten und Samstags, bei viel Einkaufsverkehr, regelmäßig bei den KSC-Spielen bricht das gesamte System auch ab und an mal zusammen, weil die Kapazität einfach nicht ausreicht. Aber trotzdem müssen natürlich zusätzlich noch die allermeisten S-Bahnen über die Kaiserstrasse fahren. Mit den unabhängigen Bahnkörpern meinst du doch sicher das DB-Netz oder? Denn dieses führt bereits vom Entenfang zum HBF(Trasse über Rheinbrücke Richtung Pfalz), es fehlt nur eine Möglichkeit der S-Bahn dorthin abzubiegen. In Durlach besteht sogar schon die Abzweigung. Ampeln gibt es dort nirgends. Zwischen Durlach und HBF fährt auch schon eine S-Bahn Linie und die ist auch sehr viel schneller.
    Nebenbei fahren auf der S2 Linie erst seit neusten Niederflugzüge und auch nur zu Nebenzeiten, da es sonst wohl bis jetzt noch nicht genug davon gibt.


    Würde man außen rum fahren ginge auch Zeit verloren. In der Kaiserstraße kann man m.W. mit 25 km/h fahren, auf den Unabhängigen Bahnkörpern wird in der Regel 50 km/h gefahren. Dann stehen die Bahnen noch an Ampeln und fahren wie gesagt eine warscheinlich längere Strecke. Zeitersparniss = 0.
    Und wenn der Tunnel kommt darf man bestimmt 80 km/h fahren.


    Der Tunnel führt aber auch nur unter der Kaiserstrasse durch. Klar es geht dort dann schon schneller, allerdings bekommt man trotzdem keine S-Bahn taugliche Fahrzeit, weil der Tunnel ja auch nur vom Durlacher Tor bis zum Mühlburger Tor führt. Zwischen Durlach und Entenfang sind noch sehr viele weitere Haltestellen und auch einige Ampeln. Wirklich schnell geht dort dann immer noch nix.


    Wie?
    Am Albtalbahnhof bestehen bereits Rampen. Die S-Bahn müsste ebenfalls auf dem Bahnhofsvorplatz halten. Eine Abzweigung nach Osten fehlt allerdings noch für dieses Vorhaben.


    Diese Gleise sind allerdings m.W. für die Stadtbahnen und Niederflurbahnen zu eng. Wie übrigens die Strecke nach Rintheim (daher fährt dort auch noch Altmetall).


    Das stimmt nicht. Die Strecke wird zumindest in der Innenstadt bereits heute manchmal von Niederflurbahnen und auch von den hohen S-Bahnen befahren, wenn mal wieder der Verkehr auf der Kaiserstrasse zusammenbricht. Allerdings wär die ein oder andere Haltestelle etwas zu kurz für die Linie 1 mit ihren Doppelzügen. Ansonten geht das eigentlich.

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    Zu den Hauptverkehrszeiten und Samstags, bei viel Einkaufsverkehr, regelmäßig bei den KSC-Spielen bricht das gesamte System auch ab und an mal zusammen, weil die Kapazität einfach nicht ausreicht.


    Deswegen wird ja auch die Trasse ind er Kriegsstraße gefordert.


    Mit den unabhängigen Bahnkörpern meinst du doch sicher das DB-Netz oder?


    Nein ich meine die Stellen im Netz wo nicht auf der Straße gefahren wird. Auf DB-Netz darf die AVG-Stadtbahn m.W. 90 km/h fahren. Auf AVG-Netz dürfen die Mittelfluhrwagen allerdings auch 100 km/h fahren.


    Denn dieses führt bereits vom Entenfang zum HBF(Trasse über Rheinbrücke Richtung Pfalz), es fehlt nur eine Möglichkeit der S-Bahn dorthin abzubiegen.


    Du meist jetzt die S5 über die DB-Strecke um Knielingen herum zu leiten und erst in Mühlburg auf die Straßenbahngleise zu leiten?


    In Durlach besteht sogar schon die Abzweigung.


    Meist du die welche S4, S5 benutzen? Oder meist du die Verbindungsgleise in Grötzingen die der Kreichgau-Sprinter benutzt?


    Nebenbei fahren auf der S2 Linie erst seit neusten Niederflugzüge und auch nur zu Nebenzeiten, da es sonst wohl bis jetzt noch nicht genug davon gibt.


    Das ist grad andersrum. Aus irgend einen Grund fahren die Nf-Bahnen nur dann wenn heine Hochfluhrbahnen verfügbar sind. Doch KA ist ja eh das Behindertenfeindlichste Tramnetz in BaWü da reißt das auch nichts´s mehr raus.


    Die S-Bahn müsste ebenfalls auf dem Bahnhofsvorplatz halten.


    Meist du S31/S32?
    Die kommen von der Malscher Strecke aber nicht zum Albtalbahnhof da das die Weichen nicht zulassen. Zudem müsste der gesammte HBf in KA gekreuzt werden. Selbst in HN gibt´s da schwere Probleme obwohl sehr viel weniger los ist.


    Das stimmt nicht. Die Strecke wird zumindest in der Innenstadt bereits heute manchmal von Niederflurbahnen und auch von den hohen S-Bahnen befahren, wenn mal wieder der Verkehr auf der Kaiserstrasse zusammenbricht.


    Und die Bahnen begegnen sich auch auf diesen Streckenabschnitt? Genau daran soll´s laut einer (zugegebenermaßen nicht ganz Sicheren) Quelle scheitern.
    (Ich meine jetzt den Abschnitt Durlacher Tor - Kreuzung beim Kongresszentrum)

  • Du meist jetzt die S5 über die DB-Strecke um Knielingen herum zu leiten und erst in Mühlburg auf die Straßenbahngleise zu leiten?


    Nein, ich denke die S5 kommt dort noch ganz gut durch - die Engstelle ist die Kaiserstraße. Also anstatt am Entenfang Richtung Innenstadt zu fahren sollte die S5 dort Richtung HBF weiterfahren können über einen neuen Anschluss zum DB Netz, den auch die S2 aus Rheinstetten mitnutzen können sollte. Das müsste hier so gebaut werden, dass Umstiegsbeziehungen zur 5 und 6 bestehen bleiben. Diese S-Bahnen(S5,S2) sollten dann am Bahnhofsvorplatz wie die S41 halten können. Der Albtalbahnhof ist überflüssig - die Bahnen sollten direkt über die Victor-Gollacz-Str. auf den Vorplatz fahren. So würde man auch Probleme mit dem Autoverkehr ausweichen. Vom Bahnhofsvorplatz sollten die Züge dann über eine neue Rampe wieder auf das DB-Netz wechseln und bis Durlach Non-Stop fahren. Dann können die Linien wieder ihrem aktuellen Verlauf folgen. Die Abzweigungen sind dort ja schon vorhanden(Grötzingen). Die S2 würde halt erst in Hagsfeld wieder auf ihr altes Gleis kommen.


    Die S31 behält ihren Streckenverlauf. Evt. könnte man für diese einen Abzweig auf die Trasse der S11 bauen... Dann würden sich halt wirklich mal alle S-Bahnen an einem Umstiegspunkt treffen und man hätte optimale Umstiegsbeziehungen zur Tram.


    Dazu würden die Fahrzeiten erheblich verkürzt. Wahrscheinlich wäre man dann sogar bspw. mit der S2 trotz Umsteigen am HBF schneller am Marktplatz als heute und die Kaiserstr. wäre auch ausreichend entlastet. Die paar Trams, die dann noch fahren, beleben das Stadtbild eher. Wenn einem das noch zu viel ist evt. noch die ein oder andere Bahn übers Kongresszentrum fahren lassen. Früher als es die AVG in der Kaiserstr. noch nicht so übertrieben haben wollten die Karlsruher in der Bürgerbefragung eh noch überhaupt keine U-Strab...


    Und die Bahnen begegnen sich auch auf diesen Streckenabschnitt? Genau daran soll´s laut einer (zugegebenermaßen nicht ganz Sicheren) Quelle scheitern.
    (Ich meine jetzt den Abschnitt Durlacher Tor - Kreuzung beim Kongresszentrum)

    Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so genau. Bis zur Kreuzung Kongresszentrum geht es aber auf jeden Fall. Diese Strecke dafür gangbar zu machen kann aber ja wohl nicht so schwer sein.

    Meist du die welche S4, S5 benutzen? Oder meist du die Verbindungsgleise in Grötzingen die der Kreichgau-Sprinter benutzt?

    Es würde ausreichen, wenn in Grötzingen gewechselt werden kann.

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    Also anstatt am Entenfang Richtung Innenstadt zu fahren sollte die S5 dort Richtung HBF weiterfahren können über einen neuen Anschluss zum DB Netz, den auch die S2 aus Rheinstetten mitnutzen können sollte.


    Geht nicht, die S2 wird von Einsystemern befahren. Die 2-Systemer haben eine für die Strecke für hohe Einstigshöhe (55cm statt 35 cm). Eine neue 2-Systemer-Generation wäre wohl zu unwirtschaftlich.


    die Bahnen sollten direkt über die Victor-Gollacz-Str. auf den Vorplatz fahren. So würde man auch Probleme mit dem Autoverkehr ausweichen.


    Ist das die Straße die von der neu sanierten Bahnunterführung auf den Bahnhofsvorplatz führt? Da dürfte es dann allerdings Probleme mit der S1/S11 geben, die kommen da nämlich warscheinlich nicht um die Kurve.


    Vom Bahnhofsvorplatz sollten die Züge dann über eine neue Rampe wieder auf das DB-Netz wechseln und bis Durlach Non-Stop fahren. Dann können die Linien wieder ihrem aktuellen Verlauf folgen. Die Abzweigungen sind dort ja schon vorhanden(Grötzingen). Die S2 würde halt erst in Hagsfeld wieder auf ihr altes Gleis kommen.


    Ob da Platz für eine solche Rampe ist? Alternativ könnte man von der Haltstelle Tivoli die DB-Gleise erreichen. Allerdings müsste man natürlich die gesammten DB-Gleise unterqueren um kreuzungsfrei auf die jeweilige Strecke einzuschwenken. Das dürfte nicht billig sein. Alternativ könnte man für S31/S32, S4 und S5 die Auffahrten vom Güterbahnhof eventuell mitbenutzen. Auch in Grötzingen müsste eine Brücke gebaut werden, denn da ist der Stadtbahnverkehr noch viel höher als in Söllingen wo nur alle 30 min eine Stadtbahn ebenerdig auf die Strecke nach PF einschwenkt. Auch in Hagstfeld müsste warscheinlich ein Überwerfungsbauwerk gebaut werden oder noch besser eine neue Strecke paralell zur DB-Strecke wie das auch im weiteren Streckenverlauf der Fall ist. Zudem wären die Umsteigemöglichkeiten zur 4 und 5 nicht mehr gegeben.
    Insgesamt würde dein Konzept auch viel Geld kosten, mit den Preis dass die Umsteigebeziehungen von Stadtbahn und Straßenbahn verschlechtert würdenind die Innenstadt nicht mehr direkt angefahren würde. Und die Innenstadt direkt anzubinden das war ja überhaupt der Grund sich die teuren 2-Systemer anzuschaffen. Wenn man die gesammte Stadtbahn wieder an den HBf verlegt dann könnte man gleich wieder mit Einsystemern* fahren.
    Was man aber wirklich machen könnte wäre eine Art Schnellbahnlinie die die S3/S31/S32/R5 von Durlach zum HBf auf einen 10 min Takt verdichtet.


    * Ein reiner Einsystemer für DB Gleise hätte den vorteil der Allgemein höheren Geschwindigkeit solcher Fahrzeuge (140-160 km/h statt 90 km/h) sowie den meist höheren Komfort. Zudem wären die Anschaffungs- und Unterhaltungskosten bedeutend geringer. In anderen Foren wurde sowas für die S31/S32 sowie die S9 schon ernsthaft Diskutiert.

  • Diese blöde Diskussion, was zuerst gebaut werden sollte, ist ja wohl auch mal unnötig. Sollte ja wohl klar sein, dass wenn man dieses Projekt umsetzen möchte, die Kriegsstr. zuerst dran sein muss. Alles andere würde zu Jahrelangen Problemen im ÖPNV führen, da jeder Eingriff in der Kaiserstr. direkt zu Verkehrsinfarkten führt.


    Insgesamt bin ich jedoch der Meinung, dass der Umbau der Kriegsstr., außer Verbesserungen während der Baustelle, überhaupt nix bringt:


    1.) Zunächst einmal ist der gesamte Innenstadtbereich schon gut mit Straßenbahnhaltestellen abgedeckt. Deshalb besteht schon einmal keine Notwendigkeit neue Strecken gerade dort zu bauen.


    2.) Die viel beschworenen ach so tollen Um- und Einstiegsmöglichkeiten in der Innenstadt, wie es sie heute gibt wird man sich damit kaputt machen. Sonst heißt es ja auch immer, die Bahnen müssen alle in die Innenstadt, dass man dort Umsteigen kann. Wenn nun eine Parallelstrecke gebaut wird, entflechtet man die Linien und die Umstiegsmöglichkeiten werden auf jeden Fall eingeschränkt. Und dass dann auch noch auf Innenstadt Tram-Linien.


    3.) Die Kriegsstr. wird in ihrer Funktion als Hauptverkehrsachse im Innenstadtverkehr geschwächt. Durch den ständigen Bahnverkehr in allen Richtungen wird Linksabbiegen z.B. am Karlstor fast gänzlich unmöglich. Der Autotunnel wird nicht zur Entlastung beitragen, weil fast niemand die Stadt durchquert, sondern der Zufahrtsverkehr in die Innenstadt überwiegt, wozu aber häufig links abgebogen werden muss. Das wird durch neue Bahnlinien erschwert. Ich erwarte Staus an den Kreuzungen am Karlstor, Mendelsohnplatz und Ettlinger Tor. Da der Platz wohl kaum genügen wird, bzw. man sonst eh keine Verbesserung hätte, werden oben nicht mehr als 1-2 Spuren pro Richtung erhalten werden können. Gerade für Linksabbiege Spuren wird der Platz dann eng.


    4.) Die Bebauung an der Kriegsstr. ist heute von armseliger Qualität. Durch die Bahnlinie wird kein nutzbarer Lebensraum geschaffen, sondern der Status Quo erhalten. Man ersetzt halt mit zwei Bahnspuren zwei Autospuren. Das Überqueren der Straße wird dadurch auch nicht viel einfacher. Gerade am Karlstor wird es sogar problematischer, da die Situation gleich bleibt, außer noch zusätzlich mehr Bahnen fahren. Der Fußgänger und Radfahrer wird an den problematischen Stellen eindeutig gegenüber der aktuellen Situation benachteiligt. Man erhält geradezu eine neue trennende Wirkung in der Stadt. Die Kriegstr. bleibt im Prinzip so hässlich, wie sie ist und verliert aber gleichzeitig ihre Funktion, wie toll!


    Mein Vorschlag hierzu:
    Wenn man schon den Tunnel in der Kaiserstr. möchte, braucht man nicht zusätlich die Kriegstr. mit Bahnen unnötig zu belasten. Anstatt dessen würde ich in der Kaiserstr. evt. noch ein paar wenige STRASSENBAHN Linien oben fahren lassen. Diese müssten ja z.B. am Marktplatz nicht abbiegen, wodurch man schon einmal Platz gewonnen hätte. Die Bahnen waren früher nie ein Problem, als man noch keine Regionalbahnen in die Stadt leitete.


    Die Kriegstr. gehört in eine 2+2 streifige Straße umgebaut, ohne diese großen Kreuzungsunterführungen. Dadurch schafft man neuen Lebensraum und eine bessere Aufenthaltsqualität, ohne städtischen Lebensraum zu vergeuden. Außerdem hat man dann endlich keine störenden Rampen mehr. Durch den blöden und sinnlosen Autotunnel, hat man westl. des Karlstores weiterhin die störende Rampe, wodurch gerade die attraktive Hirschstr. durchschnitten wird.

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    Darf ich dir ans Herz legen erstmal die Projektseite zu lesen. Du hast da was missverstanden, die Kriegsstraße wird sehrwohl aufgewertet, da an der Oberfläche praktisch kein Autoverkehr mehr erhalten bleibt über dem Tunnel, da auch die Autos, die in die Innenstadt wollen durch den Tunnel fahren können und z.B. am Ettlinger Tor wieder raus kommen oder sogar direkt in die ECE Tiefgarage fahren können.


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    Bitte achte auf unsere Richtinien bezüglich des Zitierens. Danke.

  • Du hast da was missverstanden, die Kriegsstraße wird sehrwohl aufgewertet, da an der Oberfläche praktisch kein Autoverkehr mehr erhalten bleibt über dem Tunnel, da auch die Autos, die in die Innenstadt wollen durch den Tunnel fahren können und z.B. am Ettlinger Tor wieder raus kommen oder sogar direkt in die ECE Tiefgarage fahren können.


    wieso soll es keinen Autoverkehr mehr an der Oberfläche geben? Außer die Autos, welche in das Ettlinger Tor Parkhaus abbiegen, und dem bisschen Durchgangsverkehr gibt es nicht weniger Autos.
    Viel schlimmer als Autoverkehr ist aber doch die trennende Wirkung der Straße, welche durch den Umbau verstärkt anstatt vermindert wird! Es gibt weiterhin genausoviele Rampen und hinzu kommen noch Haltestellen der Trams und Stadtbahngleise...

  • Laut ka-news.de soll wohl zunächst die Kaiserstr. umgebaut werden. Gründe werden hierfür nicht genannt.


    Allerdings muss für Leitungsarbeiten,... der gesamte Stadtbahnverkehr auf der Ettlingerstraße (Hauptverbindungsachse Marktplatz-Hauptbahnhof) für ein Jahr stillgelegt werden.


    Ein Abschluss des Planfeststellungsverfahrens steht noch aus.

  • Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger erschließt sich mir der Sinn der Kriegsstraßentrasse. Man kann grundsätzlich nur die Linien verlegen, die derzeit zwischen Europaplatz und Kronenplatz gerade durch die Kaiserstraße fahren. Das wären derzeit die Linien 1, 3 und 4 sowie die S2 und S5. Letztere werden wohl kaum in der Kriegstraße fahren, da ja die Stadbahnen in den Tunnel sollen, was ich auch richtig finde. Es bleiben also 3 Linien. Dummerweise fahren die 3 und die 4 aber die Schleife über den Hauptbahnhof und man kann damit nur per Umweg alle drei Haupthaltestellen der Innenstadterschließung (Europaplatz, Ettlinger Tor und Kronenplatz) erreichen.
    Warum spart man sich also die Kriegsstraße nicht einfach, lässt die 1 auf der heutigen Trasse, die dann eben im Tunnel liegt und verknüpft die 3 und die 4 so neue, dass die Schleife in der Innenstadt entfällt. Dann würden diese Linien zwar nichtmehr das Ettlinger Tor anfahren, aber ich finde es sinnvoller wenn sie dafür den Europaplatz und den Kronenplatz richtig erschließen, da die im Gegensatz zum Ettlinger Tor direkt an der Fußgängerzone liegen.
    Die Linie 2 könnte ab Kronenplatz die Strecke der 3 zum Hauptbahnhof nutzen wenn sie den Tunnel sonst überlasten würde und für die 5 gäbe es die Möglichkeit die Betriebsstrecke zwischen Mendelsohnplatz und Theater zu nutzen.
    Das gesparte Geld könnte man in die Umgestalltung und moderniesierung anderer Streckenabschnitte nutzen.